DE875816C - Warnanlage fuer Weguebergaenge an eingleisigen, in beiden Richtungen befahrenen Strecken - Google Patents

Warnanlage fuer Weguebergaenge an eingleisigen, in beiden Richtungen befahrenen Strecken

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Publication number
DE875816C
DE875816C DEP3564D DEP0003564D DE875816C DE 875816 C DE875816 C DE 875816C DE P3564 D DEP3564 D DE P3564D DE P0003564 D DEP0003564 D DE P0003564D DE 875816 C DE875816 C DE 875816C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
time
train
warning system
point
effective
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Expired
Application number
DEP3564D
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst Wilckens
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Julius Pintsch AG
Original Assignee
Julius Pintsch AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Julius Pintsch AG filed Critical Julius Pintsch AG
Priority to DEP3564D priority Critical patent/DE875816C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE875816C publication Critical patent/DE875816C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L29/00Safety means for rail/road crossing traffic
    • B61L29/24Means for warning road traffic that a gate is closed or closing, or that rail traffic is approaching, e.g. for visible or audible warning

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

  • Warnanlage für Wegübergänge an eingleisigen, in beiden Richtungen befahrenen Strecken Es ist bereits bekannt, zur Sicherung von Eisenbahnüberwegen in dem zu schützenden Blockabschnitt lange isolierte Schienen, kurze Schienenabschnitte oder von den Rädern des Zuges zu betätigende Schaltkontakte zu verwenden. Beim Befahren dieser Schienen oder Schaltkontakte wird ein Warnlicht ausgelöst, das so lange dauern soll, bis die letzten Zugachsen den Überweg selbst verlassen haben. Diese Schaltungen sind insbesondere bestimmt für eingleisige Strecken, bei denen aus jeder Fahrtrichtung Züge den Überweg befahren können und wobei jeweils die Warnanzeige sinngemäß in gleicher Weise erfolgen muß. Dabei soll die Schaltung einen möglichst hohen Grad der Sicherheit bieten, d. h. irgendwelche nicht ordnungsmäßigen Betätigungen in der Schaltanlage selbst sollen keinesfalls zu einer Gefährdung der Wegbenutzer, z. B. durch ein falsches Freisignal, führen können. Es sind zu diesem Zweck auch schon Schaltungen bekannt, bei denen bei der Einfahrt eines Zuges in die Warnstrecke Relais betätigt werden, die bei ordnungsmäßigem Ablauf der Schaltung oder der Zugfahrt das Warnsignal in der Ausfahrtsstrecke sperren, wobei diese Sperrung durch den Zug selbsttätig aufgehoben wird, sobald der Ausfahrtkontakt endgültig verlassen ist.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, die vom Zug hergestellte Sperrung des Warnsignals für die Ausfahrt des Zuges aus der Warnstrecke durch ein Zeitrelais aufzuheben, das unabhängig von der Zugfahrt wirken kann. Hierbei braucht dieses Zeitrelais die Aufhebung der Sperrung nur dann zu bewirken, wenn die Aufhebung nicht ordnungsmäßig durch den Zug selbst erfolgt ist. Ferner ist bereits vorgeschlagen worden, das Zeitschaltwerk beim Erreichen der Schaltkontakte unmittelbar am Überweg einzuschalten, worauf es dann die Sperrung der Ausfahrtkontaktschienen so lange übernimmt, bis die letzten Zugachsen diese Schaltstelle verlassen haben. Hierdurch ist eine Wirkzeit des Zeitschaltwerkes bedingt, die der Durchfahrtzeit des Zuges zwischen dem Überweg und dem Ausfahrtkontakt zuzüglich derjenigen Durchfahrtszeit entspricht, die durch die Länge des Zuges gegeben ist. Da diese Länge mitunter recht verschieden sein kann, muß das Zeitrelais für eine beträchtliche Wirkzeit ausgebildet sein, wodurch die Auslösung einer-Warn- oder Störanzeige im Falle nicht ordnungsmäßiger Zugfahrt oder Fehlschaltung ebenfalls unnötig verzögert wird.
  • Zeitschaltwerke bzw. Zeitrelais sind an sich bekannt. Sie werden z. B. bei Überwegwarnanlagen benutzt, um die Zuggeschwindigkeit zu messen und in der Weise auszuwerten, daß das Warnsignal immer zum gleichen Zeitpunkt vor dem Erreichen des Überweges erscheint, so daß die Zeit des Warnsignals für die Straßenbenutzer in allen Fällen gleich groß ist. Zu diesem Zweck wird ein Zeitschaltwerk benutzt, dessen Verzögerung sich aus zwei Zeitabschnitten zusammensetzt, einem Hinlauf und einem Rücklauf. Durch den ersten Schienenkontakt wird der Hinlauf, durch den zweiten der Rücklauf ausgelöst.
  • Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, Zeitrelais zu benutzen, deren Wirkzeit möglichst kurz gewählt werden kann.
  • Das Neue wird darin gesehen, daß,das bei ordnungsmäßiger Zugfahrt und unmittelbar nach erfolgter Betätigung in bezug auf den Zeitablauf auch wirksam werdende Zeitrelais durch die gleichen Zugpunkte, beispielsweise entweder durch den Zugkopf öder nur durch das Zugende, wirksam oder unwirksam wird, Unter Wirksamwerden und Unwirksamwerden soll dabei die Tatsache verstanden werden, daß die mit der Schaltung bezweckten Schaltmöglichkeiten während der Zeitdauer zwischen Wirksam- und Unwirksamwerden auf das Zeitrelais übergehen. Das Zeitrelais wird; mag es. selbst auch noch weiterlaufen, unwirksam, wenn die Schaltung wieder vom Zeitrelais unabhängig arbeitet. Der besondere Vorteil besteht darin, daß die Wirkzeit des Zeitrelais, d. h. die größte Laufzeit, die noch vorgesehen sein muß, um die Schaltvorgänge wunschgemäß abzuwickeln, möglichst kurz gehalten werden kann, und zwar auf einem Wert; der der Durchfahrtszeit eines Zugpunktes von einer Beeinflussungsstelle zur anderen, also über die halbe Gesamtstrecke, entspricht. Es wäre zwar auch denkbar, die Zeitrelais durch das Zugende erst wirksam werden zu lassen unddieWirksamkeit beim Erreichen des nächsten Schaltpunktes durch den Zugkopf wieder aufzuheben. Dies hat jedoch keine besondere Bedeutung, da die Zeitrelais allgemein und auch dann wirksam werden müssen, wenn kurze Züge (Triebwagen) die Strecke durchfahren. Umgekehrt spielt jedoch dann, wenn lange Züge die Strecken befahren, der Gesichtspunkt eine große Rolle, daß hier im Sinne der Erfindung das Wirksam- und Unwirksamwerden durch den gleichen Zeitpunkt erfolgt.
  • Werden Zeitrelais verwendet, die zur Abgabe einer Wirkung erst vorbereitet werden müssen, so wird das Zeitrelais durch den einen Zugpunkt (hopf) in Bereitschaftsstellung gebracht und durch den anderen Zugpunkt (Ende) wirksam und unwirksam gemacht.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE': i. Warnanlage für Wegübergänge an- eingleisigen, in beiden Richtungen befahrenen Strecken, bei der ein Zeitrelais für die Verblockung der jeweils an der Ausfahrt der Warnstrecke befindlichen Schaltstelle angeordnet ist und bei der die Rückführung in die Grundstellung nur bei nicht ordnungsmäßiger Zugfahrt durch das Zeitrelais und sonst durch den Zug selbst erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß das bei ordnungsmäßiger Zugfahrt und unmittelbar nach erfolgter Betätigung in bezug auf den Zeitablauf auch wirksam werdende Zeitrelais durch die gleichen Zugpunkte, beispielsweise entweder nur durch den Zugkopf oder nur durch das Zugende, wirksam oder unwirksam wird, so daß die für das Zeitrelais erforderliche Wirkzeit nur der Durchfahrtszeit eines Zugpunktes entspricht.
  2. 2. Warnanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Zeitrelais, die zur Abgäbe einer Wirkung erst vorbereitet werden müssen, das Zeitrelais durch den einen Zugpunkt (Kopf) in Bereitschaftsstellung gelangt und durch den anderen Zug-)unkt (Ende) wirksam und un"virksam wird.
DEP3564D 1936-11-21 1936-11-21 Warnanlage fuer Weguebergaenge an eingleisigen, in beiden Richtungen befahrenen Strecken Expired DE875816C (de)

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DE875816C true DE875816C (de) 1953-05-07

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