CH285372A - Verfahren zur Herstellung eines Azofarbstoffderivates. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Azofarbstoffderivates.

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CH285372A
CH285372A CH285372DA CH285372A CH 285372 A CH285372 A CH 285372A CH 285372D A CH285372D A CH 285372DA CH 285372 A CH285372 A CH 285372A
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furan
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Ciba Geigy
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B43/00Preparation of azo dyes from other azo compounds
    • C09B43/18Preparation of azo dyes from other azo compounds by acylation of hydroxyl group or of mercapto group

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description


      Zusatzpatent        zum    Hauptpatent     Nr.276417.       Verfahren zur Herstellung eines     Azofarbstoffderivates.       Es wurde gefunden,     dass    man zu einem  wertvollen     Azofarbstoffderivat    gelangt, wenn  man auf 1     Mol    des     Azofarbstoffes    der Formel  
EMI0001.0009     
    mindestens 2     yIol    eines     Halogenids    der Formel  
EMI0001.0012     
    worin ein V eine     Oxygruppe    und das andere Y  ein Halogenatom bedeutet, einwirken lässt.  



  Das neue     Parbstoffderivat    stellt ein orange  braunes Pulver dar, das sich in Wasser mit       orangebrauner    Farbe kalt, klar und leicht auf  löst. In der wässerigen Lösung wird das Reak  tionsprodukt durch Zugabe von verdünnten  Alkalien rasch zum unlöslichen scharlachroten  Ausgangspigment wieder verseift.  



  Der Ausgangsfarbstoff der angegebenen  Formel lässt sich in einfacher Weise herstellen  durch Vereinigen von     diazotiertem        5-Chlor-2-          methyl-l-aminobenzol    mit.     1-(2'-Oxy-3'-naph-          thoylamino)        -2-äthoxybenzol.     



  Es eignen sich in erster Linie diejenigen       Halogenide,    die die Gruppe -GO-Halogen,    insbesondere die Gruppe     -COCl    enthalten,  wobei die an sich ebenfalls zur Bildung eines       Säurehalogenids    befähigte     -S03H-Gruppe     nicht in die Gruppe     -S0,#-Halogen    umgewan  delt ist.  



  Das Säurechlorid der Formel  
EMI0001.0027     
    kann     zum    Beispiel erhalten werden, indem  man     Furan-2-carbonsäure    mit     Chlorsulfon-          säure    umsetzt. Die Herstellung erfolgt zweck  mässig in der Weise, dass man die betreffende  Säure bei Zimmertemperatur in einen Über  schuss von     Chlorsulfonsäure    einträgt, dann das  Gemisch während einiger Zeit bei höherer  Temperatur, z. B. bei etwa 100 , reagieren  lässt, abkühlt und auf Eis giesst, das entstan  dene Säurechlorid in ein organisches Lösungs  mittel, z. B. in Äther, aufnimmt, die erhaltene  Lösung entwässert und schliesslich das Lö  sungsmittel     abdestilliert.     



       Säurehalogenide    der allgemeinen Formel  
EMI0001.0035     
    lassen sieh zum Beispiel herstellen, indem man  ein     Furan-2-carbonsättrehalogenid    sulfoniert.  Die     Sulfonierung    lässt sich zum Beispiel mit  tels     Schwefeltrioxyd    bei tiefer Temperatur in  flüssigem Schwefeldioxyd durchführen.

        Eine besonders zweckmässige Methode zur  Herstellung von     Säurehalogeniden    der Formel  
EMI0002.0002     
    stellt die     Umsetzling    von     Furan-2-carbonsäure-          5-sulfonsäure    mit Hilfe von aromatischen     Sul-          fonsäurehalogeniden,    wie     Benzolsulfonsäure-          chlorid    oder     p-Tollolsulfonsäurechlorid    oder,  was sich als besonders vorteilhaft erweist,     finit,     Hilfe von     Phosgen    dar. In der Regel ist  es zu empfehlen, diese Reaktion in Gegen  wart einer tertiären organischen Base, z. B.

         von        Trimethy        lamin,        Triäthylamin,        N-Methyl-          morpholin    oder vorzugsweise     Pyridin    vor  zunehmen.

   Arbeitet. man in Abwesenheit  von     Pyridin    und in Gegenwart von     Tri-          inethylamin    oder     Triäthylamin,    so ist für den  glatten Verlauf der Reaktion im allgemeinen  ein Zusatz eines     inerten    organischen     Lösungs-          mittels,    wie Benzol, Chlorbenzol,     o-Dichlorben-          zol,        1,2,4-Trichlorbenzol,    Nitrobenzol,     Dioxan     usw., vorteilhaft.

   Diese Methoden bieten über  dies den Vorteil, dass die so erhaltenen Ge  mische, welche die gewünschten     Halogenide     der     Puran-2-carbonsäure-5-sulfonsäure    enthal  ten, ohne weiteres zur Umsetzung mit dem  Farbstoff gemäss vorliegendem Verfahren ver  wendet werden können.  



  Solche Gemische werden zum Beispiel       zweckmässig    in der Weise hergestellt, dass man  zuerst die     Furan-2-carbonsäure-5-sulfonsäure     in     Pyridin    einträgt und hierauf bei etwas er  höhter Temperatur, z. B. bei 30 bis 40 , das       Säurehalogenid    (z. B.     p-Toluol-sulfonsäure-          chlorid)    zugibt bzw. gasförmiges     Phosgen    ein  leitet.  



  Ein besonders wertvolles     Acylierungsmit-          tel    erhält man, wenn man dem nach der so  eben beschriebenen Weise erhaltenen Gemisch  noch eine stärkere tertiäre Base als     Pyridin,     z. B.     Trimethylamin    oder     vorzugsweise        Tri-          äthylamin,    hinzufügt. So kann man beispiels  weise die     Furan-2-carbonsäure-5-stilfonsäure     mit     Pyridin    vermischen, dann das Säurehalo  genid     zugeben    oder     Phosgen    einleiten und    schliesslich noch     Triäthylamin    beifügen.

   Fer  ner kann man auch die     Pnran-2-carbonsäure-          5-sulfonA.ure    mit einem     inerten    organischen  Lösungsmittel, einer geeigneten tertiären Base  (vorzugsweise     Triäthylamin)    und dem Farb  stoff vermischen und dann in dieses Gemisch  das     Säurehalogenid    eintragen bzw.     Phosgen     einleiten. Schliesslich kann man     aueh        Furan-2-          carbonsäure-5-sulfonsäurechlorid    oder     Furan-          2-carbonsäurechlorid-5-sulfonsäure    (z.

   B. her  gestellt nach einer der weiter oben erwähnten  Methoden) unter Zusatz eines     inerten,    organi  schen Lösungsmittels mit.     Triäthylamin    und  dem Farbstoff     vermischen    und die     Acylierung     des Farbstoffes dann bei erhöhter Temperatur  durchführen.

   Auf alle diese Arten wird sehr  leicht zweimal der Rest  
EMI0002.0067     
    in das     Farbstoffmolekül    eingeführt, und zwar  wird einerseits die     Hydroxylgruppe    des Re  stes der Kupplungskomponente verestert, und  anderseits tritt ein zweiter     Acylrest    in die       NH-Acylgruppe    ein.<I>Auch</I> bei der     Acylie-    ,  rang mit den     Säurehalogeniden    der Formel  
EMI0002.0074     
    erhält man     Aeylderivate    dieser     Zusammenset-          zung    und nicht etwa solche mit dem     Acylrest     
EMI0002.0079     
    (vgl.

   auch     Ruggli,        Helv.        Chim.        Aeta,        Bd.24,     S.197, 1941).  



  Da das hierbei entstehende     Farbstoffderi-          vat    in Wasser leicht löslich ist, kann es leicht  kontrolliert werden, ob im Reaktionsgemisch  kein     Ausgangsmaterial    mehr vorhanden ist,  indem man feststellt, ob eine mit angesäuertem       Wasser    verdünnte Probe keinen wasserunlös  lichen Farbstoff mehr enthält.

        Die Aufarbeitung des Reaktionsgemisches  kann zum Beispiel erfolgen, indem man das  Ganze nach erfolgter Abkühlung in verdünnte  Mineralsäure, beispielsweise Schwefelsäure,  giesst, aus der sauren     Lösung    das Farbstoff  derivat durch Zugabe von     Natriumchlorid    ab  scheidet und abtrennt und gegebenenfalls  durch Lösen in schwach angesäuertem Wasser  und Wiederausfällen mit     Natriumehlorid    rei  nigt.  



       Beispiel:     19,2 Teile     Furan-2-carbonsäure-5-sulfon-          säure    werden in 90     Volumteilen    trockenem       Pyridin    unter Rühren gelöst und 18,4 Teile  des     Azofarbstoffes    aus     diazotiertem        5-Chlor-          2-methyl-1-aminobenzol    und     1-(2'-Oxy-3'-naph-          thoylamino)-2-ät.hoxybenzol    zugegeben. Zu  diesem Reaktionsgemisch werden noch 22,8  Teile     p-Toluolsulfochlorid    zugefügt und dar  auf das     Reaktionsgemiseh    unter Rühren auf  90 bis 95  erhitzt.

   Nach etwa einer halben  Stunde Reaktionsdauer wird die Temperatur  zur Durchführung der vollständigen     Acylie-          rung    auf 110 bis<B>1150</B>   erhöht, wobei nach  einer weiteren Viertelstunde Reaktionsdauer  das Pigment gelöst ist und eine Probe des  Reaktionsgemisches in Wasser klar löslich ge  worden ist. Das auf Raumtemperatur abge  kühlte Reaktionsgemisch wird nun in eine       ;Mischung    von 350 Teilen Wasser und 40 Tei  len konzentrierter Schwefelsäure eingerührt,  25 Teile     Natriumchlorid    zugegeben und auf  40 bis 50  erwärmt, wonach sich das Reak  tionsprodukt in harziger Form gut abschei  det und absetzt.

   Nach dem Abgiessen des       sauren        Pyridinwassers    wird der     Rückstand     in 400 Teilen Wasser unter Erwärmen auf  40 bis 50  gelöst, das Reaktionsprodukt mit.  40 Teilen     Natriumchlorid    bei 40 bis 50  wie  der     ausgesalzen,    das     Salzwasser    abgetrennt  und der Rückstand bei 40 bis 50  im Vakuum  getrocknet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines Azofarb- stoffderivates, dadurch gekennzeichnet, daf man auf 1 1M1 des Azofarbstoffes der Formel EMI0003.0032 mindestens 2 12o1 eines Halogenids der Formel EMI0003.0035 worin ein Y eine Oxygruppe und das andere Y ein Halogenatom bedeutet, einwirken lässt.
    Das neue Farbstoffderiv at stellt ein orange braunes Pulver dar, das sich in Wasser mii orangebrauner Farbe kalt, klar und Leicht auflöst. In der wässerigen Lösung wird das Reaktionsprodukt durch Zugabe von ver dünnten Alkalien rasch zum unlöslichen, scharlachroten Ausgangspigment wieder ver seift. UNTERANSPRüCHE 1. Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man in Gegenwart einer tertiären Base arbeitet. 2.
    Verfahren gemäss Patentansprueh und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man in Gegenwart von Pyridin und einer stärkeren tertiären Base als Pyridin arbeitet. 3. Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man ein Säure halogenid verwendet, das man erhält, wenn man Furan-2-carbonsä.ure-5-sulfonsäure in Ge genwart einer tertiären Base mit einem aro matischen Sulfonsäurechlorid behandelt. 4.
    Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man ein Säure halogenid verwendet, das man erhält, wenn man Furan-2-carbonsäure-5-sulfonsäure in Ge genwart einer tertiären Base mit Phosgen be handelt.
CH285372D 1950-06-07 1950-06-07 Verfahren zur Herstellung eines Azofarbstoffderivates. CH285372A (de)

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