CH300340A - Verfahren zur Darstellung von Polyvinylacetylacetaten. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Polyvinylacetylacetaten.

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CH300340A
CH300340A CH300340DA CH300340A CH 300340 A CH300340 A CH 300340A CH 300340D A CH300340D A CH 300340DA CH 300340 A CH300340 A CH 300340A
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CH
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polyvinyl
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acetic acid
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Lonza Elektrizitaetswer Gampel
Original Assignee
Lonza Ag
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F8/00Chemical modification by after-treatment

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Description


  Verfahren     zur    Darstellung von     Polyvinylacetylacetaten.       Im     US-Patent    Nr. 2536980 vom 2. Jan.<B>1951</B>  ist ein Verfahren zur Darstellung von     Poly-          vinylacetylacetaten    beschrieben, das darin  besteht, dass     Polyvinylalkohole,    zum Beispiel  teilweise verseifte     Polyvinylester,    insbesondere       Polyvinylacetate,    in     Dimethylformamidlösüng     bei höherer Temperatur (über 60  C) mit       Diketen    oder ähnlichen Verbindungen ohne  Katalysatoren zur Reaktion gebracht werden.

    Diese Realion     vollzieht    sich in homogener  Lösung, da     Polyvinylallkohole    sich bei höherer  Temperatur - allerdings nicht sehr leicht   in     Dimethylformamid    lösen.  



  Es wurde nun     gefunden,    dass man     Poly-          vinylacetylacetate    auf viel einfachere Weise  in heterogenem     System    gewinnen kann, indem  man auf     Polyvinylalkohole,    zum Beispiel mehr  oder weniger weit verseifte     Polyvinylester,    wie       Polyvinylacetate,    in Gegenwart von niederen  Fettsäuren, zum Beispiel Eisessig, und  schwach basischen oder sauren Katalysatoren,  wie zum Beispiel     Natriumacetat,        Diketen    zur  Einwirkung bringt.

   Verwendet man an Stelle  von Eisessig als     Reaktionsmedium    höhere  ;Homologe, so findet die Reaktion schon bei  etwas tieferen Temperaturen statt (40-60 C).  Falls man genügend Fettsäure verwendet, geht  das gebildete     Polyvinylacetoacetat    darin voll  ständig in Lösung; es können so hochprozen  tige     Lösungen    resultieren. Aus diesen Lösun  gen kann durch Zusatz von Nichtlösungs  mitteln,     zum    Beispiel Wasser, Äther, das  Reaktionsprodukt ausgefällt werden; in der    Regel erhält man feste farblose Massen, die  einen     Erweichungspunkt    unter 100  C haben.  



  Die Möglichkeit, direkt zu hochprozentigen       Lösungen    von     Polyvinylacetylacetaten    zu ge  langen, bietet verschiedene Vorteile. Besonders  hervorzuheben ist, dass 40=50      Jo        ige    Lösungen  in Essigsäure entweder sofort     verarbeitbar     sind oder auch wegen der bekannten stabili  sierenden     Wirkung    von schwachen Säuren  gelagert werden     können,    da die Ester zum  Lagern nicht erst abgetrennt werden müssen.

    Es     ist        nämlich    bekannt, dass die trocke  nen     Acetylacetate    sich durch die übli  chen     Lösungsmittel    nur noch quellen  lassen     und    dass es     notwendig    ist, um  die     Lösung    herbeizuführen, konzentrierte     wäss-          rige        Magnesiumperchloratlösungen    zu verwen  den. Behandelt man die Ester mit schwachen  Basen, so vernetzen sie sich und werden da  durch gegen alle genannten Lösungsmittel fest.  



  Chemisch reagieren die     Polyvinylacetyl-          a          acetate        wie    die einfachen-     Acetessigester.    So  werden lösliche     Polyvinylacetylacetate    mit  Formaldehyd als Brücke in Gegenwart von  basischen     Katalysatoren    vernetzt.  



  An Stelle von Formaldehyd können auch  mit     Dimethylolverbindungen    von Harnstoff,  Melanin usw. derartige Vernetzungen er  reicht werden, wobei ebenfalls     unlösliche    Pro  dukte     resultieren,    die erst bei höherer Tempe  ratur sich zersetzen.  



  Was die reaktionsfähigen     Carbonylgrup-          pen    der     Polyvinylacetylacetate    betrifft, so      reagieren diese mit Ammoniak, primären  Aminen,     Hydrazin,        zu    deren Abkömmlingen.  



  Es können auch     Polyvinylacetylacetate    ge  wonnen werden, bei denen nur ein kleiner Teil  der     Hydroxylgruppen    mit     Diketen        -umgesetzt     ist. Derartige Produkte sind noch in Wasser  löslich, dagegen in organischen Lösungs  mitteln unlöslich, lassen sich aber infolge der  reaktionsfähigen     Acetessigestergruppen    in der  gleichen Weise wie     Polyviüyltriacetylacetate     vernetzen.  



       Beispiel   <I>1:</I>  22 Teile     Polyvinylalkohol    vom     K-Wert    30  (1/2     Mol)    werden in 200 Volumenteilen Eis  ;     essig    unter starkem Rühren suspendiert.

   Zur  Suspension wird 1 Teil trockenes     gepulver-          tes        Natriumacetat    zugegeben und bei etwa  50  C langsam 44 Teile     frisch    destilliertes       Diketen        (ber.    für 1/2     Mol    = 42 Teile) unter  starkem Umrühren während 1 Stunde zu  fliessen gelassen     und    noch     ?/2    Stunde weiter  gerührt. Dabei geht der     Polyvinylalkohol    in  Lösung, und es resultiert am Schluss der  Reaktion eine klare, fast farblose Lösung. Aus  derselben wird das     Polyvinylacetylacetat     durch Wasser ausgefällt.

   Nach dem Trocknen  erhält man eine farblose bis schwach gelb ge  färbte Masse,     die    bei Zimmertemperatur fest  ist und beim Erwärmen auf etwa 50-60  C       klebrig        wird.    Der Ester ist in Aceton, Tetra  hydrofuran, Chloroform,     Dimethylformamid,     Eisessig,     Dioxan    leicht löslich, unlöslich in  Benzol und andern     Kohlenwasserstoffen;    es  liegen also ähnliche Löslichkeitsverhältnisse  wie bei den     Polyvinylacetaten    vor.  



  Die Dauer der     Umsetzung    variiert stark  0  mit dem Verteilungsgrad (Korngrösse) der       Polyvinylalkohole.    Der niederpolymere Poly-         vinylalkohol    K 20 kann sehr rasch in Reak  tion treten, so dass dieselbe stürmisch verläuft.  In diesem Fall kann eine     Polymerisation    des       Diketens    unter Bildung von gefärbten Pro  dukten eintreten. Um dies zu vermeiden, muss  das     Diketen    langsam zugesetzt und die  Reaktion     evtl.    durch Kühlen gemässigt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Darstellung von Polyvinyl- acetylacetaten aus Polyvinylalkoholen -Lind Diketen, dadurch gekennzeichnet, dass man die Reaktion in heterogenem System in Gegen wart von niederen Fettsäuren unter Zusatz von Katalysatoren durchführt. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Reaktion in Gegenwart von Eisessig durchgeführt wird. 2. Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Reaktion in Gegenwart von solchen Mengen Eisessig durchgeführt wird, dass das Reaktionsprodukt nach Beendigung der Reaktion vollständig gelöst ist. 3.
    Verfahren gemäss Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 und 2, dadurch ge kennzeichnet, dass die Reaktion in Gegenwart von basischen Katalysatoren durchgeführt wird. 4. Verfahren nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 und 2, dadurch ge kennzeichnet, dass die Reaktion in Gegenwart von sauren Katalysatoren durchgeführt wird.
CH300340D 1951-07-04 1951-07-04 Verfahren zur Darstellung von Polyvinylacetylacetaten. CH300340A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009001382A1 (de) 2009-03-06 2010-09-09 Kuraray Europe Gmbh Hydrophob modifizierte Polyvinylalkohole und Polyvinylacetale

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102009001382A1 (de) 2009-03-06 2010-09-09 Kuraray Europe Gmbh Hydrophob modifizierte Polyvinylalkohole und Polyvinylacetale

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