CH282342A - Verfahren zur Herstellung von Kulierwaren mit Kreuzdeckmustern und Links-Links-Flachstrickmaschine zur Durchführung des Verfahrens. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kulierwaren mit Kreuzdeckmustern und Links-Links-Flachstrickmaschine zur Durchführung des Verfahrens.

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CH282342A
CH282342A CH282342DA CH282342A CH 282342 A CH282342 A CH 282342A CH 282342D A CH282342D A CH 282342DA CH 282342 A CH282342 A CH 282342A
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CH
Switzerland
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needles
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needle
cross
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English (en)
Inventor
Edouard Dubied Cie Soc Anonyme
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Dubied & Cie Sa E
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B7/00Flat-bed knitting machines with independently-movable needles
    • D04B7/04Flat-bed knitting machines with independently-movable needles with two sets of needles
    • D04B7/06Flat-bed knitting machines with independently-movable needles with two sets of needles for purl work or Links-Links loop formation

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description


  Verfahren zur Herstellung von     Kulierwaren    mit     Kreuzdeckmustern    und       Links-Links-Flachstrickmaschine    zur Durchführung des Verfahrens.    Das     erfindungsgemässe    Verfahren zur Her  stellung von     Kulierwaren    mit Kreuzdeck  mustern mittels einer ausschliesslich mit Dop  pelzungennadeln ausgestatteten     Links-Links-          Strickmaschine    ist dadurch gekennzeichnet,

    dass die     Verkreuzung    von mehreren     nebenein-          anderliegenden    und noch an den betreffenden       Arbeitsnadeln    hängenden     Maschen    jeweils da  durch erfolgt, indem ein     Relativverschieben     der Nadelbetten sowie ein     Verschieben    der       betreffenden    Arbeitsnadeln aus einer Aus  gangsstellung im einen Nadelbett in eine Zwi  schenstellung im andern Nadelbett bewirkt  wird, wobei die nicht betätigten Nadeln in den       Nadelbettkanälen    vorübergehend einander ge  genüberliegen.  



  Es wird somit verzichtet auf die für er  wähnten Arbeitszweck     übliehen    besonderen       Deckervorrichtungen,    mit denen     nebeneinan-          derliegende        '-1laschen    aufgenommen und, nach  dem sie gegenseitig vertauscht worden sind,  wieder auf die Nadeln gehängt werden.

   Zur  Herstellung von     Kulierwaren    mit  Kreuzdeck  muster , auch     Zopfmasehenmuster    genannt,  gibt es auch besondere     Flaehstriekmaschineii     mit zwei     gewöhnlichen    Nadelbetten und einem  Hilf     snadelbett    sowie     Links-Links-Strickmasehi-          nen,    die teilweise mit Nadeln ausgestattet sind,  die nur am einen Ende eine Zunge besitzen.  In diesen Fällen handelt es sich um kostspie  lige, unsicher funktionierende Vorrichtungen,  die zudem Einschränkungen bezüglich Muster  möglichkeiten und Arbeitsleistung auferlegen.

      Demgegenüber soll das erfindungsgemässe       Verfahren    auf einfache und zuverlässige  Weise die Herstellung von     Kulierwaren    mit       Kreuzdeckmustern    in beliebigen Strickarten  ermöglichen. Dabei kann mit sämtlichen Na  deln gearbeitet werden, und es kann minde  stens ein Ende des Warenstückes als     Rä.nder-          ware    ausgebildet werden.  



  Ebenfalls Gegenstand der Erfindung bil  det eine     Links-Links-Flachstrickmaschine    zur  Durchführung dieses Verfahrens, welche ge  kennzeichnet ist durch relativ zueinander  längsverschiebbare Nadelbetten sowie durch  Organe zur Auswahl und Bewegung der     Na-          delplatinen,    welche die zur     Verkreuzung    der  Maschen vorgesehenen Nadeln von der Aus  gangsstellung im einen Nadelbett in die Zwi  schenstellung im andern Nadelbett bewegen,  unabhängig von denjenigen Nadeln, welche  zur Herstellung des     Kreuzdeckmusters    nicht  benutzt werden.  



  Sowohl das erfindungsgemässe Verfahren  als auch die zu dessen Durchführung dienende  erfindungsgemässe     Links-Links-Strickmascliine     sollen beispielsweise an Hand der zum Teil  schematischen     Zeiehnung    näher erklärt wer  den.  



       Fig.    1 zeigt ein     Kulierwarenstüek    mit       Kreuzdeckmuster.     



       Fig.2    zeigt die     Verkreuzung    von je drei       nebeneinanderliegenden    Maschen im     Kulier-          warenstück.              Fig.3    zeigt einen teilweisen Querschnitt  durch die Nadelbetten der     Links-Links-Flaeh-          strickmaschine.     



       Fig.    4 bis 7 dienen zur Erklärung der Ar  beitsweise der Maschine bei der Herstellung  des Musters nach     Fig.    2.  



  Das in     Fig.    1 dargestellte     Kulierwaren-          stüek    weist einen untern normalen Zwei- und  Zwei-Rand 1 auf mit anschliessender einflächi  ger     Kulierware,    bestehend aus Gruppen von  Links- und     Rechts-Maschenstäbchen    2, 3, wo  bei gewisse     Reehtsmasehengruppen    nach einer       bestimmten    Anzahl von Maschenreihen durch  gegenseitige     Verkreuzung        nebeneinanderlie-          gender    Maschen sog.

   Kreuzdeck- oder Zopf  maschenmuster 4 bilden; als     Abschluss    ist ein  oberer Eins- und     Eins-Rand    5 vorgesehen.  Pfeil     A.        (Fig.1)    gibt die Richtung an, in wel  cher das     Kulierstück    fortlaufend, selbsttätig  hergestellt wird und aus der Maschine kommt.  



  Die Herstellung .dieses     Kulierwarenstückes     kann     vorteilhafterweise    mittels nachfolgend  beschriebener     Links-Links-Striekrnaschine    ge  schehen.  



  In den     Fig.    3 bis 7 bedeutet 6 das vordere,  7 das hintere Nadelbett und 8 eine Doppel  zungennadel, die je nach Erfordernis der aus  zuführenden Arbeit selbsttätig mit der     Pla-          tine    9 oder 10 des Nadelbettes 6 bzw. 7 gekup  pelt     wird;    beiden Haken der Nadeln 8 ist je  eine Zunge zugeordnet. Das     Auswählen    der  Platinen 9 und 10 geschieht durch je eine zu  geordnete gelochte     Jacquardkarte    11.

   Dabei  bilden die     Jacquardkarten    11 eine endlose  Kette, welche durch die betreffende drehbar  sowie verschiebbar angeordnete     Jacquardwalze     12 bzw. 13     (Fig.4    bis 7) bewegt wird. 14 ist  der Versatzhebel des hintern Nadelbettes 7,  der im Drehpunkt 15 gelagert ist. Die Steue  rung des Versatzhebels 14 erfolgt durch die  übliche selbsttätige Vorrichtung. In     Fig.    3 be  deutet 16 eine zu     verkreuzende    Masche, welche  auf der geschlossenen Zunge 17 der in der       Zwischenstellring    sich befindenden Doppel  zungennadel 8     liegt.     



  Beim Stricken werden die Platinen 9 und  10 nach Massgabe des herzustellenden     Kulier-          warenstückes    mittels der     Jacquardkarten    11    ausgewählt. Es besteht somit die Möglichkeit,  mit sämtlichen Nadeln, die alle Doppelzungen  nadeln sind, mustergemäss verschiedene Arten  von Maschen zu stricken. Ferner können wahl  weise sämtliche Nadeln 8 zur Bildung von       Kreuzdeckmustern    herangezogen werden;  diese Musterbildung     erfolgt    im Sinne der       Fig.    2 durch     Verkreuzung    von mehreren       nebeneinanderliegenden        Alaschen,    z.

   B.     naeh          Fig.    2 der haschen     4a-4c    und der Maschen       44-4f    einer gemäss     Fig.4    an den     Arbeits-          nadeln        8a.    bis 8f hängenden     llasehenreihe.     



  Hierzu werden, gesteuert durch die betr.       Jacquardkarte    11, aus der Reihe der Maschen  tragenden Nadeln die Nadeln     8a    bis 8f gemäss       Fig.    4 vom     hintern    Nadelbett 7 auf das vor  dere Nadelbett. 6 gebracht, dann wird das hin  tere Nadelbett 7 mittels des Hebels 14 um drei  Nadelteilungen von rechts nach links in die  Lage gemäss     Fig.    5 versetzt, und es werden die  den Nadeln     8a,    8b und 8c gegenüberliegenden  vordern und hintern Platinen 9 und 10 mit  tels der     Jaequardkarten    11 in die Arbeitsstel  lung gebracht.

   Die punktiert angedeuteten  drei Nadeln 8d bis 8 f und zugehörigen     Pla-          tinen    9 und 10 verbleiben in     Ausserarbeitsst.el-          lung,    während der (nicht gezeichnete) übliche  Schlitten bzw.

   das     Strickschloss    von links nach  rechts über .die Nadelbetten bewegt wird, wo  bei die Nadeln 8a, 8b und     Sc    durch ihre zu  geordneten Platinen 9 und 10 aus ihrer Aus  gangsstellung im vordern Nadelbett 6 ins hin  tere Nadelbett 7 geschoben werden, ohne dass  dabei Maschen gebildet werden, und zwar wer  den die genannten drei Nadeln     8a,    8b und 8c  in die in     Fig.    3 links dargestellte Zwischenstel  lung geschoben, in welcher die an den Nadeln  hängenden Nadelmaschen (16 in     Fig.    3) noch  nicht abgeschlagen sind.

   Nach Beendigung des  Schlittenhubes wird das hintere Nadelbett 7  mittels des Hebels 14 um sechs Nadelteilungen  von links nach rechts in die Lage gemäss     Fig.    6  versetzt, und es werden die den Nadeln     8d,    8e  und 8 f gegenüberliegenden vordern und     hin-          tern    Platinen 9 und 10 durch die Jacquard  karten 11 in Arbeitsstellung gebracht. Beim  folgenden Schlittenhub von rechts nach     links     werden die erwähnten drei Nadeln 8d, 8e und      8 f durch die zugeordneten Platinen 9 und 10  vom vordern Nadelbett 6 ins hintere Nadel  bett 7 geschoben, ebenfalls in die Zwischenstel  lung im Sinne der     Fig.    3.

   Infolgedessen sind  die Maschen der drei Nadeln 8a, 8b und 8c  Lind diejenigen, der drei Nadeln<I>8d, 8e</I> und 8f  im Sinne der     Fig.2    selbsttätig miteinander       verkreuzt    worden zwecks Bildung eines Kreuz  deckmusters. Nachdem in der Folge das hin  tere Nadelbett 7 um drei Nadelteilungen von  rechts nach links wieder in die Ausgangsstel  hing in     Fig.7        versetzt    worden ist., kann das  Stricken wieder beliebig fortgesetzt werden.  



       \Nährend    des     Verkreuzens    der aus je drei       Masehen    bestehenden Gruppen (zwecks Bil  dung des     Kreuzdeckmusters)    verbleiben die  dazu nicht benutzten (in den     Fig.    4 bis 7 nicht  gezeichneten) Nadeln mit ihren zugeordneten  Platinen in     Ausserarbeitsstellung.    Dabei liegen  diese Nadeln vorübergehend in den Nadel  kanälen der beiden Nadelbetten 6 und 7 ein  ander gegenüber. Nach dem Zurückbewegen  des hintern Nadelbettes 7 in die Ausgangsstel  lung     (Fig.    7) kann wiederum, zwecks normaler  Herstellung des     Warenstüekes,    mit sämtlichen  Nadeln gearbeitet werden.  



  Die Steuerung des Versatzhebels 14 kann  gegebenenfalls, statt durch eine selbsttätige       Vorrielitung,    von Hand erfolgen. An Stelle  einer     Jacquardvorrichtung    zum Auswählen  der Platinen können auch übliche, durch  Schlösser gesteuerte Hoch- und     Niederfuss-          platinen    vorgesehen werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Herstellung von Kulier- waren mit Kreuzdeckmustern mittels einer Links-Links-Striekmaschine, die ausschliesslich mit Doppelzungennadeln ausgestattet ist, da durch gekennzeichnet, dass die Verkreuzung von mehreren nebeneinanderliegenden und noch an den betreffenden Arbeitsnadeln hän genden Maschen jeweils dadurch erfolgt, in dem ein Relativverschieben der Nadelbetten sowie ein Verschieben der betreffenden Ar beitsnadeln aus einer Ausgangsstellung im einen Nadelbett in eine Zwischenstellung im andern Nadelbett bewirkt wird,
    wobei die nicht betätigten Nadeln in den Nadelbettkanä- len vorübergehend einander gegenüberliegen. II. Links-Links-Flaehstrickmaschine zur Durchführung des Verfahrens nach Patent anspruch I, gekennzeichnet durch relativ zu einander längsverschiebbare Nadelbetten sowie durch Organe zur Auswahl und Bewegung der Nadelplatinen, welche die zur Verkreuzung der Maschen vorgesehenen Nadeln von der Ausgangsstellung im einen Nadelbett in die Zwischenstellung im andern Nadelbett bewe gen, unabhängig von denjenigen Nadeln, wel che zur Herstellung des Kreuzdeckmusters nicht benutzt werden. UNTERANSPRÜCHE: 1.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die zur Bildung des Kreuzdeckmusters bestimmten Maschen wie die übrigen Partien des Warenstückes nach Art von Kulierware erzeugt werden. 2. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass mindestens ein Ende des Warenstückes als Ränderware aus gebildet wird. 3. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass zeitweilig mit sämt lichen Nadeln gearbeitet wird.
CH282342D 1949-08-16 1949-08-16 Verfahren zur Herstellung von Kulierwaren mit Kreuzdeckmustern und Links-Links-Flachstrickmaschine zur Durchführung des Verfahrens. CH282342A (de)

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