Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Geweben auf Greiferwebstühlen.
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Die <SEP> Erfindung <SEP> betrifft <SEP> ein <SEP> Verfahren <SEP> zur
<tb> If@i@;tellun@ <SEP> von <SEP> Geweben <SEP> auf <SEP> Greiferweb bci <SEP> dem <SEP> mindestens <SEP> an <SEP> einem <SEP> Ge -ri,@-ranr]. <SEP> jeweils <SEP> das <SEP> über <SEP> thesenvorstehende
<tb> l;iirlc <SEP> von <SEP> inFach <SEP> eingetragenen <SEP> Schussfäden
<tb> mittels <SEP> einer <SEP> Einrichtung <SEP> zum <SEP> Greifen <SEP> und
<tb> Millen <SEP> vorübergehend <SEP> gehalten <SEP> wird, <SEP> und
<tb> Vorrichtung <SEP> zur <SEP> Ausführung <SEP> dieses <SEP> Ver fahrens.
<tb> <B>N</B>I <SEP> Webstühlen, <SEP> bei <SEP> welchen <SEP> die <SEP> Schuss lüiletr <SEP> < lurelr <SEP> (xreiferschützen <SEP> von <SEP> ausserhalb
<tb> oliv:
<SEP> Fachus <SEP> befindlichen <SEP> Schussspulen <SEP> abge zo#f.ii <SEP> werden, <SEP> -wird <SEP> der <SEP> Faden <SEP> etwas <SEP> länger,
<tb> ;il.s <SEP> es <SEP> die <SEP> Gewebebreite <SEP> erfordert, <SEP> ins <SEP> Fach
<tb> cin@@ctragen <SEP> und <SEP> abgeschnitten. <SEP> Die <SEP> über <SEP> den
<tb> (:@ -el-,erand <SEP> herausragenden <SEP> Fadenenden <SEP> wer @I@n <SEP> bcAin <SEP> Abschneiden <SEP> bzw. <SEP> beim <SEP> Ablösen
<tb> :i <SEP> ns <SEP> deni <SEP> Schützen <SEP> bis <SEP> zum <SEP> Anschlagen <SEP> durch
<tb> il;i.:
<SEP> Riet <SEP> und <SEP> Schliessen <SEP> des <SEP> Faches <SEP> durch
<tb> lilciwirvorrichtun--en, <SEP> sogenannte <SEP> Randklem Mcri. <SEP> fe@t@@-ehalten. <SEP> Diese <SEP> Randklemmen <SEP> müs den <SEP> Schussfa <SEP> den <SEP> in <SEP> der <SEP> Schützenbahn
<tb> l;i@sen <SEP> und <SEP> ihn, <SEP> bis <SEP> er <SEP> fertig <SEP> an <SEP> das <SEP> Gewebe
<tb> ;ingcschlagen, <SEP> ist, <SEP> festhalten. <SEP> Damit <SEP> das
<tb> chul@fadenende <SEP> während <SEP> des <SEP> Rietanschlages
<tb> nicht. <SEP> aus <SEP> der <SEP> Randklemme <SEP> herausgerissen
<tb> ir@l, <SEP> muss <SEP> die <SEP> Klemmkraft <SEP> der <SEP> Klemmstelle
<tb> i@nl.spreclrend <SEP> stark, <SEP> gewählt <SEP> werden.
<tb> Bei <SEP> der <SEP> Bildung <SEP> von <SEP> Umlegekanten, <SEP> wo fi < @i <SEP> das <SEP> über <SEP> den <SEP> Geweberand <SEP> herausragende
<tb> F;
iilt-nende <SEP> in <SEP> ein <SEP> nächstes <SEP> Fach <SEP> umgelegt
<tb> @cir < l, <SEP> sind <SEP> diese <SEP> starken <SEP> Klemmkräfte <SEP> der
<tb> l@andhlemme <SEP> insbesondere <SEP> bei <SEP> leichten <SEP> Ge -!1@@#ri <SEP> schädlich, <SEP> weil <SEP> das <SEP> Ende <SEP> des <SEP> Schuss- fadens durch -die Umlegnadel entweder zer rissen oder dann verzogen wird. Ebenso wer den unter dem Einfluss dieser starken Span nung die letzten Keafäden dicht nebenein ander gezogen und die Kante dichter einge woben. Infolgedessen geht das Gewebe schon vor den Breithalteorganen ein.
Dadurch kön nen die Breithalteorgane: ihre Funktion, die darin besteht., das Gewebe bis zum Anschlag breitzuhalten, so dass das Riet sich parallel zu den Kettfäden bewegt, bei den Kanten- kettfä.den nicht erfüllen. Die Kettfäden der Gewebekanten werden dann durch die vom Riet herrührende grössere seitliche Reibung geschwächt.
Die so gebildete Gewebekante ist durch die abgerissenen Schussfadenenden und die stärker beanspruchten Kettfäden für die weitere Ausrüstung des Gewebes nicht nur geschwächt, sondern leidet besonders auch am Aussehen.
Man hat bereits probiert, beim Umlegen der Schussfadenenden durch die Umlegnadel die Klemmstellen der Randklemmen zu öff nen. Dies verursacht aber ein ungenaues Um legen dieser Schussfadenenden, indem der Schussfaden infolge seiner Elastizität ent weder aus der Klemmstelle herausspringt und von der Umlegnadel nicht gefasst wird, oder eine Schleife ausserhalb des Gewebes bildet.
Zur. Vermeidung dieser Nachteile wird beim Verfahren nach der Erfindung während des Betriebes des Webstuhls wenigstens bei einem Teil der :eingetragenen Schussfäden eine Änderung der jeweils zum Halten eines Fadenendes verwendeten Klemmkraft vor genommen. Bei der Vorrichtung nach der Er findung sind während des Betriebes des Web stuhls wirksame Mittel' zur Änderung der jeweils zum Halten eines Fadenendes ver wendeten Klemmkraft vorgesehen.
Auf der Zeichnung sind Ausführungs beispiele der Vorrichtung nach der Erfin dung zur Ausführung des erfindungsgemässen Verfahrens schematisch dargestellt. Es zei gen: - Fig. 1 die Ansicht eines Greif erwebstuhls von der Warenseite her, Fig. 2 in grösserem Massstab die Einrich tung zum Greifen und Halten des eingetra genen Schussfadens mit Antrieb und Steue- rung in zwei Stellungen,
Fig. 3 die Klemmvorrichtung und Teile der Steuerung in der Stellung vor der Kan- tenbildung, Fig. 4 die: Stellung der Klemmvorrich tung und das Gewebe in Draufsicht während der Kantenbildung, Fig. 5 eine weitere Ausführungsform einer Klemmvorrichtung, Fig. 6 das Diagramm der Einstellung der Klemmkraft hierzu,
Fig. 7 eine Klemmvorrichtung mit einer Feder mit verstellbarer Federkraft, Fig. 8 eine Steuervorrichtung, welche die Änderung der Klemmkraft bei einem Teil der eingetragenen Schussfäden ändert.
Der Greif erwebstuhl in Fig. 1 hat zwei Seitenschilder 1 und 2, zwischen denen der nicht sichtbare Bettbaum, der Warenbaum 3 mit dem aufgewickelten Gewebe 4, die nicht dargestellten Führungs- und Spannvorrich tungen für Kette und Gewebe, die Haupt antriebswelle 5 des Webstuhls mit Kupplung und Bremse 6 und Motor 7 sowie das Riet 8 zum Anschlagen des Schussfa.dens und Schäfte 9 zur Fachbildung samt den weiter nicht dargestellten,
mit der Hauptwelle 5 zwangs läufig verbundenen Antriebsmechanismen an geordnet sind.
Der Schossfaden 10, der von -der Spule 11 abgezogen wird, wird ,jeweils zum Eintrag in das Fach am Seliüt.zen 12 in bekannter Weise befestigt., welcher Schützen von der Abschussvo,rrichtung 1;
abgeschossen über die Schützenbahn 14 in die Fangvorrichtung 15 einläuft. Nahe der Innenseite der Vorrich tungen 13 und 15 ist je eine Vorrichtung 16 zum Greifen und Halten des Schussfadens 1.0 vorgesehen, während die Kontrollvorrichtung 17 den Einlauf des Schützens, 12 in den Fangkasten 15 kontrolliert und in bekannter Weise die rechtzeitige Stillsetzung der Hauptwelle 5 bzw.
des Webstuhls durch Aus kuppeln und Bremsen bewirkt, wenn dieser Einlauf verspätet oder gar nicht erfolgt.
Nach erfolgtem Eintrag des Schussfadens 10 in das Fach bewegen sich die Klemm vorrichtungen 16 aus ihrer Ruhestellung in die Bahn 14 des Schützens 12, um den Schussfaden 10 zu ergreifen, festzuklemmen und während der Anschlagbewebg-ung durch das Riet 8 am Gewebe 4 unter Aufrecht erhaltung der Fadenspannung festzuhalten. Der Schussfaden 10 kann aus pflanzlichem, tierischem, metallischem oder künstlich her gestelltem Stoff bestehen.
Gegebenenfalls kann auch nur eine Klemmvorrichtung 16, und zwar diejenige beim Fangkasten 15, vor gesehen sein; umgekehrt können bei Auf- teilung des Gewebes 4 in mehrere Gewebe bahnen während seiner Herstellung ausser den beiden Klemmvorrichtungen 16 zu beiden Seiten des Gewebes 4 weitere zwischen je zwei Gewebebahnen angeordnet sein.
In Fig. 2 ist der Sehussfaden 10 bereits in das durch die Kettfäden 18 gebildeta Faeh eingetragen. Die Klemmvorrichtung 16, deren Fussteil 20 mit der Antriebsstange 19 aus einem Stück hergestellt ist, ist mit ihrer Klemme, :die aus dem Fussteil 20 und der be weglichen Klemmbacke 21 besteht, aus der punktierten Ruhelage I heraus gerade in die Stellung II in der Schützenbahn gebracht worden.
Die Nockenwelle 22, die von der Haupt welle 5 der Webmaschine zwangsläufig an getrieben wird, trägt eine Nockenscheibe 23, die mit der Nockenrolle 24 des Winkelhebels 25 zusammenarbeitet. Dieser dreht sich um
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den <SEP> festen <SEP> Zapfen <SEP> 26 <SEP> und <SEP> drückt <SEP> jeweils <SEP> mit de;
<SEP> 5leuernockens <SEP> 27 <SEP> auf <SEP> die <SEP> Führungs ii;iili@l <SEP> 25 <SEP> di#r <SEP> be@A-e#g;lichen <SEP> Klemrnbaeke <SEP> 21
<tb> iioi. <SEP> @olclier <SEP> Kaift, <SEP> dass <SEP> die <SEP> Kraft <SEP> der <SEP> Federn
<tb> _1:) <SEP> mid <SEP> ;0 <SEP> überwunden <SEP> wird <SEP> und <SEP> die <SEP> Klemme
<tb> 27 <SEP> znni <SEP> Greifen <SEP> (les <SEP> Schussfadens <SEP> 10 <SEP> offen ;
eliallen <SEP> "ii-d. <SEP> Mit <SEP> dein <SEP> Führungsstift <SEP> 28 <SEP> ist
<tb> iler <SEP> Mitnehrner <SEP> 31 <SEP> fest <SEP> verbunden, <SEP> gegen <SEP> den
<tb> sieh <SEP> die <SEP> Drucl@fede.r <SEP> 29 <SEP> stützt. <SEP> Der <SEP> Mitnehmer
<tb> 31 <SEP> liai <SEP> einen <SEP> gabelförmigen <SEP> Anschlag <SEP> 32,
<tb> -elclier <SEP> die <SEP> Fiihriuigsnadel <SEP> 33 <SEP> für <SEP> die <SEP> Feder
<tb> 30 <SEP> umfasst, <SEP> die <SEP> sieh <SEP> gegen <SEP> den. <SEP> Bund <SEP> 34
<tb> siiitzt <SEP> und <SEP> ihn <SEP> in <SEP> der <SEP> gezeichneten <SEP> Stellung
<tb> Viren <SEP> den <SEP> Anschlag <SEP> 32 <SEP> anpresst. <SEP> Die <SEP> Feder kraft <SEP> der <SEP> Feder <SEP> 29 <SEP> ist <SEP> kleiner <SEP> als <SEP> die <SEP> Kraft
<tb> der <SEP> Feder <SEP> 30 <SEP> bei <SEP> geschlossener <SEP> Klemme <SEP> 20,
<tb> 2l.
<SEP> si(# <SEP> sei, <SEP> z. <SEP> B. <SEP> ein <SEP> Drittel <SEP> derselben.
<tb> Die <SEP> zweite <SEP> auf <SEP> der <SEP> Welle <SEP> 22 <SEP> sitzende
<tb> N <SEP> ockenseheibe <SEP> 3 <SEP> 5 <SEP> treibt <SEP> den <SEP> Hebel <SEP> 36 <SEP> über
<tb> ilie. <SEP> Noel@enrolle <SEP> 37 <SEP> an. <SEP> Der <SEP> Hebel <SEP> 36 <SEP> dreht
<tb> :
ii,Ji <SEP> uni <SEP> den <SEP> festen <SEP> Zapfen <SEP> 38 <SEP> und <SEP> ist, <SEP> mittels
<tb> <B>(</B>lF-s <SEP> Gelenkes <SEP> 39 <SEP> mit <SEP> der <SEP> Antriebsstange <SEP> 19
<tb> verhunden, <SEP> welche <SEP> in <SEP> der <SEP> Führung <SEP> 40 <SEP> gleitet,
<tb> so <SEP> dass <SEP> die <SEP> Kleninrvorriehtung <SEP> 16 <SEP> eine <SEP> nahezu
<tb> @,-(.radlinige <SEP> Bewegung <SEP> ausführt. <SEP> Durch <SEP> eine
<tb> siark#@ <SEP> Zugfeder <SEP> 41 <SEP> werden <SEP> die <SEP> Hebel <SEP> 25 <SEP> und
<tb> 3t> <SEP> mit <SEP> ihrem <SEP> Antriebsrollen <SEP> 24, <SEP> 37 <SEP> fest <SEP> gegen
<tb> ilii- <SEP> Noclzenscheiben <SEP> 23, <SEP> 35 <SEP> gepresst. <SEP> Zum
<tb> ssri#iiliallen.
<SEP> des <SEP> Gewebes <SEP> 4 <SEP> an <SEP> der <SEP> Ansehlag sii-Ilc- <SEP> dient <SEP> in <SEP> bekannter <SEP> Weise <SEP> die <SEP> Breit 42 <SEP> mit <SEP> dem <SEP> Deckel <SEP> 43.
<tb> Die <SEP> Wirkungsweise <SEP> ist <SEP> die <SEP> folgende:
<tb> Die <SEP> Welle <SEP> 22 <SEP> dreht <SEP> sich <SEP> in <SEP> der <SEP> Richtung
<tb> dus <SEP> Pfeils <SEP> (Fix.
<SEP> ?) <SEP> und <SEP> liebt <SEP> nun, <SEP> nachdem
<tb> der <SEP> Sehussfaden <SEP> 10 <SEP> ins <SEP> Fach <SEP> 18 <SEP> eingetragen
<tb> ist., <SEP> mittels <SEP> der <SEP> Noelzenbahn <SEP> 44 <SEP> den <SEP> Steuer iioclii-n <SEP> 2 <SEP> 7 <SEP> aus <SEP> der <SEP> Stellung <SEP> III <SEP> in <SEP> die <SEP> Stel hing <SEP> IV <SEP> an, <SEP> so <SEP> dass <SEP> er <SEP> die <SEP> Federn <SEP> 29, <SEP> 30
<tb> freigibt, <SEP> unter <SEP> deren <SEP> Kraft <SEP> die <SEP> bewegliche
<tb> Backe <SEP> 21. <SEP> den <SEP> Schussfaden <SEP> 10 <SEP> vor <SEP> dem <SEP> Los lii..en <SEP> de.
<SEP> Fadens <SEP> 10 <SEP> vom <SEP> Schützen <SEP> 1.2 <SEP> bzw.
<tb> vor <SEP> dein <SEP> Abschneiden <SEP> festklemmt, <SEP> so <SEP> dass <SEP> die
<tb> ini <SEP> Sehussfaden <SEP> 10 <SEP> vorhandene <SEP> Spannung <SEP> er lialten <SEP> bleibt.
<tb> Danach <SEP> läuft <SEP> die <SEP> Rolle <SEP> 37 <SEP> auf <SEP> die <SEP> Nocken balin <SEP> 45 <SEP> auf <SEP> und <SEP> bewegt <SEP> sich <SEP> der <SEP> Hebel <SEP> 36
<tb> iiacli <SEP> reelits, <SEP> wodurch <SEP> die <SEP> Klemmvorrichtung
<tb> <B>1</B> <SEP> i; <SEP> in <SEP> die <SEP> Ruhestellung <SEP> I <SEP> gelangt. <SEP> Der <SEP> Schuss- faden 10 langt damit am Ende des Faches 18 an und kann nun von dem Riet 8 angeschla gen werden. Diese Siellung ist in Fig. 3 dar gestellt.
Soll nun das Ende 10a des eingetragenen Schussfadens in das nächste Fach umgelenkt werden, so wird durch Wechseln der Schäfte 9 das Fach 18 gewechselt. Um nun für das Umlegen des Fadenendes 10a die zum Halten verwendete Klemmkraft zu ändern, wird der Winkelhebel 25 aus seiner Stellung IV wie der in die Stellung III gebracht. Dabei drückt nun der Steuernocken 46 die Nadel 33 herunter.
Dadurch wird der Bund 34 vom Anschlag 32 abgehoben und wird die Feder 30 ausge schaltet (in Fig. 2 striehliert gezeichnete Stel lung). Die Klemmkraft wird somit auf die Kraft der ständig wirkenden Feder 29 und daher auf einen Viertel der maximalen ver ringert. Daher kann ohne Gefahr für das Ge webe 4 bzw. dessen Kante das Ende 10a des Schussfadens 7.0, -wie in Fig. 4 gezeigt, von der Umlegnadel 47 ins Fach umgelegt wer den.
Das Schussfadenende 10a wird dabei von dem Haken 48 der Umlegnadel 47 erfasst, die in bekannter Weise zwangsläufig, z. B. von der Welle 22, angetrieben, im Sinne des Dop- pelpfeils hin und her schwingt. Weil sieh das Fadenende 10a nun leicht aus der Klemmvorrichtung 16 herausziehen lässt, zieht der Haken 48 den Faden 10 aus der Klemme 20, 21, ohne dass Kettfäden am Rand zusammengezogen werden, und legt das Fadenende 10a um ins Fach.
Die Klemmvorrichtung 16 bleibt nun in der in Fig. 2 :sirichliert gezeichneten Ruhe stellung I, bis ein neuer Schussfaden 10 in (las Fach 18 eingetragen wird.
Die Kleninivorrichtung 49, in Fig. 5, hat ausser der ständig wirkenden Druckfeder 50, die über den Mitnehmer 31 die Klemme 20, 21 normalerweise geschlossen hält, eine Zug feder 51., welche am Ansatz 32 und am Mit nehmer 52 der Nadel 53 befestigt ist. Die Nadel 53 stützt sich mit ihrem Bund 54 gegen die Stange 19, Die Klemmkraft der Feder<B>50</B> ist mit Po in Fig. 6 angegeben. Die Feder 51 wird durch Niederdrücken der Nadel 58 mittels des Steuernockens 46 gespannt entsprechend der Grösse des Federhubes lt.
Beim Hub k beträgt die Federkraft der Feder 51 P,, beim Federweg h., steigt die Kraft der Feder 51 auf P, an.
Die Klemmkraft der Klemme 20, 21 wird beim Hub h, auf die Grösse R, und beim Hub h., auf R, reduziert. Die Kraft der Zugfeder 51 ist beim-grössten möglichen Fe derhub h kleiner oder höchstens gleich der Kraft der Druckfeder 50, so dass die Klemm kraft an der Klemmstelle sich von dem Maxi mum Po bis 0 auf jeden Zwischenwert ein- stellen fässt. Dies ist bei ganz leichten Ge weben von besonderem Vorteil.
Um eine be stimmte maximale Kraft der Feder 51 ein stellen zu können, braucht lediglich der Steuernocken 46 quer zur Stange 19 verstellt zu werden.
Die Klemmvorrichtung 55 (Fig. 7) hat nur eine Druckfeder 56, die über den Mit nehmer 57 die bewegliche Klemmbacke 21 normalerweise geschlossen hält. Die Feder 56 stützt sich nun nicht gegen den Fussteil 20 der Klemmvorrichtung 55, sondern gegen die Gabel 58, die fest mit der Nadel 59 verbun den ist; welche mittels des gegen den Be schauer vorstehenden Kopfes 60 jeweils von der Steuerschiene 61 zur Verstärkung de.r Klemmkraft angehoben wird. Die Klemmvorrichtung steht nach Fig. 7 in der Stellung II in der Schützenbahn zum Ergreifen des Schussfadens 10.
Der Steuer nocken 62 geht von der Stellung III in die Stellung IV und ist auf dem Winkelhebel 25 (Fig. 2) befestigt. Gleichzeitig bewegt sich auch die Steuerschiene 61 aufwärts von der Stellung III in die Stellung IV, indem die Schiene an einem dem Arm 25 parallelen Arm 25ca des Winkelhebels befestigt ist. Dadurch wird der Kopf 60 angehoben und die Feder 56 stärker gespannt.
Beim Zurück nehmen der Klemmvorrichtung 55 aus der Stellung II in die Ruhestellung I gleitet der Kopf 60 längs der Schiene 61, bleibt also an- gehoben, und die Klemmbacke 21 bleibt ent sprechend stark belastet. Erst kurz vor dem Umlegen des Fadenendes in das. Fach wird der Kopf 60 zur Verringerung der Klemm kraft gesenkt, indem die Steuerschiene 61 in die Stellung III hinuntergeht.
Zur Erreichung von besonderen Effekten im Gewebe werden mitunter verschiedene Arten Schussfäden verwendet, die, ins Fach eingetragen, verschiedene, Spannung aufwei sen. Dabei können dann die Klemmvorrich- richtungen 16, 49, 55 beispielsweise zum Hal ten des einen Fadens eine: andere Klemm kraft wie zum Halten eines andern Fadens aufweisen.
Zu diesem Zweck sind, wie in Fig. 8 gezeigt, zwei Steuernocken 63 und 64 vorhanden, von denen der Nocken 63 das Öffnen der Klemmbacke 21 vor dem Er greifen des Schussfadens 10 nach jedem Schusseintrag bewirkt, indem er die Füh rungsnadel 28 zum Öffnen der Klemme ?0, 21 herunterdrückt, während der Steuernocken 64 so angetrieben ist, dass er die Klemmkraft an der Klemmstelle nur bei einem Teil der Schussfäden, z. B. bei jedem zweiten Schuss eintrag, jeweils verringert, beim andern Teil der Schussfäden jedoch die volle Klemmkraft bestehen lässt.
Auch jede andere Reihenfolge wäre= mög lich und durch besondere Ausgestaltung des Antriebes für: den Steuernocken 64 zu errei chen. Zum Beispiel könnte die Nockenwelle 22 (Fig. 2) nur pro zwei oder mehr Schuss- einträgen eine volle Umdrehung machen und zur Steuerung der Steuernocken 63 imd 64 mit je einem Winkelhebel' zusammenarbeiten.
Dabei wäre dann die Nockenscheibe 23 (Fig. 2) zum Antrieb des Hebels für den Steuernocken 63 mit mehreren Steuerbahnen 44 zu versehen, und zwar so vielen, als die Anzahl Schusseinträge pro Umdrehung der Nockenwelle 22 in jedem Fall betragen würde,
damit der Steuernocken 63 bei jedem Schusseintrag wirksam ist. Eine weitere Nockenscheibe auf der Welle 22 würde dann mittels eines zweiten Winkelhebels den Steuernocken 64 steuern.
falb die Klemmkraft nur bei einem der Isro ITmdrehung der Welle 22 einbetragenen l,'iirlen zii verringern wäre, hätte diese zweite ocl;enscheibe nur einen Nocken aufzuweisen;
fall: die Verringerung bei mehr Fäden ein- ziiti-eten hätte, so wäre eine entsprechende Alizahl Nocken -,in der Nockenseheibe an ent- ;precbend der im voraus gemäss dem Gewebe bestimmten Stellen vorzusehen.
Während bei allen beschriebenen Beispie- leit die Ablaufnockenba.lin 44a. (Fig. 2) zum @"@rrin@>crn der Klemmkraft so angeordnet ar, dass diese Verringerung erst nach dem An#chlag des Schussfadens durch das Riet 8 inid dein Fachwechsel' bewirkt wurde, kann dü#@c Verringerung auch vor dem Anschlagen stattfinden,
um einem Schussfaden im Ge- @t-rai@eine andere Spannung gegenüber einem n5 di.st.en oder übernächsten zu geben. In diesem Falle ist: lediglich die Ablaufkante 14a an der Nockenscheihe 23 gegen die Auf- laufl;aute 44 hin zu verschieben.
Anstatt bei beiden Enden eines Schuss- fadens kann auch nur bei einem Fadenende t14# Klf-irzml;raft verringert werden.