CH280473A - Verfahren zur Abtrennung von sauerstoffhaltigen Verbindungen aus ihren Gemischen mit Kohlenwasserstoffen. - Google Patents

Verfahren zur Abtrennung von sauerstoffhaltigen Verbindungen aus ihren Gemischen mit Kohlenwasserstoffen.

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CH280473A
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    • C07C45/80Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by liquid-liquid treatment

Description


  Verfahren zur Abtrennung von sauerstoffhaltigen Verbindungen aus ihren     Gemiseben     mit     Kohlenwasserstoffen.       Die Entwicklung der     organisehen,    insbe  sondere der     aliphatisehen    Chemie hat die  chemische     Verfahrenstechnik    vor mannig  faltige Aufgaben gestellt.. Zu diesen Aufga  ben gehört u.     a..    auch die technische Abtren  nung von Sauerstoff enthaltenden Verbin  dungen aus ihren Gemischen mit     Kohlen-          wasserstoffen.     



  Gemische von Sauerstoff enthaltenden  Verbindungen mit     Kohlenwasserstoffen    fallen  bei verschiedenen technischen Verfahren. an,  so z. B. bei der Oxydation von     Paraffin-          kolilenwasserstoffen,    bei der     Kohlenoxydanla-          nerung    an     Olefine        und    bei der     l        vdrierun-          der    Oxide des Kohlenstoffes. Von den dabei  entstehenden     Sauerstoffverbindumen    besitzen  die Alkohole, insbesondere die höheren     Al-          kohoie,    grosse Bedeutung.

   Sie werden als Roh  stoffe zur Herstellung von Waschmitteln,       kosnietiselien    und pharmazeutischen Präpa  raten,     Weiehmachern    und als Zusatz zu       Sehniiermitteln    benutzt. Aber auch andere       sauerstoffhaltige        Verbindungen,    wie z. B. Al  delivde,     Ketone,        Säuren,        Oxysäuren    oder  Ester sind technisch wichtig     geworden.    Die  Abtrennung aller dieser Verbindungen aus  ihren Gemischen mit     Kohlenwasserstoffen    ist  von grosser Wichtigkeit.  



  Zur Trennung von     Pettalkohol-Kohlen-          wasserstoffgemischen    ist bereits ein Verfah  ren vorgeschlagen worden, ;das mit Hilfe se  lektiver Lösungsmittel arbeitet. Als Extrak-         tionsmittel    wird dabei wässriger Methyl  alkohol verwandt. Bei der Extraktion muss  die Konzentration des Methylalkohols nach  der Molekülgrösse der zu extrahierenden Fett  alkohole eingestellt werden, in der Weise, dass  mit steigenden     Molekulargewichten    der Fett  alkohole höhere     Methanolkonzentrationen    an  gewandt werden.

   Gleichzeitig steigt aber mit  wachsender     Methanolkonzentration    auch die  Löslichkeit der     Kohlenwasserstoffe,    von denen  die Fettalkohole zu trennen sind; das bedeu  tet,     da.ss    der gewonnene     Extraktalkohol    mehr       Kohlenwasserstoffe    enthält, als das bei ge  ringeren     Methanolkonzentrationen    der Fall  ist.

   Um den     Kohlenwasserstoffgehalt.    im       Extraktalkohol    bei der Verwendung von Me  thanol als Lösungsmittel niedrig zu halten,  müssen die zur Extraktion     verwendeten        Al-          kohol=Kohlenwasserstoffgemische    in verschie  dene Siedebänder vorgeschnitten werden, wo  bei für jede Fraktion eine entsprechende opti  male     Methanolkonzentration    bei der Extrak  tion einzuhalten ist. Dadurch wird das Ver  fahren sehr kompliziert.  



  Es wurde nun gefunden,     .dass    man die Ab  trennung von Sauerstoffverbindungen aus  ihren Gemischen mit     Kohlenwasserstoffen    in  technisch einfacher und wirtschaftlicher Weise  durch     selektive    Extraktion erreichen kann,  wenn man als selektive Extraktionsmittel neu  trale, flüssige, organische Verbindungen, die  mehrere Sauerstoffatome im Molekül enthal-           ten,    und     zwar    wenigstens eines in Form einer  freien     Hydroh-ylgruppe,    verwendet. Diese  Extraktionsmittel können - noch niedere ein  wertige Alkohole, insbesondere Methylalkohol,  oder auch Wasser enthalten und müssen bei  der Extraktionstemperatur flüssig sein.  



  Es eignen sich     als    erfindungsgemässe  Extraktionsmittel z. B. mehrwertige Alkohole,  insbesondere     Diole    oder Triole, wie z. B.  Äthylen-,     Propylen-    und     Butylenglykol,        Gl3--          zerin,        1-lethyl:glyzerin,        Pentandi-    und     -triole     u. a., aber auch Alkohole mit mehr als drei       Hy        droxy        lg.ruppen,    wie z. B.

   Pennte und       Hexite;        .diese    Stoffe können auch lediglich ein  Bestandteil des     Extraktionsmittels    sein.  



  Ferner     kommen    auch eine freie     Hydrox@Tl-          gruppe    aufweisende Derivate     mehrwertiger     Alkohole wie Äther     und    Ester     in,        Betracht,     z. B. aus folgenden Verbindungsklassen:  1.     Verätherungsproduktezweier,    oder mehr  wertiger, gleichartiger oder ungleichartiger  Moleküle mehrwertiger     Alkohole.    Solche Ver  bindungen sind z.

   B.     Diäthylen-glyhol,        Tri-          äthylen-glykol    oder     Polyglyzerine.    Ebenfalls  gehören hierzu solche Verbindungen, die als  innere Äther mehrwertiger Alkohole     auf-          gefa.sst    werden können, wie z. B. die     ver-          sehiedenen,        durch        innermolekulare    Wasser  abspaltung aus     mehrwertigen    Alkoholen, z. B.       Hexiten,    erhältlichen     heterozyklischen    Ver  bindungen.  



  2. Verbindungen, bei denen die     Hydroxyl-          gruppen    mehrwertiger     Alkohole    teilweise mit  Säuren verestert oder mit einwertigen Alko  holen     veräthert    sind und die im Molekül für  jede freie     Hydroxylgruppe    mehr als eines  und weniger     als    vier     Kohlenstoffatome    ent  halten. Im Falle der Ester kann die freie     Hy-          clroxjgruppe    aus dem     Alkohol    oder aus der  Säure, z. B. einer     Oxy        säure,    stammen. Der  artige Verbindungen sind z.

   B.     Glyzerin-          monomethy.1äther,        Glyzerinmonoformiat    sowie       Veresterungsprodukte    aus mehrwertigen Al  koholen und     Dicarbonsäuren    oder     Oxysäuren,     soweit sie dem oben definierten Verhältnis       Kohlenstoffatome:        Hydroxylgruppen    entspre  chen.    Alle diese Stoffe können allein oder in be  liebigen     -Mischungen    untereinander, die auch  Wasser und/oder niedere     aliphatische    Al  kohole, insbesondere     Methylalkohol,        enthalten     können, angewandt werden.  



  Wie festgestellt wurde, sind die genannten  mehrwertigen Alkohole besonders gut     zur     Extraktion von Sauerstoffverbindungen aus  ihren Gemischen mit     Kohlenwasserstoffen    ge  eignet, da sich viele Sauerstoffverbindungen  mit den mehrwertigen Alkoholen in jedem  Verhältnis mischen, während die Kohlen  wasserstoffe darin     praktisch    unlöslich sind.  Die sauerstoffhaltigen Verbindungen können  aus diesen     Extrakten    durch     fraktionierte    De  stillation,     Wasserdampfdestillation    oder Aus  fällen mit Wasser oder auf andere Weise ge  wonnen werden.  



  Es wurde weiter gefunden, dass man die  sauerstoffhaltigen Verbindungen,     insbeson-          .dere    solche höheren     Molekulargewichts,    aus  den erhaltenen Extrakten besonders vorteil  haft durch die sogenannte     Rüekextraktion    ge  winnen kann, indem man. den Extrakt seiner  seits wiederum mit geeigneten Extraktions  mitteln behandelt. Die Extraktion wie auch  die     Rüekextraltion    können sowohl bei norma  ler als auch bei erhöhter Temperatur statt  finden.  



  In der Praxis kann das Verfahren in an  sich bekannter Weise,     vorteilhaft    mit. Hilfe  von     Gegenstromextraktoren,    ausgeführt wer  den. Bei der     -'Fahl    des Extraktionsmittels  richtet man sich     zweckmässigerweise    nach der  Molekülgrösse der zu extrahierenden sauer  stoffhaltigen Verbindungen und nach deren  chemischer Natur. Zur Extraktion nieder  molekularer Verbindungen verwendet man       zweckmässigerweise        Extraktionsmittel    wie  z.

   B.     Äthylenglykol    oder Glyzerin oder, bei  Verwendung von Derivaten     mehrwertiger    A1  kohole, solche mit einem niedrigen     Zahlen ert     des Verhältnisses     Kohlenstoffatome    :     Hy-          droxylgruppen.    Zur Extraktion von höher  molekularen sauerstoffhaltigen Verbindungen       verwendet    man besser Extraktionsmittel wie  z.

   B.     Propylen-    oder     Butylenglykol    oder, bei  Verwendung von Derivaten     mehrwertiger    Al-           koliole,    solche mit. einem höheren     Zahlenwert          des    genannten Verhältnisses.     Umfasst    die Mo  lekülgrösse der zu extrahierenden sauerstoff  haltigen Verbindungen einen grösseren     Be-          reicli,    so arbeitet.

   man     zweckmässigerweise    mit  den     bereits    erwähnten     CTemischenmehrwertiger          Alkohoile.        Welchenmehrwertigen    Alkohol     bzw.     welches Gemisch man in einem konkreten Fall  wählt, hängt von den in diesem Fall vorlie  genden Verhältnissen ab. Das am besten ge  eignete     Extraktionsmittel    ist durch einige kurze       Vorversuche    leicht. zu ermitteln.

   Das Mengen       verhältnis    von Extraktionsgut : Extraktions  mittel kann in weiten Grenzen variieren und  ist bestimmt durch die Molekülgrösse und die  Art der zu extrahierenden Verbindungen, die  chemische Konstitution der verwendeten  mehrwertigen Alkohole, die Wirksamkeit der  Extraktionskolonne, den Gehalt des Extrak  tionsgutes an zu extrahierenden Verbindun  gen, durch den     beabsichtigten    Extraktions  grad des Ausgangsmaterials und durch die  angestrebte Reinheit des zu gewinnenden Pro  duktes.

   Zur Gewinnung von Sauerstoffverbin  dungen wird man mit einer gut. wirkenden  Extraktionskolonne bei den in der Technik  anfallenden     Gemischen        der    Molekülgrösse       Cio-C20    mit einem     10-20faehen        überachuss     an Extraktionsmitteln arbeiten können. In  der Praxis wird es sich oft darum handeln,  nicht. eine     bestimmte    Verbindung, sondern  Gemische verschiedener     Sauerstoffverbindtun-          gen    zu extrahieren. Demnach können sich  diese Werte je nach der Art der zu extra  hierenden Sauerstoffverbindungen verschie  ben.

   Zur Extraktion von sauerstoffhaltigen  Verbindungen, die vorwiegend aus     oxy-        oder          carboxygruppenhaltigen    Stoffen bestehen,  braucht. man weniger     Extraktionsmittel        acls     zur Extraktion von Verbindungen, die vor  wiegend     Carboxylgruppen    enthalten.  



  Die extrahierten Verbindungen können aus  den erhaltenen Lösungen, wie schon erwähnt,  durch fraktionierte Destillation,     V'asser-          dampfdestillation,    Ausfällen mit Wasser  oder auch durch Rückextraktion mit geeigne  ten Lösungsmitteln gewonnen werden. Als       Rückextraktionsmittel    kommen Kohlenwasser-         stoffe,    wie z. B.     Petroläther    oder     Benzin    ge  eigneter Siedelage oder andere in Frage.

    Bei Verwendung von     P.etroläther    oder Benzin       kann    auf Grund .der Verteilungskoeffizienten  von     sauerstoffhaltigen    Verbindungen     zwi-          sehen        Kohlenwasserstoffen    und mehrwertigen  Alkoholen unter Anwendung des Gegenstrom  prinzips mit Hilfe einer Extraktionskolonne  von guter Wirksamkeit mit. einem Unter  schuss an     Rückextraktionsmittel    gearbeitet  werden.

   Im allgemeinen wird man die Rück  extraktion mit einem Verhältnis von Extrakt:       Rüekextraktionsmittel    zwischen 3 :1 und 1 : 2       durchführen.    Die Anwendung höherer Tempe  raturen bei der Extraktion und Rückextrak  tion bietet. neben erhöhter Löslichkeit dadurch  besondere Vorteile, dass die Flüssigkeits  tropfen kleiner und die     Pliasen-renzfläelien     damit grösser werden. Auch ist die Diffusions  geschwindigkeit bei erhöhter Temperatur  grösser als bei     Zimmertemperatur.    Daraus re  sultiert eine grössere Belastbarkeit der Extrak  tionskolonne. Zur Gewinnung der extrahierten  Verbindungen aus .der Benzinlösung destilliert  man das Benzin ab.

   Da. diese Benzinlösungen  geringe Mengen an     mehrwertigen    Alkoholen  gelöst enthalten, wäscht man sie vorher am  besten mit     Wasser.    Man kann aber auch diese  Reste von     Lösungsmitteln    in dem Benzin  extrakt belassen und sie nach     Abdestillieren     des Benzins aus dem Rückstand durch Destil  lation entfernen.

   Diese Arbeitsweise hat. den  Vorteil, dass die in den extrahierten     Verbin-          dungen    noch vorhandenen Kohlenwasserstoff  anteile mit den mehrwertigen Alkoholen     azeo-          tröp        abdestillieren.    Gegebenenfalls     kann    man  auch vor .dem     Abdestillieren    der noch vorhan  denen Reste von mehrwertigen Alkoholen ge  ringe Mengen dieser zusetzen, um so vorhan  dene Kohlenwasserstoffanteile noch weit  gehender zu entfernen.  



  Die Vorteile des Verfahrens nach vorlie  gender Erfindung gegenüber den     bekannten     sind : Erhalt eines reineren Endproduktes  unter gleichzeitiger Einsparung von Energie.  Während die     Kohlenwassers¯toffe    in gewissem  Grade in Methanol löslich sind, sind sie in  mehrwertigen Alkoholen     praktisch    unlöslich;      etwa noch vorhandene     Kohlenwasserstoffreste     lassen sich gemeinsam mit den mehrwertigen  Alkoholen     abdestillieren;    .daher enthält das  beim Arbeiten nach vorliegendem Verfahren  erhaltene Produkt nur noch wenig Kohlen  wasserstoffe.

   Die Verteilungskoeffizienten von  Sauerstoffverbindungen zwischen Kohlen  wasserstoffen gleicher Molekülgrösse und  mehrwertigen Alkoholen liegen günstiger in  bezug auf die Löslichkeit der Extraktions  mittel als bei Methanol. Daraus ergibt sich,  dass geringere     Lösungsmittelmengen    ange  wandt werden können. Die Lösungsmittel  mengen verringern sich weiter durch Anwen  dung des     Verfahrens    der Rückextraktion, da  hierbei im allgemeinen mit einem Unterschuss  an     Rüekextraktionsmittel    gearbeitet werden  kann. Die Möglichkeit, bei gleichem Extrak  tionseffekt mit geringeren Lösungsmittel  mengen auskommen zu können, bringt an  sich schon eine Energieersparnis.

   Diese wird  dadurch roch erhöht, dass man beim Arbei  ten nach dem     Rückextraktionsverfahren    zum       Abdestillieren    des     Petroläthers    wegen dessen       geringer        Verdampfungswärme    viel weniger  Energie aufwenden muss, als das bei der     Me-          thanolextraktion    der Fall     ist.    Hinzu kommt  noch, dass es beim Arbeiten nach vorliegen  der Erfindung nicht notwendig ist, das zu  extrahierende Gut in enge Siedebänder vorzu  schneiden, was eine weitere Ersparnis an  Energie und     apparativem    Aufwand bedeutet.  



  Die Vorteile dieses Verfahrens gegenüber  dem Arbeiten mit     -'LVTethanol    gelten in gleichem  oder in höherem Masse gegenüber der Ver  wendung von Äthanol oder von Estern, wie  z. B.     Methvl-        oder        Äthylformiat.     



  <I>Ausführungsbeispiele.</I>  Zur Extraktion wird ein     Gegenstrom-          extraktor    aus Glas (Länge 1,5 m, innerer     -o'     20 mm) mit Füllkörpern aus Drahtgewebe  nach Art. der     Stedman-Körper    benutzt. Der       Extraktor    besitzt einen Heizmantel. Das zur  Extraktion benutzte Lösungsmittel wird von  oben, das z. B.     zn    extrahierende     Pettalkohol-          Kohlenwasserstoffgemisch    von unten in die  Kolonne eingeführt. Durch     -das    verschiedene    spezifische Gewicht gleiten die Flüssigkeiten  aneinander vorbei, wobei die Extraktion statt  findet.

   Die fettalkoholfreien     Kohlenwasser-          stoffe    werden im obern Teil, .der Extrakt im  untern Teil der Kolonne abgezogen. Zur Ge  winnung der Fettalkohole aus dem Extrakt  wird dieser in einem zweiten     Gegenstrom-          extraktor    analoger Bauweise (Füllkörper:  kleine Glasscherben)     niit    Benzin extrahiert.  Der Extrakt wird von oben, das Benzin     unten     eingeführt.  



  <I>Beispiel 1:</I>  Das Ausgangsmaterial war ein Gemisch       von     mit     Koh.lenwasserstoffen,          erhalten    durch Anlagerung von Kohlenoxyd  und Wasserstoff an ein     olefinhaltiges    Dieselöl.  



       Siedebereieh    : 60-2S0  C/13 mm     Hg          OHZ    : 92  Alkoholgehalt : etwa. 33  125 g dieses Gemisches wurden bei einer  Temperatur von 100  C im Verlauf von 6 Stun  den bei konstanter     Strömungsgesehwindigkeit     mit 970 g     Propylengly        kol    extrahiert. Der  dabei anfallende alkoholfreie Kohlenwasser  stoff wurde zur     Entfernung    geringer     Pro-          pylenglykolanteile    mit Wasser gewaschen.

    Der Extrakt wurde in der beschriebenen       Rückextraktionsapparatur    im Verlauf von 6  Stunden bei einer Temperatur von 100  C mit  1000 g Benzin (Kp: 110-130  C) extrahiert,  die erhaltene Benzinlösung zur Entfernung  geringer, noch im     Benzin-Fettalkoholgemisch     enthaltener     Propylenglykolmengen    mit Wasser  gewaschen und das Benzin     abdestilliert.    Es  fielen an:  41 g Fettalkohole     OFIZ    253  <B>82</B> g     Kohlenwasserstoffe        OHZ    4,4.

    <I>Beispiel ?:</I>  172 g Fettalkohol - Kohlenwasserstoffge  misch der gleichen     Zusammensetzung    wie in  Beispiel 1 wurden im Verlauf von 6 Stunden  bei 100  C mit 1010     --        Butandiol    extraliiert  und die von den Fettalkoholen befreiten       Kohlenwasserstoffe    zur Entfernung     geringer          Glykolanteile    mit Wasser gewaschen.

   Der  Extrakt     @@-Ltrde    in der     Rücl@extraktionskolonne     im Verlauf von 6 Stunden bei 100  C mit      1000 g Benzin (110-130  C) gewaschen, das  Benzin     abdestilliert    und der Rückstand frak  tioniert     destilliert,    wobei nach Abnahme eines  geringen, etwa 50/0 des Rückstandes betragen  den Vorlaufes, der .das     Butandiol.    und Kohlen  wasserstoffreste enthält, der     FettaJkoho.l    zu  rückblieb. Es wurden erhalten  56 g Fettalkohole     OHZ    260  114 g Kohlenwasserstoff e     OHZ    6,0.

    <I>Beispiel 3:</I>  278 g des gleichen     Fettalkohol-Kohlen-          wasserstoffgemisches    wie in Beispiel 1 wur  den im Verlauf von 6 Stunden bei einer  Temperatur von 100  C mit 3600 g Glyzerin  monomethyläther extrahiert. Der erhaltene       Fettalkoholextrakt    wurde im Verlauf von 8  Stunden bei einer Temperatur von 100  C mit  4000 g Benzin (Kp: 110-130  C)     rückextra-          liiert.    Nach Waschen der     Benzin-Fettalkohol-          lösung    mit Wasser und Abdampfen des       Benzins    wurde erhalten:

    87 g Fettalkohole     OHZ    250  181 g     Kohlenwasserstoffe        OHZ    7.  <I>Beispiel 4:</I>  255 g des gleichen     Ausgangsmaterials    wie  bei Beispiel 1 wurden im Verlauf von 8 Stun  den mit 3804 g     Diäthylenglykol    bei 100  C  im Gegenstrom behandelt. Der gewonnene  Extrakt wurde mit der doppelten Menge       Wasser    versetzt, der     abgeschiedene    Fett  alkohol abgetrennt und die     Diäthylenglykol-          lösung    mehrmals mit     Petroläther    zur     Gewin-          nimg    restlicher Teile ausgeschüttelt.

   Nach       Vereinigung    des abgeschiedenen Fettalkohols  mit. der     Petro!lätherlösung    wurde mit Wasser  gewaschen und der     Petroläther        abdestüiliert.     Die bei der Extraktion erhaltenen Kohlen  wasserstoffe wurden     gleichra.lls    mit.     -Wasser     gewaschen. Es fielen an:  73 g Fettalkohole     OIIZ    233  173 g     Kohlenwasserstoffe        OHZ    B.

    <I>Beispiel 5:</I>  204 g des gleichen     Fettalkohal-Kohlen-          wasserstoffgemisehes    wie bei Beispiel 1 wur-    den in der mehrfach beschriebenen Weise im  Verlauf von 6 Stunden mit 2513g Glyzerin  monoacetat bei 100  C behandelt. Nach Fäl  lung des Fettalkohols     aus    dem Extrakt .mit  der doppelten Menge Wasser wurde in     Pe-          troläther    aufgenommen, gewaschen und der       Fetta.lkohul    nach Abdampfen des     Petrolä.thers     gewonnen.

   Die     Kohlenwasserstoffe        wurden          gleichfalls    mit     Wasser        gewaschen.    Es wurden       erhalten     22 g Fettalkohole     OHZ    251  173 g     Kohlenwasserstoffe        OIIZ    28.

    <I>Beispiel 6:</I>  Als     Ausgangsmaterial    diente ein aus ver  schiedenen sauerstoffhaltigen Verbindungen  und     Kohlenwasserstoffen    bestehendes Ge  misch der bei der Aufarbeitung der     P.araffin-          oxydationsprodukte    anfallenden     unverseif-          ba.ren        Anteile.     



  216 g dieses     Gemisches    wurden mit 3276 g       Butylenglykol    im Verlauf von 7 Stunden bei  l00  C im Gegenstrom extrahiert, der gewon  nene Extrakt mit der doppelten Menge Wasser  versetzt, das abgeschiedene Öl abgetrennt und  die     Butylenglykollösiing    mehrmals mit     Petrol-          äther    zur Gewinnung restlicher Anteile aus  geschüttelt.

   Nach     Vereinigung    .des ausgeschie  denen Öls mit der     Petro.lätherlösung    wurde  diese mit Wasser gewaschen und der     Petrol-          äther        abdestilliert.    Die bei der     Extraktion     erhaltenen     Kohlenwasserstoffe    wurden gleich  <B>f</B>alls mit Wasser gewaschen. Es fielen an:  <B>105</B> g sauerstoffhaltige Verbindungen  104 g     Kohlenwasserstoffe.     



  Die analytischen Kennzahlen des Aus  gangsmaterials, des Extraktes und der Kohlen  wasserstoffe waren:  
EMI0005.0072     
  
    OHZ <SEP> COZ <SEP> VZ <SEP> SZ
<tb>  Ausgangsmaterial <SEP> 71 <SEP> 40 <SEP> 37 <SEP> 5
<tb>  Extrakt <SEP> 123 <SEP> 54 <SEP> 50 <SEP> 7
<tb>  Kohlenwasserstoffe <SEP> 0 <SEP> 13 <SEP> 12 <SEP> 0       <I>Beispiel 7:</I>  187 g des gleichen Gemisches aus sauer  stoffhaltigen Verbindungen mit     Kohlenwasser-          en    wie unter Beispiel 6 beschrieben, wur-      den in der gleichen Weise     wie    im vorstehen  den Beispiel im Verlauf von 7 Stunden mit  4054 g     Diäthylengly        kol    bei 100  C extrahiert.

    Nach Fällung     .des    Extraktes durch     Zusatz          :der    doppelten Menge Wasser wurde vom aus  geschiedenen Öl getrennt, die     Diäthylenglykol.-          lösung    mit     Petroläther        ausgeschüttelt,    das  ausgeschiedene Öl mit dem     Petroläther    ver  einigt und mit Wasser gewaschen. Nach Ab  dampfen des     Petroläthers        wurde    erhalten:  78 g sauerstoffhaltige Verbindungen  101 g     Kohlenwasserstoffe.     



  Die     nnalvtisehen    Kennzahlen sind fol-  
EMI0006.0016     
  
    gende: <SEP> OHZ <SEP> COZ <SEP> VZ <SEP> SZ
<tb>  Ausgangsmaterial <SEP> 71 <SEP> 40 <SEP> 37 <SEP> 5
<tb>  Extrakt <SEP> 142 <SEP> 55 <SEP> 51 <SEP> 8
<tb>  Kohlenwasserstoffe <SEP> 2 <SEP> 14 <SEP> 13 <SEP> 0            Beispiel   <I>8:</I>  237     g    des gleichen Gemisches aus sauer  stoffhaltigen Verbindungen und Kohlen  wasserstoffen     wie    in Beispiel 6 wurden in der  dort beschriebenen Weise im Verlauf von 7  Stunden mit 3716 g     Glyzerinmono-Methyl-          äther    bei 100  C behandelt.

   Nach Fällung der  sauerstoffhaltigen Verbindungen     aus    dem       Extrakt    durch Zusatz der doppelten Menge       Wasser    wurden restliche Anteile in     Petrol-          äther    aufgenommen, die     Petrolätherlösung     mit dem     ausgeschiedenen        Öl.    vereinigt, mit  Wasser gewaschen und die extrahierten Ver  bindungen nach Abdampfen des     Petroläthers     gewonnen. Die     Kohlenwasserstoffe        wurden     Teichfalls mit. Wasser gewaschen.

   Man er  hielt  111 g     sauerstoffhaltige    Verbindungen  118 g     Kohlenwasserstoffe     Die     analytischen    Kennzahlen sind fol-  
EMI0006.0036     
  
    gende: <SEP> OHZ <SEP> C07_ <SEP> VZ <SEP> S7_
<tb>  Ausgangsmaterial <SEP> 71 <SEP> 40 <SEP> 37 <SEP> 5
<tb>  Extrakt <SEP> 155 <SEP> 60 <SEP> 59 <SEP> 9
<tb>  Kohlenwasserstoffe <SEP> 3 <SEP> 17 <SEP> 8 <SEP> 0       <I>Beispiel 9:</I>  In der gleichen, wie bei Beispiel 6 be  schriebenen Weise wurden 149     g    des oben ge-    nannten Gemisches bei 100  C im Verlauf von  5 Stunden mit 2676 g eines Gemisches von     '_'     Teilen     Butylenglykol    mit 1 Teil Glyzerin  monoacetat extrahiert.

   Aus dem gewonnenen  Extrakt wurden durch Zusatz der doppelten  Menge Wasser 61 g<B>Öl</B> gefällt. Restliche     Öl-          anteile    im     Extraktionsmittel    wurden     clureli          Petroläther    ausgeschüttelt, die     Petroläther-          lösung    mit dem     ausgesebiedenen    Öl     vereinigt.     und mit Wasser gewaschen. Das Öl enthielt  die sauerstoffhaltigen Verbindungen. Nach       Wasserwäsche    der bei der Extraktion erhal  tenen Kohlenwasser     stoffe    wurden davon 84 g  erhalten.

   Die analytischen Kennzahlen     siiicl     folgende  
EMI0006.0052     
  
    OHZ <SEP> COZ <SEP> VZ <SEP> SZ
<tb>  Ausgangsmaterial <SEP> 71 <SEP> 40 <SEP> 37 <SEP> 5
<tb>  Extrakt <SEP> 1-11 <SEP> 5<B>2</B> <SEP> 56 <SEP> 1<B>1</B>
<tb>  Kohlenwasserstoffe <SEP> 0 <SEP> 14 <SEP> 9 <SEP> 0

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Abtrennung sauerstoff- haltiger Verbindungen aus ihren Gemischen mit Kohlenwasserstoffen, dadurch gekenn zeichnet, dass man die sauerstoffhaltigen Ver bindungen aus ihren Gemischen mit Kohlen wasserstoffen mittels neutraler, flüssiger, organischer Verbindungen, die mehrere Sauer stoffatome im Molekül enthalten, und zwar wenigstens eines in Form einer freien I-Iy- droxylgruppe, extrahiert.. UNTERANSPRüCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man als Extrak tionsmittel mehrwertige Alkohole verwendet. 2. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man als Extrak tionsmittel freie Hydroxylgruppen besitzende Äther mehrwertiger Alkohole verwendet. 3. Verfahren na,eh Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, da.ss man als Extrak tionsmittel freie Hydroxylgiaippen besitzende Ester mehrwertiger Alkohole verwendet. 4.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man zum Extrahie ren ein aus mehreren Lösungsmitteln be stehendes Cemiseh verwendet. 5. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man die sauer stoffhaltige Verbindungen und Extraktions mittel. enthaltenden Extrakte einer Extrak tion mit Kohlenwasserstoffen unterwirft. 6.
    Verfahren nach Patentanspraieh, da durch gekennzeichnet, dass man die in den durch selektive Extraktion gewonnenen sauer stoffhaltigen Verbindungen noch vorhandenen Reste von Kohlenwasserstoffen gemeinsam mit den mehrere Sauerstaffatome im Molekül enthaltenden Verbindungen abdestildiert. 7. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass das Extraktions mittel Wasser enthält. B. Verfahren nach Patentanspruch, .da durch gekennzeichnet, dass das Extraktions mittel niedere aliphatische Alkohole enthält. 9.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass das Extraktions mittel für jede freie IIydroxylgruppe mehr als 1 und weniger als 4. Koh,lenstoffatome ent hält.
CH280473D 1948-10-01 1949-03-29 Verfahren zur Abtrennung von sauerstoffhaltigen Verbindungen aus ihren Gemischen mit Kohlenwasserstoffen. CH280473A (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN112898112A (zh) * 2021-01-26 2021-06-04 上海睿碳能源科技有限公司 用于分离烃组分与含氧化合物的方法和设备

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