Zentralverschluss für photographische Objektive. Die Erfindung betrifft einen Zentralver- schluss für photographische Objektive mit Doppellamellen, die sich im gleichen, nach jeder Belichtung umkehrenden Drehsinn öff nen und schliessen und mit einem gemeinsa men, mit einer Auslösevorriehtung zusam menwirkenden Antriebsorgan gekuppelt sind.
Zweck der Erfindung ist, einen Zentral verschluss zu schaffen, der für Belichtungs zeiten in der Grössenordnung von 1/100o Se kunde geeignet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu grunde, eine konstruktive Lösung für den Antrieb zu finden, bei der die Antriebskraft unter möglichster Vermeidung träger Zwi- sehenglieder auf kurzem Wege dem Lamellen- antriebsorga.n zugeleitet wird.
Die Erfindung besteht in einem doppel seitig wirkenden Kraftspeicher, der mit dem Lamellenantriebsorgan zu unmittelbarer Kraftübertragung nach entgegengesetzten Richtungen wechselweise kuppelbar ist, und ferner in einem einzigen Spannorgan für den Kraftspeicher und Mittel zum wechsel weisen Ausschalten der am Antrieb nicht beteiligten Hälfte des Kraftspeichers von der Einwirkung auf das Lamellenantriebsorgan gleichzeitig mit dem Spannen.
Diese Anordnung hat den Vorzug, dass die Kraftspeicllerhälften unter Vermeidung trä ger, bewegungsumformender Zwischenglieder so gut wie unmittelbar am Lamellenantriebs- organ angesetzt werden können, und wie die ausgedehnte Erprobung erwiesen hat, in der Tat Belichtungszeiten in der Grössenordnung von 1/100o Sekunde erreicht werden.
Nachstehend werden verschiedene Aus- führungsbeispiele , des erfindungsgemässen Verschlusses erläutert. Auf den beigefügten Zeichnungen zeigen: Fig. 1 als erstes Ausführungsbeispiel einen Zentralverschluss, in Vorderansicht, bei ab gehobener Deckplatte, vor dem Spannen, nach vorausgegangener Verdrehung des La- mellenantriebsorganes gegen den Uhrzeiger.
Fig. 2 zeigt ebenfalls in Vorderansicht die Stellung der Teile beim Verschluss nach Fig.1 am Ende der Spannbewegung zum Aufladen der zuvor entspannten Kraftspeicherhälfte.
Fig. 3 bis 5 zeigen Einzelheiten an der Spannvorrichtung des Verschlusses nach Fig. 1 und 2.
Fig. 6 zeigt in Vorderansicht ein zweites Ausführungsbeispiel in gespanntem Zustand, das Spannorgan in Ruhestellung.
Fig. 7 zeigt den Verschluss nach Fig. 6 vor dem Spannen und nach erfolgter Aus lösung und Bewegung des Lamellenantriebs- organes im Uhrzeigersinn.
Fig. 8 und 9 zeigen Einzelheiten zu Fig. 6 und 7.
Fig. 10 zeigt einen Verschluss nach Fig. 1 und 2 bei der in Wirkungsstellung befind lichen Vorrichtung zum Sperren des Ver- schlussauslöseorganes nach vorausgegangener Verdrehung des Lamellenantriebsorganes ge gen den Uhrzeiger.
Fig. 11 zeigt die Auslösesperrvorrichtung nach Fig. 10 in unwirksamer Stellung.
Fig. 19 zeigt die Auslösesperrvorrichtung nach Fig. 10 in Wirkstellung nach voraus gegangener Verdrehung des Lamellenantriebs- organes im Uhrzeigersinn.
Fig. 13 zeigt in Vorderansicht ein drittes Ausführungsbeispiel vor dem Spannen und nach vorausgegangener Verdrehung des La- mellenantriebsorganes gegen den Uhrzeiger.
Fig. 14 zeigt den Verschluss nach Fig. 13 in gespanntem Zustand, bereit für eine Aus lösung,- bei :der das Lamellenantriebsorgan sich im Uhrzeigersinn verschieben wird.
Fig. 15 zeigt eine Einzelheit am Verschluss nach Fig. 13 und 14.
Fig. 16 zeigt in Vorderansicht ein viertes Ausführungsbeispiel vor dem Spannen und nach vorausgegangener Verdrehung des La- mellenantriebsorganes gegen den Uhrzeiger.
Fig. 17 zeigt den Verschluss nach Fig. 16 nach erfolgtem Spannen und vor der Ent spannung, bei der das Lamellenantriebsorgan sich im Uhrzeigersinn verschieben würde.
Fig. 18 zeigt in Vorderansicht bei abge nommener Frontplatte und unter Weglassung der zum Verständnis der Erfindung nicht er forderlichen Teile als fünftes Ausführungs beispiel einen Verschluss, bei,dem jedem Ver- schlussblatt eine eigene Antriebsfeder zuge ordnet ist in entspanntem Zustande nach vor ausgegangener Drehung des Lamellenantriebs- organes gegen den Uhrzeiger.
Fig. 19 zeigt ebenfalls in Vorderansicht den Verschluss nach Fig. 18 in gespanntem Zustand nach erfolgter Drehung des Spann- organes im Uhrzeigersinn _ und vor der An triebsbewegung des Antriebsorganes im Uhr zeigersinn.
Fig. 20 zeigt den Verschluss nach dem sechsten Ausführungsbeispiel in Vorder ansicht bei abgehobener Deckplatte, wobei zur Vereinfachung von der eigentlichen Ver- schlussvorrichtung lediglich der Spannhebel gezeichnet ist. Das Synchronisierungswerk be- findet sich in Ruhestellung, und zwar auf So fortzündung, im weiteren Y-Stellung bezeich net, eingestellt.
Fig. 21 ist die Seitenansicht zu Fig. 20 mit einem Teilschnitt nach A-13 durch Fig. 20, wobei das Synchronisierungswerk ebenfalls auf die X-Stellung eingestellt ist.
Fig. 22 zeigt das Sy nchronisierungswerk in Spannstellung.
Fig. 23 zeigt das Synchronisierungswerk in Auslösestelhing, wobei das Synchronisie- rungsantriebsglied zur Bewegung freigege ben, das Antriebsglied für die Verschluss- elemente aber noch gesperrt ist.
Fig. 24 zeigt den\ Zeitpunkt der Kontakt gabe bei Einstellung der Sy nchronisierungs- v orrichtung auf 1T .
Fig. 25 ist die Seitenansicht zu Fig. 24. Fig. 26 zeigt als siebentes Ausführungs- beispiel entsprechend der Fig. 20 in Vorder ansicht einen Verschluss nach den Fig. 20 bis 25, ergänzt durch ein Vorlaufwerk, alle Or gane in Ruhestellung gezeichnet.
Fig. 27 zeigt den Verschluss nach Fig. 26 in Spannstellung bei aufgezogenem und ge sperrtem Vorlaufwerk.
Fig. 28 zeigt den Verschluss nach der Aus lösung bei ablaufendem Vorlaufwerk, von die sem jedoch noch gesperrten Synchronisie- rungsantriebsorgan.
Fig. 29 zeigt eine Einzelheit am Einstell organ des Verschlusses.
Fig. 30 und 31 zeigen in Seiten- und in Vorderansicht das Übertragungsorgan zwi schen dem Vorlaufwerk und dem Synchroni- sierungswerk.
Bei dem in den Fig. 1 bis 5 dargestellten Ausführungsbeispiel sind in einem Ver- schlussgehäuse 1 Doppellamellen 2 um Zapfen 3 schwingbar gelagert. Zu ihrem gemeinsamen Antrieb dient der Ring 4, im weiteren als Lamellenantriebsring bezeichnet; er trägt Antriebsstifte 5, die in Schlitze 2a der La mellen 2 eingreifen. Der Lamellenantriebs- ring 4 wirkt zugleich mit dem Rasthebel 6 zu sammen, der bei 7 drehbar gelagert ist und unter der Einwirkung der Feder 8 steht, die ihn gegen den Uhrzeiger zudrehen versucht.
Zur Betätigung des Rasthebels 6 dient der um die Achse 9 drehbare Auslösehebel 10. Der Rasthebel 6 ist mit einer Nase 6a versehen, die mit den Rastflächen 4a und 4b (Fig. 5) am Lamellenantriebsring 4 zusammenwirkt, und zwar die Rastfläche 4a, wenn der Lamel- lena.ntriebsring sich bei der folgenden Belich tung im Uhrzeigersinn bewegt (Fig. 1 und 2) und mit der Nase 4b, wenn bei der folgenden Belichtung der Lamellenantriebsring gegen den Uhrzeiger verdreht wird.
Der Lamellenantriebsring 4 weist ein An triebsauge 4c auf, in dem der Anschlagstift 11 befestigt ist. Der Anschlagstift 11 kann sich in einem bogenförmigen Ausschnitt ' 1a (Fig. 3) des Gehäuses 1 bewegen; die Kanten 1b und 1e begrenzen seine Bewegung.
Etwa tangential zur Bewegungsbahn des Antriebsauges 4e verlaufend ist in das Ge häuse 1 eine Führung 1d für ein Paar von Schiebern 12/13 eingearbeitet. Die Schieber sind gerade so lang gehalten, dass das An triebsauge 4e, wenn sie beide in ihrer äussern Stellung stehen (Fig. 2, 4 und 5) sich frei zwischen den Vorderkanten 12a und 13a der Schieber bewegen kann.
Die äussere Stellung der Schieber wird bestimmt durch den An sehlag der in den Schiebern nahe ihren äussern Enden befestigten Einhängestiften 14, 15 an den Enden des Führungsschlitzes 1e, der über der Schieberführung 1d in :das Ge häuse 1 eingearbeitet und etwas schmäler ge halten ist als diese.
Zwischen den Einhängestiften 14 und 15 ist die Schraubenfeder 16, die Antriebsfeder, ausgespannt. Zum Spannen der Antriebsfeder 16 dient, folgende Vorrichtung: Um den Zapfen 17 schwenkbar gelagert ist der Spann hebel 18, an dessen scheibenförmiger Nabe 18ca bei 19 und 20 (Fig. 3) Spannstangen 21 und 29 angelenkt sind.
In den freien Enden der Spannstangen sind Führungssteine 23/24 befestigt, die sich in dem Schlitz 1e führen, und die Spannstangen 21 und 22 sind so lang gehalten, dass sie, mit ihren Köpfen 21a und 22a an den Federeinhängestiften 14 und 15 anliegend, diese bis zu den Enden des Schlitzes 1e vorzuschieben vermögen, wenn der Spannhebel 18 in .die Spannstellung be wegt wird (Fig. 2).
Eine Rückholfeder 25, die einerends am Stift 17, anderends an der Nabe 18a bei 26 angreift, hat,die Aufgabe, den Spannhebel 18 in seine Anfangsstellung (Fig. 1) zurück zuführen.
Ersichtlich würden die bisher beschriebe nen Mittel zwar dafür genügen, den Lamellen antriebsring 4 in seiner einen Endstellung festzuhalten, auch dafür, die Antriebsfeder zu spannen und die eine Hälfte des als Kraft speicher zu betrachtenden Aggregates aus der Antriebsfeder 16 und den beiden Schiebern 12 und 13 am Lamellenantriebsring anzusetzen (in Fig. 2 würde dies der Schieber 12 sein), nicht aber dafür, zu verhindern, dass nach dem Freigeben des Spannhebels 18 die andere Hälfte des Kraftspeichers sich sogleich wie der entspannt (im Beispielsfall der Schieber 13 nach links geht;
Fig. 2). Um abwechselnd mit dem Spannen die eine Hälfte des Kraft speichers auszuschalten und die gesamte An triebskraft über die andere Hälfte dem La mellenantriebsring 4 zuzuleiten, ist folgende Einrichtung getroffen: Auf dem Stift 17 ist die doppelarmige Wippe (Fig. 27) gelagert. Sie weist an ihren Enden Sperrnasen 27a und 27b auf, die in den Bereich der Schieber kanten 12a und 13a abwechselnd gebracht werden können.
Die Steuerung der Wippe 27 geschieht über den Anschlagstift 11 am La mellenantriebsring 4 unter Vermittlung der Federfinger 28a und. 28b, die Teile der Haar nadelfed-er 28 bilden, die mit der Nabe<B>27e</B> der Wippe vernietet ist. Man erkennt (Fig. 5), dass die Wippe 27 vom Lamellenantriebsring 4 über den Stift 11 und die Federfinger 28a und 28b so gesteuert wird, dass die Sperrung des gerade antreibenden Schiebers (12 in Fig. 2; 13 in Fig. 5) bei der nächstfolgenden Spannung des Verschlusses vorbereitet wird.
Das geschieht dadurch, dass der ,Stift 11 ge gen das Ende seiner Bewegung an einem der Federfinger 28a oder 28b anläuft und ihm eine Vorspannung gibt. Wie später noch im Zusammenhang zu beschreiben ist, führt das Anlaufendes Stiftes 11 an einem der Feder- Finger 28a, 28b nicht sogleich zu einer Um schaltbewegung der Wippe; diese erfolgt viel mehr erst, wenn der von der Wippe gerade gesperrte Schieber am Ende der Spannbewe gung entlastet wird (vergl. Fig. 1 mit 2).
Um zu verhindern, dass bei der Einstel lung des Verschlusses auf Zeit , wo das An triebsarge des Lamellenantriebsringes 4 in Mittelstellung in bezug auf den Ausschnitt la, 1b, 1c zu stehen hat, ist der Rücken der Wippe 27 bei 27d (Fig. 5) dachkantenförmig ausgebildet und in einen Ausschnitt 1 f am Gehäuse 1 eine Kippfeder 29 eingelegt, die die Aufgabe hat, zu bewirken, dass die Wippe nicht in Mittelstellung stehenbleibt, sondern immer eine ihrer beiden Endlagen einnimmt, damit sie bei einer folgenden Einstellung auf Momentbelichtung zur Sperrung bereit ist.
Die Wirkungsweise des Verschlusses wird nunmehr im Zusammenhang beschrieben: Spannen <I>des Verschlusses:</I> Spannhebel 18 (Fig. 1) wird im Uhrzeigersinn geschwenkt; die Spannstangen 21 und 22 werden dabei gespreizt, sie drehen sich um 19 und 20, und ihre Führungssteine 23 und 24 gleiten in dem Schlitz 1e. Mit ihrem Kopf 21a am Feder einhängestift 15 des Schiebers 13 anstossend, schiebt die Stange 22 den Schieber 13 unter gleichzeitiger Spannung der Antriebsfeder 16 nach aussen, bis der Stift 15 am Ende des Schlitzes 1e anstösst.
Die Stange 21 schiebt sich zunächst leer vor, denn der Schieber 12 befindet sieh in gesperrter Spannstellung. Diese Sperrung wird vorläufig noch von der Wippe 27 bewirkt, indem der Schieber 12 mit seiner Kante 12a unter der Spannung der Feder 16 mit der Rast 27a zusammengr eift. Obgleich der Anschlagstift 11 des Lamellen antriebsringes 4 den Federfinger 28a der Wippe 27 unter Vorspannung hält, reicht diese Vorspannung nicht aus, den Rast eingriff 12a/27a aufzuheben und die Wippe ihre Umschaltbewegung im Uhrzeigersinn ausführen zu lassen.
Dieser Zustand (ver gleiche Fig. 1) wird nun im weiteren Verlauf des Spanners aufgehoben, wenn die Spann stange 21 mit ihrem Kopf 21a den Stift 14 erreicht. Der von den Stangen 21 und 22 aus- zuführende Spannweg ist nämlich etwas grösser gehalten, als der Endstellung der Stifte 14 und 15 entspricht, wenn der jewei lige Schieber von der Wippe 27 gesperrt wird. Demzufolge wird am Ende der Spannbewe gung im Beispielsfalle der Stift 14 noch etwas über seine in Fig. 1 gezeichnete Lage von der Stange 21 nach aussen geschoben, und hierbei wird die Schulter 27a an der Wippe 27 vom Druck der Schieberkante 12a ent lastet.
Jetzt kann die Wippe der Spannung des Federfingers 28a folgen und ihre Um sehaltbewegung ausführen (vergleiche jetzt Fig. 2). Die Schulter 27b an der Wippe 27 tritt nunmehr in die Bahn des Schiebers 13, dessen Kante 13a infolge des zuvor erwähnten Überhubes beim Spannen noch nicht unmit telbar vor der Schulter 27b steht.
Wird jetzt der Spannhehel 18 entlastet, so geht er unter der Wirkung seiner Rückholfeder 25 in die Anfangsstellung zurück, und es kann der Schieber 12 eine kleine Bewegung nach ein wärts ausführen, bis seine Kante 12a am An triebsauge 4c des Lamellenantriebsringes 4 anstösst; der Schieber 13 führt eine kleine Bewegung nach innen aus, bis seine Kante 13a an der Schulter 27b der Wippe anstösst.
Der Verschluss ist nun gespannt, und bei seiner Auslösung wirken die beschriebenen Teile wie folgt zusammen: Der Auslösehebel 10 wird in Pfeilrichtung nieder-edrückt und schwenkt den Rasthebel 6 ebenfalls in Pfeil richtung aus. Die Nase 6a am Hebel 6 gleitet von der Rastfläche 4 am Lamellenantriebs- ring 4 ab; der Schieber 12, der mit seiner Kante 12a am Antriebsauge 4e anliegt, treibt den Lamellenantriebsring 4 in Richtung dec Uhrzeigers; dabei öffnen und schliessen sich die Lamellen 2 unter Drehung im Uhrzeiger sinn.
Die Zeit der Offenhaltung des Ver- schlusses während dieser Bewegung wird von einem nicht gezeichneten, mit. dem Lamellen antriebsring zusammenwirkenden Hemmwerk bestimmt, das von gebräuchlicher Konstruk tion sein kann. Die Antriebsbewegung des Schiebers 12 findet ihr Ende, wenn der An schlagstift 11 an der Kante 1e des Ausschnit tes 1a angekommen ist.
Ehe der Stift 11 diesE Endstellung erreicht, läuft er an dem Feder finger 28U an und teilt diesem eine Spannung mit; die Spannung kann sich aber, wie oben näher ausgeführt, nicht in einer Umschalt bewegung der Wippe 2 7 auswirken, weil der Reibungsdruck an der Schulter 27b durch den Schieber 13 grösser ist als das an der Wippe 27 wirkende Drehmoment.
Der Schieber 13 war somit, solange der Sehieber 12 den Lamellenantrieb zu über nehmen hatte, ausgesehaltet. Wird nunmehr, wie oben beschrieben, der Verschluss erneut gespannt, so wechseln die betreffenden Teile des Antriebes ihre Funktion, das heisst der Seliieber 12 wird nach dem Spannen ge sperrt und der Schieber 13 übernimmt den Antrieb.
Zur Erhöhung der Antriebskraft bei den kürzesten Beliehtungszeiten ist noch ein Paar Zusatzfedern 30, 31 vorgesehen; sie sind als Sehenkelfedern ausgebildet und auf die Stifte 32 und 33, die mit dem Gehäuse 1 fest ver- lmnden sind, aufgeschoben. Die Federschen kel 30a. können mit den Federeinhängestiften 14 bzw. 1.5 in Berührung treten, wenn die Zu satzfedern eingeschaltet sind; sie werden dann gleichzeitig mit der Hauptantriebsfeder 16 gespannt.
Um die Zusatzfedern 30 und 31 ein- und ausschalten zu können, ist das Wi- derlager für den kürzeren Federschenkel 30b bzw. 31b verlegbar. Zu diesem Zweck sind die Widerlagerstifte 34 und 35 auf einarmigen Hebeln 36, 37 angebracht, die um die Stifte 32 bzw. 33 geschwenkt werden können. Die dazu dienende Vorrichtung kann an der Frontplatte des Verschlusses z. B. in Gestalt einer entsprechenden Kurvenscheibe ange- braeht sein und ergibt sich ohne weiteres, so dass sie zur Klarheit der Darstellung hier nicht, eingezeichnet ist.
In Fig. 1 befinden sich die Zusatzfedern 30 und 31 in der wirk samen Stellung, in Fig. 2 ebenfalls; in dieser Figur ist aber die Lage der Hebel 36 und 37 in unterbrochenen Linien ebenfalls einge zeichnet.
Der Zentralverschluss nach dem zweiten Ausführungsbeispiel (Fig. 6 bis 9) gleicht in Aufbau und Wirkungsweise dem Verschluss nach dem ersten Ausführungsbeispiel (Fig. 1 bis 5) durchaus. Unterschiedlich ist im Auf bau, dass an Stelle einer einzigen Antriebs feder deren zwei vorgesehen sind, nämlich die Federn 50 und 51. Diese Federn sind wie beim ersten Beispiel einerends an den Stiften 14 und 15 der Antriebsschieber 12 und 13 eingehängt; anderends sind sie an Stiften 52 und 53 eingehängt, die in den freien Enden von Hebeln 54 und 55 befestigt sind.
Die Hebel 54 und 55 sind um Zapfen 56 und 57 drehbar, zum Zwecke, den Federn 50 und 51 bei Einstellung auf die kürzesten Belichtungs zeiten eine zusätzliche Spannung zu erteilen. Die Hebel liegen in ihrer unwirksamen Stel lung an Anschlägen 58 und 59 an; in ihrer wirksamen Stellung befinden sie sich in der in unterbrochenen Linien eingezeichneten Lage (Fig. 6). Die Vorrichtung zu ihrer ge meinsamen Einstellung, beispielsweise zwei Kurvenscheiben, ist an der drehbaren Front platte' des Verschlusses angebracht, die der Übersichtlichkeit der Darstellung wegen nicht eingezeichnet ist.
Durch die seitliche Verlegung der mit dem Gehäuse verbundenen Federeinhängepunkte 52 und 53 neben die Führung 1d und 1e der Schieber 12 und 13 liegen die Federn 50 und 51 schräg zu dieser Führung und verlaufen ein Stück weit parallel; sie können dadurch länger gehalten werden, das heisst mehr Win dungen erhalten als die einzige Feder bei dem ersten Ausführungsbeispiel, haben da durch eine günstigere Charakteristik und er müden weniger.
Eine zusätzliche Einrichtung zum Zen tralverschluss nach dem ersten Ausführungs beispiel (Fig. 1 bis 5), die aber auch bei dem zweiten Ausführungsbeispiel (Fig. 6 bis 9) anwendbar wäre, ist in den Fig. 10 bis 12 veranschaulicht. Die Vorrichtung hat den Zweck, den Verschlussauslösehebe110 (Fig.10) gegen Betätigung zu sperren, wenn .der Ver- schluss nicht gespannt ist, einmal, um den die Kamera Bedienenden auf die Notwendigkeit des Spannens aufmerksam zu machen, zum andern,
um zu verhindern, dass bei Kameras mit einer Filmsperre, die über das Verschluss- auslöseorgan betätigt wird, bei einer Fehl betätigung des Verschlussauslösehebels die Filmtransportvorrichtung freigegeben wird.
Die Vorrichtung besteht aus einem dop- pelarmigen Hebel 60, im weiteren Zwischen hebel genannt, der um 61 schwenkbar am Ge häuse 1 gelagert ist und unter der Wirkung der Rückholfeder 62 steht. Der gegabelte Hebelarm 62a umgreift den am Auslösehebel 10 befestigten Stift 10a, an dem zugleich der Rasthebel 6 für den Lamellenantriebsring 4 anliegt. Der andere Arm 62b, dessen Ende bei<B>62e</B> rechtwinklig abgebogen ist, reicht, bis zur Spann- und Antriebsvorrichtung mit Spannhebel<B>18,</B> Schiebern 12 und 13, An triebsfeder 16 und Wippe 27.
Um einen in (las Verschhissgehä.use 1 eingelassenen Zapfen 63 schwingbar gelagert sind die beiden Spann hebel 64 und 65, beide unter der Einwirkung einer Drahtfeder 66 stehend, die mit einigen Windungen ebenfalls um den Zapfen 63 ge legt ist und an der Nase 64a mit ihrem einen Ende; mit dem andern an dem auf dem Hebel 65 befestigten Stift 67 anliegt. Die Feder 66 ist bestrebt, den Hebel 64 imi 63 gegen den Uhrzeiger, Hebel 65 mit dem Uhrzeiger (Fig, 10) zu drehen.
Hebel 64 ist einarmig und am Ende bei 64b als Haken ausgebildet, wobei er um den Federeinhängestift 14 herumgeführt ist und in einer schrägen Spitze 64e ausläuft. Die dem rechtwinklig abgebogenen Hebelende<B>60e</B> gegenüberstehende Schulter 641 am Sperr hebel 64 hat die Aufgabe, die Bewegung,des Hebels 62 zu sperren, wenn der Schieber 12 sieh in der entspannten Stellung befindet (Fig. 12).
Man erkennt (Fig. 10 und 11), dass bei gespanntem Schieber 12 dessen Stift 1.4, beim Vorschub an der schrägen Hebel spitze 64e anlaufend, den Sperrhebel im Uhr zeigersinn schwenkt und die Schulter 641 da durch ausser Bereich .des Zwischenhebels 62 bringt. Sinngemäss gleich wirkt der andere Sperrhebel 65 mit dem Federeinh'ängestift 15 am Schieber 13 zusammen; bei gespanntem Schieber wird er (Fig. 11 und 12) gegen die Wirkung der Feder 66 im Uhrzeigersinn ge schwenkt, derart, dass sein Ende 65a sich aus dem Schwenkbereich des Zwischenhebels 60b anhebt.
Sind beide Schieber 12 und 13 ge spannt, so befinden sieh beide Sperrhebel 64 und 65 (Fig. 11) in. ihrer unwirksamen Stel lung und das Verschlussauslöseorgan kann be tätigt werden, wobei der Zwischenhebel 60 leer mitgeht.
Das dritte Ausführungsbeispiel der Er findung (Fig. 13 bis 15) weist zum Unter schied gegenüber den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 1 bis 12 Druckfedern anstatt Zugfedern als Antriebsfedern auf; der Auf bau des Verschlusses vereinfacht sich dadurch wesentlich. Die Anordnung und Ausbildung der Lamellen 2, des Antriebsringes 4 und der Verschlussauslöseorgane 6 und 10 ist die gleiche wie bei den vorausgehenden Bei spielen.
In das mit 100 bezeichnete Gehäuse ist eine etwa tangential zur Bewegungsbahn des Antriebsauges 4c am Lamellenring 4 verlau fende Führungsbahn 100a eingearbeitet; sie dient zur Aufnahme von zwei Druckfedern 101 und 102. Quer zur Führungsbohrung ein gezogene Schrauben 103 und 104 schliessen sie nach aussen ab und bilden Widerlager für die Federn. In die innern Enden der Federn <B>101</B> und 102 sind Drtiekstössel 105 und<B>106</B> eingesetzt, die sieh beim Antrieb seitlich ge gen das Antriebsauge 4c am Lainellenantriebs- ring legen.
Die Bewegung des Ringes 4 wird begrenzt durch den Anschlag des in das Auge 4c eingesetzten Stiftes 11 an den Enden des bogenförmigen Ausschnittes 100b im Gehäuse 100. Zum Spannen der beiden Federn 101 und 1.02 dient der Sperrhebel 107; er setzt sich von seinem Griff aus in einem Segment 107a fort, das beiderends in Haken 107b und<B>107e</B> endet. Das Segment 107a dient zur Führung des Spannhebels 107 in der Bogenführung <B>100e,</B> die in das Gehäuse 100 eingearbeitet ist und einen seitlichen Schlitz 100d aufweist, durch den der Spannhebel 107 durchgreift.
An den beiden Enden der Bogenführung 100c sind Rasten<B>108</B> und 109 vorgesehen, in die die Haken 107b und 107c am Segment 107a eintreten können, wobei das Segment eine Kippbewegung zur Bogenführung ausführt.
Auf das Segment 107a ist der Spannfin ger 108 aufg_esehraubt; er greift mit seinem Finger 108a durch einen seitlichen Schlitz 100e in die Federführung 100a. derart, dass die Federstössel 105 und 106 an seinen ge schweiften Flanken zur Anlage kommen können.
Der wesentliche -Unterschied zwischen dem gesgenwärtigen Ausführungsbeispiel und den vorbeschriebenen besteht darin, dass dem Spannorgan zugleich die Aufgabe des Aus- sehalteorganes für die am Antrieb nicht be teiligten Kraftspeieherhälften zugewiesen ist, die früher die Wippe (27) zii übernehmen hatte. Die Wirkungsweise ist folgende: Zum Spannen (Fig. 13) wird der Spann hebel 107 in Pfeilriehtung verschoben. Zu näelrst findet allerdings noch nicht sogleich eine Verschiebung statt, sondern unter der Wirkung des ausgeübten.
Druckes hebt sich < las Führaingssegment 107a etwas an, wobei sein Haken 107e aus der Rast 110 austritt; erst dann vermag das Segment in der Füh rung 100c zu gleiten. Bei dem weiteren Vor- selrubdes Spannhebels 107 spannt er mit der einen Flanke seines Fingers 108a, an dem der Federstössel 106 anliegt, die Feder 102 so lange, bis der Haken unter dem. am Griff des Spannhebels ausgeübten Fingerdruck, unter Kippen des Führungssegmentes 107a, in die Rast 109 einspringt.
Die Feder 102 ist jetzt gespannt und zugleich ausgeschaltet, denn der Spannhebel 107 bleibt bis zur näch sten Auslösung in seiner jetzigen Stellung.
Die andere Feder (101) war zu Anfang der beschriebenen Spannbewegung bereits ge spannt, befand sich aber, um die vorher gehende Belichtung zu ermöglichen, in aus- nesehaltetem Zustand. Das Einschalten, das heisst (las Ansetzen der Feder 101 mit ihrem Federstössel 105 an dem Antriebsauge 4c des Lainellenantriebsringes erfolgte gleichzeitig mit dem Lösen des Spannhebels 107 aus der Rast 108. Mit dem Ansetzen hat der Rast hebel 6 an seiner Nase 6a über die Rast- Fläche 4a am Lamellenantriebsorgan den Druck der Antriebsfeder 101 aufzunehmen.
Bei der Auslösung des Verschlusses (Fig. 14) treibt die Feder 101 den Lamellen antriebsring im Uhrzeiger, wobei der Stift 11 die Bewegung durch Anschlag am gegenüber liegenden Ende des Gehäuseausschnittes 100b beendet.
Die nächste Spannbewegung erfolgt dann durch Schwenken des Hebels 107 gegen den Uhrzeiger.
Das vierte Ausführungsbeispiel (Fig. 16 und 17) gleicht dem dritten Beispiel darin, dass das Spannorgan wiederum zugleich die Ausschaltung der am Antrieb gerade nicht be teiligten Kraftspeicherhälfte übernimmt. Der Aufbau dieses Verschlusses ist gegenüber dem vorhergehenden Beispiel weiter vereinfacht: In das Verschlussgehäuse 200 ist eine Bogen führung 200a mit seitlichem Schlitz 200b für den Spannhebel 201. mit segmentförmigem Führungsteil 201a eingearbeitet. Die Bogen führung 200a endet in Rasten 200e und 200d.
Das Führungssegment 201a weist beiderends Haken 201b und 201c auf, die sich hinter die Rasten 200e und 200d legen können.
Zum Antrieb des Lamellenantriebsringes 4 sind zwei gleiche Schraubenfedern 202 und 203 vorgesehen, die einerends an dem im An triebsauge 4c des Ringes 4 befestigten Stift 11 eingehängt sind; anderends je in Stiften 204 und 205 am Führungssegment 201a des Spannhebels 201.
Die Länge der Bogenführung 200a und der Abstand der Federeinhängestifte 204 und 205 ist gegenüber dem Weg des Antriebs auges 4c im Gehäuseausschnitt 200e so ge wählt, dass in der Spannstellung (Fig. 17) eine Antriebsfeder im wesentlichen tangential zur Bewegungsbahn des Antriebsauges 4c liegt, die andere radial, genauer gesagt liegt der Einhängestift (Stift 204 in Fig. 17), der bei der nächsten Belichtung am Antrieb nicht beteiligten Feder (203) auf dem Radius 204-M,
wobei DZ die Verschlussmitte bezeich net. Der (innere) Einhängepunkt 11 der be treffenden Feder liegt sowohl in der Spann- Stellung (Fig. 1\l) wie in der Entspann stellung (Fig. 16) etwas seitlich von diesem Radius und nur in der Mittelstellung des Stiftes 11 zu seiner Bewegungsbahn im Aus schnitt 200e auf dem Radius. Die Grössen verhältnisse sind aber so gewählt, dass die nichttreibende Feder keine die Arbeit der treibenden Federwesentlich beeinträchtigende Längenänderung erfährt.
Die Wirkungsweise ist folgende: Zum Spannen (Fig. 16) wird der Spann hebel 201 im Uhrzeigersinn geschwenkt. Der Lamellenantriebsring 4 wird an seiner Rast 4a vom Rasthebel 6 festgehalten. Ehe der Spannhebel in seiner Führung gleitet, führt. er eine Kippbewegung aus, bei dem sein Hakenende 201b aus der Rast 200d austritt. Bei dem weiteren Vorschub des Hebels 201 wird die Feder 203 gespannt. Die Feder 202 verkürzt ihre Länge bei dieser Spannbewe gung zunächst, um am Ende wieder ihre ur sprüngliche Länge zu erhalten; eine nennens werte Spannung wird ihr hierbei nicht mit geteilt bzw. von ihr auf den Ring 4 ausgeübt.
Am Ende der Spannbewegung fällt der Spannhebel mit seinem Haken 201c in die Führungsrast 200e, und die Antriebsfeder 203 liegt etwa tangential zu der Bewegungs bahn des Stiftes 11.
Zur Auslösung wird der Auslösehebel 10 niedergedrückt, die Nase 6a am Rasthebel geht von der Rastfläche 4a am Lamellen antriebsring 4 zurück und die Feder 203 dreht den Ring 4 im Uhrzeigersinn, bis der Stift 11 am Ende des Bogenausschnittes 200e anschlägt. Die Feder 202 erfährt hierbei keine wesentliche Spannung bzw. Entspannung, das heisst sie bleibt ausgeschaltet.
Das fünfte Ausführungsbeispiel (Fig. 18 i und 19) unterscheidet sich von den vorher gehenden Beispielen dadurch, dass jedem Ver- schlussblatt eine eigene Antriebsfeder zuge ordnet ist.
301 bezeichnet das Verschlussgehäuse, 302 die Doppellamellen, die um Zapfen 303 schwingbar gelagert sind; die Zapfen 303 sind im Gehäuse 301 befestigt. Zum Antrieb der Verschlusslamellen 302 dient der Lamellenantriebsring 304, der kon zentrisch zur 1Vlittenöffnung 301a des Ge häuses 301 gelagert ist und Antriebsstifte 305 trägt, die in Antriebsschlitze 302a in den La mellen 302 eingreifen.
Am Lamellenantriebsring 304 sind zwei Rastflächen 304a und 304b vorgesehen, mit denen das (nicht gezeichnete) Verschluss- a.uslöseorgan in bekannter Weise zusammen wirkt. Die Nase 304a am Antriebsring 304 dient zur Begrenzung seiner Drehbewegung, in dem sie in einen (auf der Zeichnung nicht dargestellten) Bogenschlitz entsprechender Länge an einem feststehenden Gehäuseteil eingreift.
Der Lamellenantriebsring 304 wirkt mit den doppelsehenklig ausgebildeten Antriebs- , federn 306 zusammen; diese Federn sind mit ihren Scheiteln, die aus mehreren schrauben förmigen Windungen bestehen, auf den ver längerten Lagerstiften 303 der Verschluss- lamellen 302 festgelegt.
Zum Spannen der Federn 306 ist ein ge meinsames Spannorgan, der Spannring 307, vorgesehen. Der Spannring 307 ist im Ge häuse 301 konzentrisch zum Lamellen antriebsring 304 und zur Mittenöffnung 301a angeordnet. Zum Spannen der einzel nen Federn 306 sind im Spannring Spann stifte 308 befestigt; ihr Zusammenwirken mit. den Federn 306 wird unten im Zusammen hang beschrieben.
Zum Spannen und zum Festlegen des Spannringes 307 in der Spannstellung ist. ein Spanngriff 309 vorgesehen, der bei 310 ,schwenkbar am Ring 307 befestigt ist und dessen Fuss als Doppelklinke 309a/309b aus gebildet ist. Die Doppelklinke 309a/309b ar beitet mit Rasten 301b/301c am Gehäuse 301 zusammen, und zwar :derart, dass die jeweils sperrende Klinkenhälfte beim Ansetzen des Spanndruckes aus ihrer Rast (der Anfangs rast) ausklinkt und am Ende der Spannbewe gung unter dem Spanndruck in die Endrast einklinkt.
Die beschriebenen Verschlussteile wirken in folgender Weise zusammen: Spannen <I>des Verschlusses:</I> Es wird von der in Fig. 18 gezeigten Stellung der Teile # ,iusgegangen; e -- (bei der vorausgegangenen Be- liehtung, hat sich .der Lamellenantriebsring 304 gegen den Uhrzeiger bewegt). Der Spann griff 309 wird in Pfeilrichtung, das heisst. mit dem Uhrzeiger, verschoben.
Beim Ansetzen des Spanndruckes führt der Spanngriff zürt- nächst eine kurze Drehbewegung im Uhrzei- gei# um 310 aus, und es tritt dabei die Klinke 309b aus der Rast 301b aus;
alsdann dreht sieh der Spannring 307 im Uhrzeiger, die Spannstifte 308 verlassen die Federschenkel 306a, führen eine kurze Leerbewegung aus, treffen auf die Federschenkel 306b und di-elien nun die ganze Feder 306, zunächst ohne sie zu spannen, um den Stift 303, bis die Federschenkel 306a an den verlängerten La- inellenantriebsstiften 305 zur Anlage kommen.
Nunmehr setzt die Spannbewegung ein, die Federschenkel 306a/306b werden gespreizt, ftis der Spanngriff an dem Gehäuseanschlag 301d anläuft und die Klinke 309a in die Endrast 301c unter dem Spanndruck ein- ,;pringt (vergleiche Fig. 19). (Den Lamellen antriebsring 304 hat man sich von dem nicht.
gezeichneten Auslöseorgan an der Rastfläche 30-1a, festgehalten zu denken.) .Ituslösera: Wird nun der Verschluss aus- ;
elöst, das heisst, der Lamellenantriebsring 304 frei-,ereben, so treiben die Federschenkel 306a über die Lamellenantriebsstifte 305, an denen sie anliegen, den Ring 304 im Uhr- 7eigersinn vorwärts und die Versehlusslamel- len 302 werden um ihre Lagerstifte 303 im f'hrzeig-ersinn gedreht, bis die Nase 304e am f.aniellenantriebsring 304 an ihrem (nicht :ezeiehneten) Anschlag anläuft.
Wiederspannen: Nach der Auslösung des Verschlusses aus dem in Fig. 19 dargestellten 7,ustand liegen die Federschenkel 306a an len Lamellenantriebsstiften 305 an und die Pedersehenkel 306b an den Spannstiften 308.
Bei dein Spannen wird der Spanngriff 309 nit seiner Klinke 309a zunächst bei 301e am Behä.use 301 ausgeklinkt und der Spannring 307 alsdann gegen den Uhrzeiger mitgenom- nen, bis am Ende der Vorschubbewegung des Spanngriffes dieser am Gehäuseanschlag 301e anläuft und die Klinke 309b in die Gehäuse rast (die Endrast) 301b einspringt.
Bei der Drehung des Ringes 307 verlassen zunächst die Spannstifte 308 die Federschenkel 306b, laufen dann an den Federschenkeln 306a an und drehen die Federn 306, zunächst ohne sie zu spannen, um die Stifte 303, bis die Feder schenkel 306b an den Lamellenantriebsstiften 305 zur Anlage kommen; bei der weiteren Drehung des Spannringes 307 nehmen dann die Spannstifte 308 die Federschenkel 306a mit, und die Federn 306 werden gespannt; wird der Verschluss nach erfolgter Spannung ausgelöst, so nehmen am Ende die Verschluss teile die in Fig. 18 gezeigte Lage ein.
Während bei den vorbesehriebenen Aus führungsbeispielen auf das Lamellenantriebs- organ bei der Auslösung des Verschlusses zeitlich unmittelbar, das heisst unverzögert, eingewirkt werden konnte, befassen sich die nachfolgenden Ausführungsbeispiele mit einer Ausführungsform, bei der zwischen das beim Auslösen des Verschlusses zu bedienende Aus löseorgan und das Lamellenantriebsorgan eine zeitlich wirkende Übertragungsvorrichtung eingeschaltet ist, der, wie später zu beschrei ben, die Ausübung noch anderer Funktionen übertragen werden kann.
Bei dem in den Fig. 20 bis 25 dargestell ten sechsten Ausführungsbeispiel ist mit 401 das Gehäuse des Zentralverschlusses bezeich net, mit 402 ein Spannhebel, :der um die Achse 403 schwenkbar am Gehäuse gelagert ist. 404 und 405 bezeichnen Zapfen, die am Hebel 402 befestigt sind und zur Anlenkung (nicht gezeichneter) Stossstangen dienen, mit tels deren die ,der Übersicht halber ebenfalls aus der Zeichnung fortgelassenen Federn für den Antrieb des Antriebsorganes 406 für die (ebenfalls nicht dargestellten) Verschluss- elemente gespannt werden.
Auf der Achse 403 des Spannhebels 402 ;sitzt lose das Zahntrieb 407, das mit einem Ansatz<I>407a. in</I> eine Durchbrechung 402a ein greift, wobei zwischen den Teilen 402a und 407a freies Spiel liegt, aus folgendem Grund: Beim Spannendes Hebels 402 wird das Zahn- trieb 407 über seinen Ansatz 407a von der anliegenden Kante des Ausschnittes 402a mit genommen.
Befindet sich der Hebel 402 in Spannstellung (vergleiche Fig. 20 strich punktierte Stellung), vermag infolge des Be wegungsspiels der an den Anlenkzapfen 404, 405 wirkende Druck der Verschlussantriebs- federn nicht auf das Zahntrieb 407 rückzu- wirken.
Das Zahntrieb 407 steht in Eingriff mit der Verzahnung 408a des ringförmigen, gleich mittig zur Verschlussöffnung 401a gelagerten Antriebsorganes für das Synchronisierungs- werk; im weiteren wird das Organ 408 als Synehronwerkantriebsorgan bezeichnet. Die Antriebskraft für das Synchronwerkantriebs- organ liefert. die Feder 409, die einerends bei 410 am Organ 408 eingehängt ist, anderends an der Brücke 411, die fest mit dem Gehäuse 401 verbunden ist.
Man erkennt, dass das Synehronwerkantriebsorgan in Fig. 20 gegen den Uhrzeiger verdreht werden muss, um aus der Ruhestellung in die Spannstellung über geführt zu werden.
Ebenso wie zum Spannen des Synchron werkantriebsorganes dient auch zu seiner Auslösung das ohnedies vorhandene Ver- schlussauslöseorgan, :das ein um die Achse 412 am Gehäuse 401 schwenkbar gelagerter, im weiteren als Auslösehebel bezeichneter Hebel 413 ist.
Der Hebel 413 wirkt mit einem um die Achse 414 am Gehäuse 401 gelagerten Sperrhebel 415 zusammen, dessen Aufgabe es ist, sowohl das Versehlussantriebsorgan 406 wie das Synehronwerkantriebsorgan 408 zu steuern, und zwar auf folgende Weise: Der Sperrhebel 415 weist eine Sperrnase -115a auf, mit der er mit den Sperrflächen -406a. und 406b am Verschlussantriebsorgan .406 zusammenwirkt.
Da bei dein hier be schriebenen Verschluss die Verschlussblätter bei jeder Belichtung durchlaufen und ihre Bewegungsrichtung nur zwischen jeder Be lichtung umkehren, führt auch das Ver- schlussantriebsorgan 406 Antriebsbewegungen in beiden Drehrichtungen des Uhrzeigers ab wechselnd aus. Daher sind zwei Sperrflächen 406a und 406b notwendig, vor die sich der Sperrhebel 415 mit jedem Spannen und Sper ren des Verschlusses legt.
Eine zweite am Sperrhebel .115 ange brachte und mit. 415b bezeichnete Sperrnase wirkt mit. dem Synehronwerkant.riebsorgan 408 zusammen, und zwar folgendermassen: In der Spannstellung (Fig. 22) legt sich vor die Sperrnase 415b die Sperrfläche 408b am Syn- ehronwerkantriebsorgan. Wie später zu be schreiben sein wird, kann aber durch Betäti gung der Hebel .1131415 das Verschluss- antriebsorgan 406 unmittelbar nicht ausge löst werden;
das geschieht vielmehr mittel bar über das Synchromverkantriebsorgan 408, und dieses ist dafür noch mit. einer Hebe kurvenseheibe 408c versehen, die dann seit lich an der Nase 415b anläuft, wenn das Syn chronwerk die ebenfalls im einzelnen noch zu beschreibende Kontaktgabe erledigt hat.
Um die Bewegung des Synchronwerk- antriebsorganes zu verzögern, wird sein Ab lauf. von einem Hemmregler, einem sogenann- ten Zappelanker 416 gehemmt., der um die Achse 417 schwingbar, teils im Gehäuse 401, teils in der Brücke 411 gelagert ist. Der Anker 416 wirkt mit einer Verzahnung 408d am Synehronwerkantriebsorgan zusammen.
Die Zündung der Blitzliehterzeuger er folgt wie üblich elektrisch; die dafür erfor derliche Kontaktvorrichtun- wird nunmehr beschrieben Mittels der Schraube -118 unter Zwischen schaltung von Isoliermitteln ist am Gehäuse die im weiteren als Um.sehaltfeder bezeichnete Feder 419 befestigt. Um. die Feder gegen Verdrehen zu sichern, ist. sie mit einem Schlitz 419a. versehen, in den ein gegen das Gehäuse isolierter Stift 420 eingreift.
Die Feder 419 liegt nicht flach auf den Boden des Gehäuses 401 auf, steht vielmehr etwas hoch, so dass der messerartige Fortsatz 421a am Schiebeknopf 421 unter das Federende ge schoben werden kann (Fi-. 24 und 25), zum Zwecke, das Federende anzuheben und damit die Feder umzuschalten . Der Schiebeknopf 421 kann. in zwei Wirkstellungen gestellt wer den, nämlich in die X-Stellung- (Fig. 20 und 21) und anderseits in die 311-Stellung (Fig. 24 und 25).
Die Feder 419 weist einen gegenüber ihrer lIauptfläche nach oben doppelt abgewinkel ten Ausleger 419b auf, der der eigentliche Kontaktträger ist, und zwar ist auf der dem Besehau er der Zeichnung zugekehrten Seite das Kontaktplättclien 419c und auf der Rück seite das Kontaktplättchen 419d angebracht. Wie noch zu beschreiben, kommt das Kontakt- plättehen 419c bei der H-Zündung zur 'Wir kung und das Plättchen 419d bei der -Y-Zün- dung.
Beider Sofort- oder X-Zündung bedarf es der verzögernden Mitwirkung des Synchron werkes nicht, und seine funktionelle Aus- sehaltung wird dadurch erreicht, dass der mit dem X-Kontaktplättchen 419d zusam menwirkende Gegenkontakt 422 (vergleiche FiG. 20, 21 und 22) am Verschlussantriebs- organ 406 befestigt ist.
Dieser als Stift aus- #l"ebildete CTegenl@ontakt berührt das X-Kon- taktplättchen 419d im Vorbeigehen, wenn der 1;,'ehiebel@nopf 421 in der X-Stellung steht, die l@m,#ehaltfeder 41.9 also nicht vom Gehäuse boden abhebt (vergleiche besonders Fig. 21).
Das Synchronwerk wird zwar auch bei einer X-Beliehtung gespannt und wird in Zusam- menwirken mit seinem Heintnregler 41.6 ab laufen; das Antriebsorgan 408 ist aber an der Kontaktgebung nicht beteiligt.
Wird hingegen der Schiebeknopf 421 in die JT-Stellung gebracht (Fig. 24 und 25), lebt der Fortsatz 421a. die Umsehaltfeder 419 an und bringt dadurch das X-Kontaktplätt- chen 419d aus dem Bereich des X-Gegen- kontaktes 422 und bringt dafür aber \das JI-Kontaktplättehen 419c in den Bereich der JI=Kontaktfeder 423, die bei 424 am Gehäuse -101 festgesehraubt ist.
Die ?1-Kontaktfeder wirkt mit ihrer Kante 423a mit dem Spann- noeken 408e der Lücke 408f und dem Vor- @;
eIubtioeken 408g am Synehronwerka.ntriebs- orgran 408 in der Weise zusammen, dass beim Spannen des Synehronwerkes der Spann- noeken <I>408e</I> (v ?rgleiehe zig.
22) die JZ-Kon- taktfeder 423 zuriiekbieüt (sie in Fig. 22 im Uli rzeirersinn nm ihren Befestigungspunkt 418 biegend), wobei die Federkante 423a in der Lücke 408f steht. Nach der Auslösung- ,
des Verschlusses und der Freigabe des Syn- ehronwerkantriebsorganes 408 nimmt der Vorschubnocken 408g die gT-Kontaktfeder 423 (in Fig. 24 gegen den Uhrzeiger) mit und da bei gelangt das A7-Gegenkontaktplättchen <I>423b</I> in Berührung mit dem 3Z-Kontaktplätt- chen 419e auf dem Ausleger 419b der Um- Schaltfeder 419 (vergleiche Fig. 24 und 25).
Diese Kontaktgabe findet ihr Ende, wenn bei weiterer Vorbewegung des Synchronwerk antriebsorganes.408 (aus der in Fig. 24 ge zeichneten Zwischenstellung in die in Fig. 20 gezeichnete Ruhestellung) die 111-Kontakt- feder 423 an der Vorschubnase 408g abfällt.
Die Umschaltfeder 419 ist, wie bereits er wähnt, bei 418 nicht stromleitend am Gehäuse 401 befestigt. Der Stromzufuhr zu Feder 419 dient der gegen das Gehäuse 401 isolierte Lei tungsdraht 424, der von der ebenfalls gegen das Gehäuse 401 isolierten Steckbuchse 425 ausgeht. Auch der mit der Umschaltfeder 419 zusammenwirkende Fortsatz 21a am Schiebe knopf 421 besteht aus Isolierstoff; hingegen liegt die ilT-Kontaktfeder 423 an der blasse, das heisst am Gehäuse 401, und ebenso der X-Kontaktstift .122.
Die beschriebene Synchronisierungsvor- richtung wirkt wie folgt: <I>So f</I> ort-Ziündung: Der Schiebeknopf 421 wird in die X-Stellung gebracht (Fig. 20 und 21). Der Spannhebel 402 wird in Spann stellung gebracht (Fig. 20; strichpunktierte Stellung). Dabei werden die auf das Ver- schlussantriebsorgan 6 wirkenden (nicht ge zeichneten) Antriebsfedern gespannt und über das Zahntrieb 407 ausserdem das Syn- chronwerkantriebsorgan 408 in die Spann stellung gebracht (Fig. 27).
Die Synchron werkantriebsfeder 409 ist jetzt gespannt und das Versehlussantriebsorgan 406 liegt mit seiner Anschlagfläche 406a an der Sperrhebel nase 415a, das Synchronantriebsorgan 408 mit seiner Anschlagfläche 408b an der Sperr hebelnase 415b (Fig. 22).
Wird nun der Auslösehebel 413 in die Auslrisestellung gebracht (Fig. 23), gibt die Sperrhebelnase 415b das Synchronwerk antriebsorgan 408 frei. Dieses läuft vom Hemmregler 416 verzögert ab (sich auf der Zeichnung mit, dem Uhrzeiger drehend).
Die Vorsehubnase 408g biegt zwar die JZ-Kontakt- feder 423 durch; es kommt aber zu. keiner Berührung zwischen den :lZ-Kontaktplättchen 423b und 419e, weil die U msehaltfeder 419 dicht über dem Boden des Gehäuses 401 liegt (vergleiche Fig. 20 und 21).
Am Ende der Ablaufbewegung des Synchronwerkantriebs- organes 408 brinbt dessen Hebekurvenscheibe 408c den Sperrhebel 415 vollends in Auslöse stellung (Fig. 20) und dadurch gibt die Sperrhebelnase 415a das Verschlussantriebs- organ 406 zur Drehung (auf der Zeichnung im Uhrzeigersinn) frei;
der X-Kontaktstift 422 am Organ -f06 streift bei dieser Ablauf bewegung über den X-Kontakt 419d an der Umschaltfeder und schliesst damit den (im übrigen nicht gezeichneten) Stromkreis des Blitzerzeugers.
Vorzü.ndung: Um einen beispielsweise mit zwanzig Millisekunden Brennzeit wirkenden Lampenblitz benutzen zu können, wird der Schiebeknopf 421 in die 1T-Stellung gebracht (Fig. 24 und 25) ;
sein Fortsatz 421a hebt die Umschaltfeder 419 an und bringt dadurch das ll-Kontaktplättehen 419c auf die Höhen lage des JZ-Gegenkontaktplättehens 423b an der :17-Kontaktfeder 423, so dass die beiden Kontaktplättehen beim Ablauf des Synchron- werkes, wie er bei der Sofortzündung bereits beschrieben worden ist, in Berührung treten (Fig. 24 und 25).
Da die Umschaltfeder vom Fortsatz 421a des Sehiebeknopfes 421 nicht angehoben ist, kann beim weiteren Ablauf des Verschlusses der -Kontaktstift 492 das A-Kontaktplätt- ehen 419d an der Umschaltfeder nicht, be rühren.
Beim weiteren Ablauf des Synchron werkes wird dann, wie ebenfalls oben schon beschrieben, vom Sy nchronwerkantriebsorgan 408 das Verschlussantriebsorban 406 ausgelöst, und das Zeitmass der Vorzündung ist so ge- -wählt, dass im Augenblick der vollen Ver- sehlnssöffnung der Blitzlichterzeuger seine höchste Lichtintensität erreicht hat.
Bei dem in den Fig. 26 bis 31 dargestell ten siebten Ausführungsbeispiel ist der am vorstehenden Beispiel erläuterte Verschlul noch mit einem Vorlaufwerk ausgestattet, dessen bewegliche Teile teils im Boden des Gehäuses 401, teils in der Brücke .111 gela gert sind; dabei bezeichnet 426 den Vorlauf- werkaufzugShebel, der unter der Einwirkung einer (nicht gezeichneten) Antriebsfeder steht, 427, 428 und 429 die Glieder einer Ge triebekette, die in einem Ankerrad 430 endet. das mit dem Hemmregler (Anker) 431 zusam menwirkt.
Zur @Virkungsverbindung zwischen dein Vorlaufwerk und den Auslösemitteln des Ver schlusses ist der doppelarmige tbert.ragnngs- hebel 432 vorgesehen;
er ist um die Achse 433 schwingbar gelagert und steht unter der Einwirkung einer Rüekholfeder -134, die be strebt ist, ihn in die das Vorlaufwerk sperrende Stellung (auf der Zeichnung im Uhrzeigersinn) zu versehwenken. Der Arm 432a des Übertragungshebels trägt eine Sperr nase 433b, die mit der Verzahnung des An kerrades 430 in Sperreingriff treten kann.
Der Hebelarm 432c trägt eine Sperrnase 432d, die mit der Ansehlagfläehe 408b am Syn- chronwerkantriebsorgan 408 zusammenwirkt, wie noch im Zusammenhang zu beschreiben, zu dem Zweck, am Ende der Vorlaufzeit zu nächst das Synehronwerk auszulösen und da mit den Ablauf der diesem naehgesehalteten Vorriehtungen einzuleiten.
Um den Über tragungshebel 432 ans seiner das Vorlauf werk sperrenden Stellung (Fig. 27) in die jenige Stellung überzuführen, in der das Vor laufwerk zum. Ablauf freigegeben ist, das Sy nehronwerk aber naeb wie vor gesperrt ist (vergleiche Fi-. 28),
ist am Übertra.gungs- liebelarm 432e eine Ansehlagkante .132e gegen über der Sperrhebelnase 4-15b vorgesehen, und beide Teile sind so zueinander eingestellt, dass beim Betätigen des Verschlussauslösehebels 413 der von. diesem Hebel mitgenommene Sperrhebel 415 mit.
seiner Nase 415b den Übertragungshebel 432 um einen kleinen Ifin- kel (auf der Zeichnung geben den Uhrzeiger) schwenkt, um erade so viel, dass die Sperr- CD Nase 4:32b ausser Eingriff mit den Zähnen des Ankerrades 430 tritt (Fug. 28).
Um am Ende der Vorlaufzeit die Ver- sehlussauslösung einzuleiten, ist an der Nabe des Vorlarüwerkaufzugshebels 426 ein Steu er nocken 426a angebracht, der auf der Höhe des Übertragungshebelarmes 432a liegt und am Ende des Ablaufes gegen die Hebelkante -132a' anläuft.
(Fug. 28), wodurch der Hebel -1:32 vollends in die Freigabestellung bewegt wird (Fug. 26) das heisst. in jene Stellung, bei der die Sperrnase 432d von der Sperr fläche .108b am Synehronwerkantriebsorgan -108 zurüekf,),etreten ist und dieses zum Ab lauf freigegeben hat.
Nunmehr läuft. zunächst das Synchron werk ab, gibt bei :ZZ-Stellung zur Vorzündung Kontakt oder überlässt bei Sofortzündung die Kontaktgabe dem Verschlussantriebsorgan je nach der Einstellung des Schiebeknopfes 1T.
Bei der Einstellung des Verschlusses auf B darf das Vorlaufwerk nicht in Wirkung treten. Um dies zu erreichen, ist. am Arm 432c des I'bertragungshebels 432 eine weite Nase -132f angebracht, die mit. einer Hebekurve 43.5a am Einstellorgan 435 (Fug. 29) zusam menwirkt, und zwar in der Weise, dass bei der Einstellung, auf B der -132 in seiner unwirksamen Stellung gehalten wird, das heisst.
in einer Stellung, in der seine Nase 432b das Ankerrad 430 .des Vorlauf werkes nicht zti sperren vermag. Wird dann versehentlich das Vorlaufwerk gezahnt, läuft es sofort wieder ab, ohne dass es dem Über- trarungshebel 432 möglich wäre, mit. seinen Sperrnasen 432b und<I>432d</I> in Sperreingriff mit den betreffenden Gegenorganen zu treten.