DE635680C - Verfahren zum Herstellen einer fuer Gegenstaende, die bei Temperaturen ueber 400íÒ bestaendig sein muessen, geeigneten Graugusslegierung - Google Patents
Verfahren zum Herstellen einer fuer Gegenstaende, die bei Temperaturen ueber 400íÒ bestaendig sein muessen, geeigneten GraugusslegierungInfo
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- C22C37/08—Cast-iron alloys containing chromium with nickel
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21C—PROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
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- C21C1/08—Manufacture of cast-iron
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Description
- Verfahren zum Herstellen einer für Gegenstände, die bei Temperaturen über 400° beständig sein müssen, geeigneten Graugußlegierung Die in den letzten Jahren angestrebten Gütesteigerungen vergießbarer Eisenlegierungen erstrecken sich in der Hauptsache auf eine Verbesserung .der physikalischen Eigenschaften und vereinzelt auch auf eine Erhöhung der Korrossons- und Gefügebeständigkeit. Hierbei wurden gewöhnliche, d. h. Zimmertemperaturen zugrunde gelegt. Erst in letzter Zeit schenkte man dem Verhalten vergießbarer Eisenlegierungen bei erhöhten und hohen Temperaturen besondere Aufmerksamkeit und untersuchte die physikalischen Eigenschaften und die Gefügebeständigkeit des Gußeisens bei verschiedenen Temperaturstufen. Vor allem wurde die Volumenbeständigkeit bei liehen Temperaturen Gegenstand zahlreicher, sehreingehender Versuche. Das Ergebnis dieser Versuche zeigt, daß ein Wachsen des Gußeisens in der Hauptsache auf die Zerlegung des Eisencarbides in seine Bestandteile Eisen und Kohlenstoff zurückzuführen ist. In zweiter Linie tritt als. Ursache für das. Wachsen ein Oxydationsvorgang hinzu, der jedoch bei :erreichter Beständigkeit des. Eisencarbides nur geringen Einfuß gewinnen kann. Diese Erkenntnis bedingte metallurgische und gießtechnische Maßnahmen mit dem Zweck, das Wachsen des Gußeisens auf ein möglichst geringes Maß herabzudrücken. Zu erwähnen sind in diesem Zusammenhang, das Vergießen von niedrigsiliciertem Gußeisen in vorgewärmter Form und Legierungszusätze, die eine Vermehrung des Carbidanteiles bewirken sollen.
- Als Legierungszusatz wird beispielsweise bekanntlich Chrom verwendest. Schon ein mäßiger Prozentsatz Chrom bewirkt jedoch eine Härtung, so daß unter Umständen bei der in der Praxis nicht zu vermeidenden. mangelhaften Treffsicherheit weißes Gefüge entsteht und eine Bearbeitung der Gußstücke unmöglich ist.
- Ein anderes. bekanntes Legierungselement für Gußeisen ist Nickel. Ein, geringer Nikkelgehalt fördert jedoch die Zerlegung der . Caxbide und kommt somit für die Warmbeständigkeit von Gußeisen nicht in Frage. Bei höheren Gehalten wirkt Nickel durch Martensitbildung stark härtend, so daß eine Erschwerung bzw. völlige Unmöglichkeit der Bearbeitbarkeit eintritt.
- Ein gleichzeitiger Zusatz von Chrom und von Nickel in verschiedenen Verhältnissen zum Gußeis,en ist, wie gleichfalls bekannt ist, mit Erfolg angewendet worden. Jedoch hat die auch hierbei auftretende Härte der entstehenden Chrom-Nickel-Eisen-Legierungen zu Schwierigkeiten geführt.
- Man hat auch bereits vorgeschlagen, durch Hinzulegieren von gewissen Sonderelementen zum Gußeisen, z. B. von Chrom oder von Chrom und Nickel bzw. Chrom und Molybdän, die Wärmebeständigkeit des Gußeisens zu erhöhen. Die Erfindung bezweckt demgegenüber, die Herstellung einer GrauguBlegierung, die bei` Temperaturen über q.00° C praktisch volumenbeständig ist. Erfindungsgemäß bedient man; sich einer an sich bekannten Graugußlegäc-,, rung mit o, i bis 2,5 % Molyb därn, o,2 ._ b3 . , 2 % Chrom und o, i bis 8 % Nickel. Zig Erzielung der Volumenbeständigkeit der Le '@ gierung werden die Legierungselemente Molybdän, Chrom und Nickel in die auf eine Temperatur von über 165o' C erhitzte Graugußschmelzeeingebracht. Eine unter Einhaltung dieser Verfahrensvorschrift hergestellte Graugußlegierung läßt beständige Verbindungen des Molybdäns mit dem Eisen erzielen. Außer einer erhöhten Volumenbeständigkeit und Wärmebeständigkeit zeigt die nach dem neuen Verfahren hergestellte Graugußlegierung auch bei höheren Temperaturen bessere physikalische Eigenschaften; sie ist daher für Gußstücke, die im Betrieb höheren Temperaturen ausgesetzt sind, besonders gut geeignet.
- Der Einfuß der Temperatur, bei welcher die Legierungsbestandteile zu der Graugußlegierung gegeben werden; .ergibt sich aus folgendem: Nach Erwärmen auf 625° C während 144 Stunden und #Viederabkühlen betrug die bleibende Längenausdehnung des
."#C"ußstückes, sofern die Legierungsbestandteile ,' t# i 69o° C in die Graugußschmelze einge- cht wurden, 0,02 %; unter den gleichen äuss.etzungen betrug die bleibende Län-
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Herstellen einer für Gegenstände, die bei Temperaturen über 400'C praktisch volumenbeständig sein Müssen, geeigneten Graugußlegierung mit o, i bis 2,5 % Molyb dän, o,2 bis 2 % Chrom und. o, i bis 8 % Nickel, dadurch gekennzeichnet, daß die Legierungselemente Molybdän, Chrom und Nickel in die auf eine Temperatur von über 1650'C erhitzte Graugußschmelze eingebracht werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ50914D DE635680C (de) | 1932-04-17 | 1932-04-17 | Verfahren zum Herstellen einer fuer Gegenstaende, die bei Temperaturen ueber 400íÒ bestaendig sein muessen, geeigneten Graugusslegierung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEJ50914D DE635680C (de) | 1932-04-17 | 1932-04-17 | Verfahren zum Herstellen einer fuer Gegenstaende, die bei Temperaturen ueber 400íÒ bestaendig sein muessen, geeigneten Graugusslegierung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE635680C true DE635680C (de) | 1936-09-22 |
Family
ID=7206767
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEJ50914D Expired DE635680C (de) | 1932-04-17 | 1932-04-17 | Verfahren zum Herstellen einer fuer Gegenstaende, die bei Temperaturen ueber 400íÒ bestaendig sein muessen, geeigneten Graugusslegierung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE635680C (de) |
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1932
- 1932-04-17 DE DEJ50914D patent/DE635680C/de not_active Expired
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