AT78113B - Verfahren zur Herstellung von Tonerdehydrat bezw. Aluminiumoxyd aus schweraufschließbaren, das Aluminiumoxyd teilweise in kristallinischer Form enthaltenden Bauxiten. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Tonerdehydrat bezw. Aluminiumoxyd aus schweraufschließbaren, das Aluminiumoxyd teilweise in kristallinischer Form enthaltenden Bauxiten.

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AT78113B
AT78113B AT78113DA AT78113B AT 78113 B AT78113 B AT 78113B AT 78113D A AT78113D A AT 78113DA AT 78113 B AT78113 B AT 78113B
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  • Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 
 EMI1.2 
 mittels wässeriger Natronlauge ohne Anwendung von Druck sowie die möglichst   vollstärdire   Reinigung des erhaltenen Toneidehydrates von dem anhafterden Alkali. 
 EMI1.3 
 vorliegenderErfindung. 



   Cm den neuen technischen Effekt des Verfahrens gemäss vorliegender Erfit dung kerntlieb zu machen, seien   n8. chsteherd   die   Ergebnisse einer Anwerdung jener nassen Ve : fahren   auf die fraglichen schweraufschliessbaren Bauxite vorgeführt. welche sich in der Praxis Lei anderen Bauxiten bewährt haben. 



   Es wurde für sämtliche Versuche ein ungarischer Bauxit (Jadtaler) von folgender Zusanmensetzung verwendet : 
 EMI1.4 
 
<tb> 
<tb> Glühverlust.. <SEP> 11-99%
<tb> Eisenoxyd <SEP> 23'60%
<tb> Titanoxyd.. <SEP> 2'600/
<tb> Aluminiumoxyd <SEP> 58'50%
<tb> Kieselsäure <SEP> .............. <SEP> 3#10%
<tb> 
 
Behandelt man dieses Material   gemäss   dem Ausführungsbeispiele des D. R. P. Nr. 138219 unter   ständigem   Kuchen mit einer   15#5%igen Natronlauge (26#5 Bé)   ohne Druck, d. h. in offenem 
 EMI1.5 
 enthaltenen Aluminiumoxyds. Welches Ergebnis beim Auf-schliessen unter Druck erreicht wird, wurde nicht ermittelt, da es sich bloss um Vergleichsversuche mit einem Aufschliessungsverfahren ohne Druck handelt. 



   Die Kieselsäure fällt bei diesem Verfahren vollständig als Kaliumsilikat aus, jedoch bloss, 
 EMI1.6 
 aus und verursacht einen wesentlichen   Toneideverlust.   



   Gemäss dem D. R. P. Nr. 175416 wurde derselbe Bauxit unter Beibehaltung des Ver- 
 EMI1.7 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 gestiegen ist, wurde eine Ausbeute von 61'3% erreicht. Die in der Patentschrift angegebene Ausbeute von   97%   ist demnach bei dem   schweraufschliessbaren   ungarischen Bauxit selbst bei zweifacher Kochdauer keinesfalls zu erreichen. 



   Gemäss dem D. R. P. Nr. 182775 wurde versucht, den gleichen Bauxit im Verhältnis von 1.3 Molekül   NU20 zu   ein Molekül   Al203 im offenen   Gefäss aufschliessen. Gemäss der Be-   schreibung dieser   Patentschrift Seite 2, Zeilen 26 bis 32, soll hiebei eine Temperatur von 350 bis 5000 C angewendet werden. Diese Temperatur ist jedoch überhaupt nicht erreichbar, da die Masse schon bei einer Temperatur über   2000 C   fest wild. Würde man aber dieselbe im offenen
Gefäss dennoch erreichen können, so wäre dies nur unter fast vollständiger Verdampfung des Wassers möglich und es würde sich demnach nicht mehr um ein nasses   Aufschliessungsverfahren,   sondern um eine Kalzination handeln. 



   Es wurde nun gefunden, dass unter Beibehaltung des Verhältnisses von 1.7 Molekül Na20 auf 1 Molekül   A Oa   und bei Verwendung eines Kalkzusatzes von 1 Molekül Ca 0 auf 1 Mole- 
 EMI2.2 
 lauge derart kocht, dass die Konzentration der Lauge auf   500 Bé ansteigt.   Nach vierstündiger Aufschliessungsdauer ist alles Eisen als Eisenoxyd, Titanoxyd als Titansäure und Kalziumoxyd als Kalziumsilikat ausgeschieden und man erhält 96 bis 98% der Tonerde in Form von reiner konzentrierter Natriumaluminatlauge. 



   Es war keinesfalls vorauszusehen und ist vielmehr auf Grund des bisherigen Standes der Technik   im höchsten   Grade überraschend, dass durch die scheinbar   unwesentliche Erhöhung   der Laugenkonzentration und der   Aufschliessungstemperatur   eine derart bedeutende   Erhöhung   der Ausbeute an Aluminiumoxyd bei dem bisher für unverwendbar gehaltenen schweraufschliessbaren Material erreicht werden kann. Ebenso überraschend ist aber auch die Tatsache, dass durch Erhöhung des Kalkzusatzes die fraglichen Bauxite auf nassem Wege selbst bei einem Kieselsäuregehalt von 4 bis 10% ohne Tonerdeverlust aufgeschlossen werden können, obwohl bei dem Schmelzverfahren gemäss D. R. P. Nr.   182442   dieses Verhältnis bereits vorgeschlagen wurde.

   Es ist einleuchtend, dass aus den günstigsten   Mengenverhälsuissen   des Schmelzverfahrens auf diejenige des nassen Verfahrens keine Schlüsse gezogen werden können. 



   Behufs Abscheidung des Tonerdehydrates aus der gewonnenen konzentrierten, filtrierten   Natriumaluminatlösung   wird an Stelle der bisher üblichen Abscheidungsmethoden (Kohlensäure, andauerndes Rühren. Zusatz von Tonerdehydrat   usw.)   ein hydrolytisches Abscheidungsverfahren angewendet. 



   Es wurde nämlich gefunden, dass bei einer Verdünnung der gewonnenen warmen konzentrierten Natriumaluminatlauge mit kaltem Wasser auf das   fünf-bis sechsfache   ihres ursprünglichen Volumens sich ein grosser Teil des Tonerdehydrates ausscheidet ; es bleiben jedoch   noel,   immer beträchtliche Mengen in Lösung. 



   Ein wesentlich   günstigeres Ergebnis wird jednrh   erreicht, wenn unter Beibehaltung des   Verdünnungsgrades   auf das fünf-bis sechsfache Volumen diese Verdünnung nicht auf einmal, sondern stufenweise, nach Trennung der stufenweise gewonnenen Abscheidungen von der Flüssigkeit vorgenommen wird. 



   Vermengt man die gewonnene heisse konzentrierte Aluminatlauge beispielsweise vorerst mit der zwei-bis dreifachen Menge kalten Wassers, so erhält man reichliche Ausscheidung von Tonerdehydrat, welches von der Flüssigkeit getrennt wird. Die letztere wird nun wieder mit der zwei-bis dreifachen Menge des ursprünglichen Laugenvolumens kalten Wassers   verdünnt,   wobei eine weitere Abscheidung von Tonerdehydrat erfolgt, und zwar derart, dass in der Flüssigkeit nunmehr bloss Spuren von Tonerde verbleiben.

   Die Stufenzahlen bzw. die bei den einzelnen Stufen verwendeten Wassermengen können nach Bedarf bemessen werden, je nachdem man auf die je vollkommenere Ausscheidung des Tonerdehydrates oder auf die Gewinnung konzentrierterer Natriumhydratlösungen grösseres Gewicht legt, um dieselben mit möglichst geringen Konzentrationskosten zur Aufschliessung weiterer Bauxitmengen wieder verwenden zu können. 



   Es hat sich gezeigt, dass die stufenweise Abscheidung des Tonerdehydrates durch grössere Temperaturdifferenzen zwischen Aluminatlauge und   Verdünnungswasser   sowie durch Bewegung der Masse, beispielsweise Ablaufen derselben durch Schlangenrohre, günstig beeinflusst wird. 



   Ein langes dauerndes Rühren der Masse ist jedoch überflüssig. 



   Die bei der stufenweisen Abscheidung gewonnenen Tonerdehydratniederschläge besitzen einen verschiedenen Reinheitsgrad derart, dass die nachfolgenden Stufen ein reineres Produkt liefern, als die vorhergehenden. 

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   Auf diese Weise ist das Ausscheidungsverfahren gemäss vorliegender Erfindung gleichzeitig als Raffinationsverfahren anzusehen, welches ermöglicht, für verschiedene Verwendungszwecke Tonerde von verschiedenem Reinheitsgrade ohne besondere Reinigungskosten herzustellen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von Tonerdehydrat aus schweraufschliessbaren, das Aluminiumoxyd teilweise in kristallinischer Form enthaltenden Bauxiten durch Aufschliessen auf nassem Wege mittels Natronlauge im Verhältnis von 1.7 Molekül Na2 0 auf 1 Molekül    Og ohne   Druck und unter Zusatz von Kalziumoxyd zur Ausscheidung der Kieselsäure und Ausfällung des Aluminiumhydrates aus der gewonnenen Natriumaluminatlauge, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufschliessung mittels 450 Be starker Natronlauge bei 1700 C derart vorgenommen wird, dass die Konzentration der Lauge zum Schlusse auf 500 Bé steigt, wobei der Kalkzusatz bei einem Kieselsäuregehalt des Bauxites von 4 bis 10% bis zu 2 Moleküle Ca 0 auf 1 Molekül Si   O2   beträgt.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren zur Ausscheidung des Tonerdehydrates aus der gemäss Anspruch 1 gewonnenen konzentrierten Natriumaluminatlauge auf hydrolytischem Wege, dadurch gekennzeichnet, dass die Lauge stufenweise mit Wasser verdünnt und nach jeder Verdünnungsstufe das ausgeschiedene Tnnerdehydrat von der Lauge getrennt wird.
AT78113D 1916-01-28 1916-01-28 Verfahren zur Herstellung von Tonerdehydrat bezw. Aluminiumoxyd aus schweraufschließbaren, das Aluminiumoxyd teilweise in kristallinischer Form enthaltenden Bauxiten. AT78113B (de)

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