DE2351385A1 - Hochloesliche glykosidzusammensetzung und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents

Hochloesliche glykosidzusammensetzung und verfahren zu ihrer herstellung

Info

Publication number
DE2351385A1
DE2351385A1 DE19732351385 DE2351385A DE2351385A1 DE 2351385 A1 DE2351385 A1 DE 2351385A1 DE 19732351385 DE19732351385 DE 19732351385 DE 2351385 A DE2351385 A DE 2351385A DE 2351385 A1 DE2351385 A1 DE 2351385A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
amygdalin
glycoside
solution
water
unstable
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19732351385
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst R Krebs
Andrew R L Mcnaugthon
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MCNAUGHTON FOUNDATION
Original Assignee
MCNAUGHTON FOUNDATION
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by MCNAUGHTON FOUNDATION filed Critical MCNAUGHTON FOUNDATION
Priority to DE19732351385 priority Critical patent/DE2351385A1/de
Publication of DE2351385A1 publication Critical patent/DE2351385A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07HSUGARS; DERIVATIVES THEREOF; NUCLEOSIDES; NUCLEOTIDES; NUCLEIC ACIDS
    • C07H15/00Compounds containing hydrocarbon or substituted hydrocarbon radicals directly attached to hetero atoms of saccharide radicals
    • C07H15/18Acyclic radicals, substituted by carbocyclic rings
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07HSUGARS; DERIVATIVES THEREOF; NUCLEOSIDES; NUCLEOTIDES; NUCLEIC ACIDS
    • C07H17/00Compounds containing heterocyclic radicals directly attached to hetero atoms of saccharide radicals
    • C07H17/04Heterocyclic radicals containing only oxygen as ring hetero atoms
    • C07H17/06Benzopyran radicals
    • C07H17/065Benzo[b]pyrans
    • C07H17/07Benzo[b]pyran-4-ones

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Biotechnology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Genetics & Genomics (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
  • Saccharide Compounds (AREA)

Description

DR. MÜLLER-BORE DIPL.-PHYS. DR. MAN ΠΖ DIPL-CHEM. DR. DEUFEL DIPL-ING. FINSTERWALD dipl.-ing. GRÄMKOW
PATENTANWÄLTE 2351385
München, den 12, OKT. 1973 Lo/Sv - M 2277
TUE McHAÜGHTON FOUNDATION California, USA
Hochlösliehe Glykos idzusammens et zung und Verfahren
zu -ihrer Herstellung
Die Erfindung betrifft hochlösliche Glykosidzusammensetzungen und ein Verfahren zu ihrer Herstellung, insbesondere betrifft sie eine instabile Form einer hochlöslichen Glykosidzusammensetzung, welche für eine ausreichend lange Zeitspanne löslich ist, um eine hochkonzentrierte Lösung für eine intravinöse Injektion oder dergl. herzustellen.
Es ist an sich bekannt, daß bestimmte Glykosidzusammensetzungen versuchsweise und/oder therapeutisch sowohl an Tieren als auch an Menschen angewandt wurden und werden. Ferner ist es bekannt, daß die parenterale Applikation oftmals vorteilhaft ist und bei bestimmten Anwendungsformen sogar erwünscht■ist.
609817/1194
Dr. Müller-Bor* Dr. Manitz · Dr. Deutet · Dipl.-Ing. Finsterwald Dipl.-Ing. Grämkow Braunschweig, Am Bürgerparic 8 8 München 22, Robert-Koch-StraBe 1 7 Stuttgart-Bad Cannstatt, MarktetraBe Telefon (0531) 73887 Telefon (0811) 293645. Telex 5-220SO mbpat · Telefon (0711) 567261 Bank: Zentralkass· Bayer.Volksbanken, München, Kto.-Nr.9822 Postscheck: München 95485-
Beispielsweise wurden bestimmte Mandelsäurenitrilglykoside oder -glucosido-glykoside experimentell als Linderungsmittel bei der Behandlung bestimmter Krebs_a.rten verwendet, und insbesondere wurde Amygdalin hierzu angewandt. Andere Glykoside wie Phlorizin wurden experimentell zur Erzeugung von Glykosurie in Tieren verwendet, und es wurde früher auch therapeutisch als Malariamittel verwendet. Üblicherweise sind Glykoside in Wasser löslich, und im allgemeinen sind-sie in siedendem Wasser sehr löslich. Jedoch ist die Löslichkeit in Wasser bei Temperaturen, welche von Umgebungstemperatur bis Bluttemperatur reichen - wie diese bei Injektionen vorkommen begrenzt, und es ist oftmals-erforderlich, ein ziemlich großes Lösungsvolumen zu injizieren, um eine gewünschte Dosis zu erreichen. Große Dosieruigpn werden bei Versuchen manchmal angewandt, und es wurde ferner gefunden, daß relativ große Amygdalindosen erforderlich sind,' um die gewünschten Linderungseffekte bei der Behandlung von Krebs zu erreichen.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung von hochlöslichen Formen von Glykosidzusammensetzungen und ein Verfahren zu deren Herstellung, wodurch relativ instabile, hochlösliche Formen von Glykosidverbindungen in einer hochlöslichen und instabilen Form für eine gewisse Zeitspanne vor ihrer Verwendung aufrechterhalten werden können. . ■
Überraschenderweise wurde gefunden, daß bestimmte Glykoside in einer instabilen Form hergestellt werden können, die in Wasser •sehr stark löslich ist und die eine ausreichende Stabilität besitzt, um für Injektionen verwendet zu werden. Ferner wurde gefunden,, daß bestimmte dieser Glykoside in dem instabilen Zustand gehalten werden können, indem sie in fester Form in einer*wasserfreien Atmosphäre aufbewahrt werden. So kann eine Zusammensetzung-beispielsweise in fester Form in einer feuchtigkeitsdichten, Phiole aufbewahrt werden. ...
:- -■■"--■ 50 9817/1194 : =■ ". . .
Die erfindungsgemäße Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Lösungen der Zusammensetzungen lyophylisiert werden. In vielen Fällen wird die Stabilität einfach cfedurch beibehalten, daß die lyophylisierte Zusammensetzung in einer gegenüber Wasser undurchlässigen Phiole aufbewahrt wird, um das Material in trockner Form zu halten. Ferner wurde gefunden,. daß die instabile Form anscheinend eine Folge einer raschen Einfrierstufe ist, unddaß ein Lyophylisieren nicht absolut erforderlich ist, jedoch zur Entfernung des Wassers der Lösung bevorzugt ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung einer hochwasserlöslichen, jedoch instabilen Form von Glykosidzusammensetzungen umfaßt daher die Stufen der Bildung einer wässrigen Lösung der Zusammensetzung, die Erniedrigung der Temperatur und des Druckes zum Einfrieren dieser Lösung und die Entfernung des Wassers durch Sublimation, wodurch hochlösliche Kristalle des Materials gebildet werden. Die Erfindung betrifft ferner die nach diesem Verfahren hergestellten Zusammensetzungen, insbesondere Amygdalinmonohydrat. Diese Zusammensetzungen besitzen eine hohe Löslichkeit in Wasser im Bereich von Umgebungstemperatur .bis Bluttemperatur, so daß hochkonzentrierte Formen intravenös oder, intramuskulär für experimentelle oder therapeutische Zwecke injiziert werden"können.
Die Erfindung ist insbesondere auf Amygdalin (D-Mandelnitril-B-D-glücösido-6-B-D-glücosid) anwendbar, welches normalerweise als Trihydrat mit einer Löslichkeit von etwa 1 g in 12 g Wasser vorkommt,; siehe Merck Index, 8. Auflage (1968) Seite 76· Es wurde gefunden,'daß Amygdalin in verschiedenen Formen vorkommt, einschließlich der Wasserfreien Form und eines Monohydrates, welche dem stabilen Trihydrat■ähnliche Löslichkeitskurven besitzen. Darüberh'inaüs wurde gefunden, daß die lyophylisierte Form ein Monohydrat ist, das eine Löslichkeit in der Größenordnung -von "etwa;dem 7~ bis 8-fachen
509817/1194
der Löslichkeit der anderen Formen besitzt, und daß diese Form andere, unterschiedliche physikalische Eigenschaften zeigt. Alle Formen mit Ausnahme des Trihydrates neigen zur Aufnahme von Wasser und zur Veränderung in die stabile Trihydratform. Jedoch wurde gefunden, daß das lyophylisierte Monohydrat sich nicht in die weniger lösliche Form des Monohydrates verändert, da jede dieser Monohydrate in ihrer instabilen Form in Abwesenheit von Wasser verbleibt, daß es sich jedoch in das Trihydrat bei Vorhandensein von Wasser entweder aus der Atmosphäre oder aus der Lösung umwandelt.
Weiterhin wurde gefunden, daß das lyophylisierte Monohydrat in Lösung für etwa drei Tage stabil bleibt, d.h. ein Anzeichen einer Umwandlung zum Trihydrat tritt beim Stehen bei Zimmertemperatur bis zu etwa drei Tagen nicht auf. Daher kann die instabile Form in trockenem Zustand Monate und möglicherweise sogar Jahre aufbewahrt werden, und eine Lösung innerhalb von drei Tagen der erwarteten Anwendung hergestellt werden. Vorzugsweise werden genau festgelegte Men- · gen in feuchtigkeitsundurchlässigen Phiolen gelagert und in dieser Form aufbewahrt, bis die Injektion einer Lösung gewünscht wird. Zu diesem Zeitpunkt wird zu dem Material in der Phiole Wasser in ausreichender Menge hinzugegeben, um die ganze Menge aufzulösen. Die Gesamtmenge an Lösung (oder ein Teil davon) wird dann von einer Nadel für eine subkutane Injektion aufgenommen und injiziert.
_ . . hauptsächlich
Da die Löslichkeit von Amygdalin meistens durch die Glucosideinheit bestimmt wird, wurde diese Eigenschaft als für Glykoside allgemein angenommen. Nachfolgende Versuche haben diese Annahme bestätigt. Beispielsweise wurde gefunden, daß Phlorizin, auch als Phloridzin und Phlorrhizin bezeichnet (Phloretin-2'-B-glucosid)y sich in eine instabile Form bei dem Lyophylisieren in ähnlicher Weise, wie für Amygdalin beschrieben, umwandelt. Die auf diese Weise erhaltene instabile Form besitzt ebenfalls
509817/1194
eine gesteigerte Löslichkeit von etwa dem JO—fachen. Jedoch ist es wesentlich weniger stabil als das sehr lösliche Amygdalin, und das Auftreten einer Veränderung erscheint nach etwa 15 Minuten, wenn eine gesättigte lösung der instabilen Form bei Zimmertemperatur stehengelassen wird.
Andere Glykosidzusammensetzungen, welche eine ähnliche Anwendung wie Amygdalin besitzen und in einer stärker löslichen Form hergestellt werden können, schließen Prulaurasin (Prunasin) und Sanbunigrin (Sambunigrin) ein. Weiterhin sind andere Glykoside mit verschiedenen Anwenäingszwecken mit den hier beschriebenen Phloridzinzusammensetzungen anwendbar.
Toxische Untersuchungen von Amygdalin an Ratten, Hunden, Mäusen und Kaninchen zeigen, daß.Dosen weit oberhalb der Menge, die mit irgendeiner Wahrscheinlichkeit für therapeutische Zwecke verwendet werden würde, nicht toxisch sind. Der Toleranzwert beträgt etwa 3OOO mg/kg Körpergewicht für eine intravenöse oder intramuskuläre Applikation. Die orale Toxizität liegt in der Größenordnung von etwa dem 40-fachen der Toxizität bei intravenöser. Gabe, d.h. der Dosiswert wäre 1/40 so hoch.
Es wurde gefunden, daß vorteilhafte Dosiswerte für die Behandlung von Menschen in der Größenordnung von 1000 mg oder höher liegen, und beträchtlich höhere Dosen werden Tieren während Versuchen gegeben. In der regulär stabilen Form löst sich 1g (IOOO mg) Amygdalin in 12 ml Wasser, siehe Merck Index loc.cit. Die großen Lösungsvolumina machen die Applikation von höheren Dosen schwierig und ihre Aufnahme schmerzvoller als/kleineren Volumina. Wenn die instabile Form von Amygdalin verwendet wird, wird das Volumen auf praktische Größen als Folge der gesteigerten Löslichkeit in der Größenordnung von etwa 7 bis 8 für Amygdalin reduziert. Die Erfindung betrifft daher auch die- Schaffung einer hochlöslichen , instabilen Form von Glykoaiden, welche einfacher intravenös oder intramuskulär appliziert werden können. ·
509817/1194
Die Erfindung wird im folgenden noch näher erläutert, woraus sich.weitere neue und vorteilhafte Merkmale der hochlöslichen Glykosidzusammensetzungen und des Verfahrens zu ihrer Herstellung ergeben.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird mit Bezug auf die Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung ist ein Diagramm dargestellt, welches die Löslichkeit von verschiedenen Formen von Amygdalin einschließlich der.erfindungsgemäß hergestellten Form zeigt.
Obwohl lediglich eine bevorzugte Ausfuhrungsform gemäß der Erfindung in der Zeichnung dargestellt ist und weitere bevorzugte Ausführungsformen in den folgenden Beispielen beschrieben sind, sei darauf hingewiesen,- daß verschiedene Änderungen oder Modifikationen des erfindungsgemäßen Verfahrens ohne weiteres möglich sind.
Im folgenden werden die bevorzugten Ausführungsformen näher erläutert.
Mandelnitril-glykoside sind in der Literatur an sich bekannt, und solche Verbindungen können ein Monoglykosid oder ein Diglykosid sein. Das Monoglykosid liegt in der D-Form, der D-L-Form (welche als Prulauraain bekannt ist) und in der L-Form (welche als Sanbunigrin bekannt ist) vor. Jedoch ist das als Amygdalin bekannte Diglykosid das am einfachsten erhältliche, so daß es für eine therapeutische Anwendung bevorzugt ist. Die Gewinnung und die allgemeinen Eigenschaften von Amygdalin sind aus der Literatur an sich bekannt und werden daher im folgenden nur soweit beschrieben, wie sie zur Erläuterung der erfindungsläßen, neuen Form erforderlich sind.
S09817/1194
In seiner üblichen, stabilen Form tritt.Amygdalin als kristallines Trihydrat mit einem Schmelzpunkt von 200 G und"mit einer orthorhombischen Kristallstruktur auf. Die wass,erfreie Form ist ebenfalls, bekannt, sie besitzt einen Schmelzpunkt von etwa 2200O. Im Merck-Index ist eine weitere Form beschrieben, welche Schmelzpunkte im Bereich von ■ 1250G bis 1300G besitzt, und diese Substanz wird als das einmal geschmolzene und dann- verfestigte Amygdalin bezeichnet. Es kann nur· schwierig gesagt werden, wobei es sich bei dieser Substanz handelt, es wird jedoch als sehr möglich angenommen, daß sie das Gemisch von verschiedenen Kristallformen darstellt. So wurde beispielsweise eine andere Form von Amygdalin durch einfaches Erhitzen von Amygdalinkristallen zumAustreiben von Wasser und zur Herstellung eines Monohydrates gefunden. Dieses Monohjärat besitzt einen Schmelzpunkt von 219°O.
Alle diese drei Amygdalin-Formen besitzen eine praktisch ähnliche Löslichkeit, wie sich am besten aus der Zeichnung ergibt. Wie dort gezeigt ist, besitzt Amygdalintrihydrat die durch die Linie 11 bezeichnete Temperaturlöslichkeitskurve. Die wasserfreie Form besitzt eine geringfügig höhere Löslichkeit, und die Löslichkeitskurve der wasserfreien Form wird durch die Linie 12 dargestellt. Das durch einfaches Erhitzen des Materials gebildete Monohydrat besitzt eine dazwischenliegende Löslichkeit, diese Kurve ist in der Zeichnung mit.13 bezeichnet.
Wie bereits zuvor erläutert sind diese Löslichkeiten so niedrig, dass vergleichsweise große Volumina von wässrigen Lösungen erforderlich sind, um große Dosismengen zu applizieren· Solch große Dosismengen sind jedoch für bestimmte experimentelle und therapeutische Zwecke erforderlich. Für gewöhnlich ist man gelungen, das zugängliche Arzneimittel mit der Löslichkeit zu verwenden, in welcher es vorliegt. Erfindungsgemäß
609817/1194
wurde jedoch eine andere Form von Amygdalin gefunden, welche ebenfalls ein Monohydrat ist, welche jedoch eine beträchtlich höhere Löslichkeit als die anferen drei Formen besitzt, wobei diese Löslichkeit in dem Diagramm der Zeichnung durch die Linie 14· dargestellt ist. Dieses löslichere Monohydrat unterscheidet sich von dem anderen Monohydrat dadurch, daß es einen Schmelzpunkt von 113°G besitzt, in isometrischem System kristallisiert und keine Doppelbrechung zeigt, während das andere Monohydrat im monoklinen System kristallisiert und eine geringe Doppelbrechung zeigt. Dementsprechend ist deutlich, daß dieses Monohydrat eine ganz andere Form von Amygdalin darstellt, wobei es die für eine vorteilhafte experimentelle und therapeutische Verwendung gewünschte, hohe Löslichkeit besitzt.
Eine bevorzugte Methode zur Herstellung des hochlöslichen Monohydrates wird im folgendenBeispiel 1 gegeben.
Beispiel 1
Die stabile Form von Amygdalintrihydrat wird in Wasser mit einer Temperatur von etwa 4-00C unter Bildung einer konzentrierten Lösung aufgelöst. Die verwendete Menge der Lösung kann variieren und wird entsprechend der bei den späteren Stufen zugänglichen Trockengefrierausrüstung ausgewählt. Die gesättigte Lösung wird dann in einer Trockengefriereinheit angeordnet, in welcher sie rasch auf -49° bis -580C (-45° bis -500F) gefroren wird, während ein Vakuum in der Größenordnung von 5 Mikron angelegt wird. Das Vakuumsystem (die Pumpe) wird laufengelassen, während dem System Wärme zugeführt wird, um eine Temperatur außerhalb der Lösung von etwa 29,4°C (850F) herzustellen, und das Vakuum wird im Bereich von 5 bis 100 Mikron während ,der gesamten Trocknungsstufe aufrechterhalten. Am Ende dieses Arbeitsvorganges, welcher etwa 48 Stunden dauert, wird das Vakuum erneut auf etwa 5 Mikron wie zum Beginn des Arbeitsvorganges, bei welchem jedoch Wärme zugeführt wird, erniedrigt.
•509817/1194
Es sei darauf hingewiesen, daß das Anlegen des Vakuums ein sehr rasches Gefrieren der Lösung ergibt, da ein Teil der Wasserlösung unter den Vakuumbedingungen rasch verdampft, wodurch Wärme aus der Lösung abgeführt wird. Auf diese Weise dient das Vakuum dazu, das Lösungsmedium au£ eine: Temperatur etwa in der Nähe des Siedepunktes des Wassers bei dem vorliegenden Druck zu erniedrigen und zu halten. Es sei darauf hingewiesen, daß die Lösung bei einem solch hohen Vakuum rasch abgekühlt und auf einer* niedrigen Temperatur gehalten wird.
Nach dem Lyophylisieren, wie es zuvor beschrieben wurde, wird gefunden, daß das Amygdalin ein Monohydrat ist, das die hohe Löslichkeit besitzt, wie sie durch die Linie 14 der Zeichnung dargestellt wird. Insbesondere ist die Verbindung farblos und kristallisiert im isometrischen (kubischen) System. Sie besitzt daher keine Doppelbrechung, da sie optisch homogen oder isotrop ist, und'sie besitzt einen einzigen Brechungsindex von 1,544. Die Kristallform ist nicht leicht festzulegen, sie scheint jedoch okta_edrisch oder kubisch oder eine Kombination von beiden Formen zu sein. Die auffallendsten, physikalischen Unterschiede sind die hohe Löslichkeit, insbesondere eine Löslichkeit von 58 g pro 100 ml der Lösung bei 1O°G.
Da das Trihydrat eine Löslichkeit von 8,3 g bei dieser Temperatur besitzt, ist die gesteigerte Löslichkeit beträchtlich. Es sei darauf hingewiesen, daß die Menge des Volumens an Lösung, welche zur Applikation von 1 g erforderlich ist, in der Größenordnung von 2 ecm oder niedriger liegt, in Abhängigkeit ,von·der Lösungstemperatur. Daher liefert dieses Material eine ganz beträchtlich verbesserte Form für Injektionen. Das auf diese Weise hergestellte Amygdalin besitzt eine starke Affinität für Wasser und wandelt sich in das Trihydrat um, wenn Wasser vorhanden ist· und die Tempeisbur weniger als etwa 900O beträgt. Jedoch ist die
S09817/1194
Umwandlung ziemlich langsam, und selbst eine wässrige Lösung des sehr löslichen Monohydrates bleibt für mehrere Tage stabil, bevor Kristalle des weniger löslichen Trihydrates sich aus der Lösung abtrennen. ·
Beispiel 1-A
Um die Art der Form des Amygdalins von Beispiel 1 zu ' und den Mechanismus, durch welchen die hochlösliche Form geschaffen wird, zu bestimmen, wurde Amygdalxntrxhydrat erhitzt, um Wasser.auszutreiben und Formen mit niedrigerer Hydratation zu erhalten. Unter Anwendung dieser Arbeitsweise wurde die wasserfreie SOrm durch Erhitzen des Trihydrates auf 120 G hergestellt. Wenn Amygdalxntrxhydrat jedoch auf 11O°G in einem Ofen mit konstanter Temperatur erhitzt wurde, wurde ein Monohydrat gebildet. Weitere Untersuchungen zeigten, daß dieses Monohydrat gebildet wird, wenn das Erhitzen bei einer Temperatur zwischen 900O und 1000O erfolgt, daß jedoch bei 900G oder niedrigerer Temperatur das Trihydrat stabil ist. Das durch Erhitzen in dem Ofen von 11O°C hergestellte Monohydrat ist dasjenige, welches in der Zeichnung durch die Löslichkeitslinie 15 dargestellt ist, und es wird im folgenden als Amygdalin-110 bezeichnet, während das löslichere, lyophylisierte Monohydrat (siehe Beispiel 1-, erfindungsgemäß) «1ü Amygdalin-lyo bezeichnet wird.
Die Löslichkeiten der vier Amygdalin-iOrmen wurden bei ν~ι· schiedenen Temperaturen bestimmt, indem eine gesättigte Lösung eines qeden dieser Materialien bei der gemessenen Temperatur hergestellt wurde, die Lösung zur Trockne eingedampft wurde und der trockne Amygdalinrückstand gewogen wurde. Um eine geeignete Hydratation während des Trocknens beizubehalten, wurde die Probe des wasserfreien Amygdalins bei 120°C und die zwei Monohydrate bei 11O°O und das Trihydrat bei 900G eingedampft. Die optischen Untersuchungen aller Amygdaline wurden in Zedernholzöl durchgeführt, in welchem sie alle uruilöslich sind. Dies wurde
509817/1194
zur Vermeidung von Änderungen der Kristalle durchgeführt, die auftreten, wenn instabiles wasserfreies Amygdalin und Monohydrat-Amygdaline sich in Wasser zum Trihy3cat umwandeln. Diese Umwandlung tritt auch in anderen Lösungsmitteln und in Luft als Folge der geringen, zugänglichen Wassermengen, die durch die instabilen Formen aufgenommen werden, auf..Jedoch erfährt die Monohydratform gemäß Beispiel 1 nur sehr langsame Veränderungen in Wasser. Die Schmelzpunkte wurden auf üblichem Wege bestimmt. Die erhaltenen Werte sind in der folgenden Tabelle I zusammengestellt.
Tabelle I
Vergleichende Löslichkeiten in Gramm-#
Temperaturen C
7,0 10,0 20,0 21,6 25,0 29,5 30,0 32,5 39,0
wasserfreies
Amygdalin
10,93
32,13
Amygdalinlyo-
monohydrat 53,53 von Beispiel 1
73,51
92,60
Amygdalin-
monohydrat
5,22
16,83
31,10
Amygdalintrihydrat
8,3 23,15
WEITERE EIGENSCHAFTEN
31,52
S chme1zpunkt 0G
Brechungsindex
Kristallsystem
wasserfreies Amygdalin
224
1,515
nicht bestimmt (anisotrop)
Amygdalin-lyomonohyarat von ßeisOiel 1
113
1,544
isometris ch-nicht doppelbrechend
Amygdalin-11Οπιο nohydrat
219
1,540
monoklin-gering doppelbrechend
Amygdalintrihydrat
200 " 1,532
5 0 9-817/1194
ο rthorhombi s chmittel doppelbrechend
Wie zuvor beschrieben, ist der Fortschritt des lyophylisierten Amygdalins gegenüber Amygdalintrihydrat für die parenterale Applikation des Glykosids in der medizinischen und veterinärmedizinischen Praxis wesentlich, da die Verwendung sehr großer Amygdalindosen oftmals erforderlich ist. Solche Dosismengen können in der Größenordnung von 150 mg/kg beim Menschen und noch höher bei Tieren liegen, wobei dieses in Wasser aufgelöst und intravenös oder intramuskulär injiziert wird. Die größere Löslichkeit des erfindungsgemäß hergestellten Amygdalins ermöglicht die Verwendung kleinerer Volumina des Medikamentes .
Amygdalin ist ausreichend nicht-toxisch, um die intra\eiöse, langsame Injektion von konzentrierten Lösungen ohne Erzeugung nennenswerter, ungünstiger Effekte zu ermöglichen. Darüberhinaus ist die Umwandlungsgeschwindigkeit des Amygdalinmonohydrats gemäß Beispiel 1 in das Trihydrat langsam genug, um die langsame Einführung in den Blutkreislauf ohne jegliche Gefahr einer Ausfällung oder Kristallisation des weniger löslichen und stabileren Amygdiintrihydrats im Blut möglich zu machen. Dies wird durch die Zeit erläutert, welche für eine wässrige Lösung von Amygdalin-lyo zur Umwandlung in das Trihydrat erforderlich ist. Falls eine $0 #ige wässrige Lösung von Amygdalin-lyo bei Zimmertemperatur stehengelassen wird, erscheinen orthorhombische Kristallkeime des Trihydrates, welche bei 100-facher Vergrößerung im Mikroskop sichtbar sind, in der Lösung nach nicht weniger als fünf Tagen. In einem kolloidalen Medium wie Blut kann angenommen werden, daß die Umwandlung noch langsamer ist.
Beispiel 2
Es wurde , daß die Veränderung des hochlöslichen Monohydrates als Folge des raschen Einfrierens auftritt, und daß das Gefriertrocknen lediglich erwünscht ist, um eine gereinigte,, trockene Form herzustellen. Dementsprechend wurde
509817/1194
235138S
eine Lösung aus 12,5. S: Amygdaliüitrihydrat und ausreichend Wasser hergestellt, um 1:00 ml einer Lösung zu erhalten. Diese Lösung wurde dann rasch abgekühlt, so» daß: sie den gefrorenen Zustand ohne irgendeine, merkliche: Ausfällung erreichte· Nachdem Einfrieren wurde die Lösung gerade über Hen Schmelzpunkt des Wassers, erwärmt,; um alles vorhandene Eis aufzuschmelzen.. Es wurden zwei unterschiedliche Formen von Amygdalinkristallen gefunden, und diese Kristallforinen zeigten die Anwesenheit der Amy/gdalinmonohydratform im Beispiel 1 oben und des Amygfelintrihydrats, das zu Beginn vorlag« Daher kann angenommen werden» daß die hochlösliche Form von Amygdalin, welche erfindungsgemäß, hergestellt wird, ebenfalls durch Kristallisation bei niedriger Temperatur erhalten werden kann«
Beispiel 3 '
Es wurden Amygdalinkristalle, welche nach der Arbeitsweise von Beispiel 1 hergestellt worden waren, in feuchtigkeits- . · undurchlässigen Phiolen untergebracht. Diese Phiolen wurden für Zeitspannen von mehr als drei Monaten gelagert und dann verwendet. Zum GebrauchsZeitpunkt war das Amygdalin hochlöslieh und in den Phiolen unverändert geblieben· Offensichtlich wandelt sich das hochlösliche Amygdalinmonohydrat lediglich in die Trihjtratform zurück und verändert sich nicht in das monokline Monohydrat, welches nicht hochlöslich ist. Dem-" entsprechend reicht die Aufbewahrung bei Abwesenheit von Wasser aus, um die instabile Form für beträchtliche Zeitspannen beizubehalten.
Wie bereits zuvor erläutert, ist Amygdalin ein Diglykoaid, genauer ein Diglucosid von Mandelnitril. Es wird jedoch angenommen, daß die hochlösliche Kristallform) welche durch Einfrieren bei niedriger Temperatur-hergestellt wurde, der Glykosideinheit zuzuschreiben ist, und "daß Monoglykoeide ebenfalls bei dem erfindungsgemäßen Verfahren angewandt wer-'
50981771194
den können. Um diese Theorie zu bestätigen, wurde Phloridzin lyophylisiert, was im folgenden Beispiel 4- noch näher er lau-. tert wird.
Beispiel 4-
Die Arbeitsweise von Beispiel i wurde mit der Anis nähme wiederholt, daß eine Lösung von 0,1 g Phloridzin, aufgelöst .in einer ausreichenden Menge Wasser zur Herstellung von 100 ml Lösung verwendet wurde. Nach dem Lyophylisieren. wurde die Löslichkeit des Phioridzins untersucht, hierbei wurde gefunden, daß die Löslichkeit so zugenommen hatte, daß die behandelten 0,1 g-Phloridzin sich in etwa 3 ml Wasser auflösten. Hieraus ergibt sich, daß eine unterschiedliche Form erhalten wurde, und daß der Löslichkeitsanstieg in diesem Fall etwa das JO-fache betrug. Diese beiden Phloridzin-Formen sind Dihydrate. Die lyophylisierte Präparation ist instabil und nach dem Auflösen in 3 ml Wasser begann das Auskristallisieren des Phioridzins nach etwa 15 Minuten. Bald danach hatte sich alles Phloridzin in das Ausgangsdihydrat umgewandelt.
Diese Eigenschaft kann in vorteilhafter Weise bei der Erzeugung von großen, langaamlöslichen Depots bei Versuchstieren ausgenutzt werden. Anders ausgedrückt,; die hochsolubilisierte Form kann dem Tier intramuskulär injiziert werden, dann bilden die Lösungen in einer kurzen Zeitspanne Kristalle, die beobachtet werden können. Um festzustellen, ob die zeitweilige Erhöhung der Löslichkeit eine Folge einer tfbersättigung oder nicht ist, wurden verschiedene Experimente durchgeführt, um stabiles Phloridzindihydrat zu übersattigen. Es war nicht nur unmöglich, eine hochübersättigte Lösung zu erhalten, sondern auch keine der üblichen Methoden zur Herstellung von übersättigten Lösungen war erfolgreich, na überhaupt irgendeine Übersättigung zu erhalten.· Darüberhinaus wird von Phloridzin angegeben, daß^es lediglich eine Löslichkeit von 1,0 g/l besitzt, und das
V -5Q98t7/tt&4
Dihydrat wird als die übliche Form bezeichnet, siehe Merck Index, loc.cit., wobei irgendeine Neigung des Materials zur Bildung von übersättigten Lösungen überhaupt nicht erwähnt ist.
Beispiel 4-B
Das Dihydrat von Phloridzin wurde auf 1700O erwärmt, bis ein konstantes Gewicht erreicht war. Auf diese Weise wurde Wasser ausgetrieben und die wasserfreie Verbindung gebildet. Es wurde gefunden, daß wasserfreies Phloridzin in Wasser nahezu unlöslich ist. Bei der Betrachtung im Mikroskop war sichtbar, daß die wasserfreie Form zuerst in die Dihydratform hydratisier't und sich dann auflöst. Dementsprechend scheint die stark ge-, steigerte Löslichkeit des lyophylxsierten Phloridzins die Folge einer verschiedenen, allotropeh Form zu sein, wie dies bei Amygdalin gezeigt wurde.
Aus der vorherigen Beschreibung ergibt sich, daß hochlösliche Glykosidzusammensetzungen und ein Verfahren zu deren Herstellung geschaffen würden-. Ferner ergibt sich, daß diese hochlöslichen Zusammensetzungen besonders vorteilhaft für die parenterale Applikation von Glykosiden in Verbindung mit experimentellen und therapeutischen Anwendungen sind.
- Patentansprüche -
509817/119

Claims (16)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung einer hochlöslichen, instabilen ■Form eines hydratisieren Glykosides, dadurch gekennzeichnet, daß es folgende Stufen umfaßt:
a) Lösen der stabilen Form eines hydratisierten Glykosids in ausreichend Wasser unter Herstellung einer wässrigen Lösung hiervon,
b) rasches Einfrieren der Lösung zur Überführung der ganzen Zusammensetzung in den festen Zustand und
c) Entfernen des Wassers durch Sublimation unter. Bildung einer tiochlösliclien, instabilen Form des Glykosids.
2. Verfahren zur Herstellung einer hochlöslichen, instabilen Form eines hydratisierten Glykosids nach Anspruch 1 , dadurch gekennz e ichne t, daß der Druck der Atmosphäre, in welcher das gefrorene Gemisch sublimiert, unterhalb 100 Mikron Quecksilber gehalten wird.
3- Verfahren zur Herstellung einer hochlöslichen, instabilen Form eines, hydratisierten Glykosids nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur der gefrorenen Lösung unter -400G (-400F) abgesenkt wird.
4. Verfahren zur Herstellung einer hochlöslichen, instabilen Form eines hydratisierten Glykosids nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Glykosid ein Mandelnitrilglucosid verwendet wird.
5· Verfahren zur Herstellung eines hochlöslichen, instabilen Form eines hydratisierten Glykosids nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Glykosid Phloridzin verwendet wird.
50981 7/1 19 Λ
6. Verfahren zur Herstellung einer hochlöslichen Form von Amygdalin, dadurch gekennz e ichnet, daß es folgende Stufen umfaßt: Herstellung einer Lösung von Amygdalin, rasches Einfrieren der Lösung zur Überführung der gesamten Lösung 'in den festen Zustand und Entfernen des Wassers durch Sublimation unter Bildung eines hochlöslichen Amygdalinmonohydrates.
7. "Verfahren zur Herstellung einer hochlöslichen, instabilen Form eines hydratisierten Glykosids nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck der Atmosphäre, in welcher das gefrorene Gemisch sublimiert, unterhalb 100 Mikron Quecksilber gehalten wird.
8. Verfahren zur Herstellung einer hochlöslichen, instabilen · Form eines hydratisierten Glykosids nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur der gefrorenen Lösung auf unter -400C -(2K)0F) reduziert wird.
9. Hochwasserlösliche, instabiles Glykosid, hergestellt durch Einfrieren einer wässrigen Form des Glykosids und Entfernung des Wassers der Lösung durch Sublimation bei vermindertem Druck.
10. Hochwasserlösliche, instabile Form von Phloridzin, hergestellt durch Einfrieren einer wässrigen Lösung der stabilen Form und Entfernen des Wassers der Losung durch Sublimation bei vermindertem Druck.
ο Hochwasserlösliche j instabile Form von Mandelnitrilgluoo'sidj hergestellt durch Einfrieren einer wässrigen Lösung der stabilen Form und Entfernung des Wassers der Lösung durch Sublimation unter vermindertem Drucke
12«, Mandelnitrilglucosidzusammensetzung nach.Anspruch iif dadurcR, gekennz 8 i c Ii η 9 t, daß das Män&elnitrilglucosid ' Prulaur_asin ISt309 8.17/1194 - . ' '
13· Mandelnitrilglucosidzusammensetzung nach Anspruch. 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das Hände1-■ nitrilglucosid Sambunigrin ist.
14. Hochwasserlösliche Form von Amygdalin, hergestellt durch Einfrieren einer wässrigen Lösung von Amygdalin und Entfernung des Wassers der Lösung durch Sublimation unter vermindertem Druck.
15· Hochwasserlösliche Form von Amygdalin nach Anspruch dadurch gekennzeichnet, daß sie ein praktisch trockenes, Monohydrat, hergestellt aus einer Lösung des Trihydrates, ist.
16. Wässrige Lösung von Amygdalin, dadurch gekennzeichnet, daß sie bei einer Temperatur im wesentlichen im Bereich von 7 bis 30 C eine Konzentration von etwa 40 Gew.-^ Amygdalin aufweist.
17· Wasserundurchlässige Phiole, dadurch gekennzeich net, daß sie-ein Amygdalinmonohydrat enthält, welches eine Löslichkeit von etwa 73»5 Gew.-^ bei 21,60G und einen Schmelzpunkt von 113Q0 besitzt.
509817/1194
DE19732351385 1973-10-12 1973-10-12 Hochloesliche glykosidzusammensetzung und verfahren zu ihrer herstellung Pending DE2351385A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19732351385 DE2351385A1 (de) 1973-10-12 1973-10-12 Hochloesliche glykosidzusammensetzung und verfahren zu ihrer herstellung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19732351385 DE2351385A1 (de) 1973-10-12 1973-10-12 Hochloesliche glykosidzusammensetzung und verfahren zu ihrer herstellung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2351385A1 true DE2351385A1 (de) 1975-04-24

Family

ID=5895313

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19732351385 Pending DE2351385A1 (de) 1973-10-12 1973-10-12 Hochloesliche glykosidzusammensetzung und verfahren zu ihrer herstellung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2351385A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0501206A2 (de) * 1991-02-26 1992-09-02 Plantamed Arzneimittel GmbH Phenonverbindungen, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende pharmazeutische Zubereitungen
WO1995022595A1 (de) * 1994-02-18 1995-08-24 Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien Verfahren zur herstellung praktisch wasserfreier zuckertenside
WO2017120480A1 (en) * 2016-01-07 2017-07-13 Purecircle Usa Inc. Highly soluble steviol glycosides

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0501206A2 (de) * 1991-02-26 1992-09-02 Plantamed Arzneimittel GmbH Phenonverbindungen, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende pharmazeutische Zubereitungen
EP0501206A3 (en) * 1991-02-26 1995-02-01 Plantamed Arzneimittel Gmbh Phenone compounds, process for their preparation and their pharmaceutical preparations
WO1995022595A1 (de) * 1994-02-18 1995-08-24 Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien Verfahren zur herstellung praktisch wasserfreier zuckertenside
WO2017120480A1 (en) * 2016-01-07 2017-07-13 Purecircle Usa Inc. Highly soluble steviol glycosides

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT407707B (de) Hochkonzentriertes immunglobulin-präparat und verfahren zu seiner herstellung
DE3536896C2 (de) Lyophilisiertes, ein Anthracyclinglycosid enthaltendes pharmazeutisches Präparat und Verfahren zur Herstellung einer sterilen injizierbaren Lösung hieraus
DE3217315A1 (de) Arzneimittelzubereitungen von oxicam-derivaten und verfahren zu deren herstellung
EP0291863B1 (de) Mischkristalle aus Insulin und Insulinderivaten, Verfahren zur Herstellung dieser Mischkristalle und diese Mischkristalle enthaltende pharmazeutische Mittel
DE2219635A1 (de) Insulinprodukt
DE2752443C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Cefazolin-Natrium
DE2515001C2 (de) Prostaglandin enthaltende gefriergetrocknete Pulver
DE1915798B2 (de) Antacidum-praeparat in form einer waessrigen suspension
DE2351385A1 (de) Hochloesliche glykosidzusammensetzung und verfahren zu ihrer herstellung
EP1987819B1 (de) Injizierbare Darreichungsform von Flupirtin
DE1617557A1 (de) Stabile Oryzanolloesung und Verfahren zur Herstellung derselben
DE2243776A1 (de) Komplexe von tetracyclinen mit tris(hydroxymethyl)-aminomethan
EP0700294B1 (de) Injektionslösung für die intramuskuläre und subkutane verabreichung an tiere
CH400454A (de) Verfahren zur Herstellung von Lösungen des Chloramphenicols in wässrigen Flüssigkeiten
DE1792448C3 (de) Verfahren zur Herstellung von zur parenteralen Verabreichung geeigneten stabilen Lösungen von therapeutisch anwendbaren Benzodiazepinderivaten
EP0108248B2 (de) Lösungsvermittlerfreie, wässrige Nitroglycerinlösung
EP0656777B1 (de) Spritzfertige azosemid-injektionslösungen
DE3102026A1 (de) "neues gluconatsalz, verfahren zu seiner herstellung und pharmazeutische mittel, die dieses salz enthalten"
AT241028B (de) Verfahren zur Herstellung eines eisenhaltigen Präparats für intramuskuläre Injektion
DE1668562C3 (de) Cergluconat, Verfahren zu seiner Herstellung und dieses enthaltende pharmazeutische Präparate
DE2752442C2 (de) Verfahren zur Herstellung von kristallinem Cefalotin-Natrium
CH625123A5 (de)
DD155034A1 (de) Verfahren zur herstellung stabiler kalziumhaltiger injektionsloesungen
CH277823A (de) Verfahren zur Herstellung des Procainsalzes von Penicillin-G.
AT221230B (de)

Legal Events

Date Code Title Description
OHA Expiration of time for request for examination