CH321397A - Verfahren zur Herstellung von neuen, Phosphor enthaltenden organischen Verbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen, Phosphor enthaltenden organischen Verbindungen

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CH321397A
CH321397A CH321397DA CH321397A CH 321397 A CH321397 A CH 321397A CH 321397D A CH321397D A CH 321397DA CH 321397 A CH321397 A CH 321397A
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Paul Dr Schmidt
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Ciba Geigy
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic System
    • C07F9/02Phosphorus compounds
    • C07F9/28Phosphorus compounds with one or more P—C bonds
    • C07F9/38Phosphonic acids RP(=O)(OH)2; Thiophosphonic acids, i.e. RP(=X)(XH)2 (X = S, Se)
    • C07F9/40Esters thereof
    • C07F9/4003Esters thereof the acid moiety containing a substituent or a structure which is considered as characteristic
    • C07F9/4025Esters of poly(thio)phosphonic acids

Description


  Verfahren     zur        Herstellung    von neuen, Phosphor enthaltenden organischen Verbindungen    Im Hauptpatent ist ein Verfahren zur  Herstellung von neuen, Phosphor enthalten  den, organischen Verbindungen der allge  meinen Formel  
EMI0001.0003     
    worin     R-R,1    einen organischen Rest     bedeu-          teii,    beschrieben, bei dem man in Gegenwart  eines alkalischen     Kondensationsmittels    1     Mol     einer Verbindung der allgemeinen Formel  
EMI0001.0009     
    mit 1.

       Mol    einer Verbindung der allgemeinen  Formel  
EMI0001.0011     
         umsetzt.     Es wurde nun weiter gefunden, dass man       vorteilhaft    zur Herstellung von     symmetri-          sehen    Verbindungen, das heisst solchen der  allgemeinen Formel  
EMI0001.0016     
    worin     R-R2    einen organischen Rest     bede-Li-          ten,

      in Gegenwart eines alkalischen Kondensa  tionsmittels 2     Mol    einer Verbindung der all  gemeinen Formel  
EMI0001.0021     
    mit 1     Mol    eines     Carbonsäurehalogenides        Hal-          CO-R    umsetzt. In dieser Weise entstehen  direkt die genannten     Produkte,    ohne dass die  als     Zwischenprodukt    auftretende     Verbindung     der Formel  
EMI0001.0029     
    isoliert werden muss.  



  Die Reste     R-R2    können gegebenenfalls  substituierte     Alkyl-,        Cycloalkyl-,        Aralkyl-,          Aryl-    oder     heterocyclische    Reste sein.  



  Die     aliphatischen    Reste, die durch die       Symbole        R-R2    in der oben angegebenen For  mel dargestellt werden, können     geradkettig,     verzweigt, gesättigt oder ungesättigt sein; fer-           ner    können sie substituiert oder     unsubstituiert     sein. Genannt seien z.

   B. folgende Gruppen:       Methyl-,    Äthyl-,     Propyl-,        Isopropyl-,        Butyl-,          Hexyl-,        2-Äthylbutyl-,        Octyl-,        2-Butyloetyl-,          Lauryl-,        Octadecyl-,        Allyl-,        2-Chlorät.hyl-,    fer  ner Radikale mit-     Rhodan-,    Cyan- oder Ester  gruppen. Die Reste     R-R,,    können gleich oder  verschieden sein.

   Die aromatischen Radi  kale, die durch     R-R.    dargestellt werden,  können ein- oder mehrkernig sein und  können gegebenenfalls noch     Kernsubstitaen-          ten    tragen; erwähnt seien     Phenyl-,    2- oder     4-          Chlorphenyl-,        2,4-Dichlorphenyl-;

          4-Methoxy-          phenyl-,        4-Nitrophenyl-,        Naphtyl-    oder     4-Di-          phenylreste.    Unter den     araliphatischen    Radi  kalen, die durch     R-R2    dargestellt werden, sei  der     Benzyl-,

      unter den     cyeloaliphatischen    der       Cyclohexyl-    und     unter    den     heteroey        elisehen     der     Tetr        ahy        drofurfurylrest        erwähnt.     



  Die     erfindungsgemässe    Umsetzung erfolgt  in     Gegenwart    von     alkalischen    Kondensations  mitteln. Als solche kommen tertiäre Amine       wie        Trialkylamine,    z.

   B.     Triäthylamin    oder       Tributylamin,    in Betracht., ferner Alkali- und       Erdalkalisalze    schwacher Säuren,     wie        Kali-tim-          earbonat,        Barhun-    oder     Natriumacetat.    Wei  terhin können auch     Alkalialkoholate,    wie     Na-          triummethylat,    verwendet werden.

   Vorzugs  weise werden die     Alkalisalze    der Verbindun  gen der allgemeinen Formel  
EMI0002.0059     
         herangezogen,        in     Falle an die     Kon-          densation    eine Hydrolyse des     Alkalisalzes    an  geschlossen wird.  



  Die     Umsetzung    zwischen den Komponen  ten verläuft oft     exotherm,    so dass es gegebe  nenfalls notwendig     ist,    sie     unter    Kühlung zu  vereinigen     und    mit     inerten    Lösungsmitteln,  wie Benzol,     Toluol,    Äther,     Dioxan,        Hexan     oder tiefsiedendem Benzin zu verdünnen. Die  Reaktion wird vorteilhaft durch Erwärmen  auf etwa 40-120  beendet. Bei geeigneter  Wahl der Reaktionskomponenten lassen sich    die     Kondensationsprodukte    unter verminder  tem Druck destillieren.  



  Die in den Endprodukten vorhandene       Hydroxylgruppe    lässt sich, wie weiterhin ge  funden wurde, abwandeln. Sie kann beispiels  weise verestert oder     verätltert    werden. Die er  findungsgemässen Produkte sind je nach ihrer  Konstitution hochsiedende öle oder feste  Körper. Sie können als     Zwisehenprodukte    für  die verschiedensten     Zweeke    verwendet wer  den, ferner können     geeignet    substituierte Pro  dukte als     Schmiermittelzusätze    dienen.

   Einige  Vertreter besitzen -Wirksamkeit gegenüber  tierischen Schädlingen und können deshalb       Schädlingsbekämpfungspräparaten    als Wirk  stoffe einverleibt werden, andere wiederum  besitzen allgemein Einfluss     auf    biologische  Vorgänge, z. B.     Hemmwirkung    auf     Seruun-          eholinesterase,    und können somit. auf     pharma-          zeutiselrem    Gebiet eingesetzt werden.    In den folgenden Beispielen bedeuten Teile  Gewichtsteile.

   Das Verhältnis von     Gewiehts-          teil    zu     Volunuteil    ist das Bleiehe wie zwischen  Kilogramm     und    Liter. Die Temperaturen sind  in Celsiusgraden angegeben.         Beispiel   <I>1</I>  In 400     Volunnteilen    wasserfreiem Äther  werden 14 Teile     Natrium        suspendiert    und  84 Teile     Phosphorigsäure.diäthylester    inner  halb 10 Minuten     zugetropft.    Man     erwärmt     während \_'     Stunden    auf 40      und    fügt dann       unter    

  Kühlung     27    Teile     Acetylehlorid    zu.  Nach 2 Stunden wird feuchte Luft eingebla  sen und dann das abgeschiedene     Natriumehlo-          rid    und     Natriumearbonat        abfiltriert        und    nach  dem Verdampfen des Äthers der Rückstand  destilliert. Bei     139-140 /0,2        rrun    geht.     1,1-Di-          phosphonsäurediäthy        lester-ätharrol    der For  mel  
EMI0002.0114     
    als farblose Flüssigkeit über.

   Das     Produkt    be  wirkt bei lokaler Applikation im Auge eine      langanhaltende     ltliosis    und     wirkt        stark    hem  mend auf     Serumeholinesterase.     



       Beispiel   <I>2</I>  7 Teile     Natrium    werden in 400     Volumtei-          len    wasserfreiem Äther mit 42 Teilen     Phos-          hliorigsäurediäthylester    umgesetzt. Zur Reak  tionsmasse fügt man innerhalb 10 Minuten  unter     Kühlung    14 Teile     Propionylchlorid    zu.

    Nach 2 Stunden wird feuchte Luft eingebla  sen und dann das abgeschiedene     Natriumehlo-          rid    und     Natriumcarbonat        abfiltriert,    aus dem  Filtrat der Äther verdampft und der Rück  stand destilliert.     1,1-Diphosphonsänrediäthyl-          ester-n-propanol    der Formel  
EMI0003.0019     
    geht als farblose     Flüssigkeit    bei 157-158 /  0,2 mm über.  



       Beispiel.   <I>3</I>  Zu 7 Teilen in 400     Volumteilen    wasser  freiem Äther suspendiertem Natrium werden  42 Teile     Phosphorigsäurediäthylester        zuge-          1.ropft.    Nachdem das Reaktionsgemisch 2 Stun  den auf 40-50  erwärmt wurde, gibt man  46 Teile     Benzoylchlorid    unter Kühlung zu.  Man lässt hierauf 2     Stunden    bei 40  stehen,  bläst feuchte Luft ein, filtriert und frak  tioniert nach dem Verdampfen des Äthers das  zurückbleibende Öl.

   Bei 175-177 /0,2 mm  destilliert.     a,a-Diphosphonsäurediäthylester-          benzylalkoliol    der Formel  
EMI0003.0030     
         Beispiel     In 300     Volumteilen    wasserfreiem Äther   erden 4,6 Teile Natrium unter Kühlung mit    28 Teilen     Phosphorigsäurediäthylester    umge  setzt. Man     lä.sst    die Mischung eine halbe       tunde    bei 40  stehen     und    tropft dann     unter     S<B>S</B>  Kühlung 12,5 Teile     Chloracetylchlorid    zu.

    Nachdem 1 Stunde auf 40  erwärmt wurde,  wird feuchte Luft eingeblasen, filtriert, der  Äther verdampft und der Rückstand destil  liert.     1,1-Diphosphonsäurediäthylester-2-chlor-          äthanol    der Formel  
EMI0003.0041     
    wird bei 12:7-12;8 /0,1 mm als farblose Flüs  sigkeit erhalten.  



  <I>Beispiel 5</I>  Zu 14 Teilen in 800     Volumteilen    wasser  freiem Äther suspendiertem Natrium fügt  man unter Kühlung 84 Teile     Phosphorigsäure-          diäthylester    zu und erwärmt anschliessend  1 Stunde auf 40 . Nachher tropft man unter  Kühlung     44    Teile     Dichloracetylchlorid    zu. Die       Reaktionsmischung    wird 3     Stunden    bei 40   gerührt, mit feuchter Luft behandelt, filtriert  und nach der Entfernung des Lösungsmittels  das zurückbleibende öl destilliert.

   Bei 127 bis  128 ; 0,12 mm wird     1,1-Diphosphonsäure-di-          äthylester-2,2-dichloräthanol    der Formel  
EMI0003.0051     
    erhalten.  <I>Beispiel 6</I>  In 800     Volumteilen    wasserfreiem     ,Äther     werden 14 Teile Natrium unter Kühlung mit  84 Teilen     Phosphorigsäurediäthylester    umge  setzt. Man lässt die Mischung 1     Stunde    bei 40   stehen und fügt dann unter Kühlung 54 Teile       Triehloracetylchlorid    hinzu.

   Nach     3stündigem     Stehen bei Zimmertemperatur     wird    feuchte      Luft. eingeblasen, die     ausgeschiedenen    Salze       abfiltriert    und nach der     Entfernung    des Lö  sungsmittels der Rückstand destilliert. Bei  143-144 /0,1 mm geht     1,1-Diphosphonsäure-          diäthylester-2,2-trichloräthanol    der Formel  
EMI0004.0006     


Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von neuen, Phosphor enthaltenden organischen Verbin dungen der allgemeinen Formel EMI0004.0010 worin R-R. einen organischen Rest bedeu ten, dadurch gekennzeichnet,
    dass man in Ge- genwart eines alkalischen Kondensationsmit- tels 2 Mol einer Verbindung der allgemeinen Formel R1-0 P-H R2-0 0 mit 1 Mol eines Carbonsäurehalogenids R-CO- Hal umsetzt.
CH321397D 1953-04-20 1953-04-20 Verfahren zur Herstellung von neuen, Phosphor enthaltenden organischen Verbindungen CH321397A (de)

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CH316731T 1953-04-20

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3202579A (en) * 1963-03-02 1965-08-24 Therachemie Chem Therapeut Phosphinic acid derivatives for protection of hair from damage in bleaching and dyeing the same

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3202579A (en) * 1963-03-02 1965-08-24 Therachemie Chem Therapeut Phosphinic acid derivatives for protection of hair from damage in bleaching and dyeing the same

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