CH291519A - Verfahren zur Herstellung eines aktiven Phosphatdüngers unter gleichzeitiger Bildung einer Magnesiumbicarbonatlösung. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines aktiven Phosphatdüngers unter gleichzeitiger Bildung einer Magnesiumbicarbonatlösung.Info
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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Description
Verfahren zur Herstellung eines aktiven Phosphatdüngers unter gleichzeitiger Bildung einer Magnesiumbicarbonatlösung. Es ist bekannt, aus CaC03 . Mg0, das durch teilweise Kalzinierung von Dolomit ent steht, ziemlich reine Magnesia zu gewinnen, indem man feinst pulverisiertes CaCO3. 3Mg0 in Wasser aufschlämmt und Kohlensäure durch leitet. Der Magnesiaanteil des geht dabei sofort als Magnesiumbikarbonat in Lösung. Kalziumkarbonat bleibt grösstenteils als Schlamm zurück. Diese Reaktion wird, um wirtschaftlich zu sein, erst dann unterbro chen, wenn die Lösung nahezu an Magnesium bikarbonat gesättigt ist. Nachdem vom Kal- ziumkarbonatschlamm abgetrennt wurde, geht man so vor, dass die Magnesiumbikarbonat- lösung entweder eingedampft und das erhaltene Magnesiumkarbonat kalziniert wird, um so zu Mg0 zu gelangen, oder man gibt in der Kälte einen entsprechenden Anteil an Magnesia zur Magnesiumbikarbonatlösung, um Magnesium karbonat auszuscheiden, das man dann wieder kalzinieren kann. Eine nach diesem bekannten Verfahren hergestellte Magnesia ist durch Spuren von Kieselsäure und durch Kalk und etwas Eisen oxyd verunreinigt. Die Verunreinigungen ma chen etwa 2% aus. Um die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens nicht zu gefährden, wurde die Auslaugung der Magnesia aus dem CaC03Mg0 bisher so voll ständig wie möglich durchgeführt. Dabei lässt es sich nicht vermeiden, dass auch etwas Kal- ziumkarbonat als Bikarbonat sich löst, nach dem der Magnesiaanteil zu einem gewissen Teil in Lösung gegangen ist, was nach dem Kalzinieren zu einer Verunreinigung der ge wonnenen Magnesia durch Kalk führt. Vorliegende Erfindung betrifft nun ein Verfahren zur Herstellung eines aktiven Phos- phatdüngers unter gleichzeitiger Bildung einer Magnesiumbikarbonatlösung, die zur Herstel- lung einer vollkommen reinen Magnesia ge eignet ist, bei welchem ein Kalziumkarbonat und Magnesia enthaltendes Gemisch in Pulver form mit Wasser und Kohlensäure zwecks Auslaugung des i%lagnesiaanteils behandelt wird, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass man die Einwirkung der Kohlensäure unter bricht, sobald neben Magnesiumbikarbonat auch Kalziumbikarbonat in Lösung zu gehen beginnt, dass man die entstandene Magnesium bikarbonatlauge vom teilweise ausgelaugten Gemisch abtrennt und dass man auf das ge nannte teilweise ausgelaugte Gemisch eine vorher energetisch aktivierte, Ammonium- und Phosphationen enthaltende Lösung einwirken lässt, um so einen energetisch aktivierten Phosphatdünger zu erhalten. Die bei der genannten Auslaugung erhal tene verdünnte Magnesiumbikarbonatlauge lässt man vorteilhaft so lange immer von neuem auf frisches CaC03.Mg0 kurze Zeit bis zur beginnenden Auflösung des Kalkanteils ein- wirken, bis man eine gesättigte Magnesiumbi karbonatlauge erhalten hat, aus der dann nach üblichen Methoden Magnesia gewonnen wird. Der nach der unvollständigen Auslaugung anfallende schlammartige Rückstand enthält noch ziemlich viel freie Magnesia und kann mit einem Gemisch aus Ammoniak und Phos phorsäure behandelt werden, das vor seiner Einwirkung energetisch aktiviert worden ist, und zwar z. B. durch Behandlung in einem elektrischen Wechselfeld des Frequenzberei ches zwischen 3.102 und 1012 Hertz oder durch Filtration über energetisch aktivierte Filtermas sen, wie sie z. B. gemäss den Schweiz. Patenten Nrn. 279 906 und 287 551 hergestellt werden können. Man kann Ammoniak und Phosphor säure auch für sich energetisch aktivieren und nachher miteinander vereinigen. Das Mischungsverhältnis von Ammoniak und Phosphorsäure wird vorteilhaft so einge stellt, dass es der Lösung eines primären Ammoniumphosphates entspricht. Die Kon trolle dafür kann durch Ermittlung des pH- Wertes erfolgen. Das energetisch aktivierte Gemisch von Ammoniak und Phosphorsäure garantiert in folge der erhöhten Reaktionsgeschwindigkeit eine spontane Einwirkung, die in spätestens 15 Min. beendet ist. Es entsteht dabei das Gemisch von Magne- siumphosphat, Kalziumphosphat und Kalzium karbonat. Nicht nur hinsichtlich seiner chemi schen Beschaffenheit handelt es sich bei diesem um einen vorzüglichen Phosphatdünger, son dern auch in physikalischer Hinsicht, da das Gemisch durch die physikalische Vorbehand lung Aktivierungsenergie enthält. Der nach dem vorliegenden Verfahren er haltene hochaktive mineralische Dünger stei gert den Pflanzenwuchs und erhöht durch seine physikalischen Eigenschaften zusätzlich den Ertrag pro m2 Bodenfläche. Die Erhöhung des Ertrages pro m2 beläuft sich im Durchschnitt für Salate, Rüben, Gur ken, Blumen usw., mit welchen Versuche durch geführt wurden, auf 30 bis 50% und erreichte in gewissen Fällen sogar 100%. Es wurde auch festgestellt, dass die Qualität der erhal tenen grösseren Pflanzen als Nahrungsmittel durch die Behandlung mit dem Dünger nicht leidet. Durch dieses Verfahren können also z. B. aus CaCO3. MgO eine Magnesiumbikarbonat lösung, die sich auf eine chemisch vollkommen reine Magnesia verarbeiten lässt, und ein äusserst wertvoller, hochwirksamer, energetisch aktivierter Phosphatdünger erhalten werden. Der Anfall zweier wertvoller Produkte gleich zeitig erhöht die Wirtschaftlichkeit des Ver fahrens ganz ausserordentlich. Durch den Erlös aus dem wertvollen Phosphatdünger könnten schon die Kosten der Magnesiaherstellung ge deckt werden.
Claims (1)
- P ATENT ANSPRU CH: Verfahren zur Herstellung eines aktiven Phosphatdüngers unter gleichzeitiger Bildung einer AIagnesiumbikarbonatlösung, die zur Herstellung einer vollkommen reinen lIagnesia geeignet ist, bei welchem ein Kalziumkarbonat und Magnesia enthaltendes Gemisch in Pulver form mit Wasser und Kohlensäure zwecks Auslaugung des Magnesiaanteils behandelt wird, dadurch gekennzeichnet, dass man die Einwirkung der Kohlensäure unterbricht,so bald neben 3Iagnesiumbikarbonat auch Kal- ziumbikarbonat in Lösung zu gehen beginnt, dass man die entstandene llagnesiumbikarbo- natlauge vom teilweise ausgelaugten Gemisch abtrennt und dass man auf das genannte, teil weise ausgelaugte Gemisch eine vorher ener getisch aktivierte, Ammonium- und Phosphat ionen enthaltende Lösung einwirken lässt, um so einen energetisch aktivierten Phosphat dünger zu erhalten. LNTERANSPRüCHE: 1.Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die verwendete, energetisch aktivierte, Ammonium- und Phos- phationen enthaltende Lösung der Lösung eines primären Ammoniumphosphates ent spricht. 2. Verfahren gemäss Patentanspruch, da- durch gekennzeichnet, dass die genannte, Ammonium- und Phosphationen enthaltende Lösung durch Behandeln mit einem elektri schen Wechselfeld des Frequenzbereiches zwischen 3.102 und 1012 Hertz aktiviert wird. 3. Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die genannte, Ammonium- und Phosphationen enthaltende Lösung durch Filtration über eine aktive Filtermasse energetisch aktiviert wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH291519T | 1949-05-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH291519A true CH291519A (de) | 1953-06-30 |
Family
ID=4487493
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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CH291519D CH291519A (de) | 1949-05-21 | 1949-05-21 | Verfahren zur Herstellung eines aktiven Phosphatdüngers unter gleichzeitiger Bildung einer Magnesiumbicarbonatlösung. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH291519A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2625248A1 (de) * | 1975-06-04 | 1976-12-23 | Ici Ltd | Verfahren zur behandlung von soleschlamm |
-
1949
- 1949-05-21 CH CH291519D patent/CH291519A/de unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2625248A1 (de) * | 1975-06-04 | 1976-12-23 | Ici Ltd | Verfahren zur behandlung von soleschlamm |
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