CH313168A - Verfahren zur Herstellung von Methylen-bis-carbonsäureamiden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Methylen-bis-carbonsäureamiden

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CH313168A
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bis
methylene
carboxamides
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Johannes Dr Kleine
Erwin Dr Heisenberg
Rudolf Dr Lotz
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Glanzstoff Ag
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C231/00Preparation of carboxylic acid amides
    • C07C231/06Preparation of carboxylic acid amides from nitriles by transformation of cyano groups into carboxamide groups
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C233/00Carboxylic acid amides

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Description


  



  Verfahren zur Herstellung von Methylen-bis-earbonsäureamiden
Es ist bekannt, Säreamide in flüssiger Phase mit Formaldehyd in Gegenwart von basischen oder sauren Kondensationsmitteln umzusetzen. Es ergeben sich je nach den Reaktionsbedingungen entweder   N-Methylol-      aeylamide,      R#CO#NH#CH2#OH,    oder   Diacyl-       methylendiamine, R#CO#NH#CH2#NH#CO#R.   



  Lässt man   2    Mol eines aromatischen Nitrils auf 1 Mol Formaldehyd in Gegenwart   übersehüs-    siger Mineralsäure in wässriger Lösung einwirken, so werden aromatische   Methylen-bis-      amid-Verbindungen    erhalten. In letzter Zeit wurde diese in wässriger Lösung verlaufende Reaktion auch auf   aliphatisehe    Nitrile ausgedehnt.



   Es wurde nun gefunden, dass man   gesät-    tigte aliphatisehe oder aromatische Nitrile mit Aldehyden, Säure   und Wasserdampf be-    sonders einfach in der Gasphase zu den ent   spreehenden Methylen-bis-carbonsäureamiden    umsetzen kann. Die Verwendung von Katalysatoren ist dabei vorteilhaft. Geht man z. B. von Acetonitril aus und setzt dieses mit Formaldehyd, Salzsäure und Wasserdampf in der Gasphase und in Gegenwart von Kata  lysatoren,    wie z. B. einer   Misehung    von Borphosphat und Aluminiumoxyd, um, so erhält man das   Methylen-bis-acetamid.    Die Me  thylen-bis-carbonsäureamide    finden als Zwischenprodukte für die Herstellung von thermoplastisehen Polykondensaten Verwendung.



   Gegenstand des vorliegenden Patentes ist somit ein Verfahren zur Herstellung von   Methylen-bis-earbonsäureamiden,    das dadurch gekennzeichnet ist, dass man aromatische oder gesättigte aliphatische Nitrile mit Aldehyden in Gegenwart von Sauren und Wasserdampf in der Gasphase zur Reaktion bringt.



   Die Reaktion kann in sehr einfacher . Weise durchgeführt werden, indem man einen Gasstrom von   Nitrildämpfen, Säure-    dämpfen, Aldehyd-und Wasserdampf durch ein elektrisch beheiztes Rohr leitet, das mit   ; eeigneten Katalysatoren    (z. B. auf Aluminiumoxyd aufgebrachtes Borphosphat) gefüllt ist. Die dabei angewendeten Temperaturen riehten sich nach dem Nitril und betragen im allgemeinen zwischen 150 und 500 C. nach dieser Reaktion lassen sich alle verdampfbaren Nitrile, z. B. Acetonitril, Benzonitril, Propoinsäurenitril usw., umsetzen. Es können auch Mischungen verschiedener gesättigter aliphatischer oder aromatischer Nitrile der Reaktion mit Aldehyd, Salzsäure und Wasserdampf in der Gasphase unterworfen werden.



   Beispiel 1
82 g Acetonitril lässt man gleiehzeitig mit 400 g Formaldehyd in wässriger Lösung unter Einleitung von   Salzsäuregas    und   sauerstofffreiem Stiekstoff    in ein elektrisch beheiztes Rohr eintropfen. Die Rohrfüllung besteht aus Borphosphat und Aluminiumoxyd. Die Temperatur des Rohres beträgt 150 bis 250 C. Das gebildete Methylen-bisacetamid erhält man als eine weisse Substanz, die nach dem Umkristallisieren, z. B. aus Aceton, den bekannten Schmelzpunkt von   196     C hat.



   Beispiel 2
164 Acetonitril lässt man gleichzeitig mit   240 g Acetaldehyd, welches    in der glei  chenMengeWassergelost    ist, und unter Einleitung von   Salzsäuregas    in ein elektrisch beheiztes Rohr langsam bei einer Rohrtemperatur von   200    bis 250  C eintropfen. Das Rohr ist mit einem   Borphosphat-Aluminiumoxyd-    Katalysator gefüllt. Die aus dem Rohr entweichenden Dämpfe werden in einer   gekühl-       ten Vorlage aufgefangen. Nach Aufarbeitung    des Kondensates wird das   Athyliden-bis-    acetamid erhalten, das nach dem   Umkristal-    lisieren, z. B. aus Aceton, den bekannten Schmelzpunkt von   170     C aufweist.



      Beisptetl 3   
30 g Benzonitril werden gleichzeitig mit   100    g Acetaldehyd, welcher in 100 g Wasser gelost ist, druch ein elektrisch beheiztes Rohr geleitet. Die   Rohrtemperatur    beträgt 200 bis 250 C. Das Rohr ist mit einem Borphosphat Aluminiumoxyd-bzw. Zinkoxyd-Katalysator gefüllt, Weiterhin wird mit dem   Acetalde-       hyd-Benzonitril-Gemisch Salzsäuregas und      sauerstofffreier    Stickstoff durch das Rohr   ge-    leitet. Die aus dem Rohr entweichenden   Dampé    werden in einer Vorlage gekühlt.



  Das entstandene Produkt stellt   Äthyliden-bis-    benzamid dar und hat den bekannten Schmelzpunkt von 197 bis   198  C.   



   Beispiel 4
30 g Benzonitril werden gleichzeitig mit 170 g wässriger Formaldehylösung (35%ig), Salzsäuregas und   sauerstofffreiem    Stickstoff innerhalb von 2 bis 3 Stunden druch ein auf   9500    C beheiztes Rohr, das mit einem Alumi  niumoxyd-,    Borphosphat- oder Borphosphat Zinkoxyd-Katalysator gefüllt ist, geleitet. Die aus dem Rohr entweichenden Dämpfe werden in einer gekühlten Vorlage aufgefangen, und das entstandene Produkt,   das Methylen-      bis-benzamid,    wird in üblicher Weise durch Umkristallisieren gereinigt. Der   Schmelz-    punkt des gereinigten Produktes beträgt 247 C und stimmt mit dem bekannten überein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Methylen- bis-carbonsäureamiden, dadurch gekennzeich- net, dass man aromatische oder gesättigte ali phatisehe Nitrile mit Aldehyden in Gegen- wart von Säuren und Wasserdampf in der Gasphase zur Reaktion bringt.
    UNTERANSPRUCHE 1. Verfahren naeh Patentanspruch, dadruch gekennzeiehnet, dass man die Reaktion in Gegenwart von Katalysatoren durehführt.
    2. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Katalysator Aluminiumtrioxyd benutzt.
    3. Verfahren nach Patentanspruch und Unteransprueh 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Katalysator ein Gemiseh von Aluminiumtroxyd mit Borphosphat benutzt.
    4. Verfahren naeh Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man Formaldehyd benutzt.
    5. Verfahren nach Patentansprueh, dadurch gekennzeichnet, dass man Salzsäure verwendet.
CH313168D 1951-06-11 1952-05-21 Verfahren zur Herstellung von Methylen-bis-carbonsäureamiden CH313168A (de)

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