CH314859A - Verfahren zur Herstellung eines neuen, niedrigschmelzenden Steroidhormonesters - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines neuen, niedrigschmelzenden Steroidhormonesters

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CH314859A
CH314859A CH314859DA CH314859A CH 314859 A CH314859 A CH 314859A CH 314859D A CH314859D A CH 314859DA CH 314859 A CH314859 A CH 314859A
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CH
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low
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steroid hormone
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Junkmann Karl Dr Prof
Josef Dr Kathol
Hans Dr Richter
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Schering Ag
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    • C07J5/00Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen, substituted in position 17 beta by a chain of two carbon atoms, e.g. pregnane and substituted in position 21 by only one singly bound oxygen atom, i.e. only one oxygen bound to position 21 by a single bond
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J1/00Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen, not substituted in position 17 beta by a carbon atom, e.g. estrane, androstane
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J75/00Processes for the preparation of steroids in general

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Description


  Verfahren zur Herstellung eines neuen,     niedrigschmelzenden        Steroidhormonesters       Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf  ein Verfahren zur Herstellung eines neuen,       niedrigsehmelzenden        Steroidhormonesters.     



  Es wurde gefunden, dass sich hochkonzen  trierte Injektionspräparate von     Steroidhormo-          nen,    welche zur Anlegung von Hormondepots  im Organismus geeignet sind, herstellen las  sen, indem man nach an sich bekannten Me  thoden     niedrigschmelzende    Gemische von Hor  monderivaten herstellt oder Hormonderivate  miteinander vermischt oder Hormonderivaten  kleine Mengen von Zusätzen, welche den  Schmelzpunkt herabsetzten, zufügt. Die so  hergestellten Gemische können im geschmol  zenen Zustand ohne Wärmeschädigung des  Zellgewebes injiziert werden.  



  Nach dem obigen Prinzip werden bevor  zugt Hormonderivate     verwendet,    welche be  reits an sich einen verhältnismässig niedrigen       Schmelzpunkt.    haben, da aus     niedrigschmel-          zenden    Einzelkomponenten besonders leicht  tiefschmelzende Gemische gewonnen werden  können. Auch bei Zusatz     schmelzpunkternied-          rigender    Stoffe bringt die Anwendung von  besonders tiefschmelzenden     Hormonderivaten     Vorteile mit sich, weil der Anteil der Zusatz  stoffe niedrig gehalten werden kann.  



  Es wurden nun in gewissen Estern von       Steroidhormonen    neue Verbindungen gefun  den, die zufolge ihres überraschend niedrigen  Schmelzpunktes zur Herstellung von Schmelz  gemischen von Hormonderivaten besonders ge-    eignet sind. Eine Anzahl dieser neuen     Ste-          roidester    besitzt so niedrige     Schmelzpunkte,     dass sogar reine Schmelzen dieser Verbindun  gen unter Vermeidung von Gewebeschädigun  gen direkt injiziert werden können.  



  Die neuen     Steroidhormonester    werden er  findungsgemäss dadurch erhalten, dass man  Steroidhormone mit     Verbindungen,    welche  Reste     aliphatischer        Carbonsäuren    mit mehr  als 3, vorzugsweise mit 4 bis 8, Kohlenstoff  atomen enthalten,     umsetzt.    Die auffallend  niedrigen     Schmelzpunkte    der neuen Ester der  Steroidhormone waren nicht vorauszusehen,  da die nächsthöheren und     nächstniedrigeren     Homologen bedeutend höher     schmelzen,

       Nach dem bisherigen Stand der     Technik     war die Injektion von Schmelzen von     Steroid-          derivaten        gmösstenteils    undurchführbar, da die  bisher bekannten Hormone und deren Deri  vate infolge ihrer hohen Schmelzpunkte im       nichtkristallinen    Zustand bei Zimmertempera  tur fast durchwegs zähe Harze sind.  



  Durch die Verwendung von     Schmelzen    der  neuen     Steroidhormonester    im Sinne des oben  erwähnten Prinzips gelingt es, Injektionsprä  parate von bisher nicht gekannter hoher Kon  zentration und     Wirksamkeit    zu schaffen.  



       Gegenstand    des vorliegenden Patentes ist  nun ein Verfahren     zur    Herstellung     eines        nied-          rigschmelzenden        Steroidhormonesters,    welches  dadurch gekennzeichnet ist, dass man 17-Äthi-           nyl-östradiol    mit einer den     Caprylsäurerest     enthaltenden Verbindung verestert.  



  Das erhaltene     17-Äthinyl-östradiol-mono-          caprylat    schmilzt bei 57-58  C.  



       Beispiel     5 g 1.7-     Äthinyl-östradiol,    20     cm3        Pyridin     und 10     cms        Caprylsäureanhydrid    werden 11/2  Stunden auf 125  C erhitzt. Nach dem Erkal  ten wird das Reaktionsgut vorsichtig unter  Rühren mit Wasser zersetzt. Man rührt dann  noch mehrere Stunden bei Raumtemperatur  gut durch und     äthert    hierauf aus. Die Äther  lösung wird dann nacheinander mit     H2S04,       H20, verdünntem     NaOH    und wieder 11.20 ge  waschen.

   Beim Eindampfen des Äthers ver  bleibt der rohe Ester als öliger Rückstand,  welcher nach wiederholtem     Umkristallisieren     aus     Äther-Hexan    bei 57-58  schmilzt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung eines niedrig schmelzenden Steroidhormonesters, dadurch gekennzeichnet, dass man 17-Äthinyl-östradiol mit einer den Caprylsäurerest enthaltenden Verbindung verestert. Das erhaltene 17-Äthinyl-östradiol-mono- caprylat schmilzt bei 57-58 C.
CH314859D 1951-05-17 1952-05-07 Verfahren zur Herstellung eines neuen, niedrigschmelzenden Steroidhormonesters CH314859A (de)

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DE70651X 1951-06-07
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CH310645T 1952-05-07

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