DE2351385A1 - Hochloesliche glykosidzusammensetzung und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Hochloesliche glykosidzusammensetzung und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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- DE2351385A1 DE2351385A1 DE19732351385 DE2351385A DE2351385A1 DE 2351385 A1 DE2351385 A1 DE 2351385A1 DE 19732351385 DE19732351385 DE 19732351385 DE 2351385 A DE2351385 A DE 2351385A DE 2351385 A1 DE2351385 A1 DE 2351385A1
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Description
DR. MÜLLER-BORE DIPL.-PHYS. DR. MAN ΠΖ DIPL-CHEM. DR. DEUFEL
DIPL-ING. FINSTERWALD dipl.-ing. GRÄMKOW
PATENTANWÄLTE 2351385
München, den 12, OKT. 1973
Lo/Sv - M 2277
TUE McHAÜGHTON FOUNDATION
California, USA
Hochlösliehe Glykos idzusammens et zung und Verfahren
zu -ihrer Herstellung
Die Erfindung betrifft hochlösliche Glykosidzusammensetzungen
und ein Verfahren zu ihrer Herstellung, insbesondere betrifft sie eine instabile Form einer hochlöslichen Glykosidzusammensetzung,
welche für eine ausreichend lange Zeitspanne löslich ist, um eine hochkonzentrierte Lösung für eine intravinöse
Injektion oder dergl. herzustellen.
Es ist an sich bekannt, daß bestimmte Glykosidzusammensetzungen versuchsweise und/oder therapeutisch sowohl an Tieren als auch
an Menschen angewandt wurden und werden. Ferner ist es bekannt, daß die parenterale Applikation oftmals vorteilhaft ist und bei
bestimmten Anwendungsformen sogar erwünscht■ist.
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Beispielsweise wurden bestimmte Mandelsäurenitrilglykoside
oder -glucosido-glykoside experimentell als Linderungsmittel
bei der Behandlung bestimmter Krebs_a.rten verwendet,
und insbesondere wurde Amygdalin hierzu angewandt. Andere Glykoside wie Phlorizin wurden experimentell zur Erzeugung
von Glykosurie in Tieren verwendet, und es wurde früher auch
therapeutisch als Malariamittel verwendet. Üblicherweise sind Glykoside in Wasser löslich, und im allgemeinen sind-sie in
siedendem Wasser sehr löslich. Jedoch ist die Löslichkeit in
Wasser bei Temperaturen, welche von Umgebungstemperatur bis Bluttemperatur reichen - wie diese bei Injektionen vorkommen begrenzt,
und es ist oftmals-erforderlich, ein ziemlich großes
Lösungsvolumen zu injizieren, um eine gewünschte Dosis zu erreichen. Große Dosieruigpn werden bei Versuchen manchmal angewandt,
und es wurde ferner gefunden, daß relativ große Amygdalindosen
erforderlich sind,' um die gewünschten Linderungseffekte
bei der Behandlung von Krebs zu erreichen.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung von hochlöslichen
Formen von Glykosidzusammensetzungen und ein Verfahren zu deren
Herstellung, wodurch relativ instabile, hochlösliche Formen von
Glykosidverbindungen in einer hochlöslichen und instabilen Form für eine gewisse Zeitspanne vor ihrer Verwendung aufrechterhalten
werden können. . ■
Überraschenderweise wurde gefunden, daß bestimmte Glykoside in einer instabilen Form hergestellt werden können, die in Wasser
•sehr stark löslich ist und die eine ausreichende Stabilität besitzt, um für Injektionen verwendet zu werden. Ferner wurde
gefunden,, daß bestimmte dieser Glykoside in dem instabilen Zustand gehalten werden können, indem sie in fester Form in
einer*wasserfreien Atmosphäre aufbewahrt werden. So kann eine
Zusammensetzung-beispielsweise in fester Form in einer feuchtigkeitsdichten,
Phiole aufbewahrt werden. ...
:- -■■"--■ 50 9817/1194 : =■ ". . .
Die erfindungsgemäße Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Lösungen der Zusammensetzungen lyophylisiert werden. In
vielen Fällen wird die Stabilität einfach cfedurch beibehalten,
daß die lyophylisierte Zusammensetzung in einer gegenüber Wasser undurchlässigen Phiole aufbewahrt wird, um das
Material in trockner Form zu halten. Ferner wurde gefunden,. daß die instabile Form anscheinend eine Folge einer raschen
Einfrierstufe ist, unddaß ein Lyophylisieren nicht absolut
erforderlich ist, jedoch zur Entfernung des Wassers der Lösung bevorzugt ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung einer hochwasserlöslichen,
jedoch instabilen Form von Glykosidzusammensetzungen
umfaßt daher die Stufen der Bildung einer wässrigen Lösung der Zusammensetzung, die Erniedrigung der Temperatur
und des Druckes zum Einfrieren dieser Lösung und die Entfernung
des Wassers durch Sublimation, wodurch hochlösliche Kristalle des Materials gebildet werden. Die Erfindung betrifft ferner
die nach diesem Verfahren hergestellten Zusammensetzungen, insbesondere Amygdalinmonohydrat. Diese Zusammensetzungen
besitzen eine hohe Löslichkeit in Wasser im Bereich von Umgebungstemperatur
.bis Bluttemperatur, so daß hochkonzentrierte Formen intravenös oder, intramuskulär für experimentelle oder
therapeutische Zwecke injiziert werden"können.
Die Erfindung ist insbesondere auf Amygdalin (D-Mandelnitril-B-D-glücösido-6-B-D-glücosid)
anwendbar, welches normalerweise als Trihydrat mit einer Löslichkeit von etwa 1 g in
12 g Wasser vorkommt,; siehe Merck Index, 8. Auflage (1968) Seite 76· Es wurde gefunden,'daß Amygdalin in verschiedenen
Formen vorkommt, einschließlich der Wasserfreien Form und eines Monohydrates, welche dem stabilen Trihydrat■ähnliche
Löslichkeitskurven besitzen. Darüberh'inaüs wurde gefunden,
daß die lyophylisierte Form ein Monohydrat ist, das eine Löslichkeit
in der Größenordnung -von "etwa;dem 7~ bis 8-fachen
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der Löslichkeit der anderen Formen besitzt, und daß diese Form andere, unterschiedliche physikalische Eigenschaften
zeigt. Alle Formen mit Ausnahme des Trihydrates neigen zur
Aufnahme von Wasser und zur Veränderung in die stabile Trihydratform.
Jedoch wurde gefunden, daß das lyophylisierte Monohydrat sich nicht in die weniger lösliche Form des Monohydrates
verändert, da jede dieser Monohydrate in ihrer instabilen Form in Abwesenheit von Wasser verbleibt, daß es
sich jedoch in das Trihydrat bei Vorhandensein von Wasser entweder aus der Atmosphäre oder aus der Lösung umwandelt.
Weiterhin wurde gefunden, daß das lyophylisierte Monohydrat
in Lösung für etwa drei Tage stabil bleibt, d.h. ein Anzeichen einer Umwandlung zum Trihydrat tritt beim Stehen bei
Zimmertemperatur bis zu etwa drei Tagen nicht auf. Daher kann die instabile Form in trockenem Zustand Monate und
möglicherweise sogar Jahre aufbewahrt werden, und eine Lösung innerhalb von drei Tagen der erwarteten Anwendung hergestellt
werden. Vorzugsweise werden genau festgelegte Men- · gen in feuchtigkeitsundurchlässigen Phiolen gelagert und in
dieser Form aufbewahrt, bis die Injektion einer Lösung gewünscht wird. Zu diesem Zeitpunkt wird zu dem Material in der
Phiole Wasser in ausreichender Menge hinzugegeben, um die ganze Menge aufzulösen. Die Gesamtmenge an Lösung (oder ein Teil davon)
wird dann von einer Nadel für eine subkutane Injektion aufgenommen und injiziert.
_ . . hauptsächlich
Da die Löslichkeit von Amygdalin meistens durch die Glucosideinheit
bestimmt wird, wurde diese Eigenschaft als für Glykoside allgemein angenommen. Nachfolgende Versuche haben diese Annahme
bestätigt. Beispielsweise wurde gefunden, daß Phlorizin, auch als Phloridzin und Phlorrhizin bezeichnet (Phloretin-2'-B-glucosid)y
sich in eine instabile Form bei dem Lyophylisieren in ähnlicher Weise, wie für Amygdalin beschrieben, umwandelt.
Die auf diese Weise erhaltene instabile Form besitzt ebenfalls
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eine gesteigerte Löslichkeit von etwa dem JO—fachen. Jedoch
ist es wesentlich weniger stabil als das sehr lösliche Amygdalin,
und das Auftreten einer Veränderung erscheint nach etwa 15 Minuten, wenn eine gesättigte lösung der instabilen Form bei Zimmertemperatur
stehengelassen wird.
Andere Glykosidzusammensetzungen, welche eine ähnliche Anwendung
wie Amygdalin besitzen und in einer stärker löslichen Form hergestellt
werden können, schließen Prulaurasin (Prunasin) und Sanbunigrin (Sambunigrin) ein. Weiterhin sind andere Glykoside
mit verschiedenen Anwenäingszwecken mit den hier beschriebenen
Phloridzinzusammensetzungen anwendbar.
Toxische Untersuchungen von Amygdalin an Ratten, Hunden, Mäusen und Kaninchen zeigen, daß.Dosen weit oberhalb der Menge, die mit
irgendeiner Wahrscheinlichkeit für therapeutische Zwecke verwendet
werden würde, nicht toxisch sind. Der Toleranzwert beträgt
etwa 3OOO mg/kg Körpergewicht für eine intravenöse oder intramuskuläre
Applikation. Die orale Toxizität liegt in der Größenordnung
von etwa dem 40-fachen der Toxizität bei intravenöser. Gabe, d.h. der Dosiswert wäre 1/40 so hoch.
Es wurde gefunden, daß vorteilhafte Dosiswerte für die Behandlung
von Menschen in der Größenordnung von 1000 mg oder höher liegen, und beträchtlich höhere Dosen werden Tieren während
Versuchen gegeben. In der regulär stabilen Form löst sich 1g
(IOOO mg) Amygdalin in 12 ml Wasser, siehe Merck Index loc.cit.
Die großen Lösungsvolumina machen die Applikation von höheren Dosen schwierig und ihre Aufnahme schmerzvoller als/kleineren
Volumina. Wenn die instabile Form von Amygdalin verwendet wird, wird das Volumen auf praktische Größen als Folge der gesteigerten
Löslichkeit in der Größenordnung von etwa 7 bis 8 für Amygdalin reduziert. Die Erfindung betrifft daher auch die- Schaffung einer
hochlöslichen , instabilen Form von Glykoaiden, welche einfacher
intravenös oder intramuskulär appliziert werden können. ·
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Die Erfindung wird im folgenden noch näher erläutert, woraus
sich.weitere neue und vorteilhafte Merkmale der hochlöslichen Glykosidzusammensetzungen und des Verfahrens zu ihrer Herstellung
ergeben.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird mit Bezug auf die Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung ist ein Diagramm dargestellt, welches die Löslichkeit von verschiedenen Formen von Amygdalin einschließlich
der.erfindungsgemäß hergestellten Form zeigt.
Obwohl lediglich eine bevorzugte Ausfuhrungsform gemäß der
Erfindung in der Zeichnung dargestellt ist und weitere bevorzugte Ausführungsformen in den folgenden Beispielen beschrieben
sind, sei darauf hingewiesen,- daß verschiedene Änderungen oder Modifikationen des erfindungsgemäßen Verfahrens
ohne weiteres möglich sind.
Im folgenden werden die bevorzugten Ausführungsformen näher erläutert.
Mandelnitril-glykoside sind in der Literatur an sich bekannt,
und solche Verbindungen können ein Monoglykosid oder ein Diglykosid
sein. Das Monoglykosid liegt in der D-Form, der D-L-Form (welche als Prulauraain bekannt ist) und in der L-Form (welche
als Sanbunigrin bekannt ist) vor. Jedoch ist das als Amygdalin bekannte Diglykosid das am einfachsten erhältliche, so daß es
für eine therapeutische Anwendung bevorzugt ist. Die Gewinnung und die allgemeinen Eigenschaften von Amygdalin sind aus der
Literatur an sich bekannt und werden daher im folgenden nur soweit beschrieben, wie sie zur Erläuterung der erfindungsläßen,
neuen Form erforderlich sind.
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In seiner üblichen, stabilen Form tritt.Amygdalin als
kristallines Trihydrat mit einem Schmelzpunkt von 200 G
und"mit einer orthorhombischen Kristallstruktur auf. Die
wass,erfreie Form ist ebenfalls, bekannt, sie besitzt einen
Schmelzpunkt von etwa 2200O. Im Merck-Index ist eine weitere
Form beschrieben, welche Schmelzpunkte im Bereich von ■ 1250G bis 1300G besitzt, und diese Substanz wird als das
einmal geschmolzene und dann- verfestigte Amygdalin bezeichnet.
Es kann nur· schwierig gesagt werden, wobei es sich bei dieser Substanz handelt, es wird jedoch als sehr möglich
angenommen, daß sie das Gemisch von verschiedenen Kristallformen darstellt. So wurde beispielsweise eine andere Form
von Amygdalin durch einfaches Erhitzen von Amygdalinkristallen
zumAustreiben von Wasser und zur Herstellung eines Monohydrates
gefunden. Dieses Monohjärat besitzt einen Schmelzpunkt von
219°O.
Alle diese drei Amygdalin-Formen besitzen eine praktisch ähnliche Löslichkeit, wie sich am besten aus der Zeichnung
ergibt. Wie dort gezeigt ist, besitzt Amygdalintrihydrat die durch die Linie 11 bezeichnete Temperaturlöslichkeitskurve.
Die wasserfreie Form besitzt eine geringfügig höhere
Löslichkeit, und die Löslichkeitskurve der wasserfreien Form
wird durch die Linie 12 dargestellt. Das durch einfaches Erhitzen des Materials gebildete Monohydrat besitzt eine dazwischenliegende Löslichkeit, diese Kurve ist in der Zeichnung
mit.13 bezeichnet.
Wie bereits zuvor erläutert sind diese Löslichkeiten so niedrig, dass vergleichsweise große Volumina von wässrigen Lösungen erforderlich
sind, um große Dosismengen zu applizieren· Solch große Dosismengen sind jedoch für bestimmte experimentelle
und therapeutische Zwecke erforderlich. Für gewöhnlich ist
man gelungen, das zugängliche Arzneimittel mit der Löslichkeit zu verwenden, in welcher es vorliegt. Erfindungsgemäß
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wurde jedoch eine andere Form von Amygdalin gefunden, welche ebenfalls ein Monohydrat ist, welche jedoch eine beträchtlich
höhere Löslichkeit als die anferen drei Formen besitzt, wobei diese Löslichkeit in dem Diagramm der Zeichnung durch die
Linie 14· dargestellt ist. Dieses löslichere Monohydrat unterscheidet
sich von dem anderen Monohydrat dadurch, daß es einen Schmelzpunkt von 113°G besitzt, in isometrischem System
kristallisiert und keine Doppelbrechung zeigt, während das andere Monohydrat im monoklinen System kristallisiert und
eine geringe Doppelbrechung zeigt. Dementsprechend ist deutlich, daß dieses Monohydrat eine ganz andere Form von Amygdalin
darstellt, wobei es die für eine vorteilhafte experimentelle und therapeutische Verwendung gewünschte, hohe Löslichkeit besitzt.
Eine bevorzugte Methode zur Herstellung des hochlöslichen Monohydrates
wird im folgendenBeispiel 1 gegeben.
Die stabile Form von Amygdalintrihydrat wird in Wasser mit einer Temperatur von etwa 4-00C unter Bildung einer konzentrierten
Lösung aufgelöst. Die verwendete Menge der Lösung kann variieren und wird entsprechend der bei den späteren Stufen zugänglichen
Trockengefrierausrüstung ausgewählt. Die gesättigte Lösung
wird dann in einer Trockengefriereinheit angeordnet, in welcher sie rasch auf -49° bis -580C (-45° bis -500F) gefroren
wird, während ein Vakuum in der Größenordnung von 5 Mikron angelegt wird. Das Vakuumsystem (die Pumpe) wird laufengelassen,
während dem System Wärme zugeführt wird, um eine Temperatur außerhalb der Lösung von etwa 29,4°C (850F) herzustellen,
und das Vakuum wird im Bereich von 5 bis 100 Mikron während ,der gesamten Trocknungsstufe aufrechterhalten. Am Ende
dieses Arbeitsvorganges, welcher etwa 48 Stunden dauert, wird das Vakuum erneut auf etwa 5 Mikron wie zum Beginn des Arbeitsvorganges,
bei welchem jedoch Wärme zugeführt wird, erniedrigt.
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Es sei darauf hingewiesen, daß das Anlegen des Vakuums ein
sehr rasches Gefrieren der Lösung ergibt, da ein Teil der Wasserlösung unter den Vakuumbedingungen rasch verdampft,
wodurch Wärme aus der Lösung abgeführt wird. Auf diese Weise dient das Vakuum dazu, das Lösungsmedium au£ eine:
Temperatur etwa in der Nähe des Siedepunktes des Wassers bei dem vorliegenden Druck zu erniedrigen und zu halten.
Es sei darauf hingewiesen, daß die Lösung bei einem solch hohen Vakuum rasch abgekühlt und auf einer* niedrigen Temperatur
gehalten wird.
Nach dem Lyophylisieren, wie es zuvor beschrieben wurde,
wird gefunden, daß das Amygdalin ein Monohydrat ist, das
die hohe Löslichkeit besitzt, wie sie durch die Linie 14 der Zeichnung dargestellt wird. Insbesondere ist die Verbindung
farblos und kristallisiert im isometrischen (kubischen) System. Sie besitzt daher keine Doppelbrechung, da
sie optisch homogen oder isotrop ist, und'sie besitzt einen
einzigen Brechungsindex von 1,544. Die Kristallform ist nicht
leicht festzulegen, sie scheint jedoch okta_edrisch oder
kubisch oder eine Kombination von beiden Formen zu sein. Die auffallendsten, physikalischen Unterschiede sind die
hohe Löslichkeit, insbesondere eine Löslichkeit von 58 g
pro 100 ml der Lösung bei 1O°G.
Da das Trihydrat eine Löslichkeit von 8,3 g bei dieser Temperatur
besitzt, ist die gesteigerte Löslichkeit beträchtlich. Es sei darauf hingewiesen, daß die Menge des Volumens an Lösung,
welche zur Applikation von 1 g erforderlich ist, in der Größenordnung von 2 ecm oder niedriger liegt, in Abhängigkeit ,von·der
Lösungstemperatur. Daher liefert dieses Material eine ganz beträchtlich verbesserte Form für Injektionen. Das auf diese Weise
hergestellte Amygdalin besitzt eine starke Affinität für Wasser
und wandelt sich in das Trihydrat um, wenn Wasser vorhanden ist· und die Tempeisbur weniger als etwa 900O beträgt. Jedoch ist die
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Umwandlung ziemlich langsam, und selbst eine wässrige Lösung
des sehr löslichen Monohydrates bleibt für mehrere Tage stabil, bevor Kristalle des weniger löslichen Trihydrates sich aus der
Lösung abtrennen. ·
Um die Art der Form des Amygdalins von Beispiel 1 zu ' und den Mechanismus, durch welchen die hochlösliche Form geschaffen
wird, zu bestimmen, wurde Amygdalxntrxhydrat erhitzt, um Wasser.auszutreiben und Formen mit niedrigerer Hydratation
zu erhalten. Unter Anwendung dieser Arbeitsweise wurde die wasserfreie SOrm durch Erhitzen des Trihydrates auf 120 G
hergestellt. Wenn Amygdalxntrxhydrat jedoch auf 11O°G in
einem Ofen mit konstanter Temperatur erhitzt wurde, wurde ein Monohydrat gebildet. Weitere Untersuchungen zeigten, daß
dieses Monohydrat gebildet wird, wenn das Erhitzen bei einer Temperatur zwischen 900O und 1000O erfolgt, daß jedoch bei 900G
oder niedrigerer Temperatur das Trihydrat stabil ist. Das durch Erhitzen in dem Ofen von 11O°C hergestellte Monohydrat ist dasjenige,
welches in der Zeichnung durch die Löslichkeitslinie 15
dargestellt ist, und es wird im folgenden als Amygdalin-110
bezeichnet, während das löslichere, lyophylisierte Monohydrat (siehe Beispiel 1-, erfindungsgemäß) «1ü Amygdalin-lyo bezeichnet
wird.
Die Löslichkeiten der vier Amygdalin-iOrmen wurden bei ν~ι· schiedenen
Temperaturen bestimmt, indem eine gesättigte Lösung eines qeden dieser Materialien bei der gemessenen Temperatur
hergestellt wurde, die Lösung zur Trockne eingedampft wurde und der trockne Amygdalinrückstand gewogen wurde. Um eine geeignete
Hydratation während des Trocknens beizubehalten, wurde die Probe des wasserfreien Amygdalins bei 120°C und die zwei Monohydrate
bei 11O°O und das Trihydrat bei 900G eingedampft. Die
optischen Untersuchungen aller Amygdaline wurden in Zedernholzöl
durchgeführt, in welchem sie alle uruilöslich sind. Dies wurde
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zur Vermeidung von Änderungen der Kristalle durchgeführt,
die auftreten, wenn instabiles wasserfreies Amygdalin und Monohydrat-Amygdaline sich in Wasser zum Trihy3cat umwandeln.
Diese Umwandlung tritt auch in anderen Lösungsmitteln und in Luft als Folge der geringen, zugänglichen Wassermengen, die
durch die instabilen Formen aufgenommen werden, auf..Jedoch erfährt die Monohydratform gemäß Beispiel 1 nur sehr langsame
Veränderungen in Wasser. Die Schmelzpunkte wurden auf üblichem Wege bestimmt. Die erhaltenen Werte sind in der folgenden
Tabelle I zusammengestellt.
Tabelle I
Vergleichende Löslichkeiten in Gramm-#
Vergleichende Löslichkeiten in Gramm-#
Temperaturen C
7,0 10,0 20,0 21,6 25,0 29,5 30,0 32,5 39,0
wasserfreies
Amygdalin
Amygdalin
10,93
32,13
Amygdalinlyo-
monohydrat 53,53
von Beispiel 1
73,51
92,60
Amygdalin-
monohydrat
5,22
16,83
31,10
Amygdalintrihydrat
8,3 23,15
WEITERE EIGENSCHAFTEN
31,52
S chme1zpunkt
0G
Brechungsindex
Kristallsystem
wasserfreies Amygdalin
224
1,515
nicht bestimmt (anisotrop)
Amygdalin-lyomonohyarat
von ßeisOiel 1
113
1,544
isometris ch-nicht doppelbrechend
Amygdalin-11Οπιο
nohydrat
219
1,540
monoklin-gering doppelbrechend
Amygdalintrihydrat
200 " 1,532
5 0 9-817/1194
ο rthorhombi s chmittel
doppelbrechend
Wie zuvor beschrieben, ist der Fortschritt des lyophylisierten
Amygdalins gegenüber Amygdalintrihydrat für die parenterale Applikation des Glykosids in der medizinischen und veterinärmedizinischen
Praxis wesentlich, da die Verwendung sehr großer Amygdalindosen oftmals erforderlich ist. Solche Dosismengen
können in der Größenordnung von 150 mg/kg beim Menschen und
noch höher bei Tieren liegen, wobei dieses in Wasser aufgelöst und intravenös oder intramuskulär injiziert wird. Die
größere Löslichkeit des erfindungsgemäß hergestellten Amygdalins ermöglicht die Verwendung kleinerer Volumina des Medikamentes
.
Amygdalin ist ausreichend nicht-toxisch, um die intra\eiöse,
langsame Injektion von konzentrierten Lösungen ohne Erzeugung nennenswerter, ungünstiger Effekte zu ermöglichen.
Darüberhinaus ist die Umwandlungsgeschwindigkeit des Amygdalinmonohydrats
gemäß Beispiel 1 in das Trihydrat langsam genug, um die langsame Einführung in den Blutkreislauf ohne
jegliche Gefahr einer Ausfällung oder Kristallisation des weniger löslichen und stabileren Amygdiintrihydrats im Blut
möglich zu machen. Dies wird durch die Zeit erläutert, welche für eine wässrige Lösung von Amygdalin-lyo zur Umwandlung
in das Trihydrat erforderlich ist. Falls eine $0 #ige
wässrige Lösung von Amygdalin-lyo bei Zimmertemperatur stehengelassen wird, erscheinen orthorhombische Kristallkeime
des Trihydrates, welche bei 100-facher Vergrößerung im Mikroskop sichtbar sind, in der Lösung nach nicht weniger
als fünf Tagen. In einem kolloidalen Medium wie Blut kann angenommen werden, daß die Umwandlung noch langsamer
ist.
Es wurde , daß die Veränderung des hochlöslichen Monohydrates als Folge des raschen Einfrierens auftritt, und
daß das Gefriertrocknen lediglich erwünscht ist, um eine gereinigte,,
trockene Form herzustellen. Dementsprechend wurde
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eine Lösung aus 12,5. S: Amygdaliüitrihydrat und ausreichend
Wasser hergestellt, um 1:00 ml einer Lösung zu erhalten.
Diese Lösung wurde dann rasch abgekühlt, so» daß: sie den
gefrorenen Zustand ohne irgendeine, merkliche: Ausfällung
erreichte· Nachdem Einfrieren wurde die Lösung gerade
über Hen Schmelzpunkt des Wassers, erwärmt,; um alles vorhandene Eis aufzuschmelzen.. Es wurden zwei unterschiedliche
Formen von Amygdalinkristallen gefunden, und diese Kristallforinen
zeigten die Anwesenheit der Amy/gdalinmonohydratform
im Beispiel 1 oben und des Amygfelintrihydrats, das zu Beginn
vorlag« Daher kann angenommen werden» daß die hochlösliche
Form von Amygdalin, welche erfindungsgemäß, hergestellt wird,
ebenfalls durch Kristallisation bei niedriger Temperatur erhalten
werden kann«
Es wurden Amygdalinkristalle, welche nach der Arbeitsweise
von Beispiel 1 hergestellt worden waren, in feuchtigkeits- . ·
undurchlässigen Phiolen untergebracht. Diese Phiolen wurden
für Zeitspannen von mehr als drei Monaten gelagert und dann
verwendet. Zum GebrauchsZeitpunkt war das Amygdalin hochlöslieh
und in den Phiolen unverändert geblieben· Offensichtlich wandelt sich das hochlösliche Amygdalinmonohydrat lediglich
in die Trihjtratform zurück und verändert sich nicht in das
monokline Monohydrat, welches nicht hochlöslich ist. Dem-"
entsprechend reicht die Aufbewahrung bei Abwesenheit von
Wasser aus, um die instabile Form für beträchtliche Zeitspannen
beizubehalten.
Wie bereits zuvor erläutert, ist Amygdalin ein Diglykoaid,
genauer ein Diglucosid von Mandelnitril. Es wird jedoch angenommen,
daß die hochlösliche Kristallform) welche durch
Einfrieren bei niedriger Temperatur-hergestellt wurde, der
Glykosideinheit zuzuschreiben ist, und "daß Monoglykoeide
ebenfalls bei dem erfindungsgemäßen Verfahren angewandt wer-'
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den können. Um diese Theorie zu bestätigen, wurde Phloridzin
lyophylisiert, was im folgenden Beispiel 4- noch näher er lau-.
tert wird.
Die Arbeitsweise von Beispiel i wurde mit der Anis nähme wiederholt,
daß eine Lösung von 0,1 g Phloridzin, aufgelöst .in einer
ausreichenden Menge Wasser zur Herstellung von 100 ml Lösung verwendet wurde. Nach dem Lyophylisieren. wurde die Löslichkeit
des Phioridzins untersucht, hierbei wurde gefunden, daß die Löslichkeit so zugenommen hatte, daß die behandelten 0,1 g-Phloridzin sich in etwa 3 ml Wasser auflösten. Hieraus ergibt sich,
daß eine unterschiedliche Form erhalten wurde, und daß der
Löslichkeitsanstieg in diesem Fall etwa das JO-fache betrug.
Diese beiden Phloridzin-Formen sind Dihydrate. Die lyophylisierte
Präparation ist instabil und nach dem Auflösen in 3 ml Wasser
begann das Auskristallisieren des Phioridzins nach etwa 15
Minuten. Bald danach hatte sich alles Phloridzin in das Ausgangsdihydrat
umgewandelt.
Diese Eigenschaft kann in vorteilhafter Weise bei der Erzeugung
von großen, langaamlöslichen Depots bei Versuchstieren ausgenutzt
werden. Anders ausgedrückt,; die hochsolubilisierte Form
kann dem Tier intramuskulär injiziert werden, dann bilden die
Lösungen in einer kurzen Zeitspanne Kristalle, die beobachtet
werden können. Um festzustellen, ob die zeitweilige Erhöhung
der Löslichkeit eine Folge einer tfbersättigung oder nicht ist,
wurden verschiedene Experimente durchgeführt, um stabiles
Phloridzindihydrat zu übersattigen. Es war nicht nur unmöglich,
eine hochübersättigte Lösung zu erhalten, sondern auch
keine der üblichen Methoden zur Herstellung von übersättigten Lösungen war erfolgreich, na überhaupt irgendeine Übersättigung
zu erhalten.· Darüberhinaus wird von Phloridzin angegeben,
daß^es lediglich eine Löslichkeit von 1,0 g/l besitzt, und das
V
-5Q98t7/tt&4
Dihydrat wird als die übliche Form bezeichnet, siehe Merck
Index, loc.cit., wobei irgendeine Neigung des Materials zur Bildung von übersättigten Lösungen überhaupt nicht erwähnt
ist.
Das Dihydrat von Phloridzin wurde auf 1700O erwärmt, bis
ein konstantes Gewicht erreicht war. Auf diese Weise wurde Wasser ausgetrieben und die wasserfreie Verbindung gebildet.
Es wurde gefunden, daß wasserfreies Phloridzin in Wasser nahezu unlöslich ist. Bei der Betrachtung im Mikroskop war sichtbar,
daß die wasserfreie Form zuerst in die Dihydratform hydratisier't und sich dann auflöst. Dementsprechend scheint die stark ge-,
steigerte Löslichkeit des lyophylxsierten Phloridzins die Folge
einer verschiedenen, allotropeh Form zu sein, wie dies bei
Amygdalin gezeigt wurde.
Aus der vorherigen Beschreibung ergibt sich, daß hochlösliche Glykosidzusammensetzungen und ein Verfahren zu deren Herstellung
geschaffen würden-. Ferner ergibt sich, daß diese hochlöslichen
Zusammensetzungen besonders vorteilhaft für die parenterale Applikation von Glykosiden in Verbindung mit experimentellen
und therapeutischen Anwendungen sind.
- Patentansprüche -
509817/119
Claims (16)
1. Verfahren zur Herstellung einer hochlöslichen, instabilen
■Form eines hydratisieren Glykosides, dadurch gekennzeichnet, daß es folgende Stufen umfaßt:
a) Lösen der stabilen Form eines hydratisierten Glykosids
in ausreichend Wasser unter Herstellung einer wässrigen Lösung hiervon,
b) rasches Einfrieren der Lösung zur Überführung der ganzen Zusammensetzung in den festen Zustand und
c) Entfernen des Wassers durch Sublimation unter. Bildung einer tiochlösliclien, instabilen Form des Glykosids.
2. Verfahren zur Herstellung einer hochlöslichen, instabilen Form eines hydratisierten Glykosids nach Anspruch 1 , dadurch
gekennz e ichne t, daß der Druck der Atmosphäre, in welcher das gefrorene Gemisch sublimiert,
unterhalb 100 Mikron Quecksilber gehalten wird.
3- Verfahren zur Herstellung einer hochlöslichen, instabilen
Form eines, hydratisierten Glykosids nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur
der gefrorenen Lösung unter -400G (-400F) abgesenkt wird.
4. Verfahren zur Herstellung einer hochlöslichen, instabilen Form eines hydratisierten Glykosids nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß als Glykosid ein Mandelnitrilglucosid verwendet wird.
5· Verfahren zur Herstellung eines hochlöslichen, instabilen
Form eines hydratisierten Glykosids nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Glykosid
Phloridzin verwendet wird.
50981 7/1 19 Λ
6. Verfahren zur Herstellung einer hochlöslichen Form von
Amygdalin, dadurch gekennz e ichnet, daß
es folgende Stufen umfaßt: Herstellung einer Lösung von Amygdalin, rasches Einfrieren der Lösung zur Überführung
der gesamten Lösung 'in den festen Zustand und Entfernen des Wassers durch Sublimation unter Bildung eines hochlöslichen
Amygdalinmonohydrates.
7. "Verfahren zur Herstellung einer hochlöslichen, instabilen
Form eines hydratisierten Glykosids nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck der
Atmosphäre, in welcher das gefrorene Gemisch sublimiert,
unterhalb 100 Mikron Quecksilber gehalten wird.
8. Verfahren zur Herstellung einer hochlöslichen, instabilen · Form eines hydratisierten Glykosids nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Temperatur der gefrorenen Lösung auf unter -400C -(2K)0F) reduziert wird.
9. Hochwasserlösliche, instabiles Glykosid, hergestellt durch Einfrieren einer wässrigen Form des Glykosids und Entfernung
des Wassers der Lösung durch Sublimation bei vermindertem Druck.
10. Hochwasserlösliche, instabile Form von Phloridzin, hergestellt
durch Einfrieren einer wässrigen Lösung der stabilen Form und Entfernen des Wassers der Losung durch Sublimation
bei vermindertem Druck.
ο Hochwasserlösliche j instabile Form von Mandelnitrilgluoo'sidj
hergestellt durch Einfrieren einer wässrigen Lösung der stabilen
Form und Entfernung des Wassers der Lösung durch Sublimation
unter vermindertem Drucke
12«, Mandelnitrilglucosidzusammensetzung nach.Anspruch iif dadurcR,
gekennz 8 i c Ii η 9 t, daß das Män&elnitrilglucosid
' Prulaur_asin ISt309 8.17/1194 - . ' '
13· Mandelnitrilglucosidzusammensetzung nach Anspruch. 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das Hände1-■
nitrilglucosid Sambunigrin ist.
14. Hochwasserlösliche Form von Amygdalin, hergestellt durch Einfrieren einer wässrigen Lösung von Amygdalin und Entfernung
des Wassers der Lösung durch Sublimation unter vermindertem Druck.
15· Hochwasserlösliche Form von Amygdalin nach Anspruch
dadurch gekennzeichnet, daß sie ein praktisch
trockenes, Monohydrat, hergestellt aus einer Lösung des Trihydrates, ist.
16. Wässrige Lösung von Amygdalin, dadurch gekennzeichnet, daß sie bei einer Temperatur im wesentlichen
im Bereich von 7 bis 30 C eine Konzentration von etwa 40 Gew.-^ Amygdalin aufweist.
17· Wasserundurchlässige Phiole, dadurch gekennzeich
net, daß sie-ein Amygdalinmonohydrat enthält, welches
eine Löslichkeit von etwa 73»5 Gew.-^ bei 21,60G und einen
Schmelzpunkt von 113Q0 besitzt.
509817/1194
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732351385 DE2351385A1 (de) | 1973-10-12 | 1973-10-12 | Hochloesliche glykosidzusammensetzung und verfahren zu ihrer herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19732351385 DE2351385A1 (de) | 1973-10-12 | 1973-10-12 | Hochloesliche glykosidzusammensetzung und verfahren zu ihrer herstellung |
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Publication Number | Publication Date |
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ID=5895313
Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE2351385A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0501206A2 (de) * | 1991-02-26 | 1992-09-02 | Plantamed Arzneimittel GmbH | Phenonverbindungen, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende pharmazeutische Zubereitungen |
WO1995022595A1 (de) * | 1994-02-18 | 1995-08-24 | Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien | Verfahren zur herstellung praktisch wasserfreier zuckertenside |
WO2017120480A1 (en) * | 2016-01-07 | 2017-07-13 | Purecircle Usa Inc. | Highly soluble steviol glycosides |
-
1973
- 1973-10-12 DE DE19732351385 patent/DE2351385A1/de active Pending
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0501206A3 (en) * | 1991-02-26 | 1995-02-01 | Plantamed Arzneimittel Gmbh | Phenone compounds, process for their preparation and their pharmaceutical preparations |
WO1995022595A1 (de) * | 1994-02-18 | 1995-08-24 | Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien | Verfahren zur herstellung praktisch wasserfreier zuckertenside |
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