DE3615697C2 - Schaftsteuervorrichtung einer Webmaschine - Google Patents

Schaftsteuervorrichtung einer Webmaschine

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DE3615697C2 DE19863615697 DE3615697A DE3615697C2 DE 3615697 C2 DE3615697 C2 DE 3615697C2 DE 19863615697 DE19863615697 DE 19863615697 DE 3615697 A DE3615697 A DE 3615697A DE 3615697 C2 DE3615697 C2 DE 3615697C2
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaftsteuervorrich­ tung einer Webmaschine, der im Oberbegriff von Anspruch 1 erläuterten Art.
Eine derartige Schaftsteuervorrichtung ist aus der EP 109999A bekannt. Bei der bekannten Schaftsteuervorrich­ tung sind die beiden Schalthebel zwischen ihren beiden Enden um jeweils eine gehäusefeste Achse drehbar gela­ gert. Ein Ende jedes der Schalthebel ist mit einem Haken zum Eingriff mit dem Kupplungselement versehen. Die die­ sen Haken gegenüberliegenden Enden beider Schalthebel sind gelenkig miteinander derart verbunden, daß bei Be­ tätigung eines der Schalthebel der andere Schalthebel folgt. An einem der Schalthebel, zwischen seinem Schwenkpunkt und der Koppelung zum anderen Schalthebel ist eine Platine drehbar gelagert, die normalerweise mit einem hin- und hergehendem Hubmesser in Eingriff steht. Die Bewegung des Hubmessers wird durch die Platine auf die Schalthebel übertragen, die sich bei jeder Bewegung des Hubmesser zwar verschwenken, jedoch keinen Einfluß auf das Kupplungselement ausüben. Soll jedoch das Kupp­ lungselement und somit die Antriebsverbindung zwischen dem Antriebselement und der Exzenterscheibe gelöst wer­ den, so wird die Platine aus dem Weg des Hubmessers aus­ geschwenkt, so daß durch die die Schalthebel belastende Kraft die Haken der Schalthebel aufeinander zu und in Richtung auf das Kupplungselement verschwenkt werden. Das Kupplungselement kommt somit beim nächsten Vorbei­ lauf an einem der Haken mit diesen in Eingriff und wird ausgeschwenkt. Da die Platine jedoch an einem der beiden Schalthebel angelenkt ist, muß einerseits beim Zurück­ schwenken der Platine die Federkraft der die beiden Schalthebel belastenden Federn überwunden werden und die Platine andererseits auf einem relativ komplizierten aus wenigstens zwei Bewegungskomponenten in unterschiedli­ chen Richtungen zusammengesetzten Bewegungen rückge­ führt werden.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Schaftsteuervorrichtung für eine Webmaschine bereitzu­ stellen, die einfach aufgebaut ist und die eine unkom­ plizierte, schnellwirkende Steuerung erlaubt.
Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die als Waagebalken ausgebildete, erfindungsgemäße Sperrvorrichtung, die jeweils ein Ende jedes der mit­ einander nicht verbundenen Schalthebel beaufschlagt, ge­ nügt eine einfache Kippbewegung des Wagebalkens, um die Schalthebel zu veranlassen, das Kupplungselement auszu­ koppeln bzw. ihm zu gestatten, in seine eingekoppelte Stellung zurückzuschwenken. Komplizierte, zusammenge­ setzte Bewegungen sind nicht erforderlich.
Da stets mehrere Schaftsteuervorrichtungen auf ein und derselben Antriebswelle sitzen, ermöglicht die Erfindung die zentrale Schaltung und Belastung sämtlicher Schalthebel im gleichen Takt.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben. Die Erfindung wird nachfolgend anhand der zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert und beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine erste Schaftsteuervorrichtung in eingekuppeltem Zustand.
Fig. 2 zeigt die gleiche Schaftsteuervorrichtung in ausgekuppeltem Zustand.
Fig. 3 zeigt eine zweite Schaftsteuervorrichtung in eingekuppeltem Zustand.
Fig. 4 zeigt die zweite Schaftsteuervorrichtung in ausgekuppeltem Zustand.
Fig. 5 zeigt eine dritte Schaftsteuervorrichtung in ausgekuppeltem Zustand.
Fig. 6 zeigt die dritte Schaftsteuervorrichtung in eingekuppeltem Zustand.
Bei dem ersten Ausführungsbeispiel einer Schaftsteuervorrichtung nach den Fig. 1 und 2 sitzt ein ringförmiges Antriebselement 1 drehfest auf einer Welle 2, die mit Hilfe einer hier nicht dargestellten Antriebsvorrichtung intermittierend in Richtung des Pfeils 3 um 180 Grad weiterdrehbar ist. Nach jeder Drehung um 180 Grad steht die Welle 2 in der dargestellten Totpunktlage kurzzeitig still, um sich dann wieder um 180 Grad weiterzudrehen. Das Antriebselement 1 besitzt zwei einander gegenüberliegende Aussparungen 4 und 5. Ein Keil 6 stellt die Verbindung zwischen Welle 2 und Antriebselement 1 her.
Auf der gleichen Welle 2 befinden sich mehrere gleichartige Antriebselemente 1, die jeweils zu einer identisch ausgebildeten Schaftsteuervorrichtung gehören, wie sie im folgenden noch näher beschrieben wird.
Auf dem Antriebselement 1 ist mit Hilfe eines verdeckten, konzentrisch zur Welle 2 angeordneten Wälzlagers eine Exzenterscheibe 9 drehbar gelagert. Dabei übergreift das Antriebselement 1 zum Teil die Exzenterscheibe 9. Die Exzenterscheibe 9 ist mit einem Bolzen 11 versehen, auf dem ein Kupplungselement 12 in Gestalt eines zweiarmigen Hebels schwenkbar gelagert ist. Das Kupplungselement 12 ist klinkenartig ausgebildet. Seine Kupplungsnase 10 paßt in die Aussparungen 4 und 5. Sie bildet das eine Ende des zweiarmigen Hebels. Das andere Hebelende 8 dient dem Ausschalten des Kupplungselements 12. Das Einschalten besorgt eine sich gegen die Exzenterscheibe 9 abstützende Feder 7, die ständig versucht, das Kupplungselement 12 in die Einkuppelstellung zu bringen und in der Einkuppelstellung zu halten. Während der Bewegung der Exzenterscheibe 9 kann die Einkuppelstellung durch besondere Verriegelungsmaßnahmen gesichert sein, die hier aber nicht dargestellt sind.
In eingekuppeltem Zustand verbindet das Kupplungselement das intermittierend drehbare Antriebselement 1 mit der Exzenterscheibe 9, wie es Fig. 1 zeigt. Die Exzenterscheibe 9 ist mit Hilfe eines Wälzlagers, das hier aber nicht näher dargestellt ist, in einer Kurbelstange 17 rotierbar gelagert. Sofern das Kupplungselement 12 eingekuppelt ist, verschiebt sich bei einer Drehung des Antriebselements 1 in Richtung des Pfeils 3 um 180 Grad ein Gelenkpunkt 18 der Kurbelstange 17 parallel zur Richtung des Pfeils 19 um das Maß der Exzentrizität der Exzenterscheibe 9. Sein Mittelpunkt 14 gerät dabei zum Beispiel in die Stellung 14′. Der Gelenkpunkt 18 hat über hier nicht dargestellte Gestänge eine Verbindung zu einem Schaft beziehungsweise Schaftrahmen einer Webmaschine, so daß dieser Schaft oder Schaftrahmen beispielsweise aus einer Hochfachstellung heraus nach Drehen des Antriebselements 1 um 180 Grad in eine Tieffachstellung gebracht werden kann. Jedesmal stehen dabei das Antriebselement 1, die Exzenterscheibe 9, die Kurbelstange 17 und der Gelenkpunkt 18 in der Totpunktlage, wobei die am Gelenkpunkt 18 wirkenden Kräfte auf die Mittelachse 26 der Welle 2 oder von der Mittelachse 26 der Welle 2 weg gerichtet sind. Daher besteht für die Schaftsteuervorrichtung nur wenig Neigung, eine einmal erreichte Totpunktlage unter dem Einfluß der Schwerkraft oder aus anderen Gründen unbeabsichtigt wieder zu verlassen. Dies kann allerdings auch durch Zusatzmaßnahmen verhindert werden, auf die hier nicht näher eingegangen wird.
Zum Betätigen des Kupplungselements 12 sind zwei einander diametral gegenüberliegende Schalthebel 20, 21 angeordnet, die im Arbeitstakt des intermittierend drehbaren Antriebselements 1 bzw. der Welle 2 eine zentral für mehrere Arbeitselemente gesteuerte Bewegung aufeinander zu und anschließend eine Bewegung voneinander weg ausüben. Zu diesem Zweck ist das Schalthebelpaar 20, 21 auf im Arbeitstakt des intermittierend drehbaren Antriebselements 1 aufeinander zu und anschließend wieder voneinander weg bewegbaren, längs mehrerer gleichartiger Schaftsteuervorrichtungen (Fig. 1, Fig. 2) geführten Betätigungsstangen 15, 16 schwenkbar gelagert. Die Betätigungsstangen 15, 16 bewegen sich dabei in Richtung der Doppelpfeile 22, 23. Der mögliche Bewegungsspielraum der Schalthebel 20, 21 ist durch äußere gehäusefeste Anschläge 27, 28 und durch innere gehäusefeste Anschläge 29, 30 begrenzt.
Mindestens während ihrer aufeinander zu gerichteten Bewegung sind die Schalthebel 20 beziehungsweise 21 jeweils durch eine in Richtung dieser Bewegung wirkende, zum Betätigen des Kupplungselements 12 gegen die Kraft der Feder 7 ausreichende Kraft P bzw. P′ belastet, die durch die Betätigungsstangen 15 beziehungsweise 16 aufgebracht wird.
Ob die Kraft P beziehungsweise P′ am Kupplungselement 12 zur Wirkung kommt, hängt von einer mustergemäß steuerbaren Sperrvorrichtung ab, die insgesamt mit 31 bezeichnet ist. Je nach der Stellung der Sperrvorrichtung 31 ist entweder das Ende 20′ des Schalthebels 20 zurückhaltbar, wie es Fig. 2 zeigt, oder es ist das Ende 21′ des Schalthebels 21 zurückhaltbar, wie es Fig. 1 zeigt.
Die Sperrvorrichtung 31 weist einen mustergemäß schwenkbaren Waagebalken 32 auf, der Anschläge 33 bzw. 34 für die Enden 20′ bzw. 21′ der Schalthebel 20 bzw. 21 besitzt.
Der Waagebalken 32 ist schwenkbar auf einer gestellfest angeordneten Stange 35 gelagert. Die Anschläge 29 und 30 dienen zugleich als Anschläge bzw. Bewegungsbegrenzungen des Waagebalkens 32. Durch Kippen des Waagebalkens 32 von einer Gleichgewichtslage gemäß Fig. 1 in eine andere Gleichgewichtslage gemäß Fig. 2 ist das Ende des einen Schalthebels zurückhaltbar und das Ende des anderen Schalthebels freigebbar.
Die Sperrvorrichtung 31 ist durch einen mustergemäß steuerbaren Elektromagneten 36 schaltbar. Sämtliche Elektromagneten - für jede Schaftsteuervorrichtung wird ein Elektromagnet benötigt - sind an einem gestellfesten Träger 37 befestigt.
Durch ein mechanisch wirksames Kraftelement 38 in Gestalt einer Feder ist der Waagebalken 32 der Sperrvorrichtung 31 in die eine Gleichgewichtslage schaltbar, wie es Fig. 1 zeigt. Die Feder 38 stützt sich an einem Ende gegen den Waagebalken 32, am anderen Ende gegen den Träger 37 ab.
Mittels eines mustergemäß im Arbeitstakt des intermittierend drehbaren Antriebselements 1 in Richtung des Doppelpfeils 24 steuerbaren Mitnehmers 39 ist der Waagebalken 32 unter Überwindung der Rückstellkraft des Kraftelements 38 zumindest angenähert in die andere Gleichgewichtslage schwenkbar, wie es Fig. 2 zeigt. Dabei gelangt ein am Waagebalken 32 vorhandener Anker 40 aus ferromagnetischem Material in die Nähe des mustergemäß steuerbaren Elektromagneten 36. Dort wird er festgehalten, falls der Elektromagnet 36 stromdurchflossen ist und er wird nicht festgehalten und gelangt beim Zurückbewegen des Mitnehmers 39 wieder in die Ausgangslage, wenn der Elektromagnet 36 nicht stromdurchflossen ist.
Fig. 2 deutet an, daß der Elektromagnet 36 stromdurchflossen ist und den Anker 40 und mit ihm auch den Waagebalken 32 festgehalten hat, obwohl der Mitnehmer 39 in seine Ausgangsstellung zurückgelangt ist.
Die als Anschläge 33, 34 für die Schalthebel 20, 21 ausgebildeten Enden des Waagebalkens 32 sind zwecks Bruchsicherung elastisch nachgiebig. Bei diesem Ausführungsbeispiel bestehen sie nicht aus elastisch nachgiebigem Material, sondern sind durch elastisch nachgiebige Pufferelemente 41 beziehungsweise 42 mit dem Waagebalken 32 verbunden.
Die Ruhelage der Schalthebel 20, 21 ist mit 20′′ beziehungsweise 21′′ bezeichnet und in strichpunktierten Linien dargestellt.
Während sich die Schalthebel 20 und 21 in der Ruhelage befinden, wird mustergemäß der Elektromagnet 36 erregt oder nicht erregt und der Mitnehmer 39 in Richtung des Doppelpfeils 24 nach links und wieder zurück bewegt.
Wurde der Elektromagnet 36 nicht erregt, bewegt das Kraftelement 38 den Waagebalken 32 in die in Fig. 1 dargestellte Gleichgewichtslage.
Mittels der Betätigungsstangen 15 und 16 können die Schalthebel 20 und 21, sobald die Totpunktlage erreicht ist, folgendermaßen betätigt werden:
Sobald die Betätigungsstangen 15 und 16 in die in Fig. 1 dargestellte Stellung gebracht sind, legt sich das Ende 20′ des Schalthebels 20 gegen den Anschlag 29. Eine zur Überwindung der Federkraft der Feder 7 ausreichende Kraft wird dabei auf das Hebelende 8 des Kupplungselements 12 nicht ausgeübt. Beide Schalthebel 20 und 21 stehen jetzt in der in Fig. 1 mit ausgezogenen Linien dargestellten Stellung. Diese Stellung wird gerade solange beibehalten, bis sich das Antriebselement 1 wieder in Richtung des Pfeils 3 in Bewegung setzt. Danach erfolgt die Gegenbewegung der Betätigungsstangen 15 und 16, so daß die Schalthebel 20 und 21 wieder in den Ruhelagen 20′′ und 21′′ stehen, wenn das Antriebselement 1 sich um 90 Grad weitergedreht hat. Währenddessen kann mittels des mustergemäß schaltbaren Elektromagneten 36 ein anderer Schaltzustand eingeleitet werden, oder auch nicht. Der Waagebalken könnte beispielsweise in die in Fig. 2 dargestellte Stellung umgeschaltet werden, was zur Folge hätte, daß der Schalthebel 21 das Kupplungselement 12 nicht auskuppelt. Wird dann die Stellung des Waagebalkens 32 gemäß Fig. 2 beibehalten, das heißt bleibt der Anker 40 durch den Elektromagneten 36 angezogen, geschieht beim nächsten Gegeneinanderbewegen der Betätigungsstangen 15 und 16 folgendes:
Das hintere Ende 20′ stützt sich gegen den Anschlag 33 des Waagebalkens 32 ab, so daß jetzt der Schalthebel 20 unter der Wirkung der Kraft P das Hebelende 8 betätigt und dadurch gegen die Kraft der Feder 7 das Kupplungselement 12 auskuppelt. Wenn sich danach das Antriebselement 1 wieder in Bewegung setzt, können die Schalthebel 20 und 21 wieder in die Ruhelagen 20′′ und 21′′ gebracht werden, ohne daß das Kupplungselement 12 einkuppeln kann. Seine Kupplungsnase 10 gleitet auf dem äußeren Umfang des Antriebselements 1 entlang. Ob das Kupplungselement 12 nach einer halben Umdrehung des Antriebselements 1 ausgekuppelt bleibt, hängt wiederum von der dann vorhandenen Stellung des Schalthebels 21 ab. Die Fig. 1 und 2 lassen erkennen, daß der Waagebalken 32 einen nach unten weisenden Schaltflügel 25 besitzt, der durch den Mitnehmer 39 nach links geschwenkt werden kann.
Die zweite Schaftsteuervorrichtung nach Fig. 3 und 4 weicht durch folgendes von der ersten Schaftsteuervorrichtung nach Fig. 1 und 2 ab:
Das Hebelende 8′ des Kupplungselements 12′ hat eine Aussparung 43, in die der Schaltzahn 44 eines Schalthebels 46 und der Schaltzahn 45 eines Schalthebels 47 hineinpaßt. Das zwischen der Exzenterscheibe 9 und einer Kurbelstange 48 angeordnete Wälzlager 49 ist hier sichtbar. Die Schalthebel 46 und 47 sind an einem Ende 46′ bzw. 47′ schwenkbar an Gehäusefixpunkten 50 bzw. 51 gelagert und am anderen Ende 46′′ bzw. 47′′ mit einer den einen Schalthebel 46 jeweils in Richtung auf den anderen Schalthebel 47 belastenden Feder 52 bzw. 53 verbunden.
Das eine Ende der Feder 52 ist in ein Auge 54 des Endes 46′′ des Schalthebels 46 eingehängt. Das andere Ende der Feder 52 ist mit einer an mehreren gleichartigen Schaftsteuervorrichtungen entlanggeführten Stange 56 verbunden. Ein Ende der Feder 53 ist in ein Auge 55 des Endes 47′′ des Schalthebels 47 eingehängt. Das andere Ende der Feder 53 ist mit einer Stange 57 verbunden, die ebenfalls längs mehrerer gleichartiger Schaftsteuervorrichtungen geführt ist. Die Stange 56 ist direkt mit einer ersten Platine 58 und über einen am Ende der Stange 56 gelegenen Träger 61 mit einer zweiten Platine 59 in Verbindung. Auch die Platinen 58, 59 sind längs mehrerer gleichartiger Schaftsteuervorrichtungen geführt. Die Platine 58 greift in eine Aussparung 63
(Fig. 4) des Schalthebels 46 ein. Die Platine 59 dient der gesteuerten Mitnahme des Endes 47′ des Schalthebels 47, wie später noch erläutert wird. Die Stange 57 ist direkt mit einer Platine 60 verbunden, die ebenfalls längs mehrerer gleichartiger Schaftsteuervorrichtungen geführt ist und die in eine Aussparung 66 des Schalthebels 47 eingreift. Der Schalthebel 46 umgreift mit einer weiteren Aussparung 64 den Gehäusefixpunkt 50 und der andere Schalthebel 47 umgreift mit einer weiteren Aussparung 65 (Fig. 4) den anderen Gehäusefixpunkt 51.
Die jeweilige Lage der Schalthebel 46 und 47 ist unter anderem durch die Gehäusefixpunkte 50, 51 und durch die jeweilige Stellung der Stangen 56 und 57 und der mit den Stangen in Verbindung stehenden Platinen bestimmt.
Infolge der Zugkraft der Federn 52 und 53 sind die Schalthebel 46 und 47 ständig bestrebt, mit ihren Aussparungen 63 bzw. 66 an den Platinen 58 bzw. 60 zur satten Anlage zu kommen und dadurch alle Bewegungen der Platinen mitzumachen. Ob dies völlig gelingt oder nicht, hängt von der jeweiligen Stellung einer mustergemäß steuerbaren Sperrvorrichtung ab, die insgesamt mit 67 bezeichnet ist.
Die Sperrvorrichtung 67 weist einen mustergemäß schwenkbaren Waagebalken 68 auf, der Anschläge 69 und 70 für die Enden 46′′, 47′ der Schalthebel 46, 47 besitzt.
Die Sperrvorrichtung 67 ist durch einen Elektromagneten 71 mustergemäß schaltbar. Der Waagebalken 68 der Sperrvorrichtung 67 ist durch ein mechanisch wirksames Kraftelement 72 in Gestalt einer Feder in die eine Gleichgewichtslage schaltbar, wie es Fig. 3 zeigt. Mittels eines Mitnehmers 73 der sich an der Platine 58 befindet, ist der Waagebalken 68 in die andere Gleichgewichtslage schaltbar, die in Fig. 4 dargestellt ist. Hierzu ist am Waagebalken 68 eine Nase 76 vorhanden. Dabei wird die Rückstellkraft des Kraftelements 72 überwunden. Ein am Waagebalken 68 vorhandener Anker 75 aus ferromagnetischem Material kommt dabei in die Nähe des mustergemäß steuerbaren Elektromagneten 71 und wird dort festgehalten, falls der Elektromagnet 71 mustergemäß stromdurchflossen ist, wie es Fig. 4 zeigt. Ein gehäusefester Anschlag 74 begrenzt die Schwenkbewegung des Waagebalkens 68.
Die Grundstellungen der Stangen 56 und 57 sind in den Fig. 3 und 4 strichpunktiert dargestellt. Die Grundstellung der Stange 56 ist mit 56′, die Grundstellung der Stange 57 mit 57′ bezeichnet.
Es ergibt sich aus Fig. 3, daß dann, wenn die Stangen 56 und 57 in ihren Grundstellungen 56′ und 57′ stehen, der Schalthebel 46 die strichpunktiert dargestellte Grundstellung 46a, der Schalthebel 47 die strichpunktiert dargestellte Grundstellung 47a einnimmt. Diese Grundstellungen kommen durch das Verschieben der mit den Stangen 56 und 57 verbundenen Platinen zustande, welche die erforderlichen Kräfte auf die Schalthebel 46 und 47 ausüben. Solange die Schalthebel 46 und 47 in ihren Grundstellungen stehen, sind ihre Schaltzähne 44 und 45 so weit von der Mittelachse der Welle 2 entfernt, daß sie nicht in die Aussparung 43 des Kupplungselements 12′ einrasten können.
Das Umschalten der Sperrvorrichtung 67 erfolgt dann, wenn die beiden Schalthebel 46 und 47 in ihren erwähnten Grundstellungen stehen.
Gemäß Fig. 3 ist der Elektromagnet 71 nicht erregt, so daß die Feder 72 den Waagebalken 68 um die längs der Maschine geführte Achse 77 nach rechts gekippt hat.
In Fig. 3 ist der Zeitpunkt festgehalten, in dem die Stange 56 sich aus der Grundstellung heraus nach links und die Stange 57 sich aus der Grundstellung heraus nach rechts bewegt hat. Die Stangen haben dabei ihre Platinen mitgenommen, so daß der Schaltzahn 44 des Schalthebels 46 sich der Welle 2 genähert hat, weil die Feder 52 das Ende 46′′ gegen die Platine 58 zieht, wogegen die Stange 57 das untere Ende 46′ des Schalthebels 46 daran hindert, sich vom Gehäusefixpunkt 50 zu entfernen.
Der andere Schalthebel 47 ist durch die Feder 53 an seinem Ende 47′′ nach rechts gezogen worden, wobei seine Aussparung 66 als Drehpunkt dient, so daß sich sein anderes Ende 47′ gegen den Gehäusefixpunkt 51 angelegt hat.
Das Kupplungselement 12′ kann in dieser Stellung des Schalthebels 47 nicht ausgekuppelt werden, so daß sich die Exzenterscheibe 9 um 180 Grad weiterdrehen wird, und zwar auch dann, wenn die Stangen 56 und 57 wieder ihre Grundstellungen einnehmen.
Sofern der Waagebalken 68 nicht seine Lage ändert, erfolgt bei der nächsten hinundhergehenden Bewegung der Stangen 56 und 57 nach einer Drehung der Welle 2 um 180 Grad das Auskuppeln durch Einrasten des Schaltzahns 44 in die Aussparung 43 des Kupplungselements 12′.
Auch bei der Darstellung gemäß Fig. 4 stehen die Stangen 56 und 57 nicht in ihren Grundstellungen. Der Waagebalken 68 hat jedoch seine andere Gleichgewichtslage eingenommen. Er wurde gegen die Kraft der Feder 72 durch den eingeschalteten Elektromagneten 71 festgehalten. Dadurch blieben die Enden 46′′ und 47′ in ihren Grundpositionen festgehalten, weil sie sich gegen die Anschläge 69 und 70 des Waagebalkens 68 anlegten, während die Stangen 56 und 57 aus ihren Grundstellungen heraus auslenkten. Das untere Ende 47′′ des Schalthebels 47 wurde infolge des Federzugs ebenfalls mitgenommen, so daß der Schaltzahn 45 in die Aussparung 43 des Kupplungselements 12′ einrasten und das Kupplungselement auskuppeln konnte, wie es Fig. 4 zeigt.
Infolge der getaktet oszillierenden Bewegungen der Stangen 56 und 57 kann das Umschalten des Waagebalkens 68 der Sperrvorrichtung 67 reibungsfrei erfolgen, wenn es jedesmal dann geschieht, wenn sich die Schalthebel 46 und 47 in ihren Grundstellungen befinden.
In Fig. 3 ist dargestellt, daß der Schalthebel 47 die strichpunktiert dargestellte Stellung 47b) einnehmen würde, falls der Waagebalken 68 die strichpunktiert dargestellte Stellung 68′ eingenommen und dabei das Ende 47′ des Schalthebels 47 zurückgehalten hätte. Der Schalthebel 47 hätte dann die in Fig. 4 dargestellte Stellung eingenommen, sein Schaltzahn 45 wäre in die Aussparung 43 des Kupplungselements 12′ eingerastet und hätte das Kupplungselement ausgeschaltet, wie es Fig. 4 zeigt.
Die Federn 52 und 53 sind so bemessen, daß ihre Kraft für alle normalen Schaltvorgänge ausreicht. Im Störungsfall gestatten sie aber ein Zurückweichen der Schalthebel 46 und 47, so daß wichtige Teile nicht zerstört werden. Auch anläßlich einer Inspektion oder bei Montagearbeiten ist es vorteilhaft, die Schalthebel federnd zurückweichbar anzuordnen. Daneben besteht auch noch die Möglichkeit, die Schalthebel 46 und 47 auf einfache Weise auszuwechseln. Nach Aushängen der Federn aus den Augen 54 und 55 können die Schalthebel 46 und 47 ganz einfach aus den Gehäusefixpunkten 50 und 51, die sich beispielsweise als längs der Maschine geführte Leisten darstellen, ausgehängt werden.
Von der Erfindungsvariante nach den Fig. 3 und 4 unterscheidet sich die Ausbildung nach den Fig. 5 und 6 durch folgendes:
Die Sperrvorrichtung ist insgesamt mit 78 bezeichnet. Sie weist einen mustergemäß schwenkbaren Waagebalken 79 auf, der Anschläge 80, 81 für die Enden der beiden mit 82 und 83 bezeichneten Schalthebel besitzt.
Die Sperrvorrichtung 78 ist durch einen Elektromagneten 84 mustergemäß schaltbar. Der Waagebalken 79 der Sperrvorrichtung 78 ist durch ein mechanisch wirksames Kraftelement 85 in Gestalt einer Feder in die eine Gleichgewichtslage schaltbar, wie es Fig. 6 zeigt. Der Waagebalken 79 lehnt sich dabei gegen einen Anschlag 86 an. Der Waagebalken 79 besitzt eine Nase 87. Er ist um eine längs der Maschine geführte Achse 88 schwenkbar und besitzt einen Anker 89 aus ferromagnetischem Material.
Die unteren Enden 82′, 83′ der Schalthebel 82, 83 sind hinter Stützstangen 90 bzw. 91 eingehängt, die von der Rückwand 92 des Maschinengehäuses bis zur nicht dargestellten Vorderwand reichen. Die Stützstangen 90 und 91 dienen den Schalthebeln 82 und 83 als Gehäusefixpunkte, um die sie schwenken können.
Insbesondere Fig. 6 zeigt, daß die oberen Enden 82′′ bzw. 83′′ der Schalthebel 82 bzw. 83 gegen zwei Platinen 94 bzw. (94) unter der Wirkung einer Zugfeder 95 anlegbar sind. Die Zugfeder 95 dient als Belastungsfeder der beiden Schalthebel 82, 83.
Die Platinen 93 und 94 sind längs der ganzen Maschine geführt und werden gemeinsam im Arbeitstakt des intermittierend drehbaren Antriebselements 1 gesteuert. Gemäß Fig. 6 befinden sich die Platinen in ihren Ausgangsstellungen. Aus diesen Ausgangsstellungen heraus sind sie gegen die Richtungen der Pfeile 96 und 97 bis in die in Fig. 5 dargestellte Stellung zurückweichbar.
Im Gegensatz zum vorhergehenden Ausführungsbeispiel liegen die sich gegen ihre Platinen 93 bzw. 94 abstützenden Enden 82′′ beziehungsweise 83′′ der Schalthebel 82, 83 einander gegenüber und es ist nur eine einzige Belastungsfeder 95 vorhanden. Das Ende 82′′ des Schalthebels 82 trägt eine Verlängerung 98, die durch eine Stange 99 geführt ist.
An der Platine 94 befindet sich ein Mitnehmer 100, der die Aufgabe hat, bei der Bewegung der Platine 94 in Richtung des Pfeils 97 sich gegen die Nase 87 des Waagebalkens 79 anzulegen, die Nase 87 dabei mitzunehmen und den Waagebalken 79 in die insbesondere in Fig. 6 dargestellte Stellung zu schwenken, in der der Anker 89 in die Nähe des schaltbaren Elektromagneten 84
gelangt. In Fig. 6 ist dieser Zeitpunkt dargestellt. Die beiden Schalthebel 82 und 83 befinden sich in ihren Grundstellungen. Ihre Arbeitsstellungen sind strichpunktiert dargestellt und mit 82a bzw. 83a bezeichnet.
Der Schalthebel 82 besitzt eine gegen die Welle 2 gerichtete Schaltfläche 101, der Schalthebel 83 eine ebensolche, gegen die Welle 2 gerichtete Schaltfläche 102.
Solange die beiden Schalthebel 82 und 83 in ihren Grundstellungen stehen, wie es Fig. 6 zeigt, können ihre Schaltflächen 101 bzw. 102 keine Kraft auf das hintere Ende 103 des Kupplungselements 12′′ ausüben, so daß das Kupplungselement 12′′ unter der Wirkung der Feder 7 eingekuppelt bleibt, wie es Fig. 6 zeigt. Sobald aber der Elektromagnet 84 mustergemäß eingeschaltet wird und dabei den Anker 89 festhält, bleibt der Waagebalken 79 in der dargestellten Stellung auch dann stehen, wenn sich die Platinen 93 und 94 gegen die Richtungen der Pfeile 96 und 97 zurückbewegt haben, wie es Fig. 5 zeigt. Die Verlängerung 98 hat sich dabei gegen den Anschlag 80 angelegt, so daß der Schalthebel 82 seine Grundstellung beibehält, wie es Fig. 5 zeigt. Das Ende 83′′ des Schalthebels 83 hat dagegen am Anschlag 81 keinen Halt gefunden, so daß der Schalthebel 83 in seine Arbeitsstellung 83a bzw. in die in Fig. 5 dargestellte Stellung gelangt ist. In dieser Stellung übt er unter der Wirkung der Feder 95 auf das Ende 103 des Kupplungselements 12′′ eine Kraft aus, die zum Ausschalten bzw. Entkuppeln des Kupplungselements 12′′ führt, wie es Fig. 5 zeigt.
Wäre der Elektromagnet 84 nicht mustergemäß eingeschaltet gewesen, hätte die Feder 85 den Waagebalken 79 in die in Fig. 6 strichpunktiert angedeutete Stellung 79′ zurückbewegt und in diesem Fall hätte das Ende 83′′ sich gegen den Anschlag 81 gelegt, so daß dann der Schalthebel 83 in seiner Ausgangsstellung geblieben wäre. Die Verlängerung 98 hätte dagegen an dem Anschlag 80 keinen Halt mehr gefunden, so daß der Schalthebel 82 in seine Arbeitsstellung 82a gelangt wäre.
Im einfachsten Fall üben die Platinen 93 und 94, was in übertragenem Sinn auch für das vorhergehende Ausführungsbeispiel gilt, ihre zurückweichende Bewegung erst dann aus, wenn das Antriebselement 1 stillsteht. Sofern aber durch besondere Maßnahmen, die hier nicht näher erläutert werden sollen, dafür gesorgt wird, daß das Kupplungselement 12′′ während der Bewegung der Exzenterscheibe 9 gesperrt ist, können die Schalthebel 82 und 83 ihre Arbeitsstellungen 82a bzw. 83a bereits vorher einnehmen, solange das Antriebselement 1 sich noch in Bewegung befindet. Beim Aufgleiten beispielsweise der Schaltfläche 102 des Schalthebels 83 auf das Ende 103 des Kupplungselements 12′′ würde in diesem Fall der Schalthebel 83 gegen die Kraft der Feder 95 ausweichen und erst nach Freigabe des Kupplungselements 12′′, das heißt bei dessen Stillstand, würde das Auskuppeln erfolgen.
Auch bei diesem Ausführungsbeispiel könnte beispielsweise durch eine hier nicht dargestellte federnde Raste dafür gesorgt werden, daß bei den Kupplungsvorgängen keine ungewollte Relativbewegung zwischen der Exzenterscheibe 9 und dem Antriebselement 1 bzw. der Kurbelstange 48 eintritt.
Wie bei den vorhergehenden Ausführungsbeispielen hat das Umschalten der Sperrvorrichtung 78 immer dann zu geschehen, wenn sich die Schalthebel 82, 83 in ihren Grundstellungen befinden.

Claims (10)

1. Schaftsteuervorrichtung einer Webmaschine mit einem intermittierend drehbaren Antriebselement (1), das eine Aussparung (4, 5) aufweist, in die ein mit einer Exzen­ terscheibe (9) verbundenes Kupplungselement (12, 12′, 12′′) einkuppelbar ist, welches das intermittierend dreh­ bare Antriebselement (1) mit der Exzenterscheibe (9) verbindet, wobei die Exzenterscheibe (9) in einer Kur­ belstange (17) rotierbar gelagert ist, die eine Wirkver­ bindung zum Schaft besitzt, wobei zum Betätigen des Kupplungselements (12, 12′, 12′′) zwei einander diametral gegenüberliegende von einer mustergemäß steuerbaren Sperrvorrichtung (31, 67, 78) beaufschlagbare Schalthe­ bel (20, 21; 46, 47; 82, 83) vorgesehen sind, die im Ar­ beitstakt des intermittierend drehbaren Antriebselements (1) und synchron mit Schalthebeln einer benachbarten, auf der gleichen Welle (2) sitzenden Schaftsteuervor­ richtung aufeinander zu- und voneinander wegbewegbar sind, und wobei die Schalthebel (20, 21; 46, 47; 82, 83) zumindest während ihrer aufeinander zugerichteten Bewe­ gung durch eine in Richtung dieser Bewegung wirkende, zum Betätigen des Kupplungselements (12, 12′, 12′′) aus­ reichenden Kraft belastet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die mustergemäß steuerbare Sperrvorrichtung (31, 67, 78) einen mustergemäß schwenkbaren Waagebalken (32, 68, 79) aufweist, der Anschläge (33, 34; 69, 70; 80, 81) zum Zurückhalten und Freigeben jeweils eines Endes (20′, 21′; 46′′, 47′; 82′′, 83′′) eines jeden Schalthebels (20, 21; 46, 47; 82, 83) besitzt.
2. Schaftsteuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch Kippen des Waagebalkens (32; 79) von einer Gleichgewichtslage in die andere das Ende (20′, 21′; 82′′, 83′′) des einen Schalthebels (20, 21; 82, 83) zurückhaltbar und das Ende (21′, 20′; 83′′, 82′′) des anderen Schalthebels (21, 20; 83, 82) freigebbar ist.
3. Schaftsteuervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da­ durch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung (31, 67, 78) durch einen mustergemäß steuerbaren Elektromagneten (36, 71, 84) schaltbar ist.
4. Schaftsteuervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Waagebalken (32, 68, 79) der Sperrvorrichtung (31, 67, 78) durch ein mechanisch wirk­ sames Kraftelement (38, 72, 85) in die eine Gleichge­ wichtslage schaltbar und mittels eines mustergemäß im Arbeitstakt des intermittierend drehbaren Antriebsele­ ments (1) steuerbaren Mitnehmers (39, 73, 100) unter Überwindung der Rückstellkraft des Kraftelements (38, 72, 85) zumindest angenähert in die andere Gleichge­ wichtslage schwenkbar ist, wobei ein am Waagebalken (32, 68, 79) vorhandener Anker (40, 75, 89) aus ferromagneti­ schem Material in die Nähe des mustergemäß steuerbaren Elektromagneten (36, 71, 84) gelangt und dort festgehal­ ten wird, falls der Elektromagnet (36, 71, 84) strom­ durchflossen ist.
5. Schaftsteuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Schalthebelpaar (20, 21) auf im Arbeitstakt des intermittierend drehba­ ren Antriebselements aufeinander zu und anschließend wieder voneinander weg bewegbaren, längs mehrerer gleichartiger Schaftsteuervorrichtungen (Fig. 1, Fig. 2) geführten Betätigungsstangen (15, 16) schwenkbar gela­ gert ist.
6. Schaftsteuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalthebel (46, 47; 82, 83) an einem Ende (46′, 47′; 82′, 83′) schwenk­ bar und/oder teilbewegbar an Gehäusefixpunkten (50, 51; 90, 91) gelagert und am anderen Ende (46′′, 47′′; 82′′, 83′′) mit mindestens einer den einen Schalthebel (46; 82) in Richtung auf den anderen Schalthebel (47; 83) bela­ stenden Feder (52, 53; 95) verbunden sind.
7. Schaftsteuervorrichtung nach Anspruch 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß jeder der beiden Schalthebel (46, 47; 82, 83) an demjenigen Ende (46′′, 47′′; 82′′, 83′′) das durch die Belastungsfeder (52, 53; 95) belastet ist, un­ ter der Kraftwirkung dieser Belastungsfeder (52, 53; 95) gegen eine im Arbeitstakt des intermittierend drehbaren Antriebselements (1) abwechselnd zurückweichbare und an­ schließend wieder die Ausgangsstellung einnehmende, längs mehrerer gleichartiger Schaftsteuervorrichtungen geführten Platine (58, 60; 93, 94) abstützbar ist.
8. Schaftsteuervorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die sich gegen ihre Platinen (93, 94) abstützenden Enden (82′′, 83′′) der Schalthebel (82, 83) einander gegenüberliegen.
9. Schaftsteuervorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine als Zugfeder ausgebildete gemein­ same Belastungsfeder (95) mit den Enden (82′′, 83′′) bei­ der Schalthebel (82, 83) verbunden ist.
10. Schaftsteuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die als Anschläge (33, 34) für die Schalthebel (20, 21) ausgebildeten En­ den des Waagebalkens (32) elastisch nachgiebig sind.
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