DE850875C - Verfahren zum Bewickeln von Spulen fuer das Zwirnen ab rotierender Spindel und Spulezur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Bewickeln von Spulen fuer das Zwirnen ab rotierender Spindel und Spulezur Durchfuehrung des Verfahrens

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DE850875C
DE850875C DEP50847A DEP0050847A DE850875C DE 850875 C DE850875 C DE 850875C DE P50847 A DEP50847 A DE P50847A DE P0050847 A DEP0050847 A DE P0050847A DE 850875 C DE850875 C DE 850875C
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DE
Germany
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coil
thread
twisting
winding
helix
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Expired
Application number
DEP50847A
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English (en)
Inventor
Erich Dipl-Ing Loercher
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Glanzstoff AG
Original Assignee
Glanzstoff AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE850875C publication Critical patent/DE850875C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H1/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
    • D01H1/003Twisting machines in which twist is imparted from the supply packages, e.g. uptwist

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Storage Of Web-Like Or Filamentary Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zum Bewickeln von Spulen für das Zwirnen ab rotierender Spindel und Spule zur Durchführung des Verfahrens Bisher sind bei Etagenzwirnmaschinen nur Scheibenspulen mit zylindrischem Kern verwendet worden. Von diesen Scheibenspulen, die auf schnell rotierende Spindel gesteckt werden, wird der Faden über Kopf abgezogen. Durch diesen Vorgang ändert sich die Fadenlänge des Ballons, je nachdem, ob Fadenlagen in der Nähe der unteren oder der oberen Scheibe abgewickelt werden. Läuft der Faden an der unteren Scheibe ab, dann tritt dort die größte Ballonspannung mit der größten Schwungkraft auf. Auf diese Weise ergibt sich eine zwischen zwei Grenzwerten schwankende Fadenmasse, die der Zentrifugalkraft beim Zwirnen ausgesetzt ist. Infolgedessen schwankt die Fadenspannung im Ballon eirtspreclieid der Fadenlänge. Diese schwankende Fadenspannung ergibt einen ungleichmäßigen Zwirn.
  • Auch können Scheibenspulen nur eine ganz bestimmte Garnmenge aufnehmen, weil der Scheibendurchmesser gegenüber dem Kerndurchmesser nicht beliebig groß gewählt werden kann. Man darf ein gewisses Durchmesserverhältnis nicht überschreiten, weil sich dann Fadenbrüche infolge unzulässig hoher Spannungen ergeben. Man müßte also, um das Garnvolumen zu erhöhen, den Spulenkerndurchmesser und den Scheibendurchmesser unter Beachtung dieses günstigsten Durchmesserverhältnisses vergrößern. Damit bekommt man ein großes Spulenkernvolumen,welches als totes Volumen zu betrachten ist und für das man bei der Spindeldrehung schwerere Spindeln, mehr Raum je Zwirnstelle und zusätzliche Energie benötigt.
  • Durch vorliegende Erfindung werden diese Nachteile vermieden. Das neue Verfahren besteht darin, daß heim Spulen während einer Hubbewegung des Fadenführers anfangs Fadenlagen gebildet werden, die die Form einer nach unten verjüngten Wendel haben, und gegen Ende des Spulvorganges die konisch sich nach unten verjüngende Wendel allmählich in eine zylindrische Schraubenlinie überführt wird.
  • Durch die Verjüngung der Wendel rückt beim Zwirnen der Ablaufpunkt des Fadens an der unteren Scheibe nach innen. Dieses Nachinnenrücken bringt eine Verringerung der Ausladung des Ballons mit sich. Infolge der damit verbundenen kleineren Ballonspannung tritt eine Vergleichmäßigung des Zwirns ein. Dieser Vorgang ist schematisch in Fig. 2 dargestellt.
  • Die Verlegung des Fadens in einer nach unten verjüngten Wendel wird praktisch erreicht durch Verwendung einer Spule mit einem sich nach unten verjüngenden Kern. Dabei kann die Spulenbewicklung grundsätzlich in parallelen Schichten aufgewickelt werden, so daß der Wickel zunächst ebenfalls konisch ist. Da aber durch entsprechende Changierung die sich nach unten konisch verjüngende Wendel gegen Ende des Spulvorganges allmählich in eitle zylindrische Schraubenlinie übergeht, wird im Bereich des kleineren Spulendurchmessers eine größere Fadenmenge untergebracht und dadurch ein Wickel mit zylindrischer Außenfläche erzeugt.
  • Vergleicht man eine Scheibenspule mit zylindrischem Kern mit der, welche einen konischen Schaft besitzt, unter der Voraussetzung, daß das Verhältnis Scheibendurchmesser: Spulenkerndurchmesser am oberen Spulenteil gleich ist, so erkennt man, daß die zylindrisch bewickelte Spule mit konischem Kern mehr Garn aufnehmen kann als die mit zylindrischem Kern. Sie weist überdies den Vorteil auf, daß das tote Volumen der neuen Spule verringert wird. Auch der Schwerpunkt der Fadenmasse verschiebt sich mehr zum Spindellager hin, so daß die Folgen, die aus dynamischen Unwuchten herrühren, sich weniger schädlich auswirken als bei den gleichen Scheibenspulen mit zylindrischem Kern. Es ist daher möglich, diese neue Spule mit höherer Drehzahl umlaufen zu lassen. Der letztgenannte Vorteil wird voll ausgenutzt durch Verwendung von Spulen, die aus Hohlkörpern bestehen, also möglichst wenig eigene Masse enthalten. In produktionstechnischer Hinsicht ergibt sich ein Vorteil dadurch, daß infolge der vergrößerten Garnmenge weniger Spulenwechsel erforderlichsind, so daß die Griffzeiten beim Spul-und Zwirnprozeß herabgesetzt «erden. Durch die Verringerung der Knotenzahl infolge größerer Lauflänge tritt eine Qualitätsverbesserung ein.
  • Die Fig. i zeigt eine beispielsweise Ausführungsform der neuen Spule. Sie besteht aus zwei ineinander verschraubten Rotationskörpern. Der äußere vom Faden berührte Teil hat die Form eines hohlen Kegelstumpfes 3, dessen beide Scheibenflächen so vergrößert sind, daß sie die Form eines Flansches i und 2 haben, der zur Begrenzung des Fadenwickels dient. Im Bereiche des kleinsten Spulenkerndurchmessers hat die Innenwand des Kegelstumpfes die Form einer zylindrischen Mantelfläche 6. In diese Mantelfläche ist ein Gewinde eingeschnitten. Dieses Gewinde dient zur Aufnahme des zweiten Teiles der Spule, der bis zur Mitte der Spulenlänge die Form eines Hohlzylinders 4 hat. An diesen Hohlzylinder schließt sich ein Flansch 8 an. Die Außenfläche 7 des Flansches ist konisch abgedreht, damit sie sich an der Innenwand des Hohlkegelstumpfes des ersten Teiles abstützen kann. Von der Mitte der Spulenlänge ab besitzt der zweite Teil eine schwach kegelförmige Erweiterung 5. Der untere Teil dieser kegelförmigen Erweiterung ist zylindrisch abgedreht und besitzt ein Gewinde. Die Gewinde der Teile i und 2 ermöglichen ein Verschrauben. Durch die Ausbildung der Teile i und 2 wird, wie aus der Figur ersichtlich ist, viel an Material und damit an Gewicht gespart.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Bewickeln von Spulen für das Zwirnen ab rotierender Spindel, dadurch gekennzeichnet, daß beim Spulen der Faden während einer Hubbewegung anfangs in Form einer sich nach unten verjüngenden Wendel aufgewunden und diese Wendel gegen Ende des Spulvorganges allmählich in eine zylindrische Schraubenlinie übergeführt wird.
  2. 2. Spule zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen nach unten verjüngten Kern.
  3. 3. Spule nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Spulenkörper aus zwei ineinander verschraubten Rotationskörpern besteht.
  4. 4. Spule nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Spulenkern Hohlräume enthält. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentscbriften Nr. 695i2, 176873, 499563.
DEP50847A 1949-08-03 1949-08-03 Verfahren zum Bewickeln von Spulen fuer das Zwirnen ab rotierender Spindel und Spulezur Durchfuehrung des Verfahrens Expired DE850875C (de)

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DE850875C true DE850875C (de) 1952-09-29

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DEP50847A Expired DE850875C (de) 1949-08-03 1949-08-03 Verfahren zum Bewickeln von Spulen fuer das Zwirnen ab rotierender Spindel und Spulezur Durchfuehrung des Verfahrens

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2948241A1 (de) * 1979-11-30 1981-06-04 Werner 6349 Hörbach Henrich Verfahren zum wickeln von draehten auf drahttraeger

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE176873C (de) *
DE69512C (de) * B. SCHILDE in Hersfeld Zwirnspindel mit feststehendem Gehäuse
DE499563C (de) * 1930-06-10 Wilhelm Balluff Vorrichtung zur Drahtgebung und Verhinderung der Ballonbildung fuer Zwirnspindeln

Patent Citations (3)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE176873C (de) *
DE69512C (de) * B. SCHILDE in Hersfeld Zwirnspindel mit feststehendem Gehäuse
DE499563C (de) * 1930-06-10 Wilhelm Balluff Vorrichtung zur Drahtgebung und Verhinderung der Ballonbildung fuer Zwirnspindeln

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DE2948241A1 (de) * 1979-11-30 1981-06-04 Werner 6349 Hörbach Henrich Verfahren zum wickeln von draehten auf drahttraeger

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