CH314855A - Verfahren zur Herstellung eines neuen, niedrigschmelzenden Steroidhormonesters - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines neuen, niedrigschmelzenden Steroidhormonesters

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CH314855A
CH314855A CH314855DA CH314855A CH 314855 A CH314855 A CH 314855A CH 314855D A CH314855D A CH 314855DA CH 314855 A CH314855 A CH 314855A
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CH
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low
melting
new
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steroid hormone
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Junkmann Karl Dr Prof
Josef Dr Kathol
Hans Dr Richter
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Schering Ag
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    • C07J5/00Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen, substituted in position 17 beta by a chain of two carbon atoms, e.g. pregnane and substituted in position 21 by only one singly bound oxygen atom, i.e. only one oxygen bound to position 21 by a single bond
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J1/00Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen, not substituted in position 17 beta by a carbon atom, e.g. estrane, androstane
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
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    • C07J75/00Processes for the preparation of steroids in general

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Description


  Verfahren zur     Herstellung    eines neuen,     niedrigschmelzenden        Steroidhormonesters       Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf       ein    Verfahren zur Herstellung eines neuen,       niedrigschmelzenden        Steroidhormonesters.     



  Es wurde gefunden, dass sich     hochkonzen-          t.rierte    Injektionspräparate von     Steroidhormo-          nen,    welche zur Anlegung von Hormondepots  im Organismus geeignet sind, herstellen las  sen,     indem    man nach an sich bekannten Me  thoden     niedrigschmelzende    Gemische von Hor  monderivaten herstellt oder Hormonderivate  miteinander vermischt oder Hormonderivaten  kleine Mengen von Zusätzen, welche den       Schmelzpunkt    herabsetzten, zufügt. Die so  hergestellten Gemische können im geschmol  zenen Zustand ohne Wärmeschädigung des  Zellgewebes injiziert werden.  



  Nach dem obigen Prinzip werden bevor  zugt Hormonderivate     verwendet,    welche be  reits an sich einen verhältnismässig niedrigen  Schmelzpunkt haben, da aus     niedrigschmel-          zenden    Einzelkomponenten besonders leicht  tiefschmelzende Gemische gewonnen werden  können. Auch bei Zusatz     schm.elzpunkternied-          rigender    Stoffe     bringt    die Anwendung von  besonders tiefschmelzenden Hormonderivaten  Vorteile mit sich, weil der Anteil der Zusatz  stoffe niedrig gehalten werden kann.  



  Es wurden nun in gewissen Estern von       Steroidhormonen    neue     Verbindungen    gefun  den, die zufolge ihres überraschend niedrigen  Schmelzpunktes zur Herstellung von Schmelz  gemischen von Hormonderivaten besonders ge-         eignet    sind. Eine Anzahl dieser neuen     Ste-          roidester    besitzt so niedrige Schmelzpunkte,  dass sogar reine Schmelzen dieser Verbindun  gen     unter    Vermeidung von Gewebeschädigun  gen direkt injiziert werden können.  



  Die neuen     Steroidhormonester    werden er  findungsgemäss dadurch erhalten, dass man  Steroidhormone mit Verbindungen, welche  Reste     aliphatischer        Carbonsäuren    mit mehr  als 3, vorzugsweise mit 4 bis 8, Kohlenstoff  atomen enthalten, umsetzt. Die auffallend  niedrigen     Schmelzpunkte    der neuen Ester der       Steroidbormone    waren nicht vorauszusehen,  da die nächsthöheren und     nächstniedrigeren     Homologen bedeutend höher     schmelzen.     



  Nach dem bisherigen Stand der Technik  war die Injektion von Schmelzen von     Steroid-          derivaten    grösstenteils undurchführbar, da die  bisher bekannten Hormone und deren Deri  vate infolge ihrer hohen     Schmelzpunkte    im       nichtkristallinen    Zustand bei Zimmertem  peratur fast durchwegs zähe Harze sind.  



  Durch die Verwendung von Schmelzen der  neuen     Steroidhormonester    im Sinne des oben       erwähnten    Prinzips     gelingt    es, Injektionsprä  parate von bisher nicht gekannter hoher Kon  zentration und     Wirksamkeit    zu schaffen.  



  Gegenstand des vorliegenden Patentes ist  nun ein Verfahren zur Herstellung eines     nied-          rigschmelzenden        Steroidhormonesters,    welches  dadurch gekennzeichnet ist, dass man Desoxy-           corticosteron    mit einer den     Önanthatsäure-          rest    enthaltenden Verbindung verestert.  



  Das erhaltene     Desoxycorticosteronönanthat     schmilzt bei 51-55  C.  



       Beispiel          Eine    Mischung von 10 g     Desoxycorticoste-          ron,    40     em3        Pyridin    und 20     cm3        Önanth-          säureanhydrid    wird     1i/2    Stunden auf 125  C  erhitzt. Das abgekühlte Reaktionsgemisch wird  unter Rühren und     Kühlen    mit Wasser zer  setzt.

   Nach längerem Stehen bei Temperatu  ren unterhalb der     Raumtemperatur    wird aus  geäthert und die ätherische Lösung nachein  ander mit verdünnter Schwefelsäure, Wasser,         5o/oiger        Natronlauge    und wieder mit Wasser  gewaschen. Der beim     Eindampfen    der ge  trockneten Ätherlösung verbleibende Roh  ester schmilzt nach wiederholtem     Umkristal-          lisieren    aus     Pentan    bei 51-55  C.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung eines niedrig schmelzenden Steroidhormonester s, dadurch gekennzeichnet da.ss man Desoxycorticosteron mit einer den Önanthsäurerest enthaltenden Verbindung verestert, Das erhaltene Desoxycorticosteronönanthat schmilzt bei 51-55 C.
CH314855D 1951-05-17 1952-05-07 Verfahren zur Herstellung eines neuen, niedrigschmelzenden Steroidhormonesters CH314855A (de)

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