CH305079A - Verfahren zur Herstellung von Cellulosehydratgebilden mit verbesserten Eigenschaften aus alkalischen Spinnlösungen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Cellulosehydratgebilden mit verbesserten Eigenschaften aus alkalischen Spinnlösungen.

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CH305079A
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Phrix Werke Ag
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F2/00Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
    • D01F2/06Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from viscose
    • D01F2/08Composition of the spinning solution or the bath
    • D01F2/10Addition to the spinning solution or spinning bath of substances which exert their effect equally well in either

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Description


  Verfahren zur Herstellung von     Cellulosehydratgebilden    mit verbesserten Eigenschaften  aus     alkalischen    Spinnlösungen.    Als Netz-,     Dispergier-,    Wasch- und     Emul-          giermittel    sind bereits eine grosse Zahl von  organischen     Schwefelsäureestern    und     Sulfon-          sä        ureestern    organischer Verbindungen     vorge-          sehlagen    worden.

   Unter anderem hat man       aueli    die     Alkanolaminsalze    organischer     Sul-          fonsäuren    oder organische     Schwefelsäureester     zum     Dispergieren    von Farbstoffen benutzt.

    Ein Zusatz solcher Verbindungen zu alka  lischen Spinnlösungen, wie sie bei der     Herst.el-          lung    von     Kunstseide    und Zellwolle aus     Vis-          eose-    oder     Kupferoxydammoniakcelluloselö-          sun    gen benutzt werden, war jedoch bisher  nicht möglich, da diese Verbindungen mehr  oder weniger     kationenaktiv    sind und daher  in Anwesenheit von Alkali ausflocken.  



  Es wurde nun gefunden,     da.ss    sich organi  sche     Sulfonsä.ureester    von     Alkanolaminen    in  hervorragender Weise in alkalischen Lösungen       dispergieren    lassen und hierbei die Fähigkeit  aufweisen, sogar noch stark     kationenaktive     Verbindungen, die sonst im alkalischen Me  dium sogleich ausflocken, in feinster Vertei  lung zu halten. Als besonders günstig haben  sieh hierbei Ester von     Aralkylsulfonsäuren     erwiesen, wobei die     Alkylgruppe    gesättigten  oder ungesättigten Charakter aufweisen kann.

    Die     gute        Emulgierwirkung    derartiger Ver  bindungen beruht vermutlich auf zwischen  inolekularen Kräften der beiden polaren  Gruppen, von denen die     S0@-Gruppe    eine    andere     Dipolrichtung    als die noch freie       hIydroxylgruppe    haben dürfte.  



  Das erfindungsgemässe Verfahren zur  Herstellung von     Cellulosehydratgebilden    mit  verbesserten Eigenschaften aus alkalischen  Spinnlösungen ist also dadurch gekennzeich  net, dass man den alkalischen     Spinnlösungen     organische     Sulfonsäureester    von     Alkanolami-          nen    zusetzt.  



  Der Zusatz derartiger Verbindungen ver  bessert nicht nur die Spinneigenschaften der  Spinnlösung, indem die Düsenverstopfung  verhindert und die     Verstreckbarkeit    des Fa  dens erheblich gesteigert wird, er wirkt sich  gleichzeitig auch in günstiger Weise auf den  Griff und die Farbaufnahme des Fertigpro  duktes aus. Die mit diesen Zusätzen verspon  nenen Fäden weisen eine erhöhte Aufnahme  fähigkeit für saure     Woll-    und Seidenfarb  stoffe auf.  



  Mit Hilfe dieser Verbindungen ist es nun  weiterhin möglich,     Animalisierungsmittel    ver  schiedener Art, insbesondere auch     kationen-          aktive    Verbindungen in der     Viscose    leicht und  beständig zu     emulgieren.    Als     animalisier    ende  Verbindungen kommen beispielsweise die     Tri-          alkanolaminester    oder     -äther    höherer Fett  säuren bzw. Fettalkohole in Betracht.

   Auf  fälligerweise wird das Aufnahmevermögen der  mit solchen Zusätzen versponnenen Fasern  für saure Farbstoffe ganz ausserordentlich      verstärkt, so dass die gewonnenen     -Mnderzeu\g@-          nisse    sich in ihrer     Anfärbbarkeit    von natür  lichen tierischen Fasern, wie Wolle oder Seide,  in     keiner    Weise mehr unterscheiden.

   Doch ist  die     dispergierende    Wirkung der     genannten          Sulfonsäureester    von     Alkanolaminen    auf der  artige     Animalisierungsmittel    nicht beschränkt,  da die     dispergierende    Wirkung allgemein ge  genüber Zusätzen zur Spinnlösung zur Gel  tung kommt.  



  Die     deiche    hervorragende     Emulgierwir-          kung    macht sich beispielsweise auch gegenüber  Pigmenten oder Farbstoffen bemerkbar, die  in den alkalischen Spinnlösungen zu verteilen  sind. So ist es beispielsweise bekannt, dass das  zum Mattieren von Kunstfasern allgemein be  nutzte     Titandioxyd    auch bei feinster     Mahlung     dazu neigt, die Spinndüsen zu verstopfen.

   Die       mikroskopische    Aufnahme der mit solchen       Mattierungspigmenten        versehenen    Spinnlö  sung zeigt in der Tat häufig eine     erhebliche          ''usammenballung    des     Pigmentes,    so dass die  Teilchengrösse wesentlich über dem     Mahlungs-          -,yrad    liegt.

   Dieses gilt besonders dann, wenn  das     Titandioxy    d, wie es nach neuen Vorschlä  gen häufig der Fall ist, geringe Mengen von  Mangan- oder Chromverbindungen enthält,       -#velehe    ja die Lichtechtheit der mit, den ge  nannten     Mattierungsmitteln    gesponnenen Fä-  
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    innig gemischt und zu 1000 kg     Viscose,    die       neben        8%        Cellulose        noch        6,51/o,        NaOH        ent-          hält,    gegeben.

   Nach gehöriger     Durchmischung     wird filtriert, entlüftet und auf spinngefärbte  Kunstseidenfäden versponnen. Der Spinnver  lauf ist vollkommen störungsfrei; auffallend  ist es, dass sich der     Xanthogenatfaden    in ganz  erheblich stärkerem Masse als sonst     verstrecken          lä.sst.    Ein Verstopfen der Düsenlöcher ist.

    nicht zu     beobachten,    was bei Weglassen .des  
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    den verbessern, aber infolge der     Bildung    von       1lydroxy    den in der Spinnlösung eine erheb  liche     Teilehenvergröberung    hervorrufen.     Wen-          clet    man jedoch die genannten     Pigmente    zu  sammen mit den     genannten        Sulfonsäureestern     von     Alkanolaniinen    an, so sind diese     Erschei-          nungYen    nicht festzustellen.  



       Auch    für die Herstellung spinngefärbter  Seide ist. der Zusatz der neuen     Dispergiermit-          tel    von ausserordentlichem Vorteil,     insbeson-          dere    dann, wenn Farbstoffe verwendet wer  den, die, wie dieses häufig der Fall ist, von  der Herstellung her noch Reste von     kationen-          aktiven    Verbindungen enthalten, welche mit  unter     znr    Fällung\ des Farbstoffes aus der  Lösung benutzt, werden. Solche Farbstoffe       verteilen    sieh zwar     ausyezeiehnet    in reinem  Wasser, flocken aber bei Zusatz zur alkali  schen Spinnlösung aus.

   Zusätze von bekann  ten     Dispergierinitteln    haben diesen Übelstand  nicht     zri    beheben vermocht, vielmehr wird die  Zusammenballung der     Farbstoffteilehen    hier  durch erst recht gefördert.  



  Die folgenden Beispiele sollen das Verfah  ren     erläutern:          Beispiel   <I>1:</I>  5 kg     Spinnblau-GV    werden mit 2;5 kg des       'f        riä.thanolamin-di-        (benzvläthviensulfonsäure-          esters)    der Formel         Triäthan.olaniin-di-        (benzy        lätliylensul        fonsäure-          esters)    sonst stets der Fall ist.

   Ausserdem zeigt  die. fertiggestellte Kunstseide hinsichtlich  Ausfärbung ein     besseres    Warenbild als ohne  diesen     Zusatz;        gleichzeitig    wird ihr Griff  günstig beeinflusst.  



  <I>Beispiel 2:</I>  2,5 kg     Tributairolaniin-di-(äthylnaphtha-          l.insulfonsHureester)    der Formel      werden mit     10facher    Menge Wasser,     in    dem  vorher 5 kg eines stark     kationenaktiven    Kör.       pers,    z. B. des     Triäthanolamindiäthers    des       Laurplalkohols,    unter Zusatz geringer Men  gen Essigsäure gelöst wurden, zu einer feinen  Emulsion verrührt. Diese Emulsion fügt man  zu 1000 kg     Viscose,    die in bekannter Weise  versponnen wird.

   Die     Verstreckbarkeit    der  Fäden ist ausgezeichnet, und die daraus her  gestellte Stapelfaser weist eine beachtliche       Affinität    zu sauren Farbstoffen auf, so dass  sie im     Clemiseh    mit Wolle in einem Bad uni  gefärbt werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Cellulose- ht-dratgebilden mit verbesserten Eigenschaf- 1-en aus alkalischen Spinnlösungen, dadurch gekennzeichnet, dass man den alkalischen Spinnlösungen organische Sulfonsäureester von Alkanolaminen zusetzt. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet; dass man den Spinn lösungen ausserdem Animalisierungsmittel zu setzt.
    2. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man Animalisierungsmittel mit kationen- aktiven Eigenschaften verwendet. 3. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man den alkali- schen Spinnlösungen ausserdem noch Pig mente zusetzt. 4. Verfahren nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekenn zeichnet, dass man den alkalischen Spinn lösungen ausserdem noch lösliche Farbstoffe zusetzt.
CH305079D 1951-01-16 1951-12-13 Verfahren zur Herstellung von Cellulosehydratgebilden mit verbesserten Eigenschaften aus alkalischen Spinnlösungen. CH305079A (de)

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