DE1814551C - Antriebsvorrichtung füf die Zungennadel eines Webstuhls - Google Patents
Antriebsvorrichtung füf die Zungennadel eines WebstuhlsInfo
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Description
Blattes kreuzen und das Abrutschen des Schußfadens »us dem Hakenteil der Nadel verhindert wird.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Antriebsvorrichtung der eingangs genannten und
bekannten (USA.-Patentschrift 2 918 093) Bauart so auszubilden, daß mit ihr eine längere Verweilzeit sowohl
in der vorderen als auch in der hinteren Endstellung d-r Zungennadel erreichbar ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Kurbelgetriebe so ausgebildet und die Anlenkstelle, an
welcher das Getriebeteil an der Kurbelstange angelenkt ist, derart verlagerbar ist, daß die Endstellung
der Zungennadel, die vor der Verlagerung der äußeren Totlage des Kurbelgetriebes entspricht, nach der
Verlagerung durch die innere Totlage des Kurbe'getfiehes
bestimmt ist.
^" in Ausführimgsbeispiel der Erfindung ist in der
A-K liming dargestellt und wird im folgenden näher
be μ. liiieben. Hs zeigt
i ι μ. 1 eine schematisehe Draufsi.ht am das Gevs
el κ und die Zungennadel in ihrer hinteren Endstel-Illll ti..
Cig. 2 die Zungennadel in ihrer vorderen Endstel-Itiii·;.
I ι g.3 eine Seitenansicht der Antriebworrichtr^g
und zugehöriger Webstuhlteile für eine länger': Verwul/eit
der Zungennadel in ihrer hinteren Endstel-Ii
mg. wobei jedoch die Zungennadel in ihrer vorderen [-.luNtellung dargestellt ist.
I ι g. 4 eine ahnliche Ansicht wie in Fig. 3, wobei
sith jedoch die Zungennadel in ihrer hinteren Endsit
llung befindet,
I i g. 5 eine der Fig. 3 ähnliche Ansicht, wobei jetloch
die An:riebsvi"richt'jng zur Erzielung einer längt-1
en Verweil/eit der Zungennadel in dem vorderen Wendepunkt eingestellt ist und sich die Zungennadel
in ihn ■ vorderen Endstellung befindet,
F i g. 6 eine Ansicht der in F i ■>. 5 dargestellten
Antriebsvorrichtung mit in hiiiterc· Endstellung befmdlichcr
Zungennadel,
F i g. 7 eine Ansicht der Antriebsvorrichtung von oben,
F i g. 8 ci"e Teilansicht des Hakenendes einer Zungennadel.
F i g. 9 ein scheinatischcs Diagramm dei der Zungennadel
erteilte·- linearen Bewegung durch die Antriebsvorrichtung
nach Fig. 3,
F > g. 10 ein schcnatisches Diagramm der der Zungennadel
erteilten linearen Bewegung durch die Antriebsvorrichtung nach Fig. 5.
F i g. 1 zeigt eine in ihrer hinteren Endstellung ver weilende Zungennadel 27 mit einem Haken 28 und
einer Zunge 29, während die im übrigen gleichartige F i g. 2 die Zungennadel beim Verweilen in ihrer vorderen
Endstellung zeigt.
Wie F i g. 3 zeigt, enthält der Webstuhl ein Getriebegehäuse 35, aus dem sich eine senkrechte Welle 11
nach oben erstreckt. Auf dem Getriebegehäuse ist ein U-förmiges Lagerteil 12 mit Hilfe zweier Schrauben
13 und 14 mit Köpfen 15 und Gewinden 16 (F i g. 7) lösbar befestigt.
Das Lagerteil 12 besitzt zwei aufrecht stehende Schenkel 17 und 18, in denen eine Gleitstange 19 linear
hin- und herbeweglich geführt wird. Die Gleitstange 19 ist mit der Zungennadel 27 über einen Gabelkopf
20, einen waagerechten Schwenkzapfen 21 und einen Stangenkopf 22 eines Verbindungsstückes
23 antriebsmäßig verbunden. Wie in Fig. 3 gezeigt, ist das Verbindungsstück 23 in der Längsabmessung
verstellbar und mit seinem rechten Ende bei 24 an einer Koppel 25 angelenkt, welches mit dem Träger
26 der Zungennadel 27 verbunden ist. An dem Träger 26 sind Zungennadeln 27 befestigt, von denen
jede einen Haken 28 und eine Zunge 29 aufweist, was aus F i g. 7 und 8 deutlich zu ersehen ist.
Der Gegenstand der Erfindung findet Anwendung bei einem zwei Bänder nebeneinander webenden
ίο Webstuhl, jedoch wird nachstehend nur die mechanische
Anordnung für eines der Bänder im einzelnen beschrieben. Es ist jedoch klar, daß bei Webstühlen
dieser Bauart, die Zungennadeln für benachbarte Bänder gemeinsam durch eine einzige Antriebsvorrichtung
betätigt werden.
Am oberen Ende der Welle 11 ist über dem Boden 36 des Lageneils 12 eine Kurbel 37 befestigt, die sich
während des normalen Webstuhlbetriebes dreht und einen Kurbelzapfen 38 aui.veist, an den eine Kurbeiao
stange 39 angelenkt ist, die n.ittels eines Zapfens 40 gelenkig mit der Gleitstange 19 verbunden ist. Die
Kurbel 37 ist mit einem radialen Schl'z 42 versehen,
den eine bei 44 in einem Teil der Kurbel auf einer Seite des Schlitzes verankerte Schraube 43 in (Juerrichtung
durchsetzt. Die Schraube 43 besitzt auf der anderen Seite des Schlitzes 42 einen Schraubenkopf
45 zum Eingreifen in das ardere Teil der Kurbel 37. um das Festspannen der Kurbel 37 auf dei Welle 11
zu ermöglichen.
An dem Getriebegehäuse 35 ist bei 46« ein Block
46 angebracht, an welchem bei 47 ein kurzer Lenker 48 angelenkt ist, welcher bei 49 an der Koppel 25 angelenkt
ist, die bei 50 an das obere Ende eines längeren Lenker«; 51 angelenkt ist, welcher seinerseits mit
seinem unteren Ende bei 52 an den Bock 46 angelenkt ist.
Das Werbeblatt 55 bewegt sich in üblicher Weise bei jeder Umdrehung der Welle 11 einmal vor und
zurück und ist in Fig.? in seiner vorderen Stellung dargestellt. Das Webeblatt 55 ist an einem Blatthalter
56 befestigt, der in bekannter Weise hin und her bewegt wird.
F i g. 4 isi der F i g. 3 ähnlich, zeigt jedoch die Kurbel
37 in einer um 180° gegenüber Fig. 3 verdrehten
Lage. Das bedeutet, daß sich die Zungennadel 27 in F i g. 4 in ihrer hintersten Lage und in F i g. 3 in ihrer
vordersten Lage befindet. Bei F i g. 4 ist zu beachten, daß sich der Zapfen 40 sehr dicht am Umdrehungsmittelpunkt dzr Kurbel 37 befindet, wenn sich die
jo Zungennadel 27 in ihrer hintersten Stellung befindet.
Da sich der Zapfen 40 in der Nähe des Umdrehungsmittelpunktes der Kurbel 37 befindet, ist die der
Gleitstange 19 erteilte lineare Bewegung in der dem aufrecht stehenden Schenkel 18 (F i g. 4) nahegelegenen
LHdrehungshalfte am kleinsten.
In F i g. 9 sind einzelne Umdrehungsabschnitte der Kurbel 37 mit dazugehörigen Bewegungsabschnitten
des Hakens 28 dargestellt, wie sie sich bei der in F i g. 3 dargestellten Antriebsvorrichtung ergeben.
Wenn sich die Kurbel 37 vom Punkt 8 zum Punkt I bewegt, so bewegt sich der Haken 28 um einen vergleichsweise
kürzeren Weg fort, als wenn sich die Kurbel 37 vom Punkt 4 zu Punkt 5 bewegt. Auf dieser
Verschiedenheit der Linearbewegung beruht die längere Verweilzeit, wenn die Kurbelgetriebe 19, 20,
37,39, wie in den F i g. 3 und 4 dargestellt, eingestellt worden sind. Soll die längere Verweilzeit in dem vorderen
Wendepunkt der Zungennadel stattfinden, so
wird die Kurbelstange 39 derart angeordnet, daß sie sich über der Kurbel 37 befindet, wenn sich die Zungennadel
27 in ihrer vorderen Endstellung befindet. Dies ist in den F i g. 5, 6 und 10 dargestellt. Das Einstellen
bzw. Umrüsten des Kurbelgetriebes wird durch Lösen der Schrauben 13, 14 und Verdrehen
des Lagerteiles 12 um 180° bewirkt. Vor dem Verdrehen des Lagerteiles 12 muß jedoch zunächst der
Stangenkopf 22 von dem Gabelkopf 20 gelöst werden. Natürlich muß danach auch die Lage der Zungennadel
hinsichtlich des Webeblatts 55 neu eingestellt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- S schaffen mit deren Hilfe eine längere Verweilzeit der1. Antriebsvorrichtung für eine zwischen einer Zungennadel in ihrer £Z**»fi^ £££ vorderen und einer hinteren Endstellung hin- und chend einer kurierenherbewegte Zungennadel eines Webstuhles mit Endstellung, oder eine einem durch eine Antriebskurbel, eine Kurbel- gennadel in *%w^ ^S stange und einem mit der Zungennadel antriebs- iö einer längeren Verweigert in der Jm mäßigverbundenen.hin-undherbeweglichtelager- lung erzielbar ,st. ergibt, sich aus to ^ ten Getriebeteil gebildeten Kurbelgetriebe, das dien SchuBemstellung bei:to Herstdlungjoreine aus seiner äußeren Totlage durch Verdrehen der seits feinen und andererseus groben Gewesen d,e Antriebskurbel um 180° in seine innere Totlage auch als dichte bzwjose Sch^teUungbe«ichnet überführbar ist, wobei jede Totlage einer Endstel- ,5 wird, und aus der Anordnung der Zungennadel hin· lung der Zungennadel entspricht, dadurchge- sichtlich der Webkante des Gewebe«. kennzeichnet, das das Kurbelgetriebe (W. Beim Herstellen von Geweben auf Webrnaschmen20. 37, 39) so aus, ',ildet und die Anlenkstelle, nach der I'SA.-l'aLentschr.rt 2 625W hat s cb , an weicher das Geu.ebeteil (19. 7.0) an der Kur- ausgeteilt, daß be.sp.clswe.se fe.ne^ em f.nd '<■ belstange (39) angclenkt ist, derari verlagerbar 2o und ebstise-he Gewebe nur c.ncn ^n™n«^n^ur/, ist, daß die radstellung der Zungennadel (27). Anschlag benötigen be. dem der J^^^ ;' die vor der Verlagerung der äußren Totlage des einen, so geringen Abstand von der^orhtng«.n Sh Kurbelgetnebes (19. 20, 37, 39) entspricht, nach anschk.gs.elle erfolg., daß der enge trägem. Sc u I. der Verlagerung durch die innere Totlage des faden von dem Blatt nur noch um ein ganz kr,e Kurbelgetriebes (19. 20, 37, 39) bestimmt ist. 25 Stück vorK-wegt /u werdvo 1^ ^V ΓΙ 72. Antriebsvorrichtung nach Anspruch I, da- stellen hurtiger feiner oder ea^"^^ ^ durch gekennzeichnet, daß das Getriebeteil (19, Zungennade! jedoe-h d.cht an der Webkante des C,e 20) eine linear hin- und herbewegbar gelagerte wehes, und /war vorzugsweise nach,einem Ried do Gleitstange (19) auf»-ist. an welcher eine Kur- Wehblattes ausgerichtet, angeordnet ist, besteht du belstange (39) angelenkt ist. 30 Ciefahr eines Zusammenbaus von Blad und Zunge3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 2, da- nadel. Für das Verme.den eines solchen Zusammen durch gekennzeichnet, daß die Glcitsta. ge (19) in pralls ha. es sich als vorteilhaft erwiesen, der Zungen den beiden Schenkeln (17, 18) eines U-förmigen nadel wahrend des Anschlags in der vorderen Im, Iauerleils(!2) Belagert und zwischen den beiden stellung oder Totlage ihrer Hin- und Herbewegung Schenkeln (17, 18) an der Kurbelstange (39) an- 35 eine lange.e Verweilzeit zu geben als in ihrer hinteren gelenkt ist und daß das U-förmige Lagerteil (12) Endstellung. Durch die längere Verweilzeit der Zur, am Getriebegehäuse (35) in einer ersten und in gennadel beim Weben von feinen Gewesen in de einer zweiten Stellung befestigbar ist, welch vorderen EndsteHung wird erreicht, daß sich die Zunzweite Stellung durch Verdrehen des Lagerteils gennadel stets vor dem angeschlagenen Blatt bef.n (12) um 180 aus seiner ersten Stellung erreich- 4° det, so daß sich die Bewegungsbahnen von Zungenbar ist. nadel und Webblatt nicht kreuzen und ein Zusammenprall vermieden wird.Beim Herstellen von -roben Geweben wird derSchußfaden in loser Schußeinstellung in einem größe-45 ren Abstand von der vorherigen Schußanschlagstelleeingetragen als bei feinen Geweben und sodann vomBlatt an die vorherige Anschlagstelle herangeschoben, was auch als sogenannter schwerer Anschlag bezeichnet -wird.50 Beim Heranschieben des Schußfadens an die An-Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung für schlagstelle durch das Blatt besteht nun die Gefahr, eine zwischen einer vorderen und einer hinteren End- daß die in dem Hakenteil der Zungennadel gehaltene stellung hin- und herbewegte Zungennadel eines Schußgarnschleife wegrutscht und eher aus dem vorWebstuhls mit einem durch eine Antriebskurbel, eine kragenden Haken fällt, als daß sie auf der Flanke der Kurbelstange und einem mit der Zungennadel an- 55 Nadel entlang gleitet, zumal der Abstand von der triebsmäßig verbundenen, hin- und herbeweglich ge- Schußfadeneintragstelle bis zur AnschLgstelle großer lagerten Getriebeteil gebildeten Kurbelgetriebe, das ist als die Lange des Hakenteils, was zu einer fehleraus seiner äußeren Totlage durch Verdrehen der An- haften Ausbildung der Kante führen würde. Zur Vertriebskurbel um 180° in seine innere Totlage über- meidung dieser Fehlerquelle hat es sich als vorteilhaft führbar ist, wobei jede Totlage einer EndsteHung der 60 herausgestellt, die Zungennadel beim Herstellen von Zungennadel entspricht. groben Geweben in der vorderen EndsteHung kürzerBekannte Bandwebmaschinen (USA.-Patentschrift verweilen zu lassen als in ihrer hinteren EndsteHung 625 959 und 2 918 093) weisen eine Schußnadel oder Totlage. Wenn die Zungennadel nur relativ kurz auf, um den Schußfaden von einer Seite in ein Web- in ihrer vorderen Endstellung verweilt, so bewegt sie fach einzutragen und ihn dann auf der anderen Seite 65 sich bereits rückwärts, während sich das Blatt nach des Webfachs über einen Haken einer Zungen- oder vorne in Richtung auf seine vordere Mittelstellung Kantenwirknadel zu legen. Um an einer solchen oder den Scheitelpunkt seiner Bahn bewegt, wodurch Webmaschine ein längeres Verweilen der Zungenna- sich die Bewegungsbahnen der Zungennade! und des
Applications Claiming Priority (2)
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US69492468A | 1968-01-02 | 1968-01-02 | |
US69492468 | 1968-01-02 |
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Publication Number | Publication Date |
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DE1814551A1 DE1814551A1 (de) | 1969-07-17 |
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