CH316367A - Verfahren zur Verminderung von Schwankungen der Fadenspannung beim Abzug eines Fadens von einer rotierenden Spindel - Google Patents

Verfahren zur Verminderung von Schwankungen der Fadenspannung beim Abzug eines Fadens von einer rotierenden Spindel

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CH316367A
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Wegener Harry
Keller Heinrich
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Inventa Ag
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    • B65H57/00Guides for filamentary materials; Supports therefor
    • B65H57/22Guides for filamentary materials; Supports therefor adapted to prevent excessive ballooning of material
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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  • Guides For Winding Or Rewinding, Or Guides For Filamentary Materials (AREA)

Description


  



  Verfahren zur Verminderung von Schwankungen der Fadenspannung beim Abzug eines Fadens von einer rotierenden Spindel
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verminderung von Schwankungen der   Faden-    spannung beim Abzug eines Fadens von einer    rotierenden Spindel. Dieses Verfahren zeich-    net sich dadurch aus, da¯ der sich bildende Fadenballon zwangsweise als dauernder Mehr  fachballon    ausgebildet wird.

   Bekanntlich   bil-    det ein von einer schnelldrehenden Spule abgezogener Faden einen sogenannten Ballon aus, das hei¯t, der Faden bewegt sich nicht auf kürzestem Wege von der Spindel zum    nui    näehsten über der Spindel angebrachten Fadenf hrer, sondern er wird infolge der Zentri  fugalkraft nach aussen geschleudert    und beschreibt nach   Figez    1 um die auf der Spindel aufgesteekte Spule   I    eine Fläehe von der annähernden Gestalt eines   Luftballons    2.

   Infolge der Zentrifugalkraft, deren Hohe vom Fadentiter von der Tourenzahl der Spindel und von der Abzugsgeschwindigkeit abhängig   ist,,    treten dabei in dem Faden Spannungen auf, die bei ¯berschreiten eines gewissen Masse,   die textiten Eigenschaften des Fadens    ungünstig beeinflussen und sogar zu Fadenbrüchen f hren können.



   Die in Fig.   1    dargestellte Ballonform ist nicht die einzig m¯gliche, sondern es bilden sich   unter Umstanden auch Mehrfachbaiions      zwischen Spule l und Fadenführer    3 aus, wie die Fig. 2 einen   darstellt. Diese Mehrfaeh-    ballons sind in der Regel wenig stabil, sie neigen dazu, in   Einfachbaiions überzugehen.    Oft ist zu beobaehten, dass der Einfachballon in einen   Mehrfachball'on    und dieser nach einiger Zeit wieder in den   Einfachba'Mon übergeht,    zuweilen in oft wechselndem Spiel. Diese Er  scheinung    hängt von der Spulenform, der Wicklungsart, dem Titer und manchen ZufÏl   ligkeiten ab und ist schwer vorher bestimm-    bar.



   Es wurde nun festgestellt, da¯ die   Aride-    rung der Ballonform von einer bemerkenswerten Änderung der Fadenspannung begleitet ist. und zwar konnte allgemein   nachge-    wiesen   werden, dass sieh    beim   Umsehlagen    des Doppelballons in einen   Einfa. chballon die    Fa denspannung im Durchschnitt, etwa verdoppelt. Zwar existieren in jedem Falle Span  Dungsuntersehiede im abgezogenen Faden,    je nachdem sich der   Ursprung des Baiions    am    obeni oder untern Ende der Spule befindet,    von der der Faden abgenommen wird, doch wurde festgestellt, da¯ diese Spannungsunterschiede um so gr¯¯er werden, je h¯her die durch die Ballonform bedingten Spannungen   sind.

   So sind sie bei einem Einfachballon,    wie dargelegt, wesentlich gr¯¯er als bei einem Doppelballon. Dieser erweist sich als erheblich g nstiger als der Einfachballon.



   Es wurde nun gefunden, da¯ die Schwankungen der   Fadenspannungmerklich    ge  därnpft    werden, wenn man bei einem Aus  führungsbeispiel des Verfahrens    die   Ausbil-    dung von Doppelballons und deren Aufrecht erhaltung zwangsweise bewirkt. Es gelingt mit einem solchen Beispiel, schwerere Titer mit 80-100% h¯heren Spindelgeschwindigkeiten als bisher von Spulen abzuziehen, was eine bemerkenswerte   Leistungserhohung      bedeiltet.   



   An Hand der vorliegenden   Zeichnung wer-    den Durchführungsbeispiele der Erfindung erläutert.



   Fig.   1    zeigt einen   Einfaehballon,   
Fig. 2 einen Doppelballon,
Fig. 3   und      4 die zwangsweise Ausbildung    eines Doppelballons,
Fig.   5    die zwangsweise Ausbildung eines   Vierfachba'llons.   



   Nach Fig. 3 wird die   zwangsweise Überfüh-    rung eines Einfachballons in einen dauernden   Doppelballon dadurch erreicht, dass man    in den von dem Einfachballon umgebenen Raum 4 eine glatte Stange 5 bringt, an die der Faden zunÏchst anschlÏgt, wodurch der Einfach  baiion eingeschnürt wird.    Die Stange wirkt   hierbei nur anregend,    denn sobald sich der Doppelballon gebildet hat, l¯st sich die Ein  schnürungsstelle    von der Stange ab und der Doppelballon bleibt selbständig bestehen.



  Wenn dann der Doppelballon die Tendenz    zeigt, wieder in den Emfaehballon umzuschla-    gen, wird die Stange wieder vom Faden berührt und regt erneut die Bildung des Doppelballons an, der somit dauernd bestehen bleibt.



   In diesem   Zustand stellen die Mehrfaeh-    ballons, also die zweifachen, dreifachen usw.



     Baiions, schwebende,    in sich elastische Gebilde dar, die hervorragend geeignet, sind, vom Abspulen herrührende Spannungsunterschiede   weitgehend zu vermindern.   



   Eine   besonders günstige, Doppelballons    er  zeugende    Einrichtung ist in Fig.   4    dargestellt.



  Sie besteht aus einem um die Spindel gelegten glatten Ring 6. Diese Ausf hrungsform bringt konstruktive Vereinfachung bei Zwi'rnmaschinen mit sich, und die Wirkung ist sicher.



   Der Durchmesser des Ringes muss   selbst-    verstÏndlich den gegebenen VerhÏltnissen angepasst werden. So wird z. B. bei einem Garn  gewieht    von 100 den.   und einem Kopswiekel-    gewicht von etwa   400    g ein   R. ingdurchmesser    von 50 mm als günstig befunden. Dabei kommt es nieht auf eine besondere Tiefe der durch den Ring hervorgerufenen Einschnürung   d'es      urspriinglichen Einfachballons    an, da die Ein  schnürung nur anregend wirkt    und der   Dop-    pelballon nach seiner Ausbildung den Ring g nicht dauernd berührt, denn der Durchmesser des Ringes wird gr¯¯er genommen als der Durchmesser der durch ihn   gebildeten Ein-    schn rung.

      bill    man einen Vierfaehballon haben, so werden nach Fig. 5 drei glatte Ringe in par  alleler Lage übereinander    in angemessenen AbstÏnden angeordnet.

Claims (1)

  1. Diese Ringe sind nicht zu verwechseln mit den bekannten sogenannten Ballondämmringen oder Ballonverengerungsringen, die lediglich den Zweck haben, den Durchmesser eines Einfachballons. so so zu begrenzen, dass er mit den Baiions benachbarter Spulen nieht zusammenschlagt, wobei die Dämmringe durch den Faden dauernd ber hrt werden.WohlwirddurchdieBegren- zung des Ballondurchmessers durch DÏmmringe infolge der Verminderung der Zentri- fugalkraft auch eine Spannungsverminderung herbeigef hrt, aber diese ist bei weitem nicht , so gross wie bei der vollständigen Verände- rung der Ballonform aus einem einfachen in einen Doppelballon.
    Die bisher verwendeten Dams, ringe vermindern wegen ihres relativ gro¯en Durchmessers nur die Ballongr¯¯e, wobei eine sehwache Deformation der vom Faden besehriebenen Ballonfläehe dauernd entsteht. Ein solcher Ballon mit DÏmmring stellt kein Gebilde dar, clas in der Lage ist, auf tretende Fadenspannungsuntersehied, e auszu- gleichen. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Verminderung der Schwankungen der Fadenspannung beim Abzug eines Fadens von einer rotierenden Spindel, dadurch gekennzeichnet, dass der si, bildende Fadenballon zwangsweise als dauernder Mehr fachbaHonausgebildetwird.
    UNTERANSPR¯CHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, där- dureh gekennzeichnet, dass in den Raum des Fadenballons eine in einer Ebene senkrecht zur Spindelaehse liegende glatte Stange ge- bracht wird, so dass infolge Anschlagens des Fadens an dieser Stange der Ballon dauernd eine Einbuchtung erhält.
    2. Verfahren naeh Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Baum des Fadenballons ein in einer Ebene senkrecht zur Spindelachse liegender glatter Ring angebracht wird, durch den der Ballon dauernd eine Einbuchtung erhÏlt.
    3. Verfahren nach Patentanspruch mncl Unterans, pruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringdurchmesser gr¯¯er genommen wird als der Durchmesser der durch ihn gebildeten Einschn rung des Ballons.
    4. Verfahren nach Patentanspruch und Unteransprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erreichung mehrerer Ein- schnürungen des Ballons mehrere Ringe in Abständen übereinander angeordnet werden.
CH316367D 1953-10-06 1953-10-06 Verfahren zur Verminderung von Schwankungen der Fadenspannung beim Abzug eines Fadens von einer rotierenden Spindel CH316367A (de)

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