CH282625A - Verfahren zur Herstellung eines Azofarbstoffderivates. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Azofarbstoffderivates.

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CH282625A
CH282625A CH282625DA CH282625A CH 282625 A CH282625 A CH 282625A CH 282625D A CH282625D A CH 282625DA CH 282625 A CH282625 A CH 282625A
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Aktiengesellschaft Ciba
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Ciba Geigy
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B43/00Preparation of azo dyes from other azo compounds
    • C09B43/18Preparation of azo dyes from other azo compounds by acylation of hydroxyl group or of mercapto group

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Plural Heterocyclic Compounds (AREA)

Description


  Zusatzpatent     züm    Hauptpatent     Nr.   <B>276417.</B>    Verfahren zur Herstellung eines     Azofarbstoffderivates.       Es wurde gefunden,     dass    man     zu    einem  wertvollen     Azolarbstoffderivat    gelangt, wenn  man auf<B>1</B>     Mol    des     Azofarbstoffes    der Formel.  
EMI0001.0009     
    mindestens 2     Mol    eines     Halogenids    der Formel  
EMI0001.0012     
    worin ein Y eine     Oxygruppe    und das andere Y  ein Halogenatom bedeutet, einwirken     lässt.     



  Das neue     Farbstoffderivat    stellt ein brau  nes Pulver dar, das sich in Wasser mit brau  ner Farbe kalt, klar und leicht auflöst. In der  wässerigen Lösung wird das Reaktionsprodukt  durch Zugabe von verdünnten Alkalien rasch  zum unlöslichen, bordeauxroten Ausgangspig  ment wieder verseift.  



  Der     Ausgangsfarbstoff    der angegebenen  Formel     lässt    sieh in einfacher Weise herstellen  durch Vereinigen von     diazotiertem        4--.Nlethox#r-          2-nitro-l-aminobenzol    mit     1-(9.'-Oxy-3'-naph-          thoylamino)        -2-methoxybenzol.       Es eignen sieh in erster Linie diejenigen       Halogenide,    die die Gruppe     -CO-Halogen,     insbesondere die Gruppe     -COCI,    enthalten,

    wobei die an sieh ebenfalls zur Bildung eines       Säurehalogenids    befähigte     -SO3H-Gruppe     nicht in die Gruppe     -SO2-Halogen    umgewan  delt ist.  



  Das     Säureehlorid    der Formel  
EMI0001.0031     
    kann zum Beispiel erhalten werden, indem  man     Fl-iran-2-earbonsälire    mit     Chlorsulion-          säure    umsetzt.

   Die Herstellung erfolgt     zweek-          mässig    in der Weise,     dass    man die betreffende  Säure bei Zimmertemperatur in einen     Über-          sehuss    von     Chlorsulfonsäure    einträgt, dann das  Gemisch während einiger Zeit bei höherer  Temperatur,     z'.    B. bei etwa<B>1000,</B> reagieren       lässt,    abkühlt und     auf    Eis giesst, das entstan  dene     Säureehlorid    in ein organisches Lösungs  mittel, z. B. in Äther, aufnimmt., die erhaltene  Lösung entwässert und schliesslich das Lö  sungsmittel     abdestilliert.     



       Säurehalogenide    der allgemeinen Formel  
EMI0001.0047     
    lassen sieh zum Beispiel herstellen, indem man  ein     Furan-2-earbonsäurehalogenid        sulfoniert.         Die     S-Ldfonierung        lässt    sieh zum Beispiel mit  tels     Schwefeltrioxyd    bei tiefer Temperatur in  flüssigem Schwefeldioxyd     durehführen.     



  Eine besonders zweckmässige Methode zur  Herstellung von     Säurehalogeniden    der Formel  
EMI0002.0006     
    stellt die Umsetzung von     Furan-2-earbonsäure-          5-sulionsä-Lire    mit Hilfe von aromatischen     Sul-          fonsäurehalogeni,den,    wie     Benzolsulionsäure-          chlorid    oder     p-Toluolsiilionsä-Lirechlorid    oder,  -was sieh als besonders vorteilhaft erweist, mit  Hilfe von     Phosgen    dar. In der Regel ist es     züi     empfehlen, diese Reaktion in Gegenwart einer  tertiären organischen Base, z.

   B. von     Tri-          methylamin,        Triäthvjamin,        N-Methyl-morpho-          lin    oder vorzugsweise     Pyridin,    vorzunehmen.

    Arbeitet man in Abwesenheit von     Pyridin    und  in Gegenwart von     Trimethylamin    oder     Tri-          äthylamin,    so ist für den glatten Verlauf der  Reaktion im allgemeinen ein Zusatz eines     iner-          ten    organischen Lösungsmittels, wie Benzol,  Chlorbenzol,     o-Dichlorberizol,        1,2,4-Triehlor-          benzol,    Nitrobenzol,     Dioxan        usw.,    vorteilhaft.

    Diese Methoden bieten überdies den Vorteil,       dass    die so erhaltenen Gemische, welche die ge  wünschten     Halogenide    der     Furan-2-earbon-          säure-5-sulfonsäure    enthalten, ohne weiteres  zur Umsetzung     mit,dem    Farbstoff gemäss vor  liegendem Verfahren verwendet -werden kön  nen.  



  Solche Gemische werden zum Beispiel  zweckmässig in der Weise hergestellt,     dass    man  zuerst die     Furan-2-earbonsä-Lire-5-sulionsäure     in     Pyridin    einträgt und hierauf bei etwas er  höhter Temperatur, z. B. bei<B>30</B> bis     4011    das       Säurehalogenid    (z. B.     p-Toll--tol-sulfonsäure-          ehlorid)    zugibt     bzw.    gasförmiges     Phosgen    ein  leitet.  



  Ein besonders wertvolles     Aeylierungsmittel     erhält man, wenn man dem nach der soeben  beschriebenen Weise erhaltenen Gemisch noch  eine stärkere tertiäre Base als     Pyridin,    z. B.       Trimethylamin    oder vorzugsweise     Triäthyl-          amin,    hinzufügt.

   So kann man beispielsweise    die     Furan-2-earbonsäure-5-siilfoiisäure    mit     Py-          ridin    vermischen, dann das     Säurehalogenid     Zugeben oder     Phosgen    einleiten und     schliess-          lieh    noch     Triäthylamin    beifügen.

   Ferner kann  man auch die     Furan-2-earbonsäure-5-sulion-          säure    mit einem     inerten    organischen Lösungs  mittel, einer geeigneten tertiären Base (vor  zugsweise     Triäthylamin)    und dem Farbstoff  vermischen und dann in dieses Gemisch das       Säurehalogenid    eintragen     bzw.        Phosgen    ein  leiten. Schliesslich kann man auch     Furan-2-          earbonsä,ure-5-si,ilionsäurechlorid    oder     Furan-          2-earbonsä-tireehlorid-5-sulionsäure    (z.

   B. her  gestellt nach einer der weiter oben erwähnten  Methoden) unter Zusatz eines     inerten,        organi-          sehen    Lösungsmittels mit     Triäthylamin    und  dem Farbstoff vermischen und die     Aeylierung     des     Parbstoffes    dann bei erhöhter Tempera  tur durchführen.

   Auf alle diese Arten wird  sehr leicht zweimal der Rest  
EMI0002.0077     
    in das     Farbstoffmolekül    eingeführt, und zwar  wird einerseits die     Hydroxylgruppe    des Restes       zn     der Kupplungskomponente     vorestert    und an  derseits tritt ein zweiter     Aeylrest    in die     --N'H-          Aeyl-Gruppe    ein.

   Auch bei der     Aeylierung     mit den     Säurehalogeniden    der Formel  
EMI0002.0087     
    erhält man     Acylderivate    dieser Zusammenset  zung und nicht etwa solche mit dem     AevIrest     
EMI0002.0090     
         (vgl.    auch     Ruggli,        Helv.        Chim.        Aeta,        Bd.    24,  <B>S. 197,</B> 1941).  



  Da das hierbei entstehende     Farbstoffderi-          vat    in Wasser leicht     löslieh    ist, kann es leicht  kontrolliert werden, ob im     Reaktionsgemiseh     kein Ausgangsmaterial mehr vorhanden ist,      indem man feststellt, ob eine mit angesäuer  tem Wasser verdünnte Probe keinen wasser  unlöslichen Farbstoff mehr enthält.  



  Die     Aufarbeitunc    des Reaktionsgemisches       el     kann zum Beispiel erfolgen, indem man das  Ganze nach erfolgter Abkühlung in verdünnte  Mineralsäure, beispielsweise Schwefelsäure,  giesst, aus der sauren Lösung das     Farbstoff-          derivat    durch Zugabe von     Natriumehlorid    ab  scheidet und abtrennt und gegebenenfalls  durch Lösen in schwach angesäuertem Wasser  und Wiederausfällen mit     Natriumehlorid        rei-          niat.     



  <I>Beispiel:</I>  <B>19,2</B> Teile     Furan-2-earbonsätire-5-sulion-          säure    werden in<B>90</B>     Volumteilen    trockenem       Pyridin    unter Rühren gelöst und<B>18,8</B> Teile  des     Azolarbstoffes    aus     diazotiertem        4-Me-          thoxy-2-nitro-l-aminobenzol    und     1-(2'-Oxy-3'-          naplithoylamino)-2-methoxybenzol    zugegeben.

    Zu diesem     Reaktionsgemiseh    werden dann  noch<B>22,8</B> Teile     p-Toluols-Lilfoehlorid    zugefügt  und darauf das     Reaktionsgemiseh    unter Rüh  ren auf<B>90</B> bis<B>950</B> erhitzt. Nach etwa einer hal  ben Stunde Reaktionsdauer wird die Tem  peratur zur Durchführung der vollständigen       Aeylierung        auf        110    bis<B>1. 15'</B> erhöht, wobei nach  einer weiteren halben Stunde Reaktionsdauer  das Pigment gelöst ist und eine Probe des       Reaktionsgemisehes    in Wasser klar löslich ge  worden ist.

   Das auf Raumtemperatur abge  kühlte Reaktionsgemisch wird nun in eine     Mi-          sehung    von<B>350</B> Teilen Wasser und 40 Teilen  konzentrierter Schwefelsäure eingerührt,<B>25</B>  Teile     Natriumehlorid    zugegeben und auf 40  bis<B>500</B> erwärmt, wonach sieh das Reaktions  produkt in harziger Form gut     abseheidet    und  absetzt.

   Nach dem Abgiessen des sauren,     Pyri-          dinwassers    wird der Rückstand in<B>350</B> Teilen  Wasser unter Erwärmen auf 40 bis<B>501'</B> gelöst,  das Reaktionsprodukt mit<B>35</B> Teilen     Natrium-          chlorid    bei 40 bis<B>501'</B> wieder     ausgesalzen,    das  Salzwasser abgetrennt und der Rückstand bei  40 bis<B>500</B> im Vakuum getrocknet.

Claims (1)

  1. <B>PATENTANSPRUCH:</B> Verfahren zur Herstellung eines Azofarb- stoffderivates, dadurch gekennzeichnet, dass man auf<B>1</B> Mol des Azofarbstoffes der Formel EMI0003.0040 mindestens 2 Mol eines Halogenids der Formel EMI0003.0043 worin ein Y eine OxYgruppe und das andere Y ein Halogenatom bedeutet, einwirken lässt. Das neue Farbstoffderivat stellt ein brau nes Pulver dar, das sieh in Wasser mit brau ner Farbe kalt, klar und leicht auflöst.
    In der wässerigen Lösung wird das Reaktionsprodukt durch Zugabe von verdünnten Alkalien rasch zum unlöslichen, bordeauxroten Ausgangspig ment wieder verseift. UNTERANSPRVCHE: <B>1.</B> Verfahren gemäss Patentansprueh, da durch gekennzeichnet, dass man in Gegenwart einer tertiären Base arbeitet. 2. Verfahren gemäss Patentanspruch und Unteransprueh <B>1,</B> dadurch gekennzeichnet, dass man in Gegenwart von Pyridin und einer stärkeren tertiären Base als Pyridin arbeitet.
    <B>3.</B> Verfahren gemäss Patentansprueh, da durch gekennzeichnet, dass man ein Säure- halogenid verwendet, das man erhält, wenn man Fiiran-2-earbonsäure-5-sulfonsäure in Ge genwart einer tertiären Base mit einem aroma tischen Sulfonsäurechlorid behandelt. 4.
    Verfahren gemäss Patentansprueh, da durch gekennzeichnet, dass man ein Säurehalo- genid verwendet, das man erhält, wenn man Furan-2-earbonsäure-5-sullonsäure in Gegen wart einer tertiären Base mit Phosgen behan delt.
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