CH303079A - Verfahren zur Herstellung eines neuen Triazinderivates. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines neuen Triazinderivates.

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CH303079A
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  Verfahren     zur    Herstellung eines neuen     Triazinderivates.       Es wurde eine     Klasse    von neuen     Triazin-          derivaten    gefunden, welche der folgenden  Formel entsprechen:

    
EMI0001.0006     
    in welcher Ar     einen    aromatischen Rest dar  stellt, der wahlweise in der m- oder     p-Stellung     substituiert sein kann,     und    A, B, R und R'  Wasserstoff oder Kohlenwasserstoffreste, die  wahlweise     substituiert    sein     können,    darstellen,  unter der     Voraussetzung,    dass R und R' nicht  beide gleichzeitig Wasserstoff darstellen, wo  bei R und R' unter Bildung eines     homocych-          schen    Ringes vereinigt sein     können.     



  Von diesen neuen     Triazinderivaten    sind  diejenigen vorzugsweise als     Antimalariamittel     verwendbar, die die folgende Formel besitzen:  
EMI0001.0018     
    in welcher X Wasserstoff,     Alkyl,        Alkoxy,     Chlor, Brom oder Jod darstellt, Y und Z  Wasserstoff,     Alkyl,    Chlor, Brom oder Jod  darstellen, A und B Wasserstoff öder     Alkyl.     darstellen, R Wasserstoff oder     Alkyl    und R'  einen Kohlenwasserstoffrest darstellt, der     Sub-          stituenten    tragen kann,

   wobei R und R'     unter     Bildung eines     homoeyclischen    Ringes     vereinigt          sein    können.  



  Gegenstand des     vorliegenden    Patentes ist  ein Verfahren zur Herstellung von     2,4-Di-          amino    -1-     (3,4-dichlorphenyl)        -6,6-dimethyl-1,6-          dihydro-1,3,5-triazin,    das eine sehr hohe     Anti-          malariawirksamkeit    aufweist, wie sich bei der  Prüfung der neuen     Verbindung    gegen     Plas-          modiiuu        gallinaceum    bei Hühnern gezeigt hat.

    Dieses Verfahren ist dadurch     gekennzeichnet,     dass man     3,4-Dichlorphenylbiguanid    in Gegen  wart von mindestens 1     Äquivalent    einer Säure  mit einer den Rest  
EMI0001.0045     
    abgebenden Substanz zur Umsetzung     bringt.     Die     Ausführung    des     erfindungsgemässen     Verfahrens kann durch Vermischen, vorzugs  weise durch Erhitzen, der Reaktionskomponen  ten in Lösung in einem geeigneten flüssigen  Medium, wie     zum        .Beispiel    in Wasser oder  in     wässrigem    Äthylalkohol, erfolgen.  



  Die Reaktion wird, wie bereits erwähnt,  in Gegenwart mindestens eines Äquivalentes  einer Säure ausgeführt.. So kann das     Biguanid         beispielsweise in Form eines Salzes mit der  Säure, vorzugsweise mit einer Mineralsäure,  verwendet werden. Wird als Säure Salzsäure       verwendet,    so kann beispielsweise das     3,4-Di-          chlorphenylbiguanid-dihydrochlorid    verwen  det werden oder aber, was noch zweckmässiger  ist, die Reaktion unter     Verwendung    von     3,4-          Dichlorphenylbiguanid-monohydrochlorid    in  einem Salzsäure enthaltenden     wäss-rigen    Me  dium durchgeführt werden.  



  Als den Rest  
EMI0002.0008     
    abgebende Substanz kann man beispielsweise  Aceton oder eine unter den Reaktionsbedin  gungen Aceton     liefernde    Verbindung, wie z. B.  ein     funktionelles    Derivat von Aceton, verwen  den.     Als    funktionelles Derivat des Acetons       kommt    beispielsweise     ein        Aceton-acetal,    eine  entsprechende     Schiffsche    Base, z. B. ein     Anil,     eine     Alkalimetallbisulfitverbindung    oder ein  Ester der     Enolform    von Aceton, z. B.     Iso-          propenylacetat,    in Frage.

    



  Diese funktionellen Derivate des Acetons  reagieren gleich     wie    Aceton, und man darf  deshalb     annehmen,    dass diese funktionellen  Derivate     unter    den Reaktionsbedingungen  Aceton bilden.  



  Das     3,4-Dichlorphenylbiguanid    kann in  Gegenwart der den Rest  
EMI0002.0025     
    abgebenden Substanz gebildet werden, z. B.  aus einem     Salz    des     3,4=Dichloranilins    und     Di-          cyandiamid.     



  Ferner können das     3,4-Dichlorphenyl-          biguanid    und das Aceton gleichzeitig     in.        situ     gebildet werden. So kann man z. B. Aceton       verwenden,    das aus dem von     3,4-Dichloranilin     und Aceton abgeleiteten     Anil    in Gegenwart  von     Dicyandiamid    gebildet worden ist, wobei  gleichzeitig durch     Umsetzung    des     in    Freiheit  gesetzten     3,4-Dichloranilins    mit dem     Dicyan-          diamid        3,

  4-Dichlorphenylbiguanid    entstanden  ist.    Die Erfindung wird durch die folgenden  Beispiele eingehender erläutert; Teile bezeich  net darin Gewichtsteile.  



  <I>Beispiel Z:</I>  4,65 Teile     3,4-Dichlorphenylbiguanid-hydro-          chlorid,    hergestellt aus     3,4-Dichloranilin-hydro-          chlorid    und     Dicyandiamid,        Smp.    214 bis  215 C, 31,5 Teile Wasser, 23,5     -Teile    Aceton  und 16,5 Teile 3,6 %     iger    wässriger     Salzsäure     werden gemischt, worauf das Gemisch gerührt,  auf 0 bis 5  C gekühlt und langsam mit  40 %     iger        Natriumhydroxydlösung    versetzt       wird,    bis sich kein festes Produkt mehr ab  scheidet.

   Das Gemisch wird hierauf filtriert  und der feste Rückstand mit Äther gewaschen  und getrocknet. Der Niederschlag wird in  feuchtem Chloroform gelöst, worauf die Lö  sung filtriert, das Filtrat mit Äther versetzt  und -dann filtriert und der     Rückstand    mit  einem Gemisch von feuchtem Chloroform und  Äther gewaschen und     schliesslich        getrocknet     wird. Das auf diese Weise erhaltene     Produkt     besteht aus     2,4-Diamino-l-(3,4-dichlorphenyl)-          6,6-dimethyl-1,6-dihydro-1,3,5-triazin    vom       Smp.    140 C. Das Hydrochlorid dieser Base  schmilzt bei 198 bis 199  C.  



  <I>Beispiel 2:</I>  14,2 Teile     3,4-Dichlorphenylbiguanid-hydro-          chlorid,    62 Teile Aceton, 0,52 Teile 35,6 %     ige          wässrige        Salzsäure    und 124 Teile Wasser wer  den zusammen während 17     Stunden    auf  50  C erhitzt. Die Lösung wird unter ver  mindertem Druck verdampft und mit Äther  versetzt. Das Gemisch wird unter Rühren auf  5  C     gekühlt        und    mit einem     überschuss    an  40 %     iger        Natriumhydroxydlösung    versetzt.  Das Gemisch wird filtriert -und der Rückstand  mit Äther gewaschen.

   Hierauf wird er in  verdünnter, wässriger Salzsäure gelöst und       filtriert;    das Filtrat wird dann mit     wässrigem     Ammoniak neutralisiert, filtriert und der  Rückstand mit Wasser gewaschen und getrock  net. Man erhält auf diese Weise in guter  Ausbeute das     2,4-Diamino-1-        (3,4-dichlor-          phenyl)    -     6,6-dimethyl-1,6-dihydro-1,3,5-triazin-          hydrochlorid.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung des 2,4-Diamino 1-(3,4-dichlorphenyl)-6,6-dimethyl-1,6-dihydro- 1,3,5-triazins, dadurch gekennzeichnet, dass 3,4-Dichlorphenylbiguanid mit einer den Rest EMI0003.0004 abgebenden Substanz in Gegenwart von min- destens 1 Äquivalent einer Säure zur Reak tion gebracht wird. Diese neue Substanz stellt ein farbloses kristallines Produkt vom Smp. 140 C dar, welches ein Monochlorhydrat vom Smp. 198 bis 199 C bildet. UNTERANSPRüCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass als den Rest EMI0003.0011 abgebende Substanz Aceton verwendet wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass als den Rest EMI0003.0012 abgebende Substanz eine von Aceton abgelei tete Schiffsche Base verwendet wird. 3. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass als den Rest EMI0003.0014 abgebende Substanz ein Acetonacetal verwen det wird. 4.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass als den Rest EMI0003.0019 abgebende Substanz eine .A#lkalimetallbisulfit- verbindung des Acetons verwendet wird. 5. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass als den Rest EMI0003.0022 abgebende Substanz ein Ester der Enolform des Acetons verwendet wird. 6.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass aus 3,4-Dichlor- anilin und Dieyandiamid in Gegenwart der f@PYI RPSt _._ _. EMI0003.0030 abgebenden Substanz gebildetes 3,4-Dichlor- phenylbiguanid verwendet wird. 7. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Reaktionsteil nehmer .miteinander in einem flüssigen Me dium erhitzt werden. B.
    Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass als flüssiges Medium Wasser verwendet wird. 9. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 7, - dadurch gekennzeichnet, dass als flüssiges Medium Äthylalkohol ver wendet wird.
CH303079D 1950-09-12 1951-09-11 Verfahren zur Herstellung eines neuen Triazinderivates. CH303079A (de)

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