DE487538C - Verfahren zur Herstellung von kupferhaltigem Gusseisen und Stahl - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von kupferhaltigem Gusseisen und Stahl

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DE487538C
DE487538C DEH117913D DEH0117913D DE487538C DE 487538 C DE487538 C DE 487538C DE H117913 D DEH117913 D DE H117913D DE H0117913 D DEH0117913 D DE H0117913D DE 487538 C DE487538 C DE 487538C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47GHOUSEHOLD OR TABLE EQUIPMENT
    • A47G29/00Supports, holders, or containers for household use, not provided for in groups A47G1/00-A47G27/00 or A47G33/00 
    • A47G29/10Key holders; Key boards

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  • Refinement Of Pig-Iron, Manufacture Of Cast Iron, And Steel Manufacture Other Than In Revolving Furnaces (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von kupferhaltigem Gußeisen und Stahl Das bisher übliche Verfahren, kupferhaltigen Stahl durch Zusatz von metallischem Kupfer zu dem Stahlbad und nachfolgende Desosvdation mit Ferromangan zu erzeugen, führt nur dann zu einigermaßen erträglichen Ergebnissen, wenn man durch intensive JIischung, wie sie etwa im elektrischen Ofen möglich ist, die Legierung begünstigt und wenn man nur kleinere Mengen Kupfer zuführen will.
  • Im Gegensatz hierzu wird gemäß d,-r vorliegenden Erfindung das Kupfer in Form von Man gankupfer dem Stahlbad zugesetzt. Der Zusatz erfolgt zweckmäßig kurz vor dem Gießen. so daß also noch ein Teil des Mangans- des Mangankupfers die Desosydation des Stahlbads bewirkt. Hierdurch wird dem Stahlbad kein Kohlenstoff zugeführt, und man ist bei geeigneter Chargenführung imstande, einen Werkstoff mit jedem gewünschten Kohlenstoff, Mangan- und Kupfergehalt herzustellen.
  • Die Löslichkeit des Mangankupfers,in Stahl ist eine ganz außerordentliche und die Verteilung des Kupfers in dem erzielten Kupferstahl eine derart gleichmäßige, daß selbst bei Stahl mit 3 0-o Kupfergehalt bei stärkster Vergrößerung im Schliff kein Kupfer sichtbar ist. Auch zeichnet sich das Verfahren dadurch aus. daß das dem Stahl in Form von @Iangankupfer zugesetzte Kupfer quantitativ im Kupferstahl sich vorfindet. Die Verwenclung ch#: in der Kupferindustriv vielfach benutzten Mangankupfers erlaubt also auch der Eisenindustrie, wertvolle technische Fortschritte zu erzielen.
  • Statt des Mangankupfers kann man dem Stahlbad auch Mangan-Siliciumkupfer (vgl. das Patent 3o3 56.1 der Isabellenhütte in Di1-lenburg) zusetzen oder auch die bekannte Heuslersche Legierung, das Mangan =-%luminiumkupfer (vgl. das Patent 144 584 der Isabellenhütte). In letzterem Fall stellt man allerdings diese Legierung zweckmäßig mit einem entsprechenden Siliciumgehalt her, um eine leichter flüssige Schlacke zu erhalten. Auch diese letztgenannten Legierungen sind als Zusatzlegierungen in der Kupferindustrie bereits bekannt.
  • Während bisher kupferhaltiger Stahl sich schlecht schweißen ließ. konnte ein nach vorliegendem Verfahren hergestellter 'Kupferstahl mit 1,6 % Kupfergehalt sich noch sehr gut schweißen lassen. Proben aus solchem Stahl ergaben schon bei sehr geringem Kohlenstoffgehalt eine ungewöhnlich hohe Streckgrenze. Selbstverständlich kann der Kupfergehalt noch erheblich, z. B. auf 5 0 o, gesteigert werden.
  • "Weitere Versuche, dem Gußeisen obengenannte Legierungen zuzusetzen, ergaben das überraschende Resultat. daß man nunmehr auch diesen Werkstoff mit einem nicht unbedeutenden Kupfergehalt herstellen kann. Das Kupfer war im Gußeisen restlos gelöst und durchaus gleichmäliig verteilt, Während bei dem `'ersuch. c o'o Kupfer iit metallischer Form dein Gußeisen einzuverleiben, sich das Kupfer am Boden wieder ausschied.
  • Da das Gußeisen in der Regel beträchtliche 'Mengen Silicium enthält, so- verwendet man in diesem Fall zweckmäßig 'Iangan-Siliciumkupfer. Auch hat sich ergeben, daß man vorteilhaft manganfreies oder manganarmes Siliciumkupfer zur Einführung des Kupfers benutzen kann. Die Mengen Kupfer, welche so mit Gußeisen legiert werden können, sind überraschend hoch und übersteigen 5 0:'0. -Man kann somit die technologischen und chemischen Eigenschaften des Gußeisens nach diesem Verfahren weitgehend variieren.
  • Zu bemerken ist noch, daß man die genannten Kupferlegierungen nicht nur in festem Zustand zusetzen kann, sondern auch. im Schmelzfluß. Das letztere kommt vor allem bei der Bereitung kupferhaltigen Gußcisens sowie hei der Herstellung kleirn@rer Chargen von Spezialstählen in Frage.

Claims (3)

  1. PATrNTANSPRÜCIIr:: i. '-erfahren zur Herstellung von kupferhaltigem Gußeisen und Stahl unter Verwendung einer kupferhaltigen Vorlegicrung, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupfer in Form einer Mangankupfer- oder Siliciumkupferlegierung zugesetzt wird.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung von kupferhaltigem Gußeisen und Stahl, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mangan-Siliciumkupferlegierung zugesetzt wird.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung von kupferhaltigem Gußeisen und Stahl, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mangan-Aluminiumkupferlegierung zugesetzt wird.
DEH117913D 1928-08-21 1928-08-21 Verfahren zur Herstellung von kupferhaltigem Gusseisen und Stahl Expired DE487538C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE767022C (de) * 1936-07-08 1951-07-26 Achenbach Soehne G M B H Herstellung von Hartgussgegenstaenden, insbesondere Hartgusswalzen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE767022C (de) * 1936-07-08 1951-07-26 Achenbach Soehne G M B H Herstellung von Hartgussgegenstaenden, insbesondere Hartgusswalzen

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