Selbstschlussventil für Fässer Die Erfindung bezieht sich auf ein Selbst- sehlussventil für Fässer mit axial bewegli- ehem, durch einen lederbelasteten Druck knopf betätigbarem Ventilteller, welcher den ringwulstförmigen Ventilsitz in Schliessstel lung mit einem Umbug übergreift.
Ventile bekannter Bauarten. schliessen nur verlässlich, wenn sie mit Abdichtungsringen ausgestattet sind. Weglen des mehr oder weniger raschen Verschleisses müssen diese häufig ausgewechselt werden. Auch Fasshähne aus Holz lassen auf längere Zeit in der Regel einen verlässlichen Dichtschluss vermissen. Selbst bei der einleitend erwähnten, speziellen Bauforin bekannter Art kommt der den Ringivulst übergreifende Umbug mit dem Ventilsitz nur unter Lini#enberührung zur Dichtung.
Eine solche Linienberührung ist aber aiieh bei restlos präziser Ausbildung der Elemente ungenügend.
Diese Nachteile bekannter Ventile können gemäss der Erfindung dadurch vermieden werden, dass der<B>-</B> in Strömungsrichtung, ge sehen<B>-</B> eine trichterförmige Vertiefung auf weisende Ventilteller am Randumbug beider seits konisch abgesehrägt verlaufende Innen flächen aufweist, die die am Ringwulst des Ventilsitzes ausgebildeten, korrespondieren den Sehrägflächen in Schliessstellung fliiehen- haft dichtend berühren.
Das Selbstschlussventil gemäss der Erfin dung ist vorteilhaft aus Kunststoffmaterial hergestellt und damit beständig, das heisst keiner Veränderung durch Temperatur schwankungen, Feuchtigkeit oder Säure unter worfen. Bei einer derartigen Ausbildung sind keinerlei Gummi- oder Korkdichtungen er forderlich. Der Erfindungsgegenstand kann auch zum grösseren Teil aus Holz oder Metall hergestellt würden, doch wird es immer vor teilhaft sein, dass der Ventilteller und der Ventilsitz aus Pressstoff bestehen.
In der Zeichnung ist der Erfindungs gegenstand an, drei Ausführungsbeispielen er läutert, wobei sämtliche Darstellungen Axial- sehnitte sind.
Gemäss den Ausführungsbeispielen nach Fig. <B>1</B> bis<B>3</B> besteht,das Selbstschlussventil aus zwei Gehäuseteilen 4,<B>5,</B> die abgestufte, zylin drische Hohlräume<B>31, 32, 7, 9</B> in axialer Richtung und !den Abflussraum <B>35</B> in zur Achse senkrechter Richtung umschliessen. Die Ausbildung nach Fig. <B>1</B> lässt für diese Ge häuseteile -ein beliebiges Material, wie Metall, Holz oder irgendeinen geeigneten Kunststoff, zu.
Diese Teile können bei der stufenförinig angepassten Verbindung 34 in beliebiger Weise mit bekannten Bindemitteln oder durch mechanische Hilfsmittel zusammengehalten werden. Für die AusführLingsformen nach Fig. 2 und<B>3</B> wird als Baustoff Metall ange nommen und der Zusammenhalt der Verbin dung 34 durch ein direkt in die Berührungs- stücke,der Gehäuseteile eingefrästes Gewinde bewerkstelligt.
Bei den Ausbildungen gemäss Fig. <B>1</B> und 2, die sich nur hinsichtlich der Verbindung 34 im Aufbau unterscheiden, sind die Innenwände mit Pressstoffa.rmaturen <B>3, 8, 10,</B> 12,<B>15</B> ausgekleidet, von denen die Wandungen<B>10</B> und<B>15</B> dickwandig, die Übri gen dünnwandig sind. Gemäss Fig. <B>3</B> ist eine Ausführungsform mit nur teilweiser Ausklei dung vorgesehen, und zwar die den Feder raum<B>9</B> umschliessende Auskleidung 12 mit Scheide-wand <B>10.</B> Die Innenflächen des Zu- flussraumes <B>31,</B> der Ventilräume 302,<B>7</B> und.
des Abflussraumes <B>35</B> sind blank. Um das Ein- laufrohr <B>36</B> herum ist eine Metallaussparung vorgesehen, die durch einen Mantel aus Holz <B>37</B> oder einem entsprechend billigen, jedoch feuehtigkeitsunempfindlichen Ersatzstoff auf gefüllt werden kann. Die zylindrische Press- stoffauskleidung 12 bildet mit der Scheide wand<B>10</B> ein Stück.
Gemäss Fig. <B>1</B> und 2 ist die Pressstoff- auskleidung dreiteilig ausgebildet. Die Aus kleidung<B>3</B> umgibt den Zuflussraum <B>31</B> und den erweiterten Ventilraum<B>32</B> vor dem Ven tilsitz; sie hat eine zylin#drische Wandausspa.- rung <B>33</B> für die Flansche<B>16</B> der zweiten und hauptsächlichen Auskleidung<B>15,</B> die den Ventilsitz<B>19,</B> die Scheidewand<B>10</B> und die Raumauskleidung 12 in einem Stück ver einigt.
Eine Wanddurehbrechung 20 bildet eine Öffnung zum Abfluss <B>35.</B> Dieser Abfluss wird von einer eigenen dritten Auskleidung<B>8</B> umgeben. Die Auskleidungen<B>3</B> und <B>8</B> sind dünnwandig; die Auskleidung<B>15</B> ist in den Teilen, die den Raum<B>7</B> hinter dem Ventilsitz umgeben, samt Scheidewand <B>10,</B> dickwandig; jedoch istder den Baum<B>9</B> umgebende Teil 12 -wiederum dünnwandig.
Bei allen dargestell ten Ausführungen bildet der Teil 12 sowohl einen zylindrisch#en Hohlraum<B>9</B> für die r-n- terbringung der Schraubendruckfeder <B>30</B> als auch eine gleich grosse Öffnung und Führung für den Druckknopf<B>28.</B> Für eine bajonett- verschlussartige Festhaltung des Druckknopfes mit Hilfe einer Nase<B>29</B> ist an der Innenwand der Auskleidung 12 eine Längsnut<B>13</B> vor gesehen, die zylindereinwärts in eine recht winkelig anschliessende Quernut 14 mündet, die sich über<B>900</B> des Innenumfanges er streckt.
Die Seheidewand <B>10,</B> welche die Aus kleidung 12 mit der Auskleidung<B>15</B> verbin det, hat für die Ventilspindel<B>26</B> eine dich tende Führung<B>11.</B> Gemäss den Ausbildun gen nach den Fig. <B>1</B> und 2 wird der Ven tilsitz<B>19</B> durch die Pressstoffraumauskleidung <B>15</B> gebildet. Fig. <B>3</B> zeigt den Ventilsitz ani ungeteilten Metallgehäuseteil 4.
Bei allen ge zeichneten Ausbildungen stellt sieh der Ven tilsitz als vorgesehobener Ring#,#rulst dar, der nach aussen durch eine konische Ringflä,ehe <B>18</B> und nach innen dureh eine triehterförinige Ringfläehe <B>17,</B> die in den Raum<B>7</B> führt, be grenzt wird. Den Ring-fläehen <B>17, 18</B> des Ven tilsitzes<B>19</B> entsprechen korrespondierende R,ingfläehen <B>23,</B> 24 des Ventiltellers 21.
Der Ventilkörper 2, der samt Dr-LLekknopf <B>28</B> ganz aus Pressstoff hergestellt ist, besteht aus dem Ventilteller 21, der in der durch den Pfeil<B>A</B> angedeuteten Fliessriehtang zentral eine trieh- terförmige Vertiefung<B>25</B> aufweist, und der daran anschliessenden Ventilspindel<B>9-6,</B> wel- ehe koaxial dureh den Raum<B>7,</B> die Öffnung <B>11</B> der Scheidewand<B>10</B> und durch den Raum <B>9</B> verläuft. Der anschliessende Druckknopf<B>28</B> ist mit dem Ende der Ventilspindel mittels Gewinde fest verbunden.
Der Ventilteller 21 weist ausser der trichterförmigen Vertiefung <B>25</B> eine Umbieg-Ling seines Randes 22 in der gleichen gemäss dem Pfeil<B>6</B> bestimmten Rieb- tung auf, wodureh. die Unterseite des Ventil tellers die zwei konisehen, gegeneinander ge neigten Ringfläehen <B>23,</B> 24 bildet.
Die Wirkungsweise des Erfindungsgegen standes ist aus den Figuren wie folgt erkenn bar: In Sehliessstellung, gemäss Fig. <B>1</B> und<B>3,</B> überträgt sieh der Druek, der zwisehen Scheide wand<B>10</B> und Druckknopf<B>28</B> gepressten Sehrau, benfeder <B>30</B> auf--,die koaxial dureh die Sehrau- benfeder, den Raam <B>9,</B> die Öffnung<B>11</B> der ,Seheidewand <B>10</B> verlaufende Spindel<B>26</B> des Ventiltellers 21 als Zug,
wodurch die Unter seite des Ventiltellers mit den Ringfläehen <B>23,</B> 24 gegen den Ventilsitz<B>19</B> mit den kor respondierenden Ringfläehen <B>17, 18</B> gezogen und gepresst wird. Durch das Aufliegen der Flächen<B>17, 18</B> auf den Flächen<B>23,</B> 24 ergibt sieh die durch die Erfindung angestrebte flä- ehenhafte, hermetische Abdichtung, die die Räume<B>31, 32</B> von den Räumen<B>7,</B> 20,<B>35</B> völlig trennt.
In dieser Stellung kann keine Flüssig keit im Sinne der Richtung des Pfeils<B>6</B> von den Räumen<B>31, 32</B> in die Räume<B>7,</B> 20 und <B>3 3 5</B> gelangen. Steht diedurch den Raum 31 in den Raum<B>32</B> eindringende Flüssigkeit unter Druck, so wird die Abdichtungssieherheit nicht nur durch die Wirkung der Feder<B>30,</B> sondern auch noch durch den Flächendruck der Flüssigkeit in Richtung des Pfeils <B>6</B> auf den Ventilteller 21 gewährleistet.
In Offenstellung, gemäss Fig. 2, die durch Druck auf den Druckknopf<B>28</B> erreicht wird, ist der Ventilteller 21 vom Ventilsitz<B>19</B> so weit abgehoben, dass die Kammern<B>31, 32</B> zwi- sehenden getrennten Flächen<B>17, 18</B> und<B>23,</B> 24 hindurch mit der Kammer<B>7,</B> der Ausfluss- öffnung 20 und dem Abflusskanal <B>35</B> einen durchgehenden Raum für den Durch- und Abfluss der aus dem Raum<B>31</B> zuströmenden Flüssigkeit bilden.
Der Druck auf den Druck knopf<B>28</B> kann vorübergehend durch die Hand oder dauernd auf mechanische Weise, wie vorn bereits beschrieben, aufrechterhalten werden.