CH297101A - Verfahren zur Herstellung von durch Schmelzschweissen gut schweissbaren Tempergussstücken. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von durch Schmelzschweissen gut schweissbaren Tempergussstücken.Info
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- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
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Description
Verfahren zur Herstellung von durch Schmelzschweissen gut schweissbaren Tempergussstücken. Es wurde schon vorgeschlagen, Gegenstände aus Temperguss dadurch mittels Schmelz- sehweissen gut. schweissbar zu machen, dass sie aus einem \ Rohguss mit. 2,2-3,2% Kohlen- stoff, unter 0,6% Silizium, 0,7a--1,20/0 -Man- gan, unter 0,10/0 Schwefel, Rest Eisen, mit den üblichen rehalten an Phosphor herge stellt. und dann durch C-T'lühfrischen auf ein praktisch temperkohlefreies, ferritisches bzw. perlitisehes Gefüge oxydierend geglüht wer den. Nach diesem Verfahren sollten vornehm lich dünnwandige Tempergussstücke herge stellt werden, beispielsweise, Fittings und an dere Rolii>verbinclung-sstüeke, deren Anwen- dungsgebiet sieh dadurch erheblich erweiterte. Die dem älteren Vorschlag zugrundelieyende Erkenntnis bestand darin, dass ein gut ;sehweiss barer Temperguss nur dann zu erzielen ist, wenn beim Tempern die Ausscheidung- von Graphit vollkommen vermieden wird. Diese Unterbindung des Eisenkarbidzerfalls erreicht (las bekannte Verfahren durch die Einstel- lnng- eines niedrigen Silizüungehaltes im Roh guss und die Anwendung von unter der Gra- phitisierungstemperatur liegenden Glühtempe- raturen, die unter 950" C liegen. l',ine weitere Anweisung geht dahin, der Eigenart des be kannten Verfahrens entsprechend, den Koh lenstoffgehalt im Rohguss so niedrig zu hal ten, dass der Ausgangswerkstoff von vorn herein einen möglichst geringen Anteil an Zementit aufweist. Sehliesslieh wird dem Seliwefel im Rohguss noch eine besondere Rolle zugewiesen insofern, als vorgeschrieben wird, da.ss er niedriger sein soll als 0,1%. - Es hat sich nun gezeigt, dass es nach dem bekannten Verfahren zwar gelingt, gut schweissbare dünnwandige Tempergussstücke, vornehmlich also Fittings und Rohrverbin dungsstücke, herzustellen, dass aber Schwie rigkeiten auftreten, sobald die Wandstärke der Formteile grösser wird. So ergab sieh bei spielsweise, dass Formteile mit angegossenen locken im Gefüge dieser Nocken trotz sorg fältigster Glühbehandlung immer noch Reste an Graphit aufwiesen, die dann zu den be kannten SehwieriD-keiten beim Verschweissen führen. Die weiteren Arbeiten auf dem Gebiete des schweissbaren Tempergusses haben jetzt zu der wichtigen Erkenntnis geführt, dass man von der Wandstärke der Formteile in weitem Masse unabhängig wird, d. h. in der Lage ist, ausser gut schweissbaren dünnwandigen Stük- ken auch solche mit. dickerer Wandstärke her zustellen, wenn man drei Bedingungen ein hält, nämlich 1. mit dem Kohlenstoffgehalt im Rohguss an die obere Grenze der bekannten vorgeschla- genen Kohlenstoffgehalte von 2,2-3,2% geht, d. h. auf Kohlenstoffgehalte von 2,7-3,0%; 2. mit dem Siliziumgehalt im Bereich der untersten Grenze, nämlich bei Gehalten von 0-25-0,35%, bleibt und 3. Glühtemperaturen anwendet, die weit. über der Gra.phitisierungstemperatur liegen. d. h. Glühtemperaturen. zwischen 950 und 1100 C. Die Mangan- und Sehwefelgellalte im Roh- guss sollen nach der Erfindung 0,70-0,85% linv. 0,02-0,06% betragen. Es ist. überraschend, dass das Ziel der Her stellung eines gut schweissbaren Tempergusses mit. der Verwendung vergleichsweise hoher Kohlenstoffgehalte im Rohguss und durch Glühfrischen bei Temperaturen, die weit über der (lraphitisierungstemperatur liegen, er reicht wird, denn beide Mittel wirken bekann termassen auf den für die Sehweissbarkeit des Gusses schädlichen Karbidzerfall hin, der ja gerade vermieden. werden soll. Es zeigt siel nun aber, dass man unter vorstellenden Be dingungen, d. h. mit. vergleichsweise hohen Koblenstoffgehalteil im Rohruss und hohen Glühtemperaturen im Verein lilit Silizium gehalten von 0,25-0,350,'o sowie Schwefel gehalten von 0,02-0,061/o im Rohruss nicht nur den Eisenkarbidzerfall schlechthin unter bindet, sondern diese Wirkung auch bei Guss- stücken erreicht, deren Wandstärke erheblieli grösser ist als die Wandstärke der Grussstücke, die nach dein bekannten Verfahren Herge stellt werden sollen. Demnaell ist Gegenstand der Erfincluli.,, ein Verfahren zur 11erstelhing voll (1111.c11 EMI0002.0044 Schmelzschweissen <SEP> gut <SEP> schweissbaren <SEP> Temper -ussstüeken, <SEP> gemäss <SEP> dein <SEP> die <SEP> Tenipei@gussstücke <tb> aus <SEP> einem <SEP> Rohgtiss <SEP> mit <tb> <B>2,7</B> <SEP> -3,0 <SEP> % <SEP> Kohlenstoff, <tb> 0.\_'5-0g5 <SEP> % <SEP> Silizium, <tb> <B>0,70-0,85</B> <SEP> 0/0 <SEP> llangall, <tb> 0,02-0,06 <SEP> % <SEP> Schwefel. <tb> Rest <SEP> Eisen <tb> gegosseil <SEP> -erden <SEP> und <SEP> der <SEP> Roliguss <SEP> durch <tb> (=llühfi-isclieij <SEP> bei <SEP> Temperaturen <SEP> zwischen <SEP> 950 <tb> lind <SEP> 1100" <SEP> C, <SEP> vornehmlich <SEP> hei <SEP> Temperaturen <tb> von <SEP> 1020-1070" <SEP> (" <SEP> ovcIierend <SEP> geglüht <SEP> wird.
Claims (1)
- EMI0002.0045 <B>PATENTANSPRUCH:</B> <tb> Verfahren <SEP> zur <SEP> Herstellung <SEP> von <SEP> durch <tb> Schmelzschweissen <SEP> gut <SEP> schweissbaren <SEP> Temper gussstüeken, <SEP> dadurch <SEP> gekennzeichnet., <SEP> dass <SEP> die <tb> Tenipergussstüeke <SEP> aus <SEP> einem <SEP> Roliguss <SEP> mit <tb> ?,7 <SEP> -3,0 <SEP> 0\o <SEP> Kohlenstoff, <tb> 0,25-0,35 <SEP> Io!o <SEP> S#ilizitun, <tb> 0,70-0,85 <SEP> Oo <SEP> Mangan, <tb> 0,02-0,06 <SEP> 0%o <SEP> Schwefel, <tb> Rest <SEP> I',isen <tb> gegossen <SEP> werden <SEP> und <SEP> der <SEP> Roliguss <SEP> durch <tb> CTlüllfi@isclien <SEP> bei <SEP> Teniperatin-en <SEP> zwischen <SEP> 950 <tb> und <SEP> 1100 <SEP> C <SEP> oirclierend <SEP> #,eg-lüllt <SEP> wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE297101X | 1950-06-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH297101A true CH297101A (de) | 1954-03-15 |
Family
ID=6090584
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH297101D CH297101A (de) | 1950-06-02 | 1951-05-08 | Verfahren zur Herstellung von durch Schmelzschweissen gut schweissbaren Tempergussstücken. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH297101A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1533961B1 (de) * | 1967-03-03 | 1970-11-19 | Bergische Stahlindustrie | Verfahren zur Herstellung von durch Schmelzschweissen gut schweissbarer Gegenstaendeaus Gusseisen mit Kugelgraphit |
-
1951
- 1951-05-08 CH CH297101D patent/CH297101A/de unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1533961B1 (de) * | 1967-03-03 | 1970-11-19 | Bergische Stahlindustrie | Verfahren zur Herstellung von durch Schmelzschweissen gut schweissbarer Gegenstaendeaus Gusseisen mit Kugelgraphit |
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