CH259962A - Verfahren zur Herstellung eines Diamins. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Diamins.

Info

Publication number
CH259962A
CH259962A CH259962DA CH259962A CH 259962 A CH259962 A CH 259962A CH 259962D A CH259962D A CH 259962DA CH 259962 A CH259962 A CH 259962A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
methyl
phenyl
dioxy
ethylenediamine
diamine
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
F Hoffmann- Aktiengesellschaft
Original Assignee
Hoffmann La Roche
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hoffmann La Roche filed Critical Hoffmann La Roche
Publication of CH259962A publication Critical patent/CH259962A/de

Links

Landscapes

  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description


  Verfahren zur Herstellung eines     Diamins.       Es wurde gefunden, dass Diamine der. Formel  
EMI0001.0002     
    in welcher R, H oder     01-I,        R1,    H oder     Methyl,          Q        Pheny    1 oder einen hydrierten     Phenylkern     und n Null oder 1 bedeuten, wobei mindestens  ein n 1 sein soll, wertvolle therapeutische       I'igenschaften    aufweisen.

   Die neuen Verbin  dungen besitzen bei sehr niedriger     Toxizität     ausgeprägte Wirkungen auf den     Blutdruck.     Die Herstellung der Verbindungen gemäss  Formel I kann sowohl durch katalytische Re  duktion als     auell        durcb.    katalytische Hydrie-         rung    der     Imidazolone    der Formel     II    oder  deren     acy        lierten    Derivaten und durch     Hy        dro-          lysierung    der so erhaltenen     Imidazolidone    der  Formel     III    erfolgen,

   wobei die     Hy        dro-          lysierung    entweder unter sauren oder alkali  schen Bedingungen durchführbar ist. Zur Er  läuterung der Reaktionen diene folgendes Re  aktionssehema, in welchem R,     R1    und n die  gleiche Bedeutung wie oben haben:  
EMI0001.0028     
    Auf diese Weise lassen sieh beispielsweise  die folgenden Verbindungen der Formel I  leicht herstellen    1-     (3',4'-        Dioxy-phenyl)        -N=-        methyl-äthylen-          diamin.     



  1-<B>(T-</B>     Oxy    -     phenyl)    -     N=    -     methy    1-     äthylen-          diamin.              1-Phenyl-N2-methyl-1,2-propandiamin.          1-(p-Oxy-phenyl)-1,2-propandiamin.          1-Cyclohexyl-1,2-propandiamin.          3-Phenyl-1,2-propandiamin.          3-Cyclohexyl-1,2-propandiamin.          3-Phenyl-3-oxy-1,2-propandiamin.          3-Cyclohexyl-3-oxy-1,2-propandiamin.          1-Phenyl-2,3-butandiamin.          1-Cyclohexyl-2,

  3-butandiamin.          1-Phenyl-l-oxy-2,3-butandiamin    und die  Salze dieser Verbindungen mit Säuren, wie  beispielsweise die     Dihydrochloride    oder  Sulfate.  



  Die     Imidazolone    der Formel     II,    in welcher  das n der (CO)     ri    Gruppe     Null    bedeutet, kön  nen durch Umsetzen von     Aryl-a-aminoalkyl-          ketonen    oder     Aryl-a-alkylaminoalkyl-ketonen     mit einem     Alkalimetallcyanat    leicht hergestellt  werden, wobei der     Phenylkern    des     Ketons     substituiert oder     unsubstituiert    sein kann.

   Die       Imidazolone    der Formel     II,    die eine (C 0)     ä          Bindung    enthalten, in welcher n 1 bedeutet,       können    nach dem von     Duschinsky    und     Dolan     im Journal of     the        American        Chemical        Society     67 (1945), S. 2079, und 68 (1946), S. 2350,  beschriebenen Verfahren gewonnen werden.  



  Gegenstand des vorliegenden Patentes ist  ein Verfahren zur Herstellung eines     Diaurins,     welches dadurch gekennzeichnet. ist, dass       1-Methyl-4;-(3',4'a        dioxy-phenyl)        -2-imidazolon     zu     1-Methyl-4-(3',4'-dioxy-phenyl)-2-imid-          azolidon    hydriert, diese Verbindung mit       Benzylchlorid    umgesetzt, das erhaltene     3',4'-          Dibenzyloxy-Derivat    zu-     1-(3',4'-Dibenzyloxy-          phenyl)

          -NZ-methyl-äthylendiaminhydrolysiert     und diese Verbindung     anschliessend        entbenzy-          liert    wird.     Als.        Hydrieriuigskatalysator    wird       zweckmässigerweise    ein Metall der Platin  gruppe     verwendet.     



  Die neue Verbindung, deren     Dihydro-          ehlorid    aus farblosen Kristallen vom Schmelz  punkt 202 bis 203  C (Zersetzung) besteht,  soll als Arzneimittel verwendet werden.    <I>Beispiel:</I>  Eine Lösung von 24,0 g     3,4-Dioxy-phenyl-          a-methylamino-acetophenon-hydrochlorid    in  500     em3    Wasser wird mit einer Lösung von         18,0g    (2     Mol)        Kaliumeyanat    in     50"0        em3     Wasser vermischt und während 11/2 Stunden  am     Rückflusskühler    gekocht.

   Die Mischung  wird gekühlt     und    mit 100     cmä        n-Salzsäure     neutralisiert, worauf die abgeschiedenen,  farblosen     Kristalle    von     1.-Methyl-4-(3',4'-di-          oxy-phenyl)-2-imidazolon    filtriert und mit  50 eng kaltem Wasser gewaschen werden;       Schmelzpunkt    269 bis 271  C (im Vakuum).  Das     Rohprodukt,    welches für die nächste  Stufe verwendet wird, wird durch     Umkristal-          lisieren    aus dem 200fachen Volumen Wasser  und Trocknen bei 1100 C gereinigt.

   Im Va  kuum     schmilzt    die gereinigte Verbindung bei  276 bis 277  C. Eine Zugabe von     Eisenchlorid     gibt eine purpurne Färbung, welche nach  Erhitzen ins Grüne übergeht.  



  Eine Mischung von 20,6 g     1-Methyl-4-          (3',4'-dioxy-phenyl)        -2-imidazolon,.    20 g feuch  tem     3%igem        Palladiumkatalysator    (mit Es  sigsäure gewaschen und     vorhydriert)    und  130     em3    Eisessig wird bei     31/2    Atü und Zim  mertemperatur     währendi        91/i    Stunden hydriert.  Die vom Katalysator     abfiltrierte    Lösung  wird im Vakuum eingedampft und der Rück  stand aus 25     em3    Wasser kristallisiert.

   Da  durch werden     prismaförmige    Nadeln des       1-Methyl-.4-        (3',4'-dioxy-phenyl)-2-imidazo-          lidons    vom Schmelzpunkt 166,5 bis 167  C ge  wonnen. Durch Umkristallisation aus dem  30fachen Volumen Wasser erhält man die  reine     Verbindung    vom     Schmelzpunkt    167 bis  168,5  C, die mit Eisenchlorid eine grüne       Färbung    gibt.  



  Eine Mischung von 30,6 g des     Imidazo-          lidons,    56 g     Benzylchlorid,    36,5 g wasser  freiem     Kaliumcarbonat,    4,4 g     Natriumjodid     und 200     em3    99      7o        igem    Äthanol wird in einer  mit     einem        Rührer,    einem     Rückflusskühler    und  einer Röhre zum     Durchfliessenlassen    von  Kohlendioxyd versehenen     Dreihälsflasche    in  einem auf 215 bis 220  C erhitzten     ölbad    ge  rührt.

   Nach 5 Stunden wird das überschüs  sige     Benzylchlorid    durch Dampfdestillation  entfernt. Der     Benzyläther    scheidet sich in  Form eines     öls    ab, welches sich zu einer  leicht gelblichen, kristallinen Masse verfestigt.  Letztere wird     mit        n-Natriiunhydroxyd,    in dem      sie unlöslich ist, dann mit Wasser und Aceton  gewaschen; Schmelzpunkt 125 bis 128  C.

   Nach  dem     Umkristallisieren    der Verbindung aus  dem 10fachen Volumen Äthanol wird das       1-Methyl-4-    (3',4'-     dibenzyloxy-phenyl)        -2-imid-          azolidon    in Form von farblosen Nadeln vom  Schmelzpunkt 128 bis 129,5  C gewonnen.  Die Verbindung zeigt keine     Eisenchlorid-          Reaktion.     



  Eine     :Mischung    von 4 g des erhaltenen       benzylierten        lmidazolidons,    22 g Natrium  hydroxyd (gelöst in 22     ein'    Wasser) und  100 cm' Äthanol wird unter Schütteln in einer  Wasserstoffatmosphäre während 48 Stunden  bei 120 C in einem mit rostfreiem Stahl aus  geschlagenen     Hochdruckautoklaven    erhitzt.  Die leicht gelbliche     Misehung    wird mit 30     ein'     Wasser verdünnt und in     Stiekstoffatmosphäre     im Vakuum zu einem Volumen von 50     cm3     eingedampft.

   Die     -Mischung    wird dann viermal  mit 50     ein'    Äther ausgezogen und der Extrakt  über     Kaliumhydroxyd    getrocknet, filtriert  und eingedampft.  



  Man erhält ein gelbliches Öl, das in 30     ein'          li-Salzsäure    gelöst wird. Die     congosaure    Lö  sung wird zur Trockne eingedampft und der       Riickstand    in 25     em3    Methanol gelöst.

   Durch       allmähliche    Zugabe von 100     em'    Äther werden  farblose Kristalle von     1-(3',4'-Dibenzyloxy-          phenyl.)    - N=-     methyl    -     äthylendiamin    -     diliydro-          chlorid    erhalten, welche mit Aceton und Äther  gewaschen werden; Schmelzpunkt 184 bis       185 C.    Eine Umkristallisation durch Lösen  in dem 7fachen Volumen Methanol und Aus  fällen mit dem 50fachen Volumen Äther     be-          eInflusst    den Schmelzpunkt nicht. Das Salz  ist gut löslich in Wasser, jedoch unlöslich in  organischen Lösungsmitteln.

   Es weist keine       Eisenchlorid-Reaktion    auf.  



  Einer Suspension von 3 g feuchter,     vor-          Hydrierter    3     1/107        iger        Palladiumkohle    in 100 cm'       :Methanol    werden 4,35 g     1-(3',4'-Dibenzyloxy-          phenyl)    -     N=-        methyl    -     äthylendiamin    -     dihydro-          chlorid    zugesetzt.

   Die Mischung wird bei     Zim-          lnertemperatur    und unter atmosphärischem    Druck hydriert, wobei 2     Mol    Wasserstoff absor  biert werden. Nach Zugabe von 1,0     em@    8     n-          äthylalkoholischer    Salzsäure wird der Kataly  sator     abfiltriert    und die Flüssigkeit unter  Stickstoff, welcher zuvor gelöst wurde, im  Vakuum verdampft.

   Der Lösung des Rück  standes in 6 cm' Methanol werden all  mählich 6     em3        8n-alkoholische    Salzsäure  und 6     em3    Aceton zugesetzt, worauf die abge  schiedenen Kristalle von 1 - (3',4'-     Dioxy        -          phenyl)    -<B>N2-</B>     methyl    -     äthy        lendiamin    -     dihydro-          chlorid    filtriert und mit Aceton gewaschen  werden. Schmelzpunkt 201. bis 202 'C     (Zers.    ).

    Nach dem     Umkristallisieren    durch Lösen im  20fachen Volumen kochendem Methanol und  Ausfällen mit dem 10fachen     Volumen        äthyl-          alkoholischer    Salzsäure wird die gereinigte  Verbindung vom Schmelzpunkt 202 bis 203  C       (Zers.)    gewonnen. Aus dem     Dihydrochlorid     kann die Base mittels Alkalien (z. B. wässriger       Sodalösung)    in Freiheit gesetzt werden; sie  ist in überschüssiger     Alkalilauge    löslich.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur 13erstellung eines Diamins, dadurch gekennzeichnet, dass 1-Methyl-4- (3',4'-dioxy-plienyl)-2-imidazolon zu 1-Methyl- 4- (3',4'-dioxy-ph enyl) -2-imidazolidon hydriert, diese Verbindung mit Benzylchlorid umge setzt, das erhaltene 3',4'-Dibenzyloxy-Derivat zu 1-(3',4'-Dibenzyloxy-phenyl)
    -N=-methyl- äthylendiamin hydrolysiert und diese Verbin dung anschliessend entbenzyliert wird. Das so erhaltene neue 1-(3',4'-Dioxy- phenyl)-N=-methyl-äthylendiamin bildet ein Dihydrochlorid in Form von farblosen, in Methanol löslichen Kristallen, welche bei 20'3 his 203"C unter Zersetzung schmelzen. UNTERANSPRUCH: Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Hydrierung in Gegen wart eines Metalles der Platingruppe als Katalysator durchgeführt wird.
CH259962D 1946-12-26 1947-12-11 Verfahren zur Herstellung eines Diamins. CH259962A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US259962XA 1946-12-26 1946-12-26

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH259962A true CH259962A (de) 1949-02-15

Family

ID=21829243

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH259962D CH259962A (de) 1946-12-26 1947-12-11 Verfahren zur Herstellung eines Diamins.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH259962A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1795769A1 (de) Tetrahydrohomopyrimidazolderivate, deren saeureadditionssalze und quaternaeren salze sowie verfahren zu deren herstellung
DE1720019A1 (de) Pyrrylaminoketonderivate und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2022656C3 (de) 2-(Nicotinoylaminoäthansulfonylamino) pyridin
DE1802297C3 (de) Isopropylaminderivate und Verfahren zu ihrer Herstellung
CH259962A (de) Verfahren zur Herstellung eines Diamins.
DE2144077C3 (de) Neue Hydroxyäthylaminoalkylpiperazine und Verfahren zu deren Herstellung
DE2351281B2 (de) Aminophenyl-äthanolamin-Derivate, deren Herstellung und Verwendung
CH583714A5 (de) Verfahren zur herstellung von neuem 1-veratryl-4-methyl5-aethyl-7,8-dimethoxy-2,3-diazabicyclo(5,4,0)-undecapentaen-(1,3,6,8,10).
AT213872B (de) Verfahren zur Herstellung neuer basischer Phenoläther und ihrer Salze
DE1545947A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Iminodibenzyl-Derivaten
CH259961A (de) Verfahren zur Herstellung eines Diamins.
DE1670698C3 (de) Sulfomamidderivate und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE928286C (de) Verfahren zur Herstellung eines neuen, analgetisch wirksamen 1-Phenyl-pyrazolderivates
DE1793416C (de) 1 (4 Amino 3,5 dichlor phenyl)-2 tert butyl amino athanol und dessen Sau re Additionssalze Ausscheidung aus 1543928
AT255422B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Iminodibenzylderivaten
DE1695768A1 (de) Neue Verbindungen mit antibakterieller Wirksamkeit
DE2614836A1 (de) Neue chromonverbindungen, verfahren zu ihrer herstellung und sie enthaltende arzneimittelzubereitungen
AT275518B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen in 4-Stellung substituierten 1-(4-Oxo-4-phenyl-butyl)-piperidinen sowie von deren Säureaddtionssalzen
AT237628B (de) Verfahren zur Herstellung des neuen 3-Phenoxypropylguanidins
DE1620658C (de) l-Phenyl-4-aminopyrazolderivate und Verfahren zu ihrer Herstellung
AT218526B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Phenthiazinderivaten
DE2427377A1 (de) 3-phenoxymethylpyrido eckige klammer auf 3,4-e eckige klammer zu -as-triazine und verfahren zu deren herstellung
CH326776A (de) Verfahren zur Herstellung von N-Benzhydryl-tropylaminen
DE1194865B (de) Verfahren zur Herstellung von 1, 1-Diphenyl-3-hexamethylen-iminopropan und dessen Salzen
DE823600B (de) Verfahren zur Herstellung von Diammen