CH297101A - Verfahren zur Herstellung von durch Schmelzschweissen gut schweissbaren Tempergussstücken. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von durch Schmelzschweissen gut schweissbaren Tempergussstücken.

Info

Publication number
CH297101A
CH297101A CH297101DA CH297101A CH 297101 A CH297101 A CH 297101A CH 297101D A CH297101D A CH 297101DA CH 297101 A CH297101 A CH 297101A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
sep
cast iron
fusion welding
production
malleable cast
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Roesch Karl Ing Dr
Josef Schleimer Otto
Original Assignee
Roesch Karl Ing Dr
Josef Schleimer Otto
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Roesch Karl Ing Dr, Josef Schleimer Otto filed Critical Roesch Karl Ing Dr
Publication of CH297101A publication Critical patent/CH297101A/de

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D5/00Heat treatments of cast-iron
    • C21D5/04Heat treatments of cast-iron of white cast-iron
    • C21D5/06Malleabilising
    • C21D5/08Malleabilising with oxidation of carbon
    • C21D5/10Malleabilising with oxidation of carbon in gaseous agents

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heat Treatment Of Articles (AREA)
  • Refinement Of Pig-Iron, Manufacture Of Cast Iron, And Steel Manufacture Other Than In Revolving Furnaces (AREA)

Description


  Verfahren zur Herstellung von durch Schmelzschweissen gut schweissbaren     Tempergussstücken.       Es wurde schon vorgeschlagen, Gegenstände  aus     Temperguss    dadurch mittels     Schmelz-          sehweissen    gut.

   schweissbar zu machen,     dass    sie       aus        einem    \     Rohguss        mit.        2,2-3,2%        Kohlen-          stoff,        unter        0,6%        Silizium,        0,7a--1,20/0        -Man-          gan,        unter    0,10/0 Schwefel, Rest Eisen, mit  den üblichen rehalten an Phosphor herge  stellt.

   und dann durch     C-T'lühfrischen    auf ein  praktisch     temperkohlefreies,        ferritisches    bzw.       perlitisehes    Gefüge     oxydierend    geglüht wer  den. Nach diesem Verfahren sollten vornehm  lich     dünnwandige        Tempergussstücke    herge  stellt werden, beispielsweise,     Fittings    und an  dere     Rolii>verbinclung-sstüeke,    deren     Anwen-          dungsgebiet    sieh dadurch erheblich erweiterte.

    Die dem älteren Vorschlag     zugrundelieyende     Erkenntnis bestand darin, dass ein gut ;sehweiss  barer     Temperguss    nur dann zu erzielen ist,  wenn beim Tempern die     Ausscheidung-    von  Graphit vollkommen vermieden wird.

   Diese       Unterbindung    des     Eisenkarbidzerfalls    erreicht  (las bekannte Verfahren durch die     Einstel-          lnng-    eines niedrigen     Silizüungehaltes    im Roh  guss     und    die Anwendung von unter der     Gra-          phitisierungstemperatur    liegenden     Glühtempe-          raturen,    die unter 950" C liegen.

       l',ine    weitere       Anweisung    geht dahin, der     Eigenart    des be  kannten Verfahrens entsprechend, den Koh  lenstoffgehalt im     Rohguss    so niedrig zu hal  ten, dass der     Ausgangswerkstoff    von vorn  herein einen möglichst geringen Anteil an       Zementit        aufweist.        Sehliesslieh    wird dem       Seliwefel    im     Rohguss    noch eine     besondere       Rolle zugewiesen insofern, als vorgeschrieben       wird,

          da.ss        er        niedriger        sein        soll        als        0,1%.     



  - Es hat sich nun gezeigt, dass es nach  dem bekannten Verfahren zwar gelingt, gut  schweissbare     dünnwandige        Tempergussstücke,     vornehmlich also Fittings und Rohrverbin  dungsstücke, herzustellen, dass aber Schwie  rigkeiten auftreten, sobald die Wandstärke  der Formteile grösser wird. So ergab sieh bei  spielsweise, dass Formteile mit angegossenen  locken im Gefüge dieser Nocken trotz sorg  fältigster     Glühbehandlung    immer noch Reste  an Graphit aufwiesen, die dann zu den be  kannten     SehwieriD-keiten    beim Verschweissen  führen.  



  Die weiteren Arbeiten auf dem Gebiete  des schweissbaren     Tempergusses    haben jetzt zu  der wichtigen Erkenntnis geführt, dass man  von der Wandstärke der Formteile in weitem  Masse unabhängig wird, d. h. in der Lage ist,  ausser gut schweissbaren dünnwandigen     Stük-          ken    auch solche mit.     dickerer    Wandstärke her  zustellen, wenn man drei     Bedingungen    ein  hält, nämlich  1.

   mit dem Kohlenstoffgehalt im     Rohguss     an die obere Grenze der bekannten     vorgeschla-          genen        Kohlenstoffgehalte        von        2,2-3,2%        geht,          d.        h.        auf        Kohlenstoffgehalte        von        2,7-3,0%;     2. mit dem     Siliziumgehalt    im Bereich der  untersten Grenze, nämlich bei Gehalten von       0-25-0,35%,        bleibt        und     3.

   Glühtemperaturen anwendet, die weit.  über der     Gra.phitisierungstemperatur    liegen.           d.    h.     Glühtemperaturen.    zwischen 950 und  1100  C.  



  Die Mangan- und     Sehwefelgellalte    im     Roh-          guss        sollen        nach        der        Erfindung        0,70-0,85%          linv.        0,02-0,06%        betragen.     



  Es ist. überraschend, dass das Ziel der Her  stellung eines gut schweissbaren     Tempergusses     mit. der Verwendung     vergleichsweise    hoher  Kohlenstoffgehalte im     Rohguss    und durch  Glühfrischen bei Temperaturen, die weit über  der     (lraphitisierungstemperatur    liegen, er  reicht wird, denn beide Mittel     wirken    bekann  termassen auf den für die     Sehweissbarkeit    des  Gusses schädlichen     Karbidzerfall    hin, der ja  gerade vermieden. werden soll.

   Es zeigt siel  nun aber, dass man unter     vorstellenden    Be  dingungen, d. h. mit. vergleichsweise     hohen          Koblenstoffgehalteil    im Rohruss und hohen       Glühtemperaturen    im Verein     lilit    Silizium  gehalten von     0,25-0,350,'o    sowie Schwefel  gehalten von     0,02-0,061/o    im Rohruss     nicht     nur den     Eisenkarbidzerfall    schlechthin unter  bindet, sondern diese     Wirkung    auch bei     Guss-          stücken    erreicht,

   deren Wandstärke     erheblieli     grösser ist als die Wandstärke der     Grussstücke,     die nach     dein    bekannten     Verfahren    Herge  stellt werden sollen.  



       Demnaell    ist     Gegenstand    der     Erfincluli.,,     ein     Verfahren    zur     11erstelhing        voll        (1111.c11     
EMI0002.0044     
  
    Schmelzschweissen <SEP> gut <SEP> schweissbaren <SEP> Temper  -ussstüeken, <SEP> gemäss <SEP> dein <SEP> die <SEP> Tenipei@gussstücke
<tb>  aus <SEP> einem <SEP> Rohgtiss <SEP> mit
<tb>  <B>2,7</B> <SEP> -3,0 <SEP> % <SEP> Kohlenstoff,
<tb>  0.\_'5-0g5 <SEP> % <SEP> Silizium,
<tb>  <B>0,70-0,85</B> <SEP> 0/0 <SEP> llangall,
<tb>  0,02-0,06 <SEP> % <SEP> Schwefel.
<tb>  



  Rest <SEP> Eisen
<tb>  gegosseil <SEP>  -erden <SEP> und <SEP> der <SEP> Roliguss <SEP> durch
<tb>  (=llühfi-isclieij <SEP> bei <SEP> Temperaturen <SEP> zwischen <SEP> 950
<tb>  lind <SEP> 1100" <SEP> C, <SEP> vornehmlich <SEP> hei <SEP> Temperaturen
<tb>  von <SEP> 1020-1070" <SEP> (" <SEP> ovcIierend <SEP> geglüht <SEP> wird.

Claims (1)

  1. EMI0002.0045 <B>PATENTANSPRUCH:</B> <tb> Verfahren <SEP> zur <SEP> Herstellung <SEP> von <SEP> durch <tb> Schmelzschweissen <SEP> gut <SEP> schweissbaren <SEP> Temper gussstüeken, <SEP> dadurch <SEP> gekennzeichnet., <SEP> dass <SEP> die <tb> Tenipergussstüeke <SEP> aus <SEP> einem <SEP> Roliguss <SEP> mit <tb> ?,7 <SEP> -3,0 <SEP> 0\o <SEP> Kohlenstoff, <tb> 0,25-0,35 <SEP> Io!o <SEP> S#ilizitun, <tb> 0,70-0,85 <SEP> Oo <SEP> Mangan, <tb> 0,02-0,06 <SEP> 0%o <SEP> Schwefel, <tb> Rest <SEP> I',isen <tb> gegossen <SEP> werden <SEP> und <SEP> der <SEP> Roliguss <SEP> durch <tb> CTlüllfi@isclien <SEP> bei <SEP> Teniperatin-en <SEP> zwischen <SEP> 950 <tb> und <SEP> 1100 <SEP> C <SEP> oirclierend <SEP> #,eg-lüllt <SEP> wird.
CH297101D 1950-06-02 1951-05-08 Verfahren zur Herstellung von durch Schmelzschweissen gut schweissbaren Tempergussstücken. CH297101A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE297101X 1950-06-02

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH297101A true CH297101A (de) 1954-03-15

Family

ID=6090584

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH297101D CH297101A (de) 1950-06-02 1951-05-08 Verfahren zur Herstellung von durch Schmelzschweissen gut schweissbaren Tempergussstücken.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH297101A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1533961B1 (de) * 1967-03-03 1970-11-19 Bergische Stahlindustrie Verfahren zur Herstellung von durch Schmelzschweissen gut schweissbarer Gegenstaendeaus Gusseisen mit Kugelgraphit

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1533961B1 (de) * 1967-03-03 1970-11-19 Bergische Stahlindustrie Verfahren zur Herstellung von durch Schmelzschweissen gut schweissbarer Gegenstaendeaus Gusseisen mit Kugelgraphit

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH297101A (de) Verfahren zur Herstellung von durch Schmelzschweissen gut schweissbaren Tempergussstücken.
DE763238C (de) Verfahren zum Herstellen von Thomasstahl mit Stickstoffgehalten unter 0,01%
DE872352C (de) Aus Temperguss bestehende Formteile, die unabhaengig von ihrer Wandstaerke durch Schmelzschweissen gut schweissbar sind
DE556373C (de) Verfahren zur Herstellung von Gussstuecken fuer hitzebeanspruchte Gegenstaende
AT147151B (de) Nickel-Chrom- oder Nickel-Chrom-Eisen-Legierung für elektrische Widerstandsdrähte oder -streifen.
AT88575B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Zinkstaub.
DE653969C (de) Verfahren zum Herstellen von hochwertigem grauem Gusseisen durch Zusatz von Titan
DE608194C (de) Verfahren zur Herstellung von saeurebestaendigem Silizium-Eisen-Guss
AT125671B (de) Verfahren zur Raffinierung von Legierungen des Magnesiums mit Cer bzw. Cermischmetall.
AT210155B (de) Korrosionsbeständige Nickel-Molybdän- und Nickel-Molybdän-Chrom-Legierungen
AT138015B (de) Verfahren zur Herstellung von Radreifen und sonstigen Gegenständen mit hoher Verschleißfestigkeit.
DE952909C (de) Verfahren zum Herstellen von Gusseisen, welches den Graphit ganz oder teilweise in kompakter bzw. knotenartiger oder kugelartiger Form enthaelt, und nach dem Verfahren hergestellte Gusseisenlegierung
DE603252C (de) Verfahren zur Erzielung beim Lagern farbbestaendiger Ammonsulfatkristalle
AT120382B (de) Verfahren zur Herstellung von Gußeisen mit hohen Festigkeitseigenschaften.
DE585942C (de) Verfahren zur Erzeugung von Draht aus Aluminiumlegierungen
DE635680C (de) Verfahren zum Herstellen einer fuer Gegenstaende, die bei Temperaturen ueber 400íÒ bestaendig sein muessen, geeigneten Graugusslegierung
AT124520B (de) Verfahren zur Darstellung von Harnstoff.
AT133421B (de) Verfahren zur Herstellung von hochwertigem Zement mit hohen Anfangszugfestigkeiten.
AT143306B (de) Ausscheidungshärtende Legierungen.
AT127184B (de) Bei hohen Temperaturen hohe Festigkeit aufweisende Stahllegierungen.
DE337906C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Zinkstaub
AT146810B (de) Verfahren zur Herstellung von Ferromangan.
AT78113B (de) Verfahren zur Herstellung von Tonerdehydrat bezw. Aluminiumoxyd aus schweraufschließbaren, das Aluminiumoxyd teilweise in kristallinischer Form enthaltenden Bauxiten.
AT160551B (de) Magnesiumlegierung und Vorlegierung zu deren Erzeugung.
AT113316B (de) Verfahren zur Darstellung von reinem Bleikarbonat oder Bleihydroxyd aus unreinem Bleisulfat.