CH282324A - Vorrichtung zum Entwirren und Reinigen von Flachs und Werg. - Google Patents

Vorrichtung zum Entwirren und Reinigen von Flachs und Werg.

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CH282324A
CH282324A CH282324DA CH282324A CH 282324 A CH282324 A CH 282324A CH 282324D A CH282324D A CH 282324DA CH 282324 A CH282324 A CH 282324A
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CH
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U Zellweger Peter
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U Zellweger Peter
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G15/00Carding machines or accessories; Card clothing; Burr-crushing or removing arrangements associated with carding or other preliminary-treatment machines
    • D01G15/02Carding machines
    • D01G15/12Details
    • D01G15/14Constructional features of carding elements, e.g. for facilitating attachment of card clothing
    • D01G15/16Main cylinders; Breasts

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description


  Vorrichtung zum Entwirren und Reinigen von Flachs und Werg.    Bisher wurde bei der Flachsspinnerei das  Rohmaterial in einer Krempel der bekannten  Einwirkung unterworfen, durch welche es  entwirrt, gereinigt und     kardiert    wurde. Es  hat sich nun in der Praxis gezeigt, dass sich  bei dieser Behandlung des Flachswerges und  Flachses ein ausserordentlich grosser Prozent  satz Abfall ergibt, welcher einerseits aus     Un-          reinigkeiten,    hauptsächlich aus sogenannten       Schäben,    und anderseits aus kurzen Flachs  fasern besteht, wobei diese kurzen Flachs  fasern in grösserer Menge vorhanden sind, als  sie im Rohmaterial vorhanden waren.

   Dies  rührte davon her,     da.ss    die ursprünglich lan  gen Fasern zum Teil in der Krempel zerrissen  und dadurch gekürzt wurden. Diese Erschei  nung ist darauf zurückzuführen, dass infolge  der grossen Differenzen der Umlaufgeschwin  digkeiten der an der Behandlung teilnehmen  den     Kardenwalzen    (Trommel,     Arbeits-    und       Wendewalzen)    die Fasern anstatt nur gerich  tet und gereinigt und     kardiert    auch zerrissen  werden.  



  Die Vorrichtung gemäss vorliegender Er  findung hat den Zweck, die verwirrten Fasern  von Flachs oder die kürzeren Flachsfasern,  das sogenannte Werg, das beim .Schwingen  des Brechflachses oder Hanfs oder beim  Verarbeiten von     Röstwirrstroh    oder kurz ge  wachsenem Flachs und Hanf, der sich zum  Schwingen nicht eignet, also zu     Brechwerg     verarbeitet wird, sowie beim Hecheln von  Flachs, Hanf und Jute entsteht, vorsichtig zu  entwirren, die Faserbüschel parallel zu legen,    von anhaftenden Unreinheiten, wie Holzteil  chen (Sehebben), Stroh, Knötchen usw. zu  reinigen und die parallel gelegten Faser  büschel zu teilen.  



  Die Vorrichtung zum Entwirren von  Flachs und Werg gemäss vorliegender Erfin  dung zeichnet sich aus durch eine zentral an  geordnete     Arbeitswalze    und durch an ihrem  Umfang angeordnete, zum Teil mit ersterer  zusammenarbeitende äussere     Arbeits-    und Zu  bringerwalzen, wobei die Umfangsgeschwin  digkeiten je zweier zusammenarbeitender Ar  beitswalzen sich höchstens wie 10:1 verhalten.  



  In beiliegender Zeichnung ist ein Ausfüh  rungsbeispiel des     Erfindungsgegenstandes    in  schematischer Darstellung gezeigt.  



  Die Vorrichtung besteht aus einer zentra  len Arbeitswalze 1 und aus an deren Umfang  angeordneten, äussern Arbeitswalzen 2, 4, 6,  8 und Zubringerwalzen 3, 5, 7, 9, welche paar  weise zusammenarbeiten.  



  An der     Zufuhrstelle    des Speisetuches 10  sind zwei Paare von     Speisewalzen    11, 12, eine  separate Arbeitswalze 13 und eine Zubringer  walze 14 angeordnet, welche der Zuführung  vom Speisetuch 10 zur Walze 1 dienen. Durch  diese     Zwischenschaltung    der Walzen 13 und  14 sind die Speisewalzen 11 und 12 von der  Walze 1 getrennt, und es wird verhindert,  dass die Walze 1 das durch die .Speisewalzen  paare zugeführte Fasergut direkt ergreifen  kann. Zur Abnahme des behandelten Gutes  von der Arbeitswalze<B>1</B> dient eine Abnehmer-           walze    15, welche das Gut in bekannter Weise  einem Streckkopf zuführt.  



  Alle     Arbeits-    und Zubringerwalzen, mit  Ausnahme der Abnehmerwalze 15, sind mit  einem     Sägezahnbelag    versehen, dessen Zweck  und Vorteil später     erläutert        wird.     



  Jedem Walzenpaar 2, 3 usw. ist eine  Schlägerwalze 16 zugeordnet, welche zur Rei  nigung des Gutes dient, wobei es gleichgültig  ist, ob diese mit der Arbeitswalze oder Zu  bringerwalze zusammenarbeitet.  



  Das Rohmaterial wird auf dem Speisetuch  10 den Speisewalzen 11, 12 zugeführt, von  diesen durch die Arbeitswalze 13 abgenommen       lind    mittels der Zubringerwalze 14 an die    Walze 1 abgegeben. Von der Walze 1 wird  das Gut.     nacheinander    von den     Walzenpaaren     2, 3 usw. abgenommen und dabei behandelt.  Nach Bearbeitung durch das letzte Walzen  paar 8, 9 wird das Fasergut von der Abneh  merwalze 15 abgenommen und der weiteren  Behandlung     zugeführt.     



  Es hat sich nun durch Versuche gezeigt,  dass durch eine schonende Behandlung des  Fasermaterials die Ausbeute stark erhöht  wird. Diese Behandlung wird erreicht, durch  eine zweckmässige Wahl der     Umla.ufgescliwin-          digkeiten    der miteinander arbeitenden Wal  zen.

   Eine beispielsweise, zweckmässige Aus  führungsform     der.Vorriclitiing    weist folgende  Werte auf  
EMI0002.0013     
  
    Liefergeschwindigkeit <SEP> des <SEP> Speisetuches <SEP> 2,0 <SEP> nijniin.
<tb>  Umfangsgeschwindigkeit <SEP> in <SEP> m/min. <SEP> von:
<tb>  Speisewalzenpaar <SEP> 11 <SEP> : <SEP> 2,1 <SEP> m/min.
<tb>  23 <SEP> 12 <SEP> : <SEP> 2,2 <SEP> mlmin.
<tb>  Arbeitswalze <SEP> <B>13.</B> <SEP> 3,5 <SEP> ni/niin. <SEP> Zubringerwalze <SEP> 14: <SEP> 7,0 <SEP> ni/nün.
<tb>  " <SEP> ? <SEP> : <SEP> 12,0 <SEP> m/min. <SEP> <B>31</B> <SEP> 3 <SEP> : <SEP> 15,0 <SEP> mjmin.
<tb>  " <SEP> 4 <SEP> : <SEP> 9,0 <SEP> m/min. <SEP> <B>35</B> <SEP> 5 <SEP> : <SEP> 1.5,0 <SEP> m/min.
<tb>  " <SEP> 6 <SEP> : <SEP> 6,0 <SEP> ni/min. <SEP> 7 <SEP> : <SEP> 12,0 <SEP> m/min.
<tb>  " <SEP> 8 <SEP> : <SEP> 3,0 <SEP> m/min. <SEP> 9 <SEP> :

   <SEP> 12,0 <SEP> m/min.
<tb>  Zentrale <SEP> Arbeitswalze <SEP> 1 <SEP> : <SEP> 18,0 <SEP> mlmin.       Das Verhältnis der Umfangsgeschwindig  keiten der zentralen. Arbeitswalze 1     zu    den  äussern     Arbeitswalzen    beträgt also höchstens  6 : 1, dasjenige der zentralen     Arbeitswalze    1  zu den Zubringerwalzen höchstens<B>1,5:</B> 1,  wenn man die Walze 14 nicht berücksichtigt,  und<B>2,5:</B> 1, wenn sie berücksichtigt wird.  



  Die erste, mit der Walze 1 zusammenarbei  tende     Arbeitswalze    2 weist eine Umfangs  geschwindigkeit von 12 m auf, die Walze 1  eine solche von 18 m, und dadurch wird eine  erste     Entwirrung    des noch stark verwirrten  Materials     vorgenommen,    ohne dass aber ein  Zerreissen der Faser stattfindet, da die Um  fangsgeschwindigkeiten einander sehr nahe  kommen und sich wie 1,5 : 1 verhalten. Die  Umfangsgeschwindigkeiten der in der Trans  portrichtung des Gutes sich folgenden Arbeits  walzen werden immer niedriger, das Verhält-         nis    also grösser, nämlich 2 : 1, 3 : 1, 6 : 1.

    Dadurch wird erreicht, dass die Fasern mit  jeder Bearbeitung in einem Walzenpaar in  zunehmendem Masse entwirrt und parallel  gelegt und immer stärker geteilt werden,  ohne dass die Fasern     beschädigt,    werden.  



  Die Durchmesser der     Arbeits-    und Zubrin  gerwalzen ist einer Beschränkung unterwor  fen, weil bei kleinen Abmessungen der Walzen  die Fasern sich über mehr als zwei Drittel des  Walzenumfanges legen, so dass sie bei Einwir  kungen der     Walzen    an zwei verschiedenen  Stellen zerrissen werden können. Dies ist bei  einer Faserlänge von etwa 50     cni    nicht mehr  möglich, wenn die     Arbeits-    und Wendewalzen  einen Durchmesser von mindestens 30     cni    auf  weisen.  



  Die     Verwendung    von     Sägezahnbelägen    auf  den     Walzen    hat. den Vorteil, dass die Fasern      bei der Bearbeitung nicht ausweichen können,  wie dies bei einem Nadelbelag der Fall ist,  und hat ferner den Vorteil,     da.ss    die Reini  gung     des    (gutes durch die     Schlägerwalzen     erfolgen kann, was bei     einem    Nadelbelag nicht  möglich war.  



  Die niedrige Umfangsgeschwindigkeit der  Walze 1 (18     m;min.    bei einem Durchmesser  von 160     ein)    hat ferner noch den Vorteil, kei  nen grossen Luftstrom zu erzeugen, so dass  wenig Fasern aus dem Gut hinausgeschleu  dert und -geblasen werden, was die Ausbeute  ebenfalls erhöht.  



  Die Reinigung der Fasern von     Unreinig-          keiten    und Beimischungen aller Art, wie       Schäben,    Knötchen und dergleichen, durch  die Schlägerwalzen erfolgt so, dass diese aus  geschlagenen Teile nicht mehr in das gerei  nigte Fasermaterial zurückfallen können. Die  sem Zwecke dienen die jeder Schlägerwalze  zugeordneten Auffangvorrichtungen.  



  Damit speziell im Anfang des Arbeitspro  zesses die Fasern nicht von den Arbeitswalzen  abfallen, sind die äussern, mit, der zentralen  Arbeitswalze zusammenarbeitenden Arbeits  walzen teils seitlich und teils über der zen  tralen Arbeitswalze 1 angeordnet. Die Be  handlung des Fasergutes erfolgt also nur auf  ungefähr zwei Drittel des Umfanges der  Walze 1, und zwar im obern Teil der Vor  richtung, während das untere Drittel der  Walze 1 freigehalten ist.  



  Die Umfangsgeschwindigkeit. der einzelnen  Arbeitswalzen und Zubringerwalzen lässt sich  der Qualität des zu bearbeitenden     Gxutes    an  passen innerhalb der Grenzen, dass die nach  stehenden     UmfangsgeschwindigkeitsverhMt-          nisse    höchstens eingestellt werden können auf:  10 : 1 für je zwei zusammenarbeitende Ar  beitswalzen,  5 : 1 für die zentrale Arbeitswalze und  Zubringerwalzen und  1 : 10 für Speisewalzen und die zugehörige  Arbeitswalze.  



  Die äussern Walzen können in ihrer Distanz  zueinander und zur Walze 1 eingestellt wer  den, je nach dem zu bearbeitenden Gut.    Die vorliegende Vorrichtung ist zur Be  handlung von Flachs und von Werg geeignet.  Die Bearbeitung des Fasergutes erfolgt mit  tels dieser Vorrichtung viel schonender als mit  den bisher verwendeten     Vorrichtungen,    so dass  das so gewonnene Faserband bedeutend län  geres     Fasermaterial    und weniger zerrissene  Kurzfasern aufweist.

Claims (1)

  1. P ATENTANSPRUCII Vorrichtung zum Entwirren von Flachs und Werg, gekennzeichnet durch eine zentral angeordnete Arbeitswalze und durch an ihrem Umfang angeordnete, zum Teil mit ersterer zusammenarbeitende äussere Arbeitswalzen und Zubringerwalzen, wobei die Umfangs geschwindigkeiten je zweier zusammenarbei tender Arbeitswalzen sich höchstens wie 10:1 verhalten. UNTERANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, da.ss die Umfangsge schwindigkeiten der zentralen Arbeitswalzen und der Zubringerwalzen sich höchstens wie 5:1 verhalten. 2.
    Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, da.ss die Arbeits- und Zubringerwalzen mit einem iSägezahnbelag versehen sind. 3. Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Arbeitswalzen einen Durchmesser von mindestens 30 ein auf weisen. 4. Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Umfangsge schwindigkeiten der das Fasergut von der zentralen Arbeitswalze abnehmenden Arbeits walzen in Richtung des Fasertransportes ab nehmen. 5.
    Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gel@ennzeichnet, dass zur Zuführung des Fasergutes zwei Paar Speisewalzen vorge sehen sind, welche durch Zwischenschaltung mindestens einer Walze von der zentralen Ar beitswalze getrennt sind. 6. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Umfangsgeschwindigkeiten der Speise walzen und zugehöriger Arbeitswalze sich höchstens wie<B>1:10</B> verhalten. 7. Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass Schlägerwalzen vorgesehen sind, welche mit Arbeite- und Zu bringerwalzen zusammenarbeiten. B.
    Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Schlägerwalze eine zur Aufnahme des ausgeschlagenen Abfalles dienende Auf fangvorrichtung zugeordnet ist. 9. Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die am Umfang der zentralen Arbeitswalze angeordneten Ar beite- und Zubringerwalzen teils seitlich und teils über der zentralen Arbeitswalze angeord net sind. 10. Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, da.ss die äussern Ar beite- und Zubringerwalzen in ihrer Distanz zur zentralen Arbeitswalze und zueinander und in ihrer Umfangsgesehwindigkeit einstell bar sind.
CH282324D 1950-05-27 1950-05-27 Vorrichtung zum Entwirren und Reinigen von Flachs und Werg. CH282324A (de)

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