CH300331A - Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der Cyclopentanopolyhydrophenanthren-Reihe mit einer 12-Ketogruppe und einer Doppelbindung in der 9,11-Stellung. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der Cyclopentanopolyhydrophenanthren-Reihe mit einer 12-Ketogruppe und einer Doppelbindung in der 9,11-Stellung.

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CH300331A
CH300331A CH300331DA CH300331A CH 300331 A CH300331 A CH 300331A CH 300331D A CH300331D A CH 300331DA CH 300331 A CH300331 A CH 300331A
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J9/00Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen substituted in position 17 beta by a chain of more than two carbon atoms, e.g. cholane, cholestane, coprostane
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J75/00Processes for the preparation of steroids in general

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Description


  Verfahren     zur        Herstellung    einer     Verbindung    der     Cyclopentanopolyhydrophenanthren-Reihe          mit    einer     12-Ketogruppe        und    einer     Doppelbindung    in der     9,11-Stellung.       Die     Cyclopentanohydrophenanthren-Ver-          bindungen    mit einer     12-Ketogruppe    und einer  Doppelbindung in der     9,

  11-Stellung    sind wert  volle     Zwischenprodukte    für die Synthese von  Steroidverbindungen mit einer 11-     Keto-          gruppe.    Beispielsweise dient die     3-Hydroxy-          d   <B>9,11</B> -12-     ketocholensäure    als Ausgangsmate  rial zur     Darstellung    der     3-Hyäroxy-11-keto-          cholansäure    und ihrer Derivate, welche durch  weitere Behandlung in die therapeutisch  wichtige     Kendallsche    Verbindung     E    (17  Hydroxy -11-     dehydro    -     corticosteron)

      überge  führt werden können.  



  Es wurde gefunden, dass     Cyclopentanopoly-          hydrophenanthren-Verbindungen    mit einem       12-Keto-Substituenten    und einer Doppelbin  dung in der     8,9-Stellung    sich leicht in die  entsprechende 4     9,11-12-Ketoverbindung    durch  Reaktion mit einer Mineralsäure oder einem  starken Alkali überführen lassen. .  



  Geeignete Mineralsäuren sind beispiels  weise:     Salzsäure,        Bromwasserstoffsäure,    Schwe  felsäure, Phosphorsäure. Unter starkem       Alkali    sollen solche Substanzen verstanden  werden, welche in Lösung einen     pH-Wert    über  8 zeigen, wie zum Beispiel     Alkalimetall-          Hydroxyde,    wie     Natriltmhydroxyd    oder       Kaliumhydroxyd,        Alkalimetall-Alkoholate,    wie       Natrium-methoxyd    oder     Natrium-ethoxyd,          Kalium-methoxyd    oder     Kalium-ethoxyd.     



  Maximale Ausbeuten werden erreicht       durch        Verwendung    geeigneter organischer         Lösungsmittel    zur     Durchführung    der Reak  tion, wie zum Beispiel niedrige     aliphatische     Alkohole, wie Methanol, Äthanol,     Isopropanol,     oder deren Mischungen.  



  Es ist überraschend, dass die     Isomerierung     <I>von</I> d     8,9-12-Keto-cyclopentanopolyhydrophen-          anthren-Verbindungen    zu den entsprechenden       49,11-Verbindungen        durchführbar    ist. Wäh  rend das Verschieben von - Doppelbindungen  durch     Hydrogenierumg    oder Behandlung mit  Salzsäure oder Essigsäure in der     Apocholin-          säure-Reihe    bereits     bekannt    ist,     wurde    bisher  über . die     Isomerierung    von 4     8,9-Steroiden     nichts veröffentlicht.

   In der     Apocholinsäure-          Reihe    erfolgt die Migration von 7,8- oder       14,15-Doppelbindungen    in .die -stabilere     8,14-          Lage;        tun    so     merkwürdiger    ist die     Entdek-          kung,    dass die     8,9-Doppelbindttng    sich in     die          9,11-Lage    verschieben lässt.  



  Gegenstand des vorliegenden Patentes ist  ein Verfahren zur Herstellung einer     -4        9,11-12-          Ketoverbindung    der     Cyclopentanopolyhydro-          phenanthren-Reihe,    dadurch gekennzeichnet,  dass     3-Hydroxy-48,9-12-keto-cholensäure    durch  Behandlung mit einer Mineralsäure oder  einem starken Alkali in     3-Hydroxy-d        9,11-12-          keto-cholensäure    übergeführt wird.  



  <I>Beispiel 1:</I>  0,334 g     3-Hydroxy-d8,9-12-keto-cholensäure          wurden    in 5     em3        methanolischer        Salzsäure     (0,6     Mol        HCl)    aufgelöst und die Lösung bei      Zimmertemperatur stehengelassen. Die Bil  dung der     d9,11-Verbindung        wurde    nachge  wiesen durch     Messung    des     UV-Absorptions-          spektrums.    Nach 13 Stunden war     JL        max     2400 A, E o/0 213.  



  <I>Beispiel 2:</I>  0,0168 g     3-Hydroxy-d        8,9        -12,keto-cholen-          säure    wurden in 1     cm3        methanolischer    Natron  lauge (2,5     em3    Methanol und 2,5     cm3    einer  30     o/oigen        wässrigen    Natronlauge)     aufgelöst.     Die Lösung blieb bei Zimmertemperatur  stehen.

   Die     Bildung    der     3-Hydroxy-d        9,11-12-          keto-cholensäure        wurde    nachgewiesen durch  Messung des     UV-Absorptionsspektrums.    Die  Lösung zeigte:

    nach 13     StundenJLmax    2400     Ä,    E     o/o    171  nach 20     Stunden-A-max    2400 A,     Eo/o    200  nach 37     Stunden_/Lmax    2400     Ä,        EI/o,    279  Da die 4     9,11-Verbindungen    ein charakte  ristisches Absorptionsspektrum     liefern,    zufolge  der Gegenwart eines konjugierten     Doppel-          bindungssystems.    mit     chromophoren    Eigen  schaften, während das Ausgangsmaterial kein  Absorptionsspektrum liefert, ist die Methode  praktisch und zuverlässig.  



  Es ist     im.    allgemeinen     zweckmässig,    das       Reaktionsgut    nicht länger als 40 Stunden         stehenzulassen,    da später anscheinend das  Produkt etwas zersetzt wird.  



  Das Endprodukt des erfindungsgemässen  Verfahrens ist bereits bekannt und in der  Literatur beschrieben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung einer d 9,11-12- Ketoverbindung der Cyclopentanopolyhydro- phenanthren-Reihe, dadurch gekennzeichnet, dass 3-Hydroxy-ds,9-12-keto-cholensäure durch Behandlung mit einer Mineralsäure oder einem starken Alkali in 3-Hydroxy-d9,11-12- keto-cholensäure übergeführt wird, eine be reits bekannte Verbindung, die ein wertvolles Zwischenprodukt in der.Arzneimittelsynthese darstellt. UNTER-ANSPRÜCHE: 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Reaktion in Gegenwart eines niedrigen aliphatischen Alko hols als Lösungsmittel durchgeführt wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Salzsäure als Mineralsäure verwendet wird. 3. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Natronlauge als starkes Alkali verwendet wird.
CH300331D 1950-11-29 1951-10-10 Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der Cyclopentanopolyhydrophenanthren-Reihe mit einer 12-Ketogruppe und einer Doppelbindung in der 9,11-Stellung. CH300331A (de)

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