CH277823A - Verfahren zur Herstellung des Procainsalzes von Penicillin-G. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung des Procainsalzes von Penicillin-G.

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CH277823A
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D499/00Heterocyclic compounds containing 4-thia-1-azabicyclo [3.2.0] heptane ring systems, i.e. compounds containing a ring system of the formula:, e.g. penicillins, penems; Such ring systems being further condensed, e.g. 2,3-condensed with an oxygen-, nitrogen- or sulfur-containing hetero ring

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Description


  Verfahren zur Herstellung des     Procainsalzes    von     Penicillin-G.       Die vorliegende Erfindung betrifft ein  Verfahren zur Herstellung des     Procainsalzes     von     Penicillin-G,    welches dadurch gekenn  zeichnet ist, dass man ein Salz des     Peni-          eillin-G    mit einem     Procainsalz    in einem Lö  sungsmittel, in welchem das gewünschte Pro  eairi-Penicillin-C verhältnismässig unlöslich  ist, zur Reaktion gebracht wird, derart, dass  mehr     Proeain-Penicillin-(T    gebildet wird, als  im Lösungsmittel löslich ist, und dass der  Niederschlag gewonnen wird.  



  Das so erhaltene     Proeainsalz    von     Penieil-          lin-(1    besitzt bei 28  C einen     Wasserlöslich-          keitsgrad,        der        praktisch        0,7        %        nicht        über-          steigt,    einen Schmelzpunkt von etwa 129  C  und eine spezifische Drehung     [a.]        25     = 173   D  (C=1 in 50     o/oigen    Aceton).  



  Bisher wurde Penicillin in Form seiner  einfachen Salze, gewöhnlich des     --',#-atrium-          oder        Kaliumsalzes,    angewendet. Solche Salze  sind in Wasser stark löslich, ebenso in den  Körperflüssigkeiten, und haben das Bestre  ben, in Gegenwart der Letzteren sich zu zer  setzen. Werden solche Salze eingespritzt, bei  spielsweise in wässriger     Lösung,    so unterliegt  das Penicillin nicht nur der Zersetzung, son  dern wird rasch von den Körperflüssigkeiten  aufgenommen und bald im Urin ausgeschie  den, so dass die     Peneillinkonzentration    im  Blut. nur während einer kurzen Dauer auf  einer wirksamen Höhe bleibt.

   Aus diesem  Grunde war es bei     Verabreichung    des     Peni-          @@illins    in Form einer     wässri;gen        Lösung-    nii-         tig,    die Einspritzungen häufig zu wieder  holen, gewöhnlich alle 3 oder 4 Stunden. Die       Penicillintherapie    erfordert die Aufrecht  erhaltung von wirksamen Blutkonzentrationen  während längerer Dauer, gewöhnlich wäh  rend mehrerer Tage. Die Notwendigkeit einer       häufigen    Einspritzung ist sowohl für den  Arzt als auch den Patienten beschwerlich.

   Es  wurde schon nach Mitteln gesucht, um wäh  rend längerer Dauer eine wirksame     Penicil-          linkonzentration    im Blut. zu erzeugen, bevor  zugterweise während mindestens 24 Stunden,  ohne diese häufigen Einspritzungen.  



  Eine zur     Erreiehium    dieses Zweckes ange  wendete Methode besteht darin, das Penicillin  in Form einer Suspension in einem Gemisch  von Öl und Bienenwachs einzuspritzen. Wäh  rend auf der einen Seite mit richtigen Kon  zentrationen und     insbesondere    mit. genügend  Bienenwachs     hinsiehtlieh    der Erzeugung an  haltend wirksamer     Penieillinkonzentrationen     gewisse Erfolge erzielt worden sind, ist die  Anwendung dieser Emulsionen für den Pa  tienten unangenehm. Sie können     Fibrose    her  vorrufen und einen Rückstand von Bienen  waehs zurücklassen, welcher während meh  reren Monaten vom Körper nicht resorbiert  werden kann und in gewissen Fällen einen  chirurgischen Eingriff nötig: macht.  



  Erfindungsgemäss erhält man ein     Penieil-          linsa.lz,welches    in Wasser und in     Körperflüs-          si-keiten    schwer löslich und nicht. toxisch ist,  welches, wie     sieb        zei-te,    verabreicht werden      kann, ohne dem Patienten Beschwerden zu  bereiten und ohne einen Rückstand zu hinter  lassen. Wie sieh ferner zeigte, wird es im  Körper langsam absorbiert, so dass es möglich  ist, im Blutstrom während längeren Zeitab  schnitten haltbare, wirksame     Penicillinkon-          zentrationen        zu    bilden.

   Während bei Anwen  dung der bekannten     Penicillinsalze    zur Auf  rechterhaltung     wirksamer        Penicillinkonzen-          trationen    8 oder mehr     wässrige    Einspritzun  gen pro Tag erforderlich sind, können bei An  wendung des     erfindungsgemäss    erhaltenen  Salzes mit einer einzigen     wässrigen    Einsprit  zung pro Tag wirksame Konzentrationen  aufrechterhalten werden.  



  Man hat schon kleine Mengen     Procain          zusammen    mit. Penicillin verabreicht,     teils    um  die     anästhetisehe        Wirkung    des     Procains    zu  erhalten und teils deshalb, weil das     Procain,     wie sich     gezeigt    hatte, in vielen Fällen  Allergien verminderte oder beseitigte.

   Das  erfindungsgemäss erhaltene neue     Procain-          Penicillinsalz    ermöglicht, nicht nur die Auf  rechterhaltung wirksamer     Penicillinkonzen-          trationen    im Blut während längerer Dauer,  sondern liefert auch     Proeain    für die     anästhe-          tische    und antiallergische     Wirkung.     



  Das verwendete Penicillin kann entweder  ein amorphes Penicillin oder bevorzugter  weise ein     kristallisiertes    Penicillin sein. Bei  der     Herstellung    des Salzes kann     man.    ent  weder von einem trockenen Penicillin oder  einer gereinigten, das Penicillin enthalten  den Lösung ausgehen.     Als    Lösung kann eine  solche     verwendet    werden,     wie    \ sie direkt  durch Extraktion des Kulturmediums, in     wel-          ehemdasPenicillin    erzeugt     wird,erhalten    wird.  



  Das neue     Proea.in-Penicillinsalz    kann in  irgendeiner gewünschten Weise verabreicht  werden. Die gewöhnlich     bevorzugte    Art der  Verabreichung besteht in der intramusku  lären Injektion einer     Suspension    des     Pro-          cain-Penicillins    in Wasser oder einem an  dern     wässrigen    Medium oder in irgendeinem  der gewöhnlich angewendeten öligen Medien.

    Soll das     Procain-Penicillinsalz    in     Form    einer       wässrigen    Suspension     vera.breielit.        werden,    so  sollte die     Suspension        zweekmässigerweise    eine    frisch bereitete sein, da. das Penicillin dazu  neigt, sieh in     Gegenwart    von     Wasser    zu zer  setzen. Für diese Art der Verabreichung  wird das     Proeain-Penieillinsalz    z.

   B. in einer  Menge, die für eine Einheitsdosierung reicht,       bevorzugterweise    in einer Menge von etwa  200 000 bis 300 000 internationalen     Penicil-          lineinheiten,    in einer     zugesehmolzenen    Am  pulle in Verbindung mit einer Ampulle, die  eine geeignete Menge eines     wässrigen    Me  diums enthält, aufbewahrt,     so    dass der Arzt  die beiden kurz vor der     Verabreichung    kom  binieren kann.

   In einer     solchen        Konibina-          tionspaekuti;    ist das     Procain-Penieillinsalz    in  seiner Ampulle vorteilhaft in feiner     Vertei-          lung,        bevorzugteiweise    in einer Korngrösse,  die einer     lIasehenzahl    von nicht weniger als  40 und     zweekmässigerweise    von etwa 100 ent  spricht., enthalten.

   Die     Menge    des     wässrigen          Mediums    ist zweckmässig klein, jedoch genü  gend gross,     uin    eine     Suspension    einer zum In  jizieren geeigneten Konsistenz zu bilden. Bei  200 000 bis 300 000 Einheiten     Procain-Peni-          eillin,        welelies    einen Gehalt von 1.000 Ein  heiten pro     mg        aufweist,    ist es zweckmässig,  etwa 1.     ein3    des     wässrigen    Mediums zu ver  wenden.

   Das neue     Penieillinsalz    eignet sieh  für :diese vorteilhafte     Methode    der Verabrei  chung, da es, wie sich ergab,     Kristalle    bildet,  welche in     genügend    feiner Verteilung erhal  ten werden können, um eine geeignete Sus  pension zu bilden.  



  Das neue     Penicillinsalz        lässt    sieh auch       finit        Vorteil    in eine Form     bringen,    welche di  rekt     verahreieht    werden kann, indem das  fein zerteilte, kristallisierte     Material    in  irgendeinem der gewöhnlich verwendeten,  einspritzbaren öligen     3tedien    suspendiert  wird.

   Die Suspension ist.,     Gsofern    sie     unter          Aussehluss    von     Wamer        erzeugt,    wurde, be  ständig Lind. für den sofortigen Gebrauch  ohne vorheriges     -Mischen        verfügbar.     



  Das neue     Procain    -     Penicillinsa.lz    kann  durch     einfaelies    Vereinigen     einen        Procain-          salzes        Lind    eines     Penicillinsalzes,    zweckmässig  mit einem     Z'bersehuss    an     Procain,    mittels  eines Lösungsmittels hergestellt werden.

   Das       Proeaiit-Penieillin    ist sowohl in     Wasser        als         auch in organischen     Lösungsmitteln        schwer     löslich,     so    dass es gewöhnlich sehr rasch aus  dem     Reaktionsgemisch    ausfällt. Es wird       zweckmässig    durch Filtration isoliert.  



  Für die Herstellung in einem     wässrigen          Lösungsmittel    ist, es zweckmässig und  erwünscht, das Penicillin in Form irgend  eines seiner üblichen löslichen Salze, wie  z. B. des Ammonium-, Kalium,     Natrium-          oder        Calcitimsalzes,    zu verwenden. Das     Pro-          cain    wird in diesem Falle ebenfalls in Form  eines löslichen Salzes, wie z. B, seines     Hydro-          halogenids,    Sulfats, Nitrats,     Formiats    oder  dergleichen verwendet..  



  Das     wässrige        Reaktionsgemisch    kann     naeli     irgendeiner geeigneten     -Methode    hergestellt  werden. Einer der     Reaktionsteilnelinier.     zweckmässig das Penicillin, kann in Form  einer Lösung in Wasser verwendet werden,  welchem der andere Reaktionsteilnehmer zu  gesetzt wird.     Bevorzugterweise    werden       wässrige    Lösungen. der einzelnen Reaktions  teilnehmer vereinigt.

   Werden das Penicillin  und das     Proeain.        zusammen    in Lösung ge  bracht, so     erfolgst.    im     wässrig,en        Reaktions-          gemiseh        sofort    eine     Ausfällung    des gewünsch  ten     Proeain-Peiiieillinsalzes.    L     m    die Aus  beute zu erhöhen, ist. es     zweeknlä.ssig,    das       Reaktionsgemisch    in der Kälte stehen zu las  sen. Das     Proeain-Penieillin    wird z.

   B. durch  Filtration isoliert und hierauf vorzugsweise       zuerst        finit.    Wasser und dann mit einem mit       Wasser        inisehbaren    Lösungsmittel von niedri  gem Siedepunkt, wie z. B. Aceton, gewaschen  und schliesslich im Vakuum.     getrocknet..     



       L'berdies    wird man vorzugsweise Penicil  lin von     zieinlieh        holiein        Reinheitsgrad    ver  wenden: der     Reinheitso-racl    sollte zweckmässig  mindestens<B>75</B>      %oig    sein, da durch die Anwe  senheit     üliei-mül'iger        -Mengen    Verunreinigun  gen, wie sich gezeigt hat, die Bildung des       l'roeain-Penicillins    ,oder dessen     Ausfällung     in kristallisierter     Forin    gestört wird.  



  Zur Bereitung des     Reaktionsgeiniselies     wird (las Penicillin zweckmässig als Lösung  genommen. Die     Penicillinlösung    kann eine  solche sein, wie sie direkt durch     Extraktions-          behandlun    g ans     dein        Kulturmedium,    in wel-         clieni!dasPenicillin        erzeuä-twird,,erhaltenwird.     Sie kann     beispielsweise    der erste     organische    ,  Extrakt des     Kulturmediums    oder der erste       wä.ssrige        Extrakt,

      welcher durch Extraktion  dieses organischen Extraktes erhalten     wird,     oder ein nachfolgender, entweder wässriger  oder organischer Extrakt sein. Soll das Peni  cillin in Form eines solchen Extraktes aus  dem     Kulturmedium    verwendet werden, so ist  es zweckmässig, diesen vor dem Gebrauch in  organischer Lösung     zu    entfärben.  



  Für     injizierbare    Suspensionen wird       zweckmäl@ig        kristallisiertes        Proeain-Penicillin     in feiner Verteilung,     vorzugsweise    in einer  Korngrösse, die einer     Maschenzahl    von etwa.     .10     bis etwa. 100 entspricht, hergestellt. Die     Kri-          stallgTösse    kann durch Einschaltung geeig  neter Bedingungen bei der Reaktion verän  dert werden. Die Kristallgrösse wird z. B. bei  Ausführung- der Reaktion unter kräftigem  Rühren und bei     verminderter    Temperatur  herabgesetzt.

   Falls das     -Material    bei der  Reaktion. nicht in genügender Zerteilung  erhalten wird, kann es nachträglich durch  Zerreiben, beispielsweise auf einem Sieb       geeijmeter        llasehenzahl,    zerkleinert werden.       Beispiel   <I>1:</I>  Einer Lösung aus 75 g (etwa 120 000 000  Einheiten enthaltend) kristallisiertem Na  trium-Penieillin-G und     -150        cmc        destilliertem          Wasser    wird eine Lösung von 75     g        Proeain-          Hy        drochlorid    in 200 eins destilliertem Wasser  zugegeben.

   Es erfolgt beinahe sofort. eine  Fällung des gewünschten     Procain-P.enicillins     G. Das Gemisch wird hierauf gekühlt,     bei-          spiel.,        iveise    durch Einstellen in einen     Kühl-          selirank    während 2 Stunden. Man filtriert  hierauf das Gemisch, wäscht das     Procain-          Penicillin    mit 500     ema    destilliertem Wasser       und    dann mit. 250     ein-'    Aceton und trocknet       schliesslich    das gewaschene Produkt während  etwa 12 Stunden im Vakuum.

   Das     getroek-          nete        Procain-Penicillin-(-#'-    wird in einer Aus  beute von etwa 112 g bei einer     Wirksamkeit     von. etwa. 1000     Einheiten    pro     fing,    was einer       Totalineng-e    von etwa 112 000 000     Einheiten     entspricht,

       erhalten.    Bei der     Umwandlung    in      das     Proeain-Penicillin    werden also etwa       93%        der        Wirksamkeit.        des        ursprüng-liclien          Natrium-Penieillins    zurückgewonnen. Das in  der     Mutterlauge        zurückbleibende    Penicillin  kann nach bekannten Methoden zurück  gewonnen werden, so dass der Ausgleich auf       100%        praktisch        erzielt        wird.     



  Man     bann    an Stelle von     krist.allisierteni     N     atrium-Penieillin-CT    auch     kristallisiertes        Ka-          lium-Penieillin-G    verwenden. Es wurde so       Procain-Penicillir    in ungefähr gleicher Aus  beute und von ungefähr gleicher     Wirksam-          keit    erhalten.  



       Beispiel   <I>2:</I>  Man züchtet einen     penicillinerzeugenden          Schimmelpilz    in der üblichen Weise in  einem     wässrigen    Nährmedium, um. in der     Kul-          turflüssigkeit    einen     Penicillingehalt    von etwa  300 Einheiten pro     cin3        zii    erhalten.

   Die Kul  turflüssigkeit wird durch Filtration von  den Schimmelpilzen abgetrennt, auf ein     pH     von etwa 2 bis 3 eingestellt und mit     Amyl-          acetat    in einer     Menge    von etwa     1/5    bis     ij.i     des Volumens der filtrierten     Kulturflüssig-          keit    extrahiert.

   Dieser erste     Amylacetat-          extrakt    wird durch Verrühren     finit    einer  kleinen     Menge        Entfärbungskohle    während  etwa 15 Minuten entfärbt und hierauf durch  Filtration von der Kohle befreit. Der ent  färbte erste organische Extrakt wird auf  ein     pg    von etwa 6,5 bis 7 eingestellt und  mit einer verdünnten     wässrigen    Natrium  hydroxydlösung     extrahiert,    wobei man einen  ersten     wässrigen    Extrakt erhält, der Na  trium-Penicillin in einer Konzentration von  etwa<B>10000</B> bis 12000 Einheiten pro     cm3     enthält.  



  1000     em3    dieses ersten     wässrigen    Extrak  tes werden mit .einer Lösung aus etwa 6     g          Procain-Hy        drochlorid    und 15     eins    destillier  tem     Wasser    unter Rühren versetzt.

   Es  erfolgt beinahe unmittelbar eine Fällung des       gewünschten        Procain-Penicillins.    Das Ge  misch wird in einem     Kühlschrank    während  etwa 2 Stunden stehengelassen und hierauf       filtriert.    Das auf diese Weise isolierte feste       Procain-Penieillin    wird mit etwa 40     em3          destilliertem    Wasser und dann mit. etwa         \?0        cin3    Aceton     gewaschen    und hierauf wäh  rend etwa 4 Stunden im Vakuum getrocknet.

    Das getrocknete kristallisierte     Procain-Peni-          eillin    weist eine     Wirksamkeit    von etwa 900  Einheiten pro mg auf.         Beispiel.   <I>3:</I>  3 g trockene,     ainorplies        Natrium-Penicil-          lin    (welches eine Wirksamkeit von etwa 1300  Einheiten pro mg besitzt.)

    erden in etwa  30     em3        Wasser        -elöst.    Diese     Lösung    wird  unter Rühren     mit\    einer Lösung von etwa 3     g          Procain-Hv        drochlorid    in 10     e1113        Wasser    ver  setzt. Es<U>erfolgt</U> eine beinahe sofortige Fäl  lung von kristallisierter Substanz.

   Das     Reak-          tionsgemisch    wird über Nacht in einen Kühl  schrank eingestellt. und hierauf     zur        Isolie-          rung    des kristallisierten Materials filtriert,  welches das     gewünschte        Procain-Penieillin     ist. Dieses wird     zwecl.@mässig    gewaschen, und  zwar zuerst. mit einer kleinen     Menge        Wasser     und dann mit. einer kleinen Menge Aceton  und hierauf im     Vakuum    getrocknet.

   Bei der  in diesem Beispiel beschriebenen Herstel  lungsart     beträgt    die Ausbeute etwa 2,9 g  kristallisiertes     Procain-Penieillin    einer     Wirk-          samkeit    von etwa 900 Einheiten pro     fing,    was       einer        Rückgewinnung        von        etwa        70        %        der     ursprünglichen Wirksamkeit des amorphen       Natrium-Penicillins    bei der     Umwandlung    in  Pro     ea.in-Penieillin    entspricht.  



       11a11    kann bei den Beispielen ? und 3 an  Stelle von     Natrium-Penieillin    auch Kalium  Penicillin     verwenden.     



  Ferner kann man in den Beispielen 1 bis  3 an Stelle von Natrium- oder     Kalium-Peni-          eillin    ein anderes anorganisches Salz oder ein       organisches,    lösliches Salz des     Penicillins-CT,     wie z. B. das Kalzium-, Ammonium- oder       N-Athyl-pilieridin-Sa.lz    usw.,     verwenden.     



  In den folgenden Beispielen sind     injizier-          bare    Suspensionen von     Procaiti-Penicillin    be  schrieben, welche sieh für die Penicillin  therapie eignen und lang andauernde, wirk  same Konzentrationen im Blut. erzeugen.  



       Beispiel   <I>a,:</I>  Kristallisiertes     Procain-Penicillin,    bei  spielsweise     gemiiss        Beispiel    1     hergestelltes              Proeain-Penieillin,    welches eine Wirksam  keit.     von    etwa. 1000 Einheiten pro mg auf  weist und sieh in fein zerteiltem Zustand       (zweekmässigerweise    der Maschenzahl von  etwa 1.00) befindet, wird in Fläschchen ab  gefüllt, von denen jedes etwa 200 mg auf  nimmt., was einer     Wirksubst.anzmenge    von  etwa<B>200000</B> Einheiten entspricht..

   Mit jedem  dieser     Procain-Penicillin    enthaltenden     Flä.sch-          ehen    wird ein zweites Fläschchen kombiniert,  welches etwa 1     em3    destilliertes, steriles       Wasser    enthält.

   Kurz vor der     Verabreiehung,          gegebenenfalls    einige Stunden vor der Ver  abreichung, leert man das Wasser enthal  tende     Fläschchen    in das     Proeain-Penieillin     enthaltende Fläschchen und schüttelt das       (,emiseh,    um eine Suspension zu     erzeugen.     Die Suspension wird in einer     hypodermati-          schen    Spritze aufgenommen und durch intra  muskuläre Injektion verabreicht.  



  In einem besonderen Fall, in welchem  einem Patienten eine     intramuskuläre    Injek  tion einer     gennlss    diesem Beispiel hergestell  ten,     wässrigen        Proeain-Penicillinsuspension,     welche nur 200000 Einheiten aktives     Peni-          eillin    enthielt,     verabreielit    wurde, wurden im  Blut die folgenden Spiegel der     Penicillinkon-          zent.rat.ion    erhalten:

    
EMI0005.0027     
  
    Zeitpunkt <SEP> nach <SEP> Penicillinkonzentration
<tb>  der <SEP> Inj<U>e</U>ktion <SEP> im <SEP> Blut
<tb>  1 <SEP> Stunde <SEP> 0,196 <SEP> Einheiten <SEP> pro <SEP> cm3
<tb>  4 <SEP> Stunden <SEP> 0,496 <SEP>   <SEP>   <SEP>  
<tb>  8 <SEP> Stunden <SEP> 0,248 <SEP>   <SEP>   <SEP>  
<tb>  12 <SEP> Stunden <SEP> 0,062 <SEP> <B>  <SEP>   <SEP>  </B>
<tb>  24 <SEP> Stunden <SEP> 0,062 <SEP>   <SEP> >: <SEP>         lach     24stündiger    Testdauer wies die  Blutkonzentration somit     immer        noch        einen     wirksamen Spiegel von 0,06 Einheiten pro       em3    auf.  



       Beispiel   <I>b:</I>       Kristallisierte"-,        Procain-Penicillin-CT,        wel-          ehes    eine     Wirksamkeit.    von etwa 1000 Ein  heiten pro in- und einen Zustand feiner     Ver-          teilun#,        (Masehenzahl    etwa 40) aufweist,  wird in     troekenein,    sterilem Pflanzenöl, wie    z.

       B.        Baumwollsamenöl,        Erdnussöl    und  Sesamöl, in genügender Menge     suspendiert,     um etwa<B>300000</B> Einheiten pro     em3    .der Sus  pension zu erhalten. Diese Suspension wird  in geeignete Fläschchen, zweckmässig in     sol-          ehe    eines Inhaltes von 10     cm3,    abgefüllt.       Diese        Fläschchen    können     als    solche verpackt  und transportiert werden, vorzugsweise       unter        Bedingungen,    die eine Erhöhung der  Temperatur über etwa 50 C verhindern.

    Man erhält so ein Einheitsprodukt, welches  fertig ist, um intramuskulär injiziert zu  werden, um einen Vorrat an Penicillin anzu  häufen,     welcher    langsam absorbiert wird  und während mehr als 24 Stunden mit       Leiehtigkeit    wirksame     Penicillinkonzentratio-          nen    im Blut aufrechterhalten kann.  



  In einem     besondern    Fall, in welchem  einem Patienten eine intramuskuläre Injek  tion von 1     em3    einer     Supension    von kristalli  siertem     Proeain-P,enicillin    in     Baumwoll-          samenöl,        wobei    die Suspension etwa<B>300000</B>  Einheiten Penicillin pro     cm3    enthielt, und  die Korngrösse des     Prwain-Penicillins    einer       Maschenzahl    von etwa. 40 entsprach, verab  reicht wurde, wurden die folgenden     Penicil-          linspiegel    im Blut erhalten:

    
EMI0005.0072     
  
    Zeitpunkt <SEP> nach <SEP> Penicillinkonzentration
<tb>  der <SEP> Injektion <SEP> im <SEP> Blut
<tb>  1 <SEP> Stunde <SEP> 0,496 <SEP> Einheiten <SEP> pro <SEP> ein?,
<tb>  12 <SEP> Stunden <SEP> 0,248 <SEP>   <SEP>   <SEP>  
<tb>  18 <SEP> Stunden <SEP> 0,124 <SEP>   <SEP>   <SEP>  
<tb>  24 <SEP> Stunden <SEP> 0,1.24 <SEP>   <SEP> <B>  <SEP>  </B>       An Stelle der einfachen     wässrigen    oder  öligen     Medien    der Beispiele     a.        und        b        kann     man auch gemischte Medien oder solche Me  dien verwenden, welche an sieh das Bestre  ben haben,

   die wirksamen     Penicillinkonzen-          trationen    im Blut aufrechtzuerhalten. Ein  solches     Medium    besteht z. B. aus einer       Pflanzenöl-Wasser-Emalsion,    die     vorzugs-          weise    mit einer kleinen Menge eines       wasserlösliehen        Emulgiermittels    und einer  kleinen Menge eines öllöslichen     Emul-          giermittels        stabilisiert    ist.     Wegen    seines           Wassergehaltes    ist. es zweckmässig, dieses  Produkt.

   in einem System von 2     Fläseh-          ehen    analog der in \ Beispiel     a    beschrie  benen Weise     abzl_füllen.    Ein anderes .dieser       1Iedien    besteht- aus einem<B>öl,</B> welches eine  kleine Menge eines     hydrierten    Pflanzenöls  enthält, beispielsweise aus einem     Erdnussöl,     welches etwa :5 bis     151/o        hydriertes        Erd-          nussöl    enthält.  



  Eine     Suspension    von     Procain-Penieillin     wird z. B.     aus    einer Emulsion, die     Wasser     und etwa     101,10        Baumwoll    Samenöl enthält,  und     Proeain-Penicillin-(1    hergestellt, wobei  das Letztere in einer solchen Menge verwen  det wird, dass man etwa.     300000    Einheiten  pro     em'    erhält.

   Die Emulsion wird     zweck-          mässig        mit        etwa        0,04%        eines        öllöslichen          Emulgiernlittels    lind     0,041/9    eines wasserlös  lichen     Emulgiermittels    stabilisiert und mit       0,25        %        Phenol        als        Konservierungsmittel        ver-          setzt.    In einen.

   besondern Fall, in     weleheni     einem Patienten 1     em3    dieser Suspension  verabreicht wurde, erhielt man die folgen  den     Penieillinspiegel    im Blut:  
EMI0006.0042     
  
    Zeitpunkt <SEP> nach <SEP> Penicillinkonzentration
<tb>  der <SEP> Injektion <SEP> im <SEP> Blut
<tb>  1. <SEP> Stunde <SEP> 0,248 <SEP> Einheiten <SEP> pro <SEP> cm3
<tb>  12 <SEP> Stunden <SEP> 0,248 <SEP> <B>  <SEP>   <SEP>  </B>
<tb>  18 <SEP> Stunden <SEP> 0,124 <SEP>   <SEP>   <SEP>  
<tb>  24 <SEP> Stunden <SEP> 0,062 <SEP> <B>  <SEP>   <SEP>  </B>

Claims (1)

  1. EMI0006.0043 PATENTANSPRCC11: <tb> Verfahren <SEP> zur <SEP> Herstellung <SEP> des <SEP> Proeain salzes <SEP> von <SEP> Penieillin-(T, <SEP> dadureli <SEP> geken@i zeiehnet, <SEP> :da.ss <SEP> man <SEP> eile <SEP> Salz <SEP> des <SEP> Penieillin-G <tb> mit <SEP> einem <SEP> Proea.insalz <SEP> in <SEP> einem <SEP> Lösungs mittel, <SEP> in <SEP> welchem <SEP> das <SEP> gewünselite <SEP> Proeain Penieillin-(T <SEP> verhältnismässig <SEP> unlöslich <SEP> ist, <tb> zur <SEP> Reaktion <SEP> gebracht <SEP> wird, <SEP> derart, <SEP> dass <tb> mehr <SEP> Proeaiii-Penieillin-(T <SEP> gebildet <SEP> wird, <SEP> als <tb> im <SEP> Lösungsmittel <SEP> lösliell <SEP> ist, <SEP> und <SEP> dass <SEP> der <tb> Niederschlag <SEP> gewonnen <SEP> wird. <tb> Das <SEP> so <SEP> erhaltene <SEP> Proeainsalz <SEP> von <SEP> Penieil lin-G <SEP> besitzt.
    <SEP> bei <SEP> 25"C <SEP> einen <SEP> Wasserlöslieh keitsgrad, <SEP> der <SEP> praktiseb <SEP> 0,7 <SEP> /o <SEP> rieht <SEP> über steigt, <SEP> einen <SEP> Schmelzpunkt <SEP> von <SEP> etwa <SEP> <B>l.'-)90 <SEP> C</B> <tb> und <SEP> eine <SEP> spezifiselle <SEP> Drehung <SEP> (a) <SEP> =D <SEP> = <SEP> 173 <tb> <B>(C=l</B> <SEP> in <SEP> 50 <SEP> o/oif,@en <SEP> #,eetoii <SEP> 1. <SEP> <B>Es</B> <SEP> ist <SEP> in <SEP> Was ser <SEP> und <SEP> in <SEP> Körperflüssi-o-keiten <SEP> schwer <SEP> löslich <tb> 1111d <SEP> -wirkt <SEP> niellt <SEP> t0;.\Clell. UNTERANSPRÜCHE: 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch ekennzeiehnet, dass inan Penieillin-(1 von einem Reinheitsrad von mindestens 751/o verwendet. ?. Verfahren nach Pa.tentansprueh, da durch gekennzeichnet., dass als Lösungsmittel Wasser verwendet wird.
CH277823D 1947-09-15 1948-07-24 Verfahren zur Herstellung des Procainsalzes von Penicillin-G. CH277823A (de)

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