DE60002950T2 - Verfahren zur Herstellung von Carbonsäure und Alkohol - Google Patents

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    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Carbonsäure und Alkohol. Insbesondere betrifft diese Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von Carbonsäure und Alkohol durch Hydrolyse einer Flüssigkeit, die einen Carbonsäureester enthält, in Anwesenheit eines sauren Katalysators, um eine flüssiges Reaktionsprodukt zu erhalten, das im Wesentlichen Carbonsäure, Alkohol, Wasser und Carbonsäureester umfasst, und Destillieren dieses flüssigen Reaktionsprodukts auf eine industriell vorteilhafte Weise.
  • Zur Herstellung von Polyvinylalkohol wird gewöhnlich ein Verfahren verwendet, wobei Vinylacetat durch eine Acetoxylierungsreaktion erhalten wird, wobei Ethylen und Essigsäure die Rohmaterialien sind, Polymerisieren dieses Vinylacetats zur Herstellung von Vinylpolyacetat und Durchführen eines Esteraustauschs mit Methanol in Anwesenheit eines basischen Katalysators. Der als Ergebnis der Esteraustauschreaktion hergestellte Essigsäuremethylester wird in Anwesenheit eines sauren Katalysators hydrolysiert und im abschließenden Schritt als Essigsäure und Methanol gewonnen, und der nicht umgesetzte Essigsäuremethylester wird rückgeführt und erneut in der Hydrolysereaktion eingesetzt.
  • Ein Verfahren zur Gewinnung von Essigsäuremethylester als Essigsäure und Methanol ist auf S. 109 von "Poval", herausgegeben von der Polymer Society of Japan (neuüberarbeitete Ausgabe; 1. April 1981) offenbart. Diese Verfahren wird nachstehend anhand von 3 beschrieben. Eine Verseifungsstammlösung mit Essigsäuremethylester und Methanol als Hauptbestandteilen wird aus einer Verseifungsstammlösung-Zuleitung 17 einem A-Destillationsturm 18 zugeführt und in ein Kopfdestillat 19 mit Essigsäuremethylester und Methanol als Hauptbestandteilen und eine Bodenflüssigkeit 20 mit Methanol als Hauptbestandteil aufgetrennt. Das Kopfdestillat 19 wird zusammen mit dem rückgeführten Destillat aus dem Kopfdestillat 27 eines nachstehend noch beschriebenen B-Destillationsturms 26 einen Extraktivdestillationsturm 21 zugeleitet, und Wasser wird am Kopf des Extraktivdestillationsturms 21 von der Extraktionswasser-Zuleitung 22 zugefügt, um eine Extraktivdestillation durchzuführen.
  • Die Bodenflüssigkeit 23 des Extraktivdestillationsturms 21 weist Methanol als Hauptbestandteil auf und wird zusammen mit der vorstehend genannten Bodenflüssigkeit des A-Destillationsturms 18 einem C-Destillationsturm 37 zugeleitet und in ein Methanoldestillat 38 und eine Bodenflüssigkeit 39, die Natriumacetat usw. enthält, getrennt. Das Methanoldestillat 38 wird weiter behandelt, wie erforderlich, und als Methanol gewonnen. Das Kopfdestillat des Extraktivdestillationsturms 21 ist Essigsäuremethylester und Wasser und wird durch die Essigsäuremethylester-Zuleitung 24 in einen Hydrolysereaktor 25 geleitet, der mit einem Ionenaustauschharz oder einem anderen sauren Katalysator gefüllt ist, um ein flüssiges Reaktionsprodukt zu erhalten, das im Wesentlichen Essigsäure, Methanol, Wasser und nicht umgesetzten Essigsäuremethylester umfasst. Dieses flüssiges Reaktionsprodukt wird einem B-Destillationsturm 26 zugeleitet und in ein Kopfdestillat 27, das Essigsäuremethylester und Methanol umfasst, und eine Bodenflüssigkeit 28, die Essigsäure und Wasser umfasst, getrennt. Das Kopfdestillat 27 ist das vorstehend erwähnte rückgeführte Destillat, und dieses Destillat wird in den Extraktivdestillationsturm 21 eingeleitet. Nachstehend sollen die Bestandteile des Gemischs hauptsächlich die Hauptkomponenten betreffen, und Beschreibungen bezüglich Bestandteilen einer kleinen Menge können weggelassen werden. Die Figuren sind konzeptionelle Diagramme, und der Nachverdampfer, der Kühler, die Pumpe und weitere zusätzliche Ausrüstung, die gewöhnlich verwendet werden, sind sämtlich nicht dargestellt.
  • Die Essigsäure und Wasser umfassende Bodenflüssigkeit 28 des B-Destillationsturms 26 wird zum Kopf des Extraktionsturms 29 geleitet, und Essigsäureester, Ketone und andere Lösungsmittel werden vom unteren Teil des Extraktionsturms zugeleitet, um Essigsäure zu extrahieren. 35 ist die Lösungsmittelzuleitung, und 31 ist die Ablassleitung für das Raffinat, das als Hauptbestandteil Wasser aufweist. Die extrahierte Flüssigkeit 30 vom Kopf des Extraktionsturms umfasst Essigsäure, Lösungsmittel und Wasser, und diese extrahierte Flüssigkeit wird in den Turm für die azeotrope Destillation 32 eingeleitet, der die vorstehend erwähnten Lösungsmittel als Azeotropbildner aufweist, und Essigsäure wird vom unteren Teil dieses Destillationsturms gewonnen. 36 ist eine Gewinnungsleitung für Essigsäure. Das Kopfdestillat des azeotropen Destillationsturms 32 ist Wasser und Lösungsmittel, und dieses Kopfdestillat wird vom Separator 33 getrennt, und die Lösungsmittel werden durch die vorstehend erwähnte Lösungsmittelzuleitung 35 für die Verwendung im Extraktionsturm rückgeführt, und Wasser wird über die Ablassleitung 34 entnommen.
  • Das vorstehend beschriebene Verfahren des Standes der Technik weist jedoch die folgenden Probleme auf. Weil nämlich die Gleichgewichtskonstante der Hydrolysereaktion von Essigsäuremethylester und Wasser klein ist, zum Beispiel 0,14 bei 50°C, und ihre Temperaturabhängigkeit ebenfalls klein ist. Wenn die Hydrolysereaktion mit einem Molverhältnis von Essigsäuremethylester zu Wasser von 1 durchgeführt wird, ist der Grad der Umwandlung von Essigsäuremethylester durch Hydrolyse höchstens 27 Mol%. Weil die Temperaturabhängigkeit der Gleichgewichtskonstanten, wie vorstehend erwähnt, sehr klein ist, kann eine Verbesserung des Grades der Umwandlung durch Hydrolyse kaum erwartet werden, sogar wenn die Reaktionstemperatur erhöht wird. Obwohl der Grad der Umwandlung durch Hydrolyse durch Erhöhen des Molverhältnisses von Wasser zu Essigsäuremethylester verbessert werden kann, fällt die Essigsäurekonzentration der Bodenflüssigkeit des B-Destillationsturms 26, und die Belastung des Extraktionsturms 29 zur Konzentration der Essigsäure steigt.
  • Somit ist bei dem Verfahren des Standes der Technik ein Extraktionsturm für das Essigsäure-Konzentrationsverfahren erforderlich, und nicht nur die Belastung des Extraktionsturms ist erhöht, wenn das Molverhältnis von Wasser zu Essigsäuremethylester erhöht wird, sondern auch der Turm für azeotrope Destillation 32 muss vorsichtig betrieben werden, um zu verhindern, dass Lösungsmittel und Wasser mit Essigsäure gemischt werden. Eine äußerst große Menge an Arbeit war somit für den Betrieb notwendig. Obwohl die vorstehende Beschreibung ein Beispiel betraf, wobei Essigsäuremethylester hydrolysiert wird, gilt das gleiche für andere Carbonsäureester.
  • Mittlerweile ist ein Verfahren zur Verwendung eines reaktiven Destillationsverfahrens zur Gewinnung von Essigsäuremethylester als Essigsäure und Methanol im U.S.-Patent mit der Veröffentlichungs-Nr. 5770770 offenbart. Mit diesem Verfahren wird die Hydrolyse ohne Herausnehmen von Essigsäuremethylester aus dem System durchgeführt, und die erzeugten Bestandteile können durch Destillation gleichzeitig getrennt werden. Dieses Verfahren kann somit als rationelles Verfahren bezeichnet werden. Um den Grad an Umwandlung durch Hydrolyse durch dieses Verfahren zu steigern, muss jedoch das Molverhältnis von Wasser in Bezug auf Methylacrylat groß gemacht werden, und weil die Menge an Energie, die zur Herstellung von Essigsäure und Methanol erforderlich ist, daher erheblich groß wird, kann das Verfahren bezüglich der industriellen Durchführung nicht als vorteilhaft bezeichnet werden. Eine Aufgabe dieser Erfindung ist daher die Bereitstellung eines Verfahrens zur Herstellung von Alkohol und Carbonsäure aus einem Carbonsäureester auf industriell vorteilhafte Weise durch ein vereinfachtes Verfahren, das keine Lösungsmittel einsetzt.
  • D.h., diese Erfindung stellt ein Verfahren zur Herstellung von Carbonsäure und Alkohol zur Verfügung durch Gewinnung eines flüssigen Reaktionsprodukts durch Hydrolyse eines Carbonsäureesters in Anwesenheit eines sauren Katalysators und Trennen des vorstehend erwähnten flüssigen Produkts mittels Destillation, wobei das Verfahren zur Herstellung von Carbonsäure und Alkohol dadurch gekennzeichnet ist, dass eine Flüssigkeit, die den Carbonsäureester enthält und bei der zumindest ein Teil ihrer Bestandteile ein einem ersten Destillationsturm, der unter totalem Rücklauf betrieben wird, entnommener Seitenstrom ist, einem Hydrolysereaktor zugeführt wird, der mit saurem Katalysator gefüllt ist, um ein flüssiges Reaktionsprodukt zu erhalten, das im Wesentlichen Carbonsäure, Alkohol, Wasser und Carbonsäureester umfasst, das vorstehend erwähnte flüssige Reaktionsprodukt dem vorstehend erwähnten ersten Destillationsturm zugeführt wird, eine Bodenflüssigkeit, die im Wesentlichen Carbonsäure, Alkohol und Wasser umfasst, am Boden des vorstehend erwähnten Destillationsturms entnommen wird, die vorstehend erwähnte Bodenflüssigkeit in einem zweiten Destillationsturm in ein Kopfdestillat, das Alkohol als Hauptbestandteil aufweist, und eine Bodenflüssigkeit, die Carbonsäure und Wasser umfasst, getrennt wird, die vorstehend erwähnte Bodenflüssigkeit in einem dritten Destillationsturm in ein Kopfdestillat, das Carbonsäure und Wasser umfasst, und eine Bodenflüssigkeit, die Carbonsäure umfasst, getrennt wird, das vorstehend erwähnte Kopfdestillat in den Kopf des vorstehend erwähnten ersten Destillationsturms rückgeführt wird und am vorstehend erwähnten Kopf des Turms Wasser zugeführt wird.
  • Diese Erfindung stellt außerdem ein Verfahren zur Herstellung von Carbonsäure und Alkohol bereit, indem ein flüssiges Reaktionsprodukt durch Hydrolyse eines Carbonsäureesters in Anwesenheit eines sauren Katalysators gewonnen und das vorstehend erwähnte flüssige Produkt durch Destillation getrennt wird, wobei das Verfahren zur Herstellung von Carbonsäure und Alkohol dadurch gekennzeichnet ist, dass eine Flüssigkeit, die den Carbonsäureester enthält, einem ersten Destillationsturm zugeführt wird, der unter totalen Rücklauf betrieben wird, der dem vorstehend erwähnten Destillationsturm entnommene Seitenstrom einem Hydrolysereaktor zugeführt wird, der mit saurem Katalysator gefüllt ist, um ein flüssiges Reaktionsprodukt zu erhalten, das im Wesentlichen Carbonsäure, Alkohol, Wasser und Carbonsäureester umfasst, das vorstehend erwähnte flüssige Reaktionsprodukt dem vorstehend erwähnten ersten Destillationsturm zugeführt wird, eine Bodenflüssigkeit, die im Wesentlichen Carbonsäure, Alkohol und Wasser umfasst, am Boden des vorstehend erwähnten Destillationsturms entnommen wird, die vorstehend erwähnte Bodenflüssigkeit in einem zweiten Destillationsturm in ein Kopfdestillat, das Alkohol als Hauptbestandteil aufweist, und eine Bodenflüssigkeit, die Carbonsäure und Wasser umfasst, getrennt wird, die vorstehend erwähnte Bodenflüssigkeit in einem dritten Destillationsturm in ein Kopfdestillat, das Carbonsäure und Wasser umfasst, und eine Bodenflüssigkeit, die Carbonsäure umfasst, getrennt wird, das vorstehend erwähnte Kopfdestillat in den Kopf des vorstehend erwähnten ersten Destillationsturms rückgeführt wird und am vorstehend erwähnten Kopf des Turms Wasser zugeführt wird. Die erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren sollen nachstehend anhand von Zeichnungen eingehend beschrieben werden.
  • Weil das durch die Hydrolysereaktion erhaltene flüssige Reaktionsprodukt in einen ersten Destillationsturm eingeleitet wird, dieser Destillationsturm unter totalem Rücklauf betrieben wird, so dass der Carbonsäureester nicht aus dem System heraus destilliert wird, sondern als Seitenstrom aus dem Destillationsturm entnommen und in den Hydrolysereaktor eingeleitet wird, Wasser in der durch Hydrolyse verbrauchten Menge in den Kopf des Destillationsturms eingeleitet wird, um die Extraktivdestillation durch Wasser durchzuführen, und die Aufkonzentration der wässrigen Carbonsäurelösung nicht durch das azeotrope Destillationsverfahren durchgeführt wird, können durch die vorliegende Erfindung Carbonsäure und Alkohol auf stabile Weise aus einem Carbonsäureester gemäß einem extrem vereinfachten Fluss hergestellt werden. Weil die verwendete Menge Wasser erheblich verringert werden kann, wird die Menge an Abwasser außerdem erfindungsgemäß signifikant verringert.
  • 1 ist ein schematisches Fliessschema einer erfindungsgemäßen Ausführungsform.
  • 2 ist ein schematisches Fliessschema einer anderen erfindungsgemäßen Ausführungsform.
  • 3 ist ein schematisches Fliessschema einer Ausführungsform eines Verfahrens des Standes der Technik.
  • 1 ist ein Fliessschema, das ein Verfahren zur Herstellung von Alkohol und Carbonsäure aus einer Flüssigkeit veranschaulicht, die einen Carbonsäureester enthält. Die carbonsäureesterhaltige Flüssigkeit, die das Rohmaterial ist, wird von der Carbonsäureester-Zuleitung 1 einem Hydrolysereaktor 2, der mit einem sauren Katalysator gefüllt ist, zugeführt und in der Flüssigphase hydrolysiert, um ein flüssiges Reaktionsprodukt zu erhalten, das im Wesentlichen Carbonsäure, Alkohol, Wasser und nicht umgesetzten Carbonsäureester umfasst. Die vorstehend erwähnte Flüssigkeit, die den Carbonsäureester enthält, enthält auch den Seitenstrom von einem ersten Destillationsturm, der nachstehend noch beschrieben wird, zumindest als Teil seiner Bestandteile. Die carbonsäureesterhaltige Flüssigkeit, die dem Hydrolysereaktor zugeführt wird, umfasst somit eine carbonsäureesterhaltige Flüssigkeit, die von außerhalb des Systems zugeführt wird, und eine carbonsäureesterhaltige Flüssigkeit, die den Seitenstrom des ersten Destillationsturms darstellt. Obwohl das Verhältnis der Mengen der carbonsäureesterhaltigen Flüssigkeit, die von außerhalb des Systems zugeführt wird, und der carbonsäureesterhaltigen Flüssigkeit, die den Seitenstrom des ersten Destillationsturms darstellt, von der Anzahl der Stufen des ersten verwendeten Destillationsturms abhängt und nicht ohne weiteres festgelegt werden kann, wird das Verhältnis gewöhnlich im Bereich 1:5 bis 10 (Gewichtsverhältnis) eingestellt. Obwohl Beispiele für den sauren Katalysator Mineralsäuren, wie Schwefelsäure, und feste saure Katalysatoren umfassen, ist die Verwendung des festen sauren Katalysators vorzuziehen, weil die Mühe der Abtrennung und Rückgewinnung einer Mineralsäure im flüssigen Zustand vermieden werden kann. Ein Ionenaustauscherharz ist ein Beispiel für einen festen sauren Katalysator. Wenn Essigsäure oder eine andere Säure in der Flüssigkeit enthalten ist, kann diese Säure auch als saurer Katalysator wirken.
  • Das vorstehend erwähnte flüssige Reaktionsprodukt wird dem ersten Destillationsturm 3 zugeführt, der eine wässrige Lösung einer Carbonsäure als Lösungsmittel verwendet und ein Extraktivdestillationsturm ist, der unter totalem Rücklauf betrieben wird, und wird in ein Kopfdestillat, das Carbonsäureester, Alkohol und Wasser umfasst, und eine Bodenflüssigkeit, die Carbonsäure, Alkohol und Wasser umfasst, aufgetrennt. Eine Bodenkolonne mit 25 bis 60 Stufen und vorzugsweise 30 bis 40 Stufen wird als erster Destillationsturm verwendet, und wenn der Kopf des Turms als erste Stufe gezählt wird, wird das vorstehend erwähnte flüssige Reaktionsprodukt vorzugsweise der zweiten bis zehnten Stufe vom Kopf des ersten Destillationsturms zugeführt. Weil das Verhältnis von Wasser zu Carbonsäure in der Bodenflüssigkeit des ersten Destillationsturms, die Carbonsäure, Alkohol und Wasser umfasst, thermisch unvorteilhaft ist, wenn es zu hoch ist, und im Hinblick auf die Hydrolysereaktion unvorteilhaft ist, wenn es zu klein ist, liegt das Verhältnis von Wasser zu Carbonsäure als Gewichtsverhältnis vorzugsweise im Bereich von 1:1 bis 1:4.
  • Die vorstehend erwähnte Bodenflüssigkeit wird in ein Kopfdestillat, das Alkohol umfasst, und eine Bodenflüssigkeit, die Carbonsäure und Wasser umfasst, in einem zweiten Destillationsturm 5 aufgetrennt, der bei einem Rückflussverhältnis von 0,5 bis 3 betrieben wird. Der Alkohol, der das Kopfdestillat ist, wird aus der Alkohol-Gewinnungsleitung 6 gewonnen. Eine Bodenkolonne mit 50 bis 80 Stufen wird als zweiter Destillationsturm eingesetzt, und die Bodenflüssigkeit des ersten Destillationsturms wird vorzugsweise nahe der mittleren Stufe des zweiten Destillationsturms zugeführt. Obwohl Carbonsäure und Alkohol in der Bodenflüssigkeit des ersten Destillationsturms vorliegen und die Carbonsäure die Funktionen eines Katalysators übernehmen kann, wie vorstehend erwähnt, so dass ein Carbonsäureester hergestellt wird, wird der Carbonsäureester, weil er im ersten Destillationsturm destilliert und abgetrennt und dem Hydrolysereaktor zugeführt wird, auf der abschließenden Stufe als Carbonsäure und Alkohol gewonnen und bereit keine besonderen Probleme.
  • Die Bodenflüssigkeit des zweiten Destillationsturms 5 ist eine wässrige Lösung von Carbonsäure in einer Konzentration von etwa 20 bis 50 Gew.-%. Diese wässrige Lösung wird einem dritten Destillationsturm 7 zugeführt und in ein Kopfdestillat, das eine wässrige Carbonsäurelösung umfasst, und eine Bodenflüssigkeit, die Carbonsäure umfasst, bei einem Rückflussverhältnis von 1 bis 3 aufgetrennt. Das Kopfdestillat wird in den Kopf des vorstehend erwähnten ersten Destillationsturms 3 rückgeführt und zusammen mit dem Extraktionswasser, das von der Extraktionswasser-Zuleitung 4 zugeführt wird, als Lösungsmittel des ersten Destillationsturms 3 verwendet, der ein Extraktivdestillationsturm ist. Die Carbonsäure wird von der Carbonsäure-Gewinnungsleitung 8 gewonnen. Eine Bodenkolonne mit etwa 60 bis 70 Stufen wird als der dritte Destillationsturm verwendet, und die Bodenflüssigkeit des zweiten Destillationsturms wird vorzugsweise der 20. bis 25. Stufe vom Kopf des Turms zugeführt. Hinsichtlich der Carbonsäurekonzentration der wässrigen Carbonsäurelösung, die das Destillat vom Kopf des Turms ist, ist eine zu hohe Konzentration unvorteilhaft für die Hydrolysereaktion des Carbonsäureesters und eine zu niedrige Konzentration thermisch unvorteilhaft. Die Carbonsäurekonzentration beträgt somit vorzugsweise 6 bis 15 Gew.-%. Obwohl die Bodenflüssigkeit des dritten Destillationsturms 7 als solche als Produkt-Essigsäure verwendet werden kann, kann sie, wie erforderlich, nach weiterer Raffination verwendet werden oder nach der Entnahme als Seitenstrom aus dem unteren Teil des Destillationsturms verwendet werden.
  • Diese Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Lösungsmittel im ersten Destillationsturm 3 in der Hydrolysereaktion verwendet wird. In einer ersten Ausführungsform der Erfindung wird das durch die Hydrolysereaktion erhaltene flüssige Reaktionsprodukt in den ersten Destillationsturm eingeleitet, dieser Destillationsturm wird unter totalem Rücklauf betrieben, so dass der Carbonsäureester nicht aus dem System heraus destilliert wird, sondern als Seitenstrom entnommen und der Hydrolysereaktion zugeführt wird, und Wasser in der durch die Hydrolyse verbrauchten Menge wird in den Kopf des ersten Destillationsturms zugeführt, so dass eine extraktive Destillation mittels Wasser durchgeführt werden kann. Die Stufe, auf der der Seitenstrom aus dem ersten Destillationsturm entnommen wird, ist vorzugsweise die gleiche Stufe, wie die, auf der das flüssige Hydrolysereaktionsprodukt zugeführt wird, oder ist eine Stufe, die sich unterhalb des Kopfes des Turms und eine bis drei Stufen oberhalb der vorstehend erwähnten Zuleitungsstufe befindet. Durch dieses Verfahren können nicht nur Carbonsäure und Alkohol auf thermisch vorteilhafte Weise aus einem Carbonsäureester hergestellt werden, sondern weil das Abwasser signifikant verringert werden kann, bietet das Verfahren auch Vorteile hinsichtlich der Umwelt.
  • Wie vorstehend beschrieben, wird erfindungsgemäß das Kopfdestillat des dritten Destillationsturms 7, das eine wässrige Carbonsäurelösung umfasst, rückgeführt und als Lösungsmittel für die vorstehend erwähnte Extraktivdestillation verwendet. Die Hydrolysereaktion des Carbonsäureesters wird so in Anwesenheit der Carbonsäure durchgeführt. Untersuchungen der Erfinder haben gezeigt, dass zwar das Vorhandensein von Carbonsäure, die Teil des Produktsystems ist, in der Hydrolysereaktion des Carbonsäureesters leicht unvorteilhaft für die Hydrolysereaktion des Carbonsäureesters ist, aber der Einfluss nicht sehr groß ist, und angesichts dessen, dass die Destillation zur Gewinnung der vorstehend erwähnten wässrigen Carbonsäurelösung auf der Stufe der Rohdestillation erfolgt und somit leicht zu betreiben ist, und angesichts der thermischen Wirkungen, ist das Vorhandensein von Carbonsäure in der Hydrolysereaktion des Carbonsäureesters insgesamt nicht nachteilig.
  • 2 ist ein Fliessdiagramm, dass eine andere Ausführungsform der Erfindung zur Herstellung von Alkohol und Carbonsäure aus einer Flüssigkeit zeigt, die einen Carbonsäureester enthält. Die carbonsäureesterhaltige Flüssigkeit, die das Rohmaterial ist, wird von der Carbonsäureester-Zuleitung 9 einem ersten Destillationsturm 10 zugeführt, der eine wässrige Lösung von Carbonsäure als Lösungsmittel verwendet und unter totalem Rücklauf betrieben wird, und wird in ein Kopfdestillat, das Carbonsäureester und Alkohol umfasst, und eine Bodenflüssigkeit, die Carbonsäure, Alkohol und Wasser umfasst, aufgetrennt. Eine Bodenkolonne mit etwa 30 bis 70 Stufen wird als erster Destillationsturm 10 verwendet, und die carbonsäureesterhaltige Flüssigkeit wird vorzugsweise nahe der mittleren Stufe des ersten Destillationsturms zugeführt. Die Bodenflüssigkeit des ersten Destillationsturms wird in ein Kopfdestillat, das Alkohol umfasst, und eine Bodenflüssigkeit, die Carbonsäure und Wasser umfasst, in einem zweiten Destillationsturm 13 aufgetrennt, und der Alkohol, der das Kopfdestillat ist, wird aus der Alkohol-Gewinnungsleitung 14 gewonnen. Der zweite Destillationsturm 13 ist der gleiche wie der zweite Destillationsturm 5, der anhand von 1 beschrieben wurde, und die Betriebsbedingungen sind ebenfalls gleich.
  • Die Bodenflüssigkeit des zweiten Destillationsturms 13 ist eine wässrige Lösung von Carbonsäure in einer Konzentration von etwa 20 bis 50 Gew.-%. Diese wässrige Lösung wird einem dritten Destillationsturm 15 zugeführt und in ein Kopfdestillat, das eine wässrige Carbonsäurelösung umfasst, und eine Bodenflüssigkeit, die Carbonsäure umfasst, aufgetrennt, und das Kopfdestillat wird in den Kopf des vorstehend erwähnten ersten Destillationsturms 10 rückgeführt und als Lösungsmittel des ersten Destillationsturms 10 verwendet. Die Carbonsäure wird aus der Carbonsäure-Gewinnungsleitung 16 gewonnen. Der dritte Destillationsturm 15 ist der gleiche, wie der anhand von 1 beschriebene dritte Destillationsturm 7, und die Betriebsbedingungen sind ebenfalls gleich. Hinsichtlich der Carbonsäurekonzentration der wässrigen Carbonsäurelösung, die das Destillat vom Kopf des Turms ist, ist eine zu hohe Konzentration für die Hydrolysereaktion des Carbonsäureesters unvorteilhaft und eine zu niedrige Konzentration ist thermisch unvorteilhaft. Die Carbonsäurekonzentration beträgt somit vorzugsweise 6 bis 15 Gew.-%. Das Kopfdestillat des dritten Destillationsturms 15, das eine wässrige Carbonsäurelösung umfasst, wird zum vorstehend erwähnten ersten Destillationsturm 10 rückgeführt und zusammen mit dem Extraktionswasser, das aus der Extraktionswasser-Zuleitung 11 zugeführt wird, als Lösungsmittel des ersten Destillationsturms 10 verwendet, der ein Extraktivdestillationsturm ist.
  • Wie vorstehend erwähnt, ist diese Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass das Lösungsmittel im ersten Destillationsturm für die Hydrolysereaktion verwendet wird. Bei dem in 2 veranschaulichten erfindungsgemäßen Verfahren wird der aus dem ersten Destillationsturm 10 entnommene Seitenstrom in den vorstehend erwähnten Hydrolysereaktor 12 eingeleitet, der mit einem sauren Katalysator gefüllt ist, und das durch Hydrolyse erhaltene flüssige Reaktionsprodukt wird in den ersten Destillationsturm 10 eingeleitet. Die Stufe, auf der der Seitenstrom aus dem ersten Destillationsturm entnommen werden soll, ist vorzugsweise die gleiche Stufe wie die, in die das flüssige Hydrolysereaktionsprodukt eingeleitet wird, oder eine Stufe, die sich unterhalb des Kopfes des Turms und eine bis drei Stufen oberhalb der vorstehend erwähnten Zuleitungsstufe befindet. Weil die im ersten Destillationsturm 10 verwendete Menge an Extraktionswasser mit diesem Verfahren auch signifikant verringert werden kann, kann die Abwassermenge verringert werden. Wie in der bezüglich 1 gegebenen Beschreibung wird das Verhältnis von Wasser zu Carbonsäure der Bodenflüssigkeit des vorstehend erwähnten Destillationsturms, die Carbonsäure, Alkohol und Wasser umfasst, vorzugsweise auf ein Gewichtsverhältnis von 1:1 bis 1:4 eingestellt.
  • Beispiele für die Carbonsäure umfassen Propionsäure, Essigsäure, Buttersäure, Valeriansäure, Capronsäure, Caprinsäure, Milchsäure usw., und Beispiele für den Alkohol umfassen Methanol, Ethanol, Propanol, Butanol usw. Ein niederer Alkohol ist hinsichtlich der Lösungseigenschaften, des Siedepunkts, der azeotropen Eigenschaften usw. bevorzugt. Beispiele für Carbonsäureester sind u.a. Carbonsäureester der vorstehenden Verbindungen. Im Hinblick auf die industrielle Anwendbarkeit ist Essigsäure als Carbonsäure bevorzugt, und Essigsäuremethylester oder Essigsäureethylester sind als Carbonsäureester bevorzugt. Spezifische Beispiele für Essigsäuremethylester und Essigsäureethylester sind u.a. Essigsäuremethylester, der durch das Esteraustauschverfahren aus Polyvinylacetat und Methanol in Anwesenheit eines basischen Katalysators hergestellt wurde, Essigsäuremethylester oder Essigsäureethylester, die durch Umsetzung von α-Acetoxy- oder Propionoxypropionsäure und Methanol oder Ethanol in Anwesenheit eines sauren Katalysators hergestellt wurde, usw.
  • Der Carbonsäureester, der das Rohmaterial ist, kann einen Alkohol oder Carbonsäure enthalten, der/die einen höheren Siedepunkt als der Carbonsäureester hat, und wenn der Alkohol oder die Carbonsäure mit dem Carbonsäureester ein Azeotrop bilden, kann er/sie mit Wasser extrahiert werden. Ein in 1 oder 2 veranschaulichtes Verfahren kann je nach dem Gehalt eines solchen Alkohols oder einer solchen Carbonsäure angemessen ausgewählt werden. Gewöhnlich ist hinsichtlich der praktischen Durchführung dieser Erfindung auf industriell vorteilhafte Weise bevorzugt, das Verfahren der 1 einzusetzen, wenn der Gehalt solcher Bestandteile kleiner als 20 Gew.-% ist, und das Verfahren der 2 einzusetzen, wenn der Gehalt gleich oder höher als 20 Gew.-% ist. Die vorliegende Erfindung soll nachstehend anhand von Beispielen eingehender beschrieben werden.
  • Beispiele
  • Erstes Beispiel
  • Essigsäure und Methanol wurden aus Essigsäuremethylester gemäß dem in 1 veranschaulichten Fluss hergestellt. Der von der vierten Stufe vom Kopf des ersten Destillationsturms entnommene Seitenstrom wurde zu einer essigsäuremethylesterhaltigen Flüssigkeit mit einem Essigsäuremethylester-Gehalt von 94,4 Gew.-% und einem Wassergehalt von 5,6 Gew.-% aus der Essigsäuremethylester-Zuleitung gegeben, um eine essigsäuremethylesterhaltige gemischte Flüssigkeit bereitzustellen, die 17,3 Gew.-% Wasser, 74,1 Gew.-% Essigsäuremethylester, 7,6 Gew.-% Methanol und 1,0 Gew.-% Essigsäure enthielt, und diese gemischte Flüssigkeit wurde in einen Hydrolysereaktor aus Edelstahl mit einem Innendurchmesser von 2800 mm und einer Länge von 3600 mm eingeleitet, der mit einem porösen sauren Ionenaustauscherharz (PK 228LH, von Mitsubishi Chemical Co., Ltd. hergestellt) gefüllt war, und ein flüssiges Reaktionsprodukt, das 13,8 Gew.-% Wasser, 59,8 Gew.-% Essigsäuremethylester, 13,8 Gew.-% Methanol und 12,6 Gew.-% Essigsäure umfasste, wurde erhalten. Dieses flüssige Reaktionsprodukt wurde in die vierte Stufe vom Kopf des ersten Destillationsturms aus Edelstahl eingeleitet, der 35 Stufen aus perforierten Böden umfasste und einen Innendurchmesser von 3000 mm hatte, und wurde einer Extraktivdestillation unterworfen. Nach der Durchführung der atmosphärischen Destillation unter totalem Rücklauf wurde eine Bodenflüssigkeit, die 41,3 Gew.-% Essigsäure, 21,2 Gew.-% Methanol und 37,5 Gew.-% Wasser umfasst, erhalten. Wie vorstehend erwähnt, wurde der Seitenstrom auf der vierten Stufe vom Kopf des ersten Destillationsturms entnommen, mit der gemischten Flüssigkeit aus Essigsäuremethylester und Wasser gemischt, die von der Essigsäuremethylester-Zuleitung zugeführt wurde, und dem Hydrolysereaktor zugeführt. Die Bodenflüssigkeit des ersten Destillationsturms wurde der 45. Stufe des zweiten Destillationsturms zugeführt, der 65 Stufen aus perforierten Böden umfasste und einen Innendurchmesser von 1500 mm hatte, und bei einem Rückflussverhältnis von 1,45 in ein Kopfdestillat, das 99,95 Gew.-% Methanol umfasste, und eine Bodenflüssigkeit, die Essigsäure und Wasser umfasste, getrennt. Das Kopfdestillat wurde als Produkt-Methanol verwendet.
  • Die Bodenflüssigkeit des zweiten Destillationsturms war eine wässrige Lösung mit einer Essigsäurekonzentration von 43,1 Gew.-% und wurde der 24. Stufe vom Kopf des dritten Destillationsturms aus Edelstahl, der 35 Stufen aus perforierten Böden umfasste und einen Innendurchmesser von 3600 nun hatte, zugeführt. Nach der Durchführung der atmosphärischen Destillation mit einem bei 1,44 gehaltenen Rückflussverhältnis wurde eine 7,4 Gew.-%ige wässrige Essigsäurelösung aus dem Kopf des Turms erhalten, und eine 99,95 Gew.-%ige Essigsäure wurde am Boden entnommen. Die Essigsäure wurde nahe dem Boden als Seitenstrom entnommen und als Produkt verwendet. Das Kopfdestillat wurde zusammen mit zugefügtem Wasser rückgeführt und als Lösungsmittel im vorstehend beschriebenen ersten Destillationsturm verwendet. Die zur Trennung benötigte Menge an Wärme, umgewandelt in 4 kg/cm2G Dampf, betrug 4 kg pro 1 kg des Rohmaterials Essigsäuremethylester. Im Hinblick auf die verwendete Anzahl an Destillationstürmen wurde dieses Beispiel gemäß einem Fluss durchgeführt, der einfacher als das nachstehend beschriebene Vergleichsbeispiel ist, und der Betrieb des dritten Destillationsturms 7 war äußerst einfach.
  • Zweites Beispiel
  • Essigsäure und Methanol wurden aus Essigsäuremethylester gemäß dem in 2 veranschaulichten Fluss hergestellt. Eine Flüssigkeit, die 1,9 Gew.-% Wasser, 31,4 Gew.-% Essigsäuremethylester und 66,7 Gew.-% Methanol enthielt, wurde in die 19. Stufe vom Kopf des ersten Destillationsturms aus Edelstahl eingeleitet, der 45 Stufen aus perforierten Böden umfasste und einen Innendurchmesser von 3200 mm hatte, und einer Extraktivdestillation unterworfen. Nach der Durchführung der atmosphärischen Destillation unter totalem Rücklauf wurde eine Bodenflüssigkeit, die 20,5 Gew.-% Essigsäure, 58,0 Gew.-% Methanol und 21,5 Gew.-% Wasser umfasste, erhalten. Die Bodenflüssigkeit des ersten Destillationsturms wurde der 50. Stufe des zweiten Destillationsturms zugeführt, der 65 Stufen aus perforierten Böden umfasste und einen Innendurchmesser von 2800 mm hatte, und bei einem Rückflussverhältnis von 1,15 in ein Kopfdestillat, das 99,95 Gew.-% Methanol umfasste, und eine Bodenflüssigkeit, die Essigsäure und Wasser umfasste, getrennt. Das Kopfdestillat wurde als Produkt-Methanol verwendet.
  • Die Bodenflüssigkeit des zweiten Destillationsturms war eine wässrige Lösung mit einer Essigsäurekonzentration von 41,4 Gew.-% und wurde der 28. Stufe vom Kopf des dritten Destillationsturms aus Edelstahl, der 70 Stufen aus perforierten Böden umfasste und einen Innendurchmesser von 3600 mm hatte, zugeführt. Nach der Durchführung der atmosphärischen Destillation mit einer bei 1,44 gehaltenen Rückflussrate wurde eine 7,1 Gew.-%ige wässrige Essigsäurelösung aus dem Kopf des Turms erhalten, und eine 99,95 Gew.-%ige Essigsäure wurde am Boden entnommen. Die Essigsäure wurde nahe dem Boden als Seitenstrom entnommen und als Produkt verwendet. Das Kopfdestillat wurde zusammen mit zugefügtem Wasser rückgeführt und als Lösungsmittel im vorstehend beschriebenen ersten Destillationsturm verwendet.
  • Ein Seitenstrom wurde. von der vierten Stufe vom Kopf des ersten Destillationsturms entnommen, dem gleichen Hydrolysereaktor wie im ersten Beispiel zugeführt, um ein flüssiges Reaktionsprodukt zu erhalten, das 17,5 Gew.-% Wasser, 71,3 Gew.-% Essigsäuremethylester, 9,8 Gew.-% Methanol und 1,4 Gew.-% Essigsäure umfasste, und dieses flüssige Reaktionsprodukt wurde in die 5. Stufe vom Kopf des ersten Destillationsturms 10 eingeleitet. Die zur Trennung benötigte Menge an Wärme, umgewandelt in 4 kg/cm2G Dampf, betrug 5 kg pro 1 kg des Rohmaterials Essigsäuremethylester. Die verwendete Anzahl an Destillationstürmen war die gleiche wie im ersten Beispiel, und Essigsäure und Methanol wurden gemäß einem einfachen Fluss erhalten. Auch der Betrieb des dritten Destillationsturms 15 war äußerst einfach.
  • Vergleichsbeispiel
  • Essigsäure und Methanol wurden aus Essigsäuremethylester gemäß dem in 3 veranschaulichten Fluss hergestellt. Eine Verseifungsstammlösung, die 36 Gew.-% Essigsäuremethylester und 64 Gew.-% Methanol enthielt, wurde in die 6. Stufe vom Kopf des A-Destillationsturms eingeleitet, der 36 Stufen umfasste, und bei einem Rückflussverhältnis von 1,0 in ein Kopfdestillat, das 78 Gew.-% Essigsäuremethylester und. 22 Gew.-% Methanol umfasste, und eine Bodenflüssigkeit, die Methanol umfasste, getrennt. Das Kopfdestillat wurde zusammen mit dem Kopfdestillat, das 67 Gew.-% Essigsäuremethylester, 30 Gew.-% Methanol und 3 Gew.-% Wasser umfasste, von dem B-Destillationsturm in den Extraktivdestillationsturm eingeleitet. Der Extraktivdestillationsturm ist ein Destillationsturm mit 30 Stufen, und das Destillat vom A-Destillationsturm wurde der 16. Stufe und das Destillat vom B-Destillationsturm der 19. Stufe zugeführt. Wasser wurde vom Kopf des Extraktivdestillationsturms zugeführt, und die Extraktivdestillation erfolgte bei einem Rückflussverhältnis von 0,35.
  • Die Bodenflüssigkeit des Extraktivdestillationsturms war eine wässrige Lösung aus etwa 25 Gew.-% Methanol, und diese wurde zusammen mit der vorstehend erwähnten Bodenflüssigkeit des A-Destillationsturms der 36. Stufe vom Kopf des 56-stufigen C-Destillationsturms zugeführt und bei einem Rückflussverhältnis von 1,4 in ein Methanoldestillat und eine Bodenflüssigkeit getrennt, die Natriumacetat usw. enthielt. Das Kopfdestillat des Extraktivdestillationsturms war eine Flüssigkeit mit 41 Gew.-% Essigsäuremethylester und 59 Gew.-% Wasser als Hauptbestandteilen, und diese Flüssigkeit wurde in einen Hydrolysereaktor aus Edelstahl mit einem Innendurchmesser von 2400 mm und einer Länge von 3600 mm eingeleitet, der mit dem gleichen Ionenaustauscherharz wie im ersten Beispiel gefüllt war, und ein flüssiges Reaktionsprodukt, das 17 Gew.-% Essigsäure, 9 Gew.-% Methanol, 54 Gew.-% Wasser und 20 Gew.-% Essigsäuremethylester umfasste, wurde erhalten. Dieses flüssige Reaktionsprodukt wurde dem B-Destillationsturm zugeleitet und in ein Kopfdestillat, das 67 Gew.-% Essigsäuremethylester, 30 Gew.-% Methanol und 3 Gew.-% Wasser umfasste, und eine Bodenflüssigkeit, die eine 24 Gew.-%ige wässrige Essigsäurelösung umfasste, getrennt. Das Kopfdestillat war das vorstehend genannte Rückführdestillat, und dieses Destillat wurde dem Extraktivdestillationsturm zugeleitet.
  • Die Bodenflüssigkeit des B-Destillationsturms, die Essigsäure und Wasser umfasste, wurde in den Kopf des 45stufigen Extraktionsturms eingeleitet, und Essigsäurebutylester wurde in der 1,6fachen Menge der zugeführten Bodenflüssigkeit vom unteren Teil des Extraktionsturms zugeführt, um Essigsäure zu extrahieren. Die extrahierte Flüssigkeit vom Kopf des Extraktionsturms umfasste 13 Gew.-% Essigsäure, 79 Gew.-% Essigsäurebutylester und 8 Gew.-% Wasser, und diese Extraktflüssigkeit wurde der 20. Stufe eines 65stufigen Turms für die azeotrope Destillation zugeführt, wobei Essigsäurebutylester als Schleppmittel verwendet wurde, und die Essigsäure wurde bei einem Rückflussverhältnis von 0,35 aus dem unteren Teil des Destillationsturms gewonnen. Das Kopfdestillat des azeotropen Destillationsturms umfasste Wasser und Lösungsmittel, dieses Kopfdestillat wurde unter Verwendung eines Flüssigkeitsseparators aufgetrennt, und das Lösungsmittel wurde rückgeführt und im Extraktionsturm verwendet. Bei diesem Herstellungsverfahren betrug die benötigte Menge an Wärme, umgewandelt in 4 kg/cm2G Dampf, 6 kg pro 1 kg des Rohmaterials Essigsäuremethylester, die Anzahl der verwendeten Destillationstürme war hoch, und der Betriebsfluss war komplex. Außerdem musste der azeotrope Destillationsturm so betrieben werden, dass Wasser und Essigsäurebutylester in der Bodenflüssigkeit dieses Destillationsturms nicht gemischt wurden, und eine große Menge an Arbeit war für dieses Verfahren erforderlich. Außerdem war die Menge des als Extraktionswasser verwendeten Wassers etwa zweimal so hoch wie in den vorstehend beschriebenen Beispielen, und die Menge an Abwasser betrug etwa 100mal soviel wie in den vorstehend beschriebenen Beispielen.

Claims (4)

  1. Verfahren zur Herstellung von Carbonsäure und Alkohol durch Erhalt eines flüssigen Reaktionsprodukts. durch Hydrolyse eines Carbonsäureesters in Gegenwart eines sauren Katalysators und Trennen des flüssigen Produkts durch Destillation, wobei das Verfahren zur Herstellung von Carbonsäure und Alkohol dadurch gekennzeichnet ist, daß eine Flüssigkeit, die den Carbonsäureester enthält und bei der zumindest ein Teil ihrer Bestandteile ein einem ersten Destillationsturm (3), der unter totalem Rücklauf betrieben wird, entnommener Seitenstrom ist, einem Hydrolysereaktor (2) zugeführt wird, der mit saurem Katalysator gefüllt ist, um ein flüssiges Reaktionsprodukt zu erhalten, das im wesentlichen Carbonsäure, Alkohol, Wasser und Carbonsäureester umfaßt, das flüssige Reaktionsprodukt dem ersten Destillationsturm (3) zugeführt wird, eine Bodenflüssigkeit, die im wesentlichen Carbonsäure, Alkohol und Wasser umfaßt, am Boden des Destillationsturms (3) entnommen wird, die Bodenflüssigkeit in einem zweiten Destillationsturm (5) in ein Kopfdestillat mit Alkohol als Hauptbestandteil und eine Carbonsäure und Wasser umfassende Bodenflüssigkeit getrennt wird, die Bodenflüssigkeit in einem dritten Destillationsturm (7) in ein Carbonsäure und Wasser umfassendes Kopfdestillat und eine Carbonsäure umfassende Bodenflüssigkeit getrennt wird, das Kopfdestillat in den Kopf des ersten Destillationsturms (3) rückgeführt wird und am Kopf des Turms Wasser zugeführt wird.
  2. Verfahren zur Herstellung von Carbonsäure und Alkohol durch Erhalt eines flüssigen Reaktionsprodukts durch Hydrolyse eines Carbonsäureesters in Gegenwart eines Säurekatalysators und Abtrennen des flüssigen Produkts durch Destillation, wobei das Verfahren zur Herstellung von Carbonsäure und Alkohol dadurch gekennzeichnet ist, daß eine Flüssigkeit, die den Carbonsäureester enthält, einem ersten Destillationsturm (10) zugeführt wird, der unter totalem Rücklauf betrieben wird, der dem Destillationsturm entnommene Seitenstrom einem Hydrolysereaktor (12) zugeführt wird, der mit saurem Katalysator gefüllt ist, um ein flüssiges Reaktionsprodukt zu erhalten, das im wesentlichen Carbonsäure, Alkohol, Wasser und Carbonsäureester umfaßt, das flüssige Reaktionsprodukt dem ersten Destillationsturm (10) zugeführt wird, eine Bodenflüssigkeit, die im wesentlichen Carbonsäure, Alkohol und Wasser umfaßt, am Boden des Destillationsturms (10) entnommen wird, die Bodenflüssigkeit in einem zweiten Destillationsturm (13) in ein Kopfdestillat mit Alkohol als Hauptbestandteil und eine Carbonsäure und Wasser umfassende Bodenflüssigkeit getrennt wird, die Bodenflüssigkeit in einem dritten Destillationsturm (15) in ein Carbonsäure und Wasser umfassendes Kopfdestillat und eine Carbonsäure umfassende Bodenflüssigkeit getrennt wird, das Kopfdestillat in den Kopf des ersten Destillationsturms (10) rückgeführt wird und am Kopf des Turms Wasser zugegeben wird.
  3. Verfahren zur Herstellung von Carbonsäure und Alkohol nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Carbonsäureester Essigsäuremethylester ist.
  4. Verfahren zur Herstellung von Carbonsäure und Alkohol nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Carbonsäureester Essigsäureethylester ist.
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