CH307847A - Streckenblockeinrichtung für eingleisige Bahnen. - Google Patents

Streckenblockeinrichtung für eingleisige Bahnen.

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CH307847A
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CH
Switzerland
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block
line
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relay sets
train
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Inventor
Societe Technique Pour L Stin
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Stin
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L23/00Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains
    • B61L23/08Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains for controlling traffic in one direction only
    • B61L23/12Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains for controlling traffic in one direction only partly operated by train

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description


  Streckenblockeinrichtung für eingleisige Bahnen.    Streckenblockeinrichtungen für eingleisige  Bahnen bestehen im allgemeinen aus einem  Relaissatz, der     in    verschiedener, an sich be  kannter Art geschaltet sein kann und die  Aufgabe hat, die an den Enden der Block  strecke zum Schutz des Blockabschnittes auf  gestellten Signale so zu steuern, dass nach  Einfahrt eines Zuges in die Blockstrecke von  der einen Seite eine Gegenfahrt von der  andern Seite her unmöglich wird, während  der eingefahrene Zug sich durch das hinter  ihm. liegende Signal deckt, wobei die Strecke  für einen Folgezug erst freigegeben wird,  wenn der erste Zug die Strecke verlassen hat.

    Diese den Normalfall des eingleisigen     Strek-          kenblockes    darstellende Einrichtung genügt  jedoch nicht, wenn - wie dies häufig bei  Überlandbahnen der Fall ist - gewünscht  wird, dass mehrere aufeinanderfolgende Züge  auf Sicht in den Blockabschnitt einfahren  dürfen. Es sind Einrichtungen bekannt, bei  denen diese Möglichkeit dadurch. geschaffen  wird, dass zu der eigentlichen Blockeinrich  tung eine Zählvorrichtung hinzugeschaltet  wird, die entweder die Zahl der in die Block  strecke einfahrenden Achsen oder die einfah  renden Stromabnehmer oder die einfahren  den Züge zählt und die     Strecke    erst freigibt,  wenn am Ende der Blockstrecke dieselbe Zahl  Achsen bzw. Stromabnehmer bzw. Züge aus  dem Blockabschnitt ausgefahren sind.

      Die vorliegende Erfindung betrifft nun  eine Streckenblockeinrichtung für eingleisige    Bahnen, durch welche Fahrten in entgegen  gesetzter Richtung auf dem zu schützenden  Blockabschnitt durch die Stellung der Signale  verhindert werden, jedoch der Aufenthalt  mehrerer in gleicher Richtung fahrender  Züge im selben Blockabschnitt ermöglicht  wird. Diese Streckenblockeinrichtung ist da  durch gekennzeichnet, dass jede Blockend  station durch eine mindestens zwei Adern  aufweisende Blockleitung mit der Nachbar  station verbunden     ist    und mehrere gleich  artige Blockrelaissätze aufweist, zum Zwecke,  dass gleich viele Züge in derselben Fahrrich  tung im Blockabschnitt fahren können, als       Blockrelaissätze    vorhanden sind.

   Hierbei be  wirkt der durch einen in den Blockabschnitt  eingefahrenen Zug ausgelöste Blockvorgang  in den an beiden Enden der Blockleitung  angeschlossenen Relaissätzen die Umschaltung  der Blockleitung auf die jeweils folgenden  Relaissätze, derart, dass der Blockvorgang der  in der Reihenfolge letzten Relaissätze das  Blocksignal der Anfangsstation in der Halt  lage verschliesst, um die Einfahrt weiterer  Folgezüge in die Strecke zu verhindern.

   Der  durch die     Ausfahrt    eines Zuges aus dem  Blockabschnitt ausgelöste     Rückblockvorgang     in den an beiden Enden der Blockleitung an  geschlossenen Relaissätzen bewirkt die Um  schaltung der Blockleitung auf die     jeweils     vorangehenden     Relaissätze,    derart, dass die  Freigabe des Blocksignals der Anfangsstation  von der     Beeinflussung    eines bestimmten Re  laissatzes abhängig ist.      Die Reihenfolge der     Umschaltung    der Re  laissätze zur Freigabe des Blocksignals der  Anfangsstation kann sowohl vom zuletzt ge  blockten     Relaissatz    zum ersten, z.

   B. also in  der Reihenfolge 3-2-1, als auch vom ersten  zum     zuletzt    geblockten Relaissatz, z. B. in  der Reihenfolge 1-2-3 gewählt sein. In  diesem letzteren Fall wird dann der ganze  Blockabschnitt frei und somit auch die  Signale der beiden Blockendstationen.  



  In den Fig. 1 und 2 ist ein Ausführungs  beispiel der Streckenblockeinrichtung mit  drei Blockrelaissätzen pro Blockabschnitt und  Blockendstation dargestellt, an dem die Wir  kungsweise erläutert werden kann. Hierbei  ist in bezug auf die     Betätigungsfolge    der  Relaissätze für den Rückblockvorgang die  Reihenfolge 3-2-1 vorgesehen; durch eine  andere Verbindungsweise von in der Rück  blockleitung liegenden Umschaltorganen der  Relaissätze kann erreicht werden, dass beim  Vorgang zur Freigabe des     Blocksignals    der  Anfangsstation die Blockrelaissätze in der  Reihenfolge 1-2-3 gesteuert werden.  



  Fig. 2 stellt die Strecke dar, wobei zwi  schen den Signalen As und Es der betrach  tete Blockabschnitt eingeschlossen ist. Im be  trachteten Beispiel sollen die Züge sich von  A nach     E    bewegen, wobei entsprechend den  drei Blockrelaissätzen an jedem Ende der  Blockstrecke drei Züge gleichzeitig in dersel  ben Richtung im Blockabschnitt sein können.  



  Fährt der erste Zug an der     Blochendsta-          tion    A in den Blockabschnitt ein, so wird der  Relaissatz 1a auf normale (hier nicht darge  stellte) Weise in den geblockten Zustand  übergeführt. Gleichzeitig wird über die Vor  blockleitung V (Fig. 1) auch der Relaissatz  le auf der Seite E der Blockstrecke in die  geblockte Lage geschaltet. Die Blockung der  Relaissätze la und 1e hat zur Folge, dass das  Signal As von der Haltstellung in die Fahrt  stellung wechselt. Durch isolierte Schienen  stromkreise oder ähnliche Organe wird das  Signal As, nachdem der Zug an ihm vorbei  gefahren ist, wieder auf Halt gestellt.

   Das  Signal Es auf der Seite     E    der     Blockstrecke     wird     durch    den geblockten Relaissatz 1e in    der Haltstellung verschlossen, so dass von  dieser Seite keine Einfahrt in die Block  strecke mehr möglich ist.  



  Durch die geblockten Relaissätze 1a und  1e wurden auch die Umschaltkontakte 1a.1  und 1e1 umgeschaltet, so dass die Vorblock  leitung V jetzt die beiden Relaissätze 2a und       2e    verbindet.  



  Der nächstfolgende Zug aus der Station A  veranlasst durch die ebenfalls umgeschalteten  Beeinflussungsorgane die Blockung der Re  laissätze     2a    und 2e. Das hat zur Folge, dass  das Signal As, gesteuert durch den Zug, wie  der die Fahrtstellung einnimmt, bis der Zug  an diesem vorbeigefahren ist. Das Signal Es  bleibt weiterhin durch die geblockten Relais  sätze 1e und 2e in der Haltstellung verschlos  sen.  



  Die geblockten Relaissätze     ?a    und 2e schal  ten durch ihre Umschaltkontakte 2a1 und 2e1  die Vorblockleitung V an die Relaissätze 3a  und 3e, so dass der dritte Zug über die eben  falls umgeschalteten Beinflussungsorgane die       Relaissätze        3a    und 3e blockt.. Das Signal As  geht wieder auf Fahrt und wechselt nach der       Ausfahrt    :des dritten Zuges auf Halt. In  dieser Stellung wird es nun durch den dritten  Relaissatz     3a    verschlossen. Solange sich drei  Züge in der Blockstrecke befinden und der  dritte Relaissatz 3a geblockt ist, kann das  Signal As nicht mehr in die Fahrtstellung  gesteuert werden.

   Auch das Signal Es wird  durch ,alle drei geblockten Relaissätze     (le-3e)     verschlossen.  



  Da sämtliche     Relaissätze    sich nun im ge  blockten Zustand befinden, sind auch die       Kontakte,        2a.2,    2e2 und     3a1,        3e1    in der     Rück-          bloekleitung    P auf beiden Seiten der Block  strecke     umgeschaltet.,    so     da.ss    an die     Rück-          bloekleitung    P die Relaissätze 3a. und 3e an  geschlossen sind.

   Wenn der erste Zug bei der  Blockendstation E den Blockabschnitt ver  lässt, wird durch an sich bekannte     Blockbe-          dienungsorgäne    die     Rückblockung    eingeleitet,       und    die beiden Relaissätze     3a        und    3e werden  wieder frei, das heisst sie     gehen    wieder in die  Grundstellung.      Das durch den dritten Relaissatz     3a    in der  Haltstellung verschlossene Signal As wird  wieder frei, so dass zu den Zügen Nr. 2 und 3       ein    vierter Zug in die Blockstrecke einfahren  könnte, wenn dies erforderlich. sein sollte.

   Ist  dies nicht der Fall, sondern fährt der zweite  Zug aus der Blockstrecke in Station E aus,  dann werden auch die geblockten Relaissätze       2a    und 2e, welche durch die Kontakte     3,a1     und 3e1 an die Rückblockleitung angeschaltet  wurden, in den freien Zustand überführt.  Das hat zur Folge, dass die Kontakte     2a2    und       2e2    in die Grundstellung wechseln und die  geblockten ersten Relaissätze 1a und 1e an  die Rückblockleitung geschaltet werden, so  dass nach der Ausfahrt des dritten Zuges aus  der Blockstrecke in Station E auch diese bei  den ersten Blocksätze wieder die Grundstel  lung einnehmen. Damit ist der Verschluss des  Signals Es in der Haltstellung aufgehoben,  die Blockstrecke ist von Zügen frei.

   Es kann  jetzt wieder auch von der Seite E in die  Blockstrecke     eingefahren    werden.  



  Im oben erwähnten Beispiel werden die       Relaissätze    bei der Einfahrt von drei Zügen  in die Blockstrecke derart geblockt, dass dem  ersten Zug die ersten     Relaissätze    entsprechen,  dem zweiten Zug die zweiten Relaissätze und  dem dritten Zug die dritten     Relaissätze.    Bei  der Rückblockung hingegen vollzieht sieh die  Rückstellung in der umgekehrten Reihenfolge,  indem der erste Zug, welcher die Blockstrecke  verlässt, die dritten Relaissätze, der zweite  Zug die zweiten Relaissätze und der dritte  Zug die ersten Relaissätze in die Grundstel  lung zurückschaltet.  



  Wenn hingegen, ,als eine weitere Ausfüh  rungsform der Streckenblockeinrichtung, bei  Belegung der Blockstrecke gemäss unserem  Beispiel durch drei Züge, die Blockstrecke  für Folgezüge     gesperrt    bleiben soll, bis alle  drei Züge die Blockstrecke wieder verlassen  haben, dann sind in die Rückblockleitung Um  schaltorgane derart zu schalten, dass der erste  Zug, welcher die Blockstrecke verlässt, die  ersten Relaissätze, der zweite Zug die zweiten  Relaissätze und der dritte Zug die dritten    Relaissätze freimeldet.

   Da das Blocksignal  As der Anfangsstation bei der     Einfahrt    von  drei Zügen in den Blockabschnitt vom dritten  Relaissatz 3a für weitere Folgezüge und das  Signal Es durch alle Relaissätze 1e-3e für  Gegenzüge in der Haltstellung verschlossen  werden, bleiben diese Signale As und Es so  lange verschlossen, bis der dritte Zug die  Blockstrecke verlassen hat. Diese zweite Aus  führungsform hat den Vorteil, dass die Gegen  station nach je drei Folgezügen auch die  Möglichkeit erhält, einen Zug abzufertigen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Streckenblockeinrichtung für eingleisige Bahnen, durch welche Fahrten in entgegenge setzter Richtung auf dem zu schützenden Blockabschnitt durch die Stellung der Signale verhindert werden, jedoch der Aufenthalt mehrerer in gleicher Richtung fahrender Züge im selben Blockabschnitt ermöglicht wird, dadurch gekennzeichnet, dass jede Blockendstation durch eine mindestens zwei Adern aufweisende Blockleitung mit der Nachbarstation verbunden ist und mehrere gleichartige Blockrelaissätze aufweist, zum Zwecke, dass gleich viele Züge in derselben Fahrrichtung im Blockabschnitt fahren kön nen, als Blockrelaissätze vorhanden sind,
    wobei der durch einen in den Blockabschnitt ein fahrenden Zug ausgelöste Blockvorgang in den an beiden Enden der Blockleitung ange schlossenen Relaissätzen die Umschaltung der Blockleitung auf die jeweils folgenden Relais sätze bewirkt, derart, dass der Blockvorgang der in der Reihenfolge letzten Relaissätze das Blocksignal der Anfangsstation in der Halt lage verschliesst, um die Einfahrt weiterer Folgezüge in die Strecke zu verhindern, wäh rend .der durch die Ausfahrt eines Zuges aus dem Blockabschnitt ausgelöste Rückblocl,--vor- gang in den an beiden Enden der Blocklei tung angeschlossenen Relaissätzen die Um schaltung der Blockleitung auf die jeweils vorangehenden Relaissätze bewirkt, derart,
    dass die Freigabe des Blocksignals der An fangsstation von der Beeinflussung eines be stimmten Relaissatzes abhängig ist. UNTERANSPRÜCHE: 1. Streckenblockeinrichtung für eingleisige Bahnen gemäss Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Freigabe des Block signals der Anfangsstation von der Beeinflus sung des in der Reihenfolge zuerst geblockten Relaissatzes abhängig ist. 2. Streckenblockeinrichtung für eingleisige Bahnen gemäss Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Freigabe des Block signals der Anfangsstation von der Beeinflus sung des in der Reihenfolge zuletzt geblock ten Relaissatzes abhängig ist.
CH307847D 1951-11-12 1951-11-12 Streckenblockeinrichtung für eingleisige Bahnen. CH307847A (de)

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