<B>Blechtafel für Betonschalungen.</B> Die Erfindung betrifft eine Blechtafel für Betonsehalungen, die auf einer Seite am Rande verstärkt ist. Die erfindungsgemässe Blechtafel ist dadurch gekennzeichnet, dass am einen Vertikalrand der Tafel Haken be festigt sind, während der andere Vertikalrand Öffnungen aufweist, wobei zum gegenseitigen Verbinden nebeneinanderliegender Tafeln die Haken einer ersten Tafel durch Anheben letzterer, Einfahren der Haken in die ent sprechenden öffnungen einer zweiten an stossenden Tafel und nachfolgendes Senken der ersten Tafel mit den Öffnungen der zwei ten Tafel in Eingriff gebracht werden können.
Verschiedene Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind in der Zeich nung dargestellt, und zwar zeigt: Fig.l einen Aufriss des ersten Beispiels, Fig.2 eine Draufsicht desselben, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 1, Fig. 4 ein Detail in grösserem Massstab, Fig. 5 und 6 je eine perspektivische Teil ansicht einer abgeänderten Einzelheit und Fig.7 eine schematische Draufsieht von zwei Beispielen von Ecktafeln.
Wie aus Fig.1 bis 3 ersichtlich ist, besteht die Tafel aus einem rechteckigen Blech, das auf der einen Seite an den Rändern durch einen Rahmen 2, z. B. aus Winkeleisen, ver stärkt und zwischen diesen Rändern z. B. durch T-Eisen 3 und U-Eisen 4 versteift ist, wobei die Eisen 3, 4 in der fertig aufgestellten Schalung horizontal liegen bzw. vertikal stehen. Zweckdienlicherweise sind zwei paral lele horizontale Eisen 3 und drei Eisen 4 sym metrisch zur Längsaxe der Tafel vorgesehen, wobei die Eisen 4 einen Sitz für den Arm einer Spannvorrichtung zum Zusammenhalten der beidseitig einer herzustellenden Beton wand aufgestellten Tafelverbände, z.
B. ge mäss dem schweizerischen Patent Nr.199123 bilden. Zum Stützen eines solchen Armes, der in Fig.1 strichpunktiert angedeutet ist, kann am untern Teil des Verstärkungsrahmens 2 eine Fussauflagerplatte 5 befestigt, z. B. an geschweisst, sein, während am obern Teil des Rahmens 2 zwei Laschen 6 befestigt sein kön nen zwecks seitlichen Festlegens des Armes.
Zum gegenseitigen Verbinden der Tafeln können am einen Vertikalrand der Tafel ab wärts gerichtete Haken 7 befestigt sein, wäh rend der andere Vertikalrand Öffnungen 8 aufweist, die genügend gross sind, um die Köpfe der Haken der anstossenden Tafel auf zunehmen. Die Tafeln werden dadurch mit einander verbunden, dass die anzufügende Tafel relativ zur vorgängigen gehoben, in dieselbe Ebene mit dieser gebracht und dann gesenkt wird, wobei die Haken 7 der anzu fügenden Tafel in die Öffnungen 8 der vor gängigen Tafel eingreifen, wie aus Fig. 4 her vorgeht.
In andern Fällen kann es erwünscht sein, die Tafeln miteinander zu verbinden bzw. voneinander zu lösen, ohne die in ihrer Ebene gegeneinander bewegen zu müssen, wobei sie auch angehoben, aber senkrecht zu ihrer Ebene seitlich bewegt werden müssen. Für diesen Zweck sind Haken 9 vorgesehen, die wie die Haken 7 vom einen Rand der Tafel vorspringen und in seitlich offene, am gegen überliegenden Rand der Tafel angebrachte Schlitze 10 eingreifen, wie aus Fig. 5 und 6 hervorgeht.
Es ist dabei zweckmässig, die einen Tafeln gemäss Fig. 5 und die andern gemäss Fig. 6 auszubilden, in welch letzterer die Haken 9 und Öffnungen 10 spiegelbild lich zu Fig.5 angeordnet sind, damit die Schalung auf beiden Seiten einer vom glei chen Ende ausgehenden Wand mit den glei chen Bewegungen zusammengefügt werden kann.
Der Vorteil der seitlich offenen Bajonett- v erschhissöffnungen 10 im Verstärkungs rahmen liegt darin, dass eine Tafel leichter aus einem Verband entfernt werden kann, falls dies erwünscht sein sollte.
Um die Tafeln nach Wegnahme der Spannmittel von der Wand aus abzustützen, können am obern Teil des Verstärkungsrah mens 2 Laschen 11 schwenkbar befestigt sein, die einerends oder beiderends geschlitzt sind zLim Übergreifen verschieden dicker Wände, wobei diese Laschen bis zum Wegnehmen der Schalung auf dem Kopf der Wand auf sitzen.
Die Haken 7, 9 können z. B. durch Schwei ssen starr an den Tafeln oder auch z. B. mit tels einer Mutter 12 (Fig. 4) abnehmbar be festigt sein, zwecks Erleichterns der Weg nahme der Schalung.
Aus obigem erhellt, dass die Tafeln auf verschiedene Art und Weise verwendet wer den können. Anstatt z. B. die Tafeln beidseitig der herzustellenden Betonwand paarweise durch Spannmittel zu verbinden, was gewöhn lich der Fall ist, kann zuerst eine Anzahl Tafeln auf der einen Seite der Wand zum fertigen Schalungsverband aufgebaut werden, und dann auf der andern Seite der Wand eine einzige horizontale Reihe von Tafeln zusammengesetzt und abgestützt werden, wo- nach dann bis auf die Höhe dieser ersten Reihe Beton eingebracht wird. Nachdem diese erste Lage von Beton abgebunden hat, kann diese Einzelreihe von Tafeln gehoben -werden zum Einbringen einer weiteren Lage von Beton.
In der Zeichnung sind ebene oder flache Tafeln. dargestellt; diese können aber auch eine andere Form aufweisen. Wenn z. B. ein Tank mit einer auswärtsgebogenen Ecke ge baut werden soll, können Tafeln verwendet werden, wie sie schematisch in Fig.7 dar gestellt sind.
Die beschriebenen Blechtafeln stellen stan dardisierte Schnellverbindungs-Schalelemente dar, die zum Aufstellen keiner losen Teile, z. B. Bolzen, Stifte, Muttern, Keile oder Drähte, bedürfen.