Einrichtung zur Befestigung von Plattenelementen an zylindrischen Rohren Die vorliegende Erfindung bezieht sieh auf eine Einrichtung zur Befestigung von Plattenelementen an zylindrischen Rohren, insbesondere von Strahlungsplattenelementen an Wasserrohren, wobei die Plattenelemente zylindrisch gebogene Randteile aufweisen, die paarweise an den Rohren befestigt sind.
Beim Zusammenbau solcher Plattenele mente, die im zusammengebauten Zustand einen auf einer Mehrzahl von flüssigkeitsfüh renden Rohren montierten Heiz- oder Kühl körper bilden, war es bisher üblich, jedes Plat tenelement mit. wenigstens annähernd halb- zylindrisehen Randteilen zu versehen, damit zwei benachbarte Platten mittels der benach barten Randteile, die einen Teil des Rohres umfassten, an einem dazwischen befindlichen Rohr befestigt werden konnten.
Obwohl die Schaffung von solchen mehr oder weniger elastisch nachgiebigen Rand teilen, mittels welchen sich die Platten. an den Rohren befestigen lassen, dieses anscheinend einfache Problem bis zu einem gewissen Grad lösen mag, hat. sieh ergeben, dass eine derartige Lösung keineswegs unbedingt einwandfrei ist.
In der Praxis haben sich zahlreiche Schwierig- keiten bei den Versuchen ergeben, wirksame und zuverlässige Klemmittel zu schaffen, wel- ehe eine individuelle Montage der Platten auf den Rohren oder deren Ausbau ohne Manipu lation der andern Platten ermöglichen, aus welchen der Heiz- oder Kühlkörper zusam mengesetzt ist.
Überdies sollten die wärmeleitenden Plat ten, die als Strahler des Heiz- oder Kühlungs systems wirken, vom wärmetechnischen Stand Punkt aus betrachtet aus einem Material mit hoher Wärmeleitfähigkeit bestehen, beispiels weise aus Platten aus fast reinem Aluminium mit einer Stärke von etwa. 0,75 bis<B>1,0</B> mm. Die mechanische Festigkeit solchen 1NIaterials ist. aber recht. gering, und dieses ist deshalb in der Regel zur Bildung eines zuverlässigen Befestigungsmittels ungeeignet.
Die erfindungsgemässe Einrichtung ist da durch gekennzeichnet., dass jedes Paar der ge nannten zylindrisch gebogenen Randteile so wie das zwischen diesen liegende Rohr von wenigstens einer bügelförmigen Klammer um fasst werden die an den beiden Aussenseiten der beiden Randteile anliegende Schenkel auf weisen, welche die beiden Randteile gegen die Unterseite des Rohres drücken, um die Plat tenelemente am Rohr festzuhalten.
Die Fig. 1-7 zeigen ein Ausführungsbei spiel der erfindungsgemässen Befestigungsein- richtung, wobei Fig. 1 und 2 Vertikalschnitt bzw. Drauf sieht eines Strahlungsdeckenteils mit der Be festigung von zwei benachbarten Platten an einem Rohr zeigen.
Fig. 3 ist ein Querschnitt nach der Linie VIII-VIII in Fig. 1. Fig. 4 ist ein (Auerschnitt nach der Linie IX-IX in Fig. 1.
Fig. 5, 6 und 7 sind Ansichten der Klam mer auf drei senkrecht zueinander stehenden Ebenen. .
In Fig. 1 stellt 2 eines der flüssigkeits führenden Rohre dar, welche die Platten 1 tragen und Wärme an sie übertragen sollen. Die Platten 1 sind am Rande mit Flanschen 3 versehen, die einen zylindrisch gebogenen Teil 4 aufweisen, der zwei oder mehr Ausdrülz- kungen 15 aufweist und, ausgenommen am freien Längsrande und bei den Vertiefungen, die von den Ausdrüekungen 7.5 gebildet wer den, überall am Rohr anliegt.
In je zwei Ver tiefungen dieser Art ist ein Bügel 16, dessen. genaue Form aus Fig. 5, 6 und 7 ersichtlich ist, an das Rohr angesetzt. Die Planschteile 4 weisen ein Kreisbogenprofil auf, das sich über mehr als 90 und weniger als 180 er streckt.
Der Bügel besitzt einen mittleren Teil, der als Zylindersektor ausgebildet ist. Die an die Enden dieses Sektors anschliessenden Verlän gerungen sind zur Bildung von Schenkeln 17 auswärts gebogen, deren Enden 18 ihrerseits ausgebogen sind.
Der Bügel 16 fasst das Rohr 2 federnd nachgiebig und haftet daran, während die Schenkel 17 einen Druck auf die Aussenflä chen zweier benachbarter Ausdrückungen 15 zweier benachbarter Platten 1 ausüben, wo durch die Flanschteile 4 gegen die Unterseite des Rohres 2 gedrückt tuid dadurch die Plat ten am Rohr festgehalten werden.
Zur Montage der Platten 1 auf den Roh ren 2 werden die Bügel 16 in die dafür vor gesehenen, von den entsprechenden Ausdrük- kungen 15 gebildeten Vertiefungen in einem der Flanschteile 4 einer Platte eingesetzt und mittels ihres einen Flügels 17 an diesem Teil 4 lösbar befestigt. Die mit den auf diese Weise befestigten Bügeln versehene Platte wird gegen das Rohr 2 gepresst, das auf diese Weise auf Grund der elastischen Reaktion des Mit- telteils, des Bügels 16 fest umfasst wird.
Die Platte, die neben der erwähnten Platte mon tiert werden soll, wird dann ebenfalls gegen das Rohr '? tgeprel.>t, wobei die Ausdrückungen 15 ihres Flansches auf die Bügel 16 ausge richtet und unter die andern Flügel 17 ein geschoben werden.
Indem die beiden Flansche 3 einer Platte 1 symmetrisch zu der parallel zu ihnen ver laufenden, senkrecht zur Platte stehenden Plattenmittelebene an-eordnet und ausgebil det werden und auch die Ausdrüekungen 15 an beiden Flanschen gleich ausgebildet und an Stellen angeordnet werden, die denjenigen des jeweils gegenüberliegenden Flansches gegenüberliegen, erreicht man eine grosse Ein fachheit nicht nur der Konstruktion, sondern auch der Montage, da der Arbeiter die Platte mit der Seite einsetzen kann, die er gerade in die Hand bekommt.
Es ist interessant zusehen, dass nicht nur die Flanschen keine Rillen aufweisen, die schwache Stellen bilden können, sondern dass auch die erwähnten Ausdrüekungen 7.5 die Flanschen gegen Biegebeanspruchungen ver stärken. Ferner sind die Bügel, da sie symme- trisch ausgebildet werden, konstruktionsmässig relativ einfach.
Schliesslich lassen sich die Platten sehr leicht ausbauen; wenn auf beide zum Rohr parallelen I%änder der Platte eine Kraft nach unten ausgeübt wird, löst sich die Platte leicht von den Bügeln. Die Platte lässt sieh jedoch auch dadurch. entfernen, dass eine Kraft nach unten auf die senkrecht zum Rohr ste henden Ränder der Platte ausgeübt wird.
Angesichts der Verstärkung der Platten durch die Ausdrüekungen 15 und der Tat sache, dass die Ein- und Ausbauarbeiten rela tiv einfach sind; ist jede Gefahr der Verbie gung einer Platte und ihrer Unbrauchbarkeit ausgeschlossen.
Jeder Randflansehteil 4 einer Platte kann vorzugsweise vier Ausdriiekungen 15 aufwei sen, die derart angeordnet. sind, da.ss der Ab stand zwischen je zwei Ausdrückungen gleich dem doppelten Abstand zwischen dem Plat tenende und der ihm zunächstliegenden Aus- drückung ist, so dass zwei benachbarte Platten entweder unversetzt nebeneinander oder so gegeneinander versetzt angeordnet werden können,
dass der senkrecht zum Rohr stehende Rand der einen Platte in die Mitte der andern zu liegen kommt.
Das vorstehend erläuterte Beispiel bezieht sieh auf eine Plattendecke, die durch eine Heizflüssigkeit führende Rohre getragen wird, doch ist es selbstverständlich, dass der Gegen stand gemäss der vorliegenden Erfindung von der Anwesenheit einer Heizung unabhängig und auch in Verbindung mit. eine Kühl- fliissigkeit führenden Rohren oder Rohren ohne jede thermiselie Funktion praktisch aus geführt werden kann.