CH282626A - Verfahren zur Herstellung eines Azofarbstoffderivates. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Azofarbstoffderivates.

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CH282626A
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Ciba Geigy
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B43/00Preparation of azo dyes from other azo compounds
    • C09B43/18Preparation of azo dyes from other azo compounds by acylation of hydroxyl group or of mercapto group

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description


      Zusatzpatent    zum Hauptpatent Nr. 276418.    Verfahren zur Herstellung eines     Azofarbstoffderivates.       Es wurde gefunden, dass man zu einem  wertvollen     Azofarbstoffderivat    gelangt, wenn  man auf 1     lIol    des     Azofarbstoffes    der Formel  
EMI0001.0006     
    mindestens 2     Mol    eines     Halogenids    der Formel  
EMI0001.0009     
    worin ein Y eine O y     gruppe    und das andere  Y ein Halogenatom bedeutet, einwirken lässt.  



  Das neue     Farbstoffderivat    ist ein braun  rotes Pulver, das sich in Wasser mit braun  roter Farbe leicht und klar auflöst und mit  verdünnten Alkalien das unlösliche violette  Ausgangspigment durch     Verseifung    wieder       abseheidet.     



  Der     Ausgangsfarbstoff    der angegebenen  Formel. lässt sieh in einfacher Weise herstellen  durch Vereinigen von     diazotiertem        4-Berrzoyl-          amino-2-methoxy-5-methyl-1-aminobenzol    mit       1-(2'-Ozy-3'-naplrthoylamino)-benzol.     



  Als     Halogenide    der angegebenen Formel  kommen insbesondere die Chloride in Be  tracht.    Es eignen sich in erster Linie diejenigen       Halogenide,    die die Gruppe -GO-Halogen,  insbesondere die Gruppe     -COCl,    enthalten,  wobei die an sich ebenfalls zur Bildung eines       Säurehalogenids    befähigte     -SO3H-Gruppe     nicht in die Gruppe -SO-Halogen umge  wandelt ist.  



  Das Säurechlorid der Formel  
EMI0001.0024     
    kann zum Beispiel erhalten werden, indem  man     Furan-2-earbonsäure    mit     Chlorsulfon-,     säure umsetzt. Die Herstellung     erfolgt    zweck  mässig in der Weise,     da.ss    man die betreffende  Säure bei Zimmertemperatur in einen über  sclruss von     Chlorsulfonsä.ure    einträgt, dann das       Gemiseh    während einiger Zeit bei höherer  Temperatur, z. B. bei etwa 100 , reagieren  lässt, abkühlt und auf Eis giesst, das entstan  dene Säurechlorid in ein organisches Lösungs  mittel, z.

   B. in     Luther,    aufnimmt, die erhaltene  Lösung entwässert und schliesslich das     Lö-.          sungsmittel        abdestilliert.     



       Säurehalogenide    der allgemeinen Formel  
EMI0001.0036     
    lassen sich zum Beispiel herstellen, indem man  ein     Furan-2-carbonsäurehalogenid        sulfoniert.         Die     Sulfonierung        lä.sst    sich zum Beispiel mit  tels     Sehwefeltrioxyd    bei tiefer Temperatur in  flüssigem Schwefeldioxyd durchführen.  



  Eine besonders zweckmässige Methode zur  Herstellung von     Säurehalogeniden    der Formel  
EMI0002.0005     
    stellt die Umsetzung von     Furan-2-earbonsäure-          5-sulfonsäure    mit Hilfe von aromatischen     Sul-          fonsäurehalogeniden    wie     Benzolsulfonsäure-          chlorid    oder     p-Toluolsulfonsäurechlorid    oder,  was sich als besonders vorteilhaft erweist, mit  Hilfe von     Phosgen    dar. In der Regel ist es zu  empfehlen, diese Reaktion in Gegenwart einer  tertiären organischen Base, z.

   B. von     Tri-          methylamin,        Triäthylamin,        N-Methyl-morpho-          lin    oder     vorzugsweise        Pyridin,    vorzunehmen.

    Arbeitet man in Abwesenheit von     Pyridin    und  in Gegenwart von     Trimethylamin    oder     Tri-          äthylamin,    so ist für den glatten Verlauf der  Reaktion im allgemeinen ein Zusatz eines     iner-          ten    organischen Lösungsmittels, wie Benzol,  Chlorbenzol,     o-Dichlorbenzol,        1,2,4-Trichlor-          benzol,    Nitrobenzol,     Dioxan        usw.,    vorteilhaft.

    Diese Methoden bieten überdies den Vorteil,  dass die so erhaltenen Gemische, welche die  gewünschten     Halogenide    der     Ftiran-2-carbon-          säur        e-5-sulfonsäur    e enthalten, ohne weiteres  gemäss vorliegendem Verfahren zur Umset  zung mit dem Farbstoff verwendet werden  können.  



  Solche Gemische werden zum Beispiel  zweckmässig in der Weise hergestellt,     da.ss    man  zuerst die     Furan-2-carbonsäure-5-sulfonsäure     in     Pyridin    einträgt und hierauf bei etwas er  höhter Temperatur, z. B. bei 30 bis 40 , das       Säurehalogenid    (z. B.     p-Toluol-sulfonsäure-          chlorid)    zugibt bzw. gasförmiges     Phosgen    ein  leitet.  



  Ein besonders geeignetes     Acylierungsmit-          tel    erhält man, wenn man dem nach der so  eben beschriebenen Weise erhaltenen Gemisch  noch eine stärkere tertiäre Base als     Pyridin,     z. B.     Trimethylamin    oder vorzugsweise Tri-         äthylamin,    hinzufügt. So kann man beispiels  weise die     Furan-2-carbonsäure-5-sulfoiisäure     mit     Pyridin    vermischen, dann das Säurehalo  genid zugeben oder     Phosgen    einleiten und  schliesslich noch     Triäthylamin    beifügen.

   Fer  ner kann man auch die     Furan-2-carbonsäure-          5-stilfonsänre    mit einem     inerten    organischen  Lösungsmittel, einer geeigneten tertiären Base  (vorzugsweise     Triäthylamin)    und dem Farb  stoff vermischen und dann in dieses Gemisch  das     'Säurehalogenid    eintragen bzw.     Phosgen     einleiten. Schliesslich kann man auch     Furan-2-          carbonsäure-5-sLilfonsäurechlorid    oder     Furan-          2-carbonsäurechlorid-5-sulfonsäure    (z.

   B. her  gestellt nach einer der weiter oben erwähnten  Methoden) unter Zusatz eines     inerten,    organi  schen Lösungsmittels mit     Triäthylamin    und  dem Farbstoff vermischen und die     Acylierung     des Farbstoffes dann bei erhöhter Temperatur  durchführen. Auf alle diese Arten wird sehr  leicht zweimal der Rest  
EMI0002.0065     
    in das     Parbstoffmolekül    eingeführt, und zwar  wird einerseits die     HydroxylgTuppe    des Restes  der     Kupplungskomponente    verestert, und an  derseits tritt ein zweiter     Aeylrest    in die     NH-          Acylgruppe    ein.

   Auch bei der     Acylierung    mit  den     Säurehalogeniden    der Formel  
EMI0002.0074     
    erhält man Asylderivate dieser Zusammen  setzung und nicht etwa solche mit dem Asyl  rest  
EMI0002.0075     
    (vgl. auch     Ruggli,        Helv.        Chim.    Acta,     Bd.24,     S.197, 1949).      Da das hierbei entstehende     Farbstoffderi-          vat    in Wasser leicht löslich ist, kann es leicht  kontrolliert werden, ob im     Reaktionsgemisch     kein Ausgangsmaterial mehr vorhanden ist,  indem man feststellt, ob eine mit angesäuer  tem Wasser verdünnte Probe keinen wasser  unlöslichen Farbstoff mehr enthält.

    



  Die Aufarbeitung des Reaktionsgemisches  kann zum Beispiel erfolgen, indem man das  Ganze nach erfolgter Abkühlung in verdünnte  Mineralsäure, beispielsweise Schwefelsäure,       giesst,    aus der sauren Lösung das     Farbstoffderi-          vat    durch Zugabe von     Natriumehlorid        abschei-          detund    abtrennt und gegebenenfalls durch  Lösen in schwach angesäuertem Wasser und  Wiederausfällen mit     Natriumehlorid    reinigt.

         .Beispiel:     9,6 Teile     Furan-2-carbonsäure-5-sulfon-          säure    werden in 50     Volumteilen    trockenem       Pyridin    unter Rühren gelöst und 6,6 Teile  des     Azofarbstoffes    aus     diazotiertem        4-Ben-          zoylamino-2-methoxy-5-methyl-l-aminobenzol     und     (2'-Oxy-3'-naphthoylamino)-benzol    zuge  geben. Zu diesem Reaktionsgemisch werden  dann 11,4 Teile     p-Toluolsulfochlorid    und dar  auf noch 17,2 Teile     Triäthylamin    zugefügt.

         Das    Reaktionsgemisch wird dann unter Rüh  ren auf 90 bis 95  erhitzt, wobei nach etwa  einer Viertelstunde die     Acylierung    erfolgt ist  und eine Probe des Reaktionsgemisches in  Wasser klar löslich -geworden ist. Das auf  Raumtemperatur abgekühlte Reaktionsgemisch  wird nun in eine Mischung von 200 Teilen  Wasser und 32 Teilen konzentrierter Schwe  felsäure eingerührt, 20 Teile     Natriumehlorid     zugegeben und auf 40 bis 50  erwärmt, wo  nach sich das Reaktionsprodukt in harziger  Form gut abscheidet und absetzt.

   Nach dem  Abgiessen des sauren     Pyridinwassers    wird der  Rückstand in 150 Teilen Wasser -unter Erwär  men auf 40 bis 50  gelöst, das Reaktionspro  dukt mit. 20 Teilen     Natriumehlorid    bei 40 bis  50  wieder     ausgesalzen,    das Salzwasser abge  trennt und der Rückstand bei 40 bis 50  im  Vakuum getrocknet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines Azofarb- stoffderivates, dadurch gekennzeichnet, dass man auf 1 Mol des Azofarbstoffes der Formel EMI0003.0034 mindestens 2 Mol eines Halogenids der Formel EMI0003.0037 worin ein Y eine Oxygruppe und das andere Y ein Halogenatom bedeutet, einwirken lässt.
    Das neue Farbstoffderivat ist ein braun rotes Pulver, das sich in Wasser mit braun roter Farbe leicht und klar auflöst und mit verdünnten Alkalien das unlösliche violette Ausgangspigment durch Verseifung wieder abscheidet. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man in Gegenwart einer tertiären Base arbeitet. 2. Verfahren gemäss Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man in Gegenwart von Pyridin arbeitet. 3.
    Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man ein Säure halogenid verwendet, das man erhält, wenn man Furan-2-carbonsäure-5-sulfonsäure in Ge genwart einer tertiären Base mit einem aro matischen Sulfonsäurechlorid behandelt. 4. Verfahren ,gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man ein Säure halogenid verwendet, das man erhält, wenn man Furan-2-carbonsäure-5-sulfonsäure in Ge genwart einer tertiären Base mit Phosgen be handelt.
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