CH316367A - Verfahren zur Verminderung von Schwankungen der Fadenspannung beim Abzug eines Fadens von einer rotierenden Spindel - Google Patents
Verfahren zur Verminderung von Schwankungen der Fadenspannung beim Abzug eines Fadens von einer rotierenden SpindelInfo
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Description
Verfahren zur Verminderung von Schwankungen der Fadenspannung beim Abzug eines Fadens von einer rotierenden Spindel Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verminderung von Schwankungen der Faden- spannung beim Abzug eines Fadens von einer rotierenden Spindel. Dieses Verfahren zeich- net sich dadurch aus, da¯ der sich bildende Fadenballon zwangsweise als dauernder Mehr fachballon ausgebildet wird. Bekanntlich bil- det ein von einer schnelldrehenden Spule abgezogener Faden einen sogenannten Ballon aus, das hei¯t, der Faden bewegt sich nicht auf kürzestem Wege von der Spindel zum nui näehsten über der Spindel angebrachten Fadenf hrer, sondern er wird infolge der Zentri fugalkraft nach aussen geschleudert und beschreibt nach Figez 1 um die auf der Spindel aufgesteekte Spule I eine Fläehe von der annähernden Gestalt eines Luftballons 2. Infolge der Zentrifugalkraft, deren Hohe vom Fadentiter von der Tourenzahl der Spindel und von der Abzugsgeschwindigkeit abhängig ist,, treten dabei in dem Faden Spannungen auf, die bei ¯berschreiten eines gewissen Masse, die textiten Eigenschaften des Fadens ungünstig beeinflussen und sogar zu Fadenbrüchen f hren können. Die in Fig. 1 dargestellte Ballonform ist nicht die einzig m¯gliche, sondern es bilden sich unter Umstanden auch Mehrfachbaiions zwischen Spule l und Fadenführer 3 aus, wie die Fig. 2 einen darstellt. Diese Mehrfaeh- ballons sind in der Regel wenig stabil, sie neigen dazu, in Einfachbaiions überzugehen. Oft ist zu beobaehten, dass der Einfachballon in einen Mehrfachball'on und dieser nach einiger Zeit wieder in den Einfachba'Mon übergeht, zuweilen in oft wechselndem Spiel. Diese Er scheinung hängt von der Spulenform, der Wicklungsart, dem Titer und manchen ZufÏl ligkeiten ab und ist schwer vorher bestimm- bar. Es wurde nun festgestellt, da¯ die Aride- rung der Ballonform von einer bemerkenswerten Änderung der Fadenspannung begleitet ist. und zwar konnte allgemein nachge- wiesen werden, dass sieh beim Umsehlagen des Doppelballons in einen Einfa. chballon die Fa denspannung im Durchschnitt, etwa verdoppelt. Zwar existieren in jedem Falle Span Dungsuntersehiede im abgezogenen Faden, je nachdem sich der Ursprung des Baiions am obeni oder untern Ende der Spule befindet, von der der Faden abgenommen wird, doch wurde festgestellt, da¯ diese Spannungsunterschiede um so gr¯¯er werden, je h¯her die durch die Ballonform bedingten Spannungen sind. So sind sie bei einem Einfachballon, wie dargelegt, wesentlich gr¯¯er als bei einem Doppelballon. Dieser erweist sich als erheblich g nstiger als der Einfachballon. Es wurde nun gefunden, da¯ die Schwankungen der Fadenspannungmerklich ge därnpft werden, wenn man bei einem Aus führungsbeispiel des Verfahrens die Ausbil- dung von Doppelballons und deren Aufrecht erhaltung zwangsweise bewirkt. Es gelingt mit einem solchen Beispiel, schwerere Titer mit 80-100% h¯heren Spindelgeschwindigkeiten als bisher von Spulen abzuziehen, was eine bemerkenswerte Leistungserhohung bedeiltet. An Hand der vorliegenden Zeichnung wer- den Durchführungsbeispiele der Erfindung erläutert. Fig. 1 zeigt einen Einfaehballon, Fig. 2 einen Doppelballon, Fig. 3 und 4 die zwangsweise Ausbildung eines Doppelballons, Fig. 5 die zwangsweise Ausbildung eines Vierfachba'llons. Nach Fig. 3 wird die zwangsweise Überfüh- rung eines Einfachballons in einen dauernden Doppelballon dadurch erreicht, dass man in den von dem Einfachballon umgebenen Raum 4 eine glatte Stange 5 bringt, an die der Faden zunÏchst anschlÏgt, wodurch der Einfach baiion eingeschnürt wird. Die Stange wirkt hierbei nur anregend, denn sobald sich der Doppelballon gebildet hat, l¯st sich die Ein schnürungsstelle von der Stange ab und der Doppelballon bleibt selbständig bestehen. Wenn dann der Doppelballon die Tendenz zeigt, wieder in den Emfaehballon umzuschla- gen, wird die Stange wieder vom Faden berührt und regt erneut die Bildung des Doppelballons an, der somit dauernd bestehen bleibt. In diesem Zustand stellen die Mehrfaeh- ballons, also die zweifachen, dreifachen usw. Baiions, schwebende, in sich elastische Gebilde dar, die hervorragend geeignet, sind, vom Abspulen herrührende Spannungsunterschiede weitgehend zu vermindern. Eine besonders günstige, Doppelballons er zeugende Einrichtung ist in Fig. 4 dargestellt. Sie besteht aus einem um die Spindel gelegten glatten Ring 6. Diese Ausf hrungsform bringt konstruktive Vereinfachung bei Zwi'rnmaschinen mit sich, und die Wirkung ist sicher. Der Durchmesser des Ringes muss selbst- verstÏndlich den gegebenen VerhÏltnissen angepasst werden. So wird z. B. bei einem Garn gewieht von 100 den. und einem Kopswiekel- gewicht von etwa 400 g ein R. ingdurchmesser von 50 mm als günstig befunden. Dabei kommt es nieht auf eine besondere Tiefe der durch den Ring hervorgerufenen Einschnürung d'es urspriinglichen Einfachballons an, da die Ein schnürung nur anregend wirkt und der Dop- pelballon nach seiner Ausbildung den Ring g nicht dauernd berührt, denn der Durchmesser des Ringes wird gr¯¯er genommen als der Durchmesser der durch ihn gebildeten Ein- schn rung. bill man einen Vierfaehballon haben, so werden nach Fig. 5 drei glatte Ringe in par alleler Lage übereinander in angemessenen AbstÏnden angeordnet.
Claims (1)
- Diese Ringe sind nicht zu verwechseln mit den bekannten sogenannten Ballondämmringen oder Ballonverengerungsringen, die lediglich den Zweck haben, den Durchmesser eines Einfachballons. so so zu begrenzen, dass er mit den Baiions benachbarter Spulen nieht zusammenschlagt, wobei die Dämmringe durch den Faden dauernd ber hrt werden.WohlwirddurchdieBegren- zung des Ballondurchmessers durch DÏmmringe infolge der Verminderung der Zentri- fugalkraft auch eine Spannungsverminderung herbeigef hrt, aber diese ist bei weitem nicht , so gross wie bei der vollständigen Verände- rung der Ballonform aus einem einfachen in einen Doppelballon.Die bisher verwendeten Dams, ringe vermindern wegen ihres relativ gro¯en Durchmessers nur die Ballongr¯¯e, wobei eine sehwache Deformation der vom Faden besehriebenen Ballonfläehe dauernd entsteht. Ein solcher Ballon mit DÏmmring stellt kein Gebilde dar, clas in der Lage ist, auf tretende Fadenspannungsuntersehied, e auszu- gleichen. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Verminderung der Schwankungen der Fadenspannung beim Abzug eines Fadens von einer rotierenden Spindel, dadurch gekennzeichnet, dass der si, bildende Fadenballon zwangsweise als dauernder Mehr fachbaHonausgebildetwird.UNTERANSPR¯CHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, där- dureh gekennzeichnet, dass in den Raum des Fadenballons eine in einer Ebene senkrecht zur Spindelaehse liegende glatte Stange ge- bracht wird, so dass infolge Anschlagens des Fadens an dieser Stange der Ballon dauernd eine Einbuchtung erhält.2. Verfahren naeh Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Baum des Fadenballons ein in einer Ebene senkrecht zur Spindelachse liegender glatter Ring angebracht wird, durch den der Ballon dauernd eine Einbuchtung erhÏlt.3. Verfahren nach Patentanspruch mncl Unterans, pruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringdurchmesser gr¯¯er genommen wird als der Durchmesser der durch ihn gebildeten Einschn rung des Ballons.4. Verfahren nach Patentanspruch und Unteransprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erreichung mehrerer Ein- schnürungen des Ballons mehrere Ringe in Abständen übereinander angeordnet werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH316367T | 1953-10-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH316367A true CH316367A (de) | 1956-10-15 |
Family
ID=4496369
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH316367D CH316367A (de) | 1953-10-06 | 1953-10-06 | Verfahren zur Verminderung von Schwankungen der Fadenspannung beim Abzug eines Fadens von einer rotierenden Spindel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH316367A (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2994491A (en) * | 1956-05-14 | 1961-08-01 | Schlafhorst & Co W | Means for unwinding the yarn of conical-layer coils |
FR2432466A1 (fr) * | 1978-07-31 | 1980-02-29 | Saint Gobain | Fabrication et bobinage de fils en matiere thermoplastique |
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DE3341489A1 (de) * | 1983-11-17 | 1985-05-30 | Akzo Gmbh, 5600 Wuppertal | Balloneinengungsring |
EP0424702A2 (de) * | 1989-10-24 | 1991-05-02 | Hughes Aircraft Company | Vorrichtung und Verfahren zum Prüfen des Abspulens einer optischen Faser von einer Spule |
EP0475483A1 (de) * | 1990-08-29 | 1992-03-18 | SAVIO S.p.A. | Vorrichtung zur Fadenspannungsanpassung beim Abwickeln in einer Spulvorrichtung |
-
1953
- 1953-10-06 CH CH316367D patent/CH316367A/de unknown
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0424702A3 (en) * | 1989-10-24 | 1991-09-25 | Hughes Aircraft Company | Multiple ring guide for payout testing of optical fibers |
EP0475483A1 (de) * | 1990-08-29 | 1992-03-18 | SAVIO S.p.A. | Vorrichtung zur Fadenspannungsanpassung beim Abwickeln in einer Spulvorrichtung |
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