Mischmaschine für Beton oder ähnliches Material. Die Erfindung bezieht sich auf eine Misch maschine für Beton oder ähnliches Material, in der die Materialkomponenten, insbesondere Kies, Sand und Zement, durch besondere Dosierung svorriehtungen in dosierenden Men gen einer liegenden, rotierenden Mischtrom mel mit fest in derselben vorgesehenen, einen Schraubenförmigen Durchgang bildenden Scheidewänden zugeführt und mit Wasser gemischt werden.
Derartige Maschinen sind bekannt. Sie ha ben sieh in der Praxis nicht bewährt, da der Zement und der Sand an der Wand der Mischtrommel haften, wodurch die Zusam mensetzung des Gemisches verändert wird. Zwar fallen von Zeit zu Zeit Brocken des an der Misehtrommelwand klebenden Materials ab. Diese stören die Gleichmässigkeit und die Zusammensetzung des Gemisches im umge kehrten Sinn. Um diesen Nachteil zu beheben, hat man bereits auf die Trommelwand einwir kende Klopfvorrichtungen vorgeschlagen. Die Wirkung derartiger Klopfvorrichtungen ist jedoch unsicher, so dass mit denselben dem Nachteil nur zum Teil und in ungleichmä ssiger Weise begegnet werden kann.
Man erhält dann auch in der Praxis Abweichungen von dem vorbestimmten Mischungsverhältnis, welche stellenweise bis zu 36% betragen kön nen.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine diese Unzulänglichkeiten vermeidende Mischmaschine, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Aussenwand der Mischtrommel von einem biegsamen Band gebildet ist, das an der Oberseite der Mischtrommel über eine oberhalb dieser angeordneten Spannrolle ge führt ist, so dass die Oberseite der Misch trommel offen ist.
Infolge des ständigen Überganges des biegsamen Bandes von der im Bereich der Mischtrommel eingenommenen Krümmung oder Knickung in die gestreckte Lage und die sich im Bereich der Spannrolle ergebende Krümmung wird einem Haftenbleiben von Material am biegsamen Band wirksam be gegnet. Ein solches Haftenbleiben kann auch durch eine geeignete Beschaffenheit minde stens des die Bandinnenseite - aufweisenden Bandteils, z. B. aus glattem Gummi, erschwert werden.
Ferner ist. es möglich, in dem zwischen der Mischtrommel und der Spannrolle befindlichen Raum eine sich in axialer R'.ichtimg über die. ganze Breite der Trommel erstreckende Absehabvorrichtung anzuordnen, welche mit dem von. der Trom mel ablaufenden Teil des biegsamen Bandes zusammenarbeitet, so dass gegebenenfalls an haftender Zement und Sand ständig ab geschabt werden. Die Abschabvorrichtiuig braucht. dabei mit. dem Band nicht unmittel bar in Berührung zu stehen, sondern kann zum.
Beispiel in einem sehr kleinen Abstand desselben liegend eingestellt, werden, so dass die Schicht des anhaftenden Materials jeden falls auf ein Minimum beschränkt werden kann, ohne dass eine Abnutzung des Bandes durch den Abschabvorgang einzutreten braucht.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbei spiel des Erfindungsgegenstandes.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht teilweise mit aufgebrochener Trommelwand.
Fig. 2 zeigt eine Stirnansicht hierzu.
Die dargestellte Betonmischmaschine weist ein auf drei Rädern bzw. Rollen gelagertes Gestell 1 auf, auf dem sich am einen Ende ein Motor- und Getriebekasten 2 befindet. Das Ende der waagrechten Antriebswelle 3 steht mittels eines Kegelradpaares mit einer senkrechten Welle 4 in Eingriff, welche eine Dosierungsvorrichtung im Auslass eines zur Aufnahme des Zementes bestimmten Behäl ters 20 antreibt.
Die Drehbewegung der Welle 4 wird fer ner über einen Kettentrieb 5 auf die An triebsrolle eines Transportbandes 6 übertra gen, welches nach der Mischtrommel geführt ist.
Die Antriebswelle 3 ist ferner mittels eines Kettentriebes 7 mit zwei nebenein anderliegenden; waagrechten Längswellen 8 und 9 (Fig. 2) in Eingriff. Auf der Welle 8 sitzt ein Zellenrad 21, welches sich im Aus lauf eines Behälters 22 für den Kies befindet. Analog sitzt auf der Welle 9 ein Zellenrad 24, welches zum dosierenden Ausschleusen des Sandes sich im Auslauf eines Sandbehäl ters 23 befindet.
Am Ende der Welle 8 sitzt ein Ketten rad 10, welches eine Kette 11 antreibt, die mit einem Kettenrad in Eingriff steht, wel- ehes sich auf einer drehbar gelagerten Längs welle 14 befindet. Auf dieser Welle sitzt eine Transportschraube 13, an deren Umfang sich in gleichmässiger Teilung eine Reihe von Langstäben 15 befinden. Diese Langstäbe ge hen über die ganze Länge der Transport schraube 13 durch und sind mit sämtlichen Gängen der letzteren verschweisst, so dass sie zusammen mit dieser Schraube einen Käfig 12 für die Mischtrommel bilden. Die Schrau bengänge bilden in bei Transportschrauben üblicher Weise Scheidewände für einen schraubenförmigen Durchgang des zu mi schenden Gutes.
Die Aussenwand der Miseh- trommel ist nun von einem biegsamen, end losen Gummiband 16 gebildet, dessen Breite gleich bemessen ist wie die Länge der Stäbe 15 und welches an der Oberseite der Misch trommel über eine oberhalb des Käfigs 12 angeordnete Spannrolle 17 geführt ist, im übrigen aber den Käfig 72 umschlingt. Die Spannrolle 17 weist die gleiche Länge auf wie der Käfig 12 und ist mit seiner Dreh achse beiderseits in je einem Spannhebel 25 gelagert. Diese sind um koaxiale Achsen 26 drehbar im ortsfesten Gestell gelagert und stehen unter dem Einfluss je einer Spann feder 27, welche die Tendenz hat, die Spann rolle 17 unter kraftschlüssiger Anlage am Band 16 anzuheben.
Infolge der dadurch be wirkten Spannung legt sich das biegsame Band 16 in seinem den Käfig 12 umschlin genden Bereich an die Längsstäbe 15 antriebs gerecht an. Es hat daher in diesem Bereich, wie aus Fig. 2 ersichtlich, einen entsprechend polygonal gekniekten Verlauf.- Innerhalb des Bandes 16 ist die Misch trommel auf ihrer Oberseite offen.
In dem Raum zwischen dem Käfig 12 der Misch- trommel und der Spannrolle 17 ist eine sieh in axialer Rielitung über die ganze Breite des Käfigs 12 erstreckende Abschableiste 18 an gebracht, welche mit. dem vom Käfig 12 ab laufenden Teil des biegsamen Bandes zusam- menarbeitet. Die Bewegungsriehtung des Bandes ist an dieser Stelle in Fig. 2 mit einem Pfeil veranschaulicht..
In dem ge nannten Raum ist. ferner eine Wasserzufuhr vorriehtung angebracht in Form eines in axialer Richtung verlaufenden Spritzrohres 19. Dieses erstreckt sieh zweckmässig nur über einen vom Abfuhrende der Mischtrom mel begrenzten Teil der Länge des Käfigs 12. Das Rohr 19 ist unterhalb der Abschableiste 18 angeordnet. und ist mit, so gelegenen Spritzlöchern versehen, da.ss die aus diesen austretenden Strahlen des dem Spritzrohr zugeführten Wassers gegen den vom Käfig 12 ablaufenden Teil des Bandes 16 gespritzt werden.
Die Dosiervorrichtung für den Zement ist mit Regulierorganen 40 versehen (Fig.2). Sämtliche Dosiervorrichtungen münden auf Rutschen, welche das zu mischende Material (wie in Fig.l angedeutet), auf das Trans portband 6 leiten, das dieses Material in den Käfig 12 leitet, in welchem die Mischung der Komponenten stattfindet, wobei sich das zu mischende Gut im Schraubengang all- mählieh bis ans Abwurfende der Mischtrom mel axial verschiebt unter ständigem Umwäl zen durch das die Aussenwand der Misch trommel bildende biegsame Band 16.
Hier bei wird das Ankleben und Haftenbleiben, insbesondere des Zementes, infolge der aus glattem Gummi bestellenden Innenseite des Bandes 16 erschwert, ausserdem etwa trotz dem haftenbleibendes Gut an der Übergangs stelle des Bandes vom polygonalen in den gestreckten Zustand gelockert bzw. vom Band abgesprengt. Etwaige noch haftenblei bende Reste werden schliesslich durch die Absehableiste 18 zwangläufig entfernt, wo bei ferner in dem durch die Wasserzufuhr vorrichtung 19 bespritzten Teil des Bandes noch eine weitere Bandsäuberung erfolgt. Es stellt nichts im Wege, die Wasserzufuhr- vorriehtung über die ganze Bandbreite zu erstrecken.
Auch die im Bereich der Spann rolle 17 erfolgende starke Krümmung des Bandes 16 trägt dazu bei, etwa noch haften bleibendes Material abzusprengen.
Da eine solche Säuberung des Bandes von haftenbleibendem Gut bei jedem Bandumlauf erfolgt, fallen die hierbei vom Band entfern tem Teile des Gutes an dieselbe Stelle des Schraubenganges zurück, in welchem sie sich vor dem Haftenbleiben befunden haben, so dass die gesamten Mischungsbestandteile erbalten bleiben und nicht. etwa einzelne Teile einem Schraubengang entnommen und in einem benachbarten Schraubengang wie der abgeworfen werden können.
Entgegen der Darstellung in der Zeich nung kann an Stelle eines vieleckigen Kä figs 12 und einer zylindrisch gestalteten Spannrolle 17 auch ein zylindrischer Käfig oder/Lind eine vieleckige, zweckmässig käfig- förmige .Spannrolle Verwendung finden. Fer ner können die Dosierungsvorrichtungen eventuell so hoch angeordnet werden, dass an Stelle des Zufuhrtransportbandes 6 eine Fallrinne Verwendung finden kann, welche unmittelbar in die Mischtrommel mündet. In diesem Falle wird für den Zement zweck mässig eine besondere Fallrinne vorgesehen.
Die Vorratsbehälter für das Material können dann von den Dosierungsvorrichtungen ent fernt angeordnet und die Dosierungsvorrich tungen mittels Transportbändern gespeist werden.