CH247717A - Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen Schwefelsäureestersalzen von Leukochinonen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen Schwefelsäureestersalzen von Leukochinonen.

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CH247717A
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B9/00Esters or ester-salts of leuco compounds of vat dyestuffs
    • C09B9/02Esters or ester-salts of leuco compounds of vat dyestuffs of anthracene dyes

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Description


  Verfahren zur     Herstellung    von wasserlöslichen     Schwefelsäureestersalzen     von     Leukochinonen.       Gegenstand der Erfindung ist ein Ver  fahren zur Herstellung von schwefelsauren       Estersalzen    von     Leukochinonen,    insbesondere  von     Leukoküpenfarbstoffen,    durch Verwen  dung von     Schwefeltrioxydverbindungen    einer  gewissen Klasse von tertiären Aminen in  w     ässrigem    alkalischem Medium.  



  Trotz des grossen Vorteils, welchen die  Färbe- und Druckmethoden mit Schwefel  säureestersalzen von     Leukoküpenfarbstoffen     bieten, gelangen diese Verfahren nicht im er  warteten Ausmasse in der Praxis zur Anwen  dung. Der     Grund    des begrenzten Gebrauches  der schwefelsauren     Estersalze    ist darin zu  erblicken, dass dieselben sehr teuer sind, da  die Umwandlung der     Küpenfarbstoffe    in  die schwefelsauren     Estersa.lze    ihrer     Leuko-          verbindungen    nach den bisher verwendeten  Verfahren kompliziert und teuer ist.

   Bisher  wurde diese Umwandlung im allgemeinen  durch     Veresterung    der     Leukoküpenfarbstoffe     mit     Schwefeltrioxydverbindungen    von ver  schiedenen aromatischen tertiären Aminen  aromatischen Charakters, insbesondere von       Pyridin    und     Dimethylanilin,    in einem Über  schuss an wasserfreiem     tertiärem    Amin durch  geführt.

   Diese Verbindungen wurden als       Veresterungsmittel    für die     Leukoküpenfarb-          stoffe    verwendet     und    gelangten auch dann  zur Anwendung, wenn der     Küpenfarbstoff            gleichzeitig    reduziert und verestert wurde.  Diese     Veresterungsreagentien    erfordern ein  wasserfreies Medium, da die     Schwefeltrioxyd-          verbindungen    von Aminen     aromatischen     Charakters in     wässrigen,    alkalischen Medien  rasch     hydrolysieren    oder in anderer Weise  zersetzt werden.

   So wird bei der     Schwefel-          trioxydverbindung    des     Pyridins    der     Pyridin-          ring    durch starkes     wässriges    Alkali geöffnet.  Aus diesem Grunde wurden diese Verbindun  gen in der Vergangenheit nie in einem       -#vä,ssrigen    Medium für die Herstellung von       Estersalzen    von     Leukochinonen,    insbesondere  von     Leukoküpenfarbstoffen,    verwendet.

   Das  Erfordernis eines wasserfreien Mediums hat  dieses Verfahren kompliziert, da für das  Trocknen und die     Zurückgewinnung    des Lö  sungsmittels und zum Trocknen des Farb  stoffes eine umfangreiche     Ausrüstung    er  forderlich war,     wodurch    eine     Verteuerung     der erzielten     Sahwefelsäureestersalze    ent  stand.  



  Es wurde nun gefunden, dass     Schwefel-          trioxydderivate    von stark basischen, tertiären  Aminen, insbesondere nicht aromatischen,  tertiären Aminen, mit     Leukochinonen    und  namentlich mit     Leukoküpenfarbstoffen    in       wässrigem,    alkalischem Medium derart rasch  zu reagieren     vermögen,    dass keine bedenk  liche Hydrolyse eintritt, da     diese    Verbin-           dungen    gegen Hydrolyse in alkalischem  Medium     wesentlich    stabiler sind.

   Zum Bei  spiel     ist    es zur Erzeugung     beispielsweise    von  schwefelsauren     Estersalzen    von     Leukoküpen-          farbstoffen    gemäss diesem neuen Verfahren  bloss     nötig,    den Farbstoff in bekannter Weise  zu     küpen,    z.

   B. mittels     Hydrosulfit    und  Alkali, hierauf die     Schwefeltrioxydverbin-          dung    der     tertiären    Base der     wässrigen        Küpe     zuzusetzen und das Reaktionsgemisch wäh  rend kurzer Zeit bei Zimmertemperatur oder  einer etwas höher liegenden Temperatur zu  rühren. Die schwefelsauren     Estersalze    bilden  sich dabei rasch in ausgezeichneter, oft in       quantitativer    Ausbeute. Sie können aus der       wässrigen    Lösung in Form ihrer Salze durch  Zugabe eines geeigneten     Aussalzmittels    iso  liert werden.  



  Die Erfindung beschränkt sich nicht auf  S     chwef        eltrioxydverbindungen    bestimmter ter  tiärer Amine, jedoch ist es zur Erzielung  von     praktisch    guten Resultaten notwendig,  dass die Amine bei 25  C eine     Dissoziations-          konsta.nte    von     mindestens        1X10-7        aufweisen.     Als     Beispiele    solcher Amine seien die ein  fachen tertiären     Alkylamine,    wie     Trimethyl-          amin,        Triäthylamin,        Tripropylamin,

          Tri-          butylamin,    ferner ungesättigte     aliphatischc     Amine, wie     Triallylamin,    dann     Aralkylamine,          wie        Dimethylbenzylamin    und     Diäthylbenzyl-          amin,        alicyclische    Amine, - beispielsweise       Cyclohexyldimethylamin,        Cyclohexyldiäthyl-          amin,        Cyclopentyldimethylamin,

      und     hetero-          cyclische    Amine     aliphatischer    Natur, wie       N-Methylmoi,pholin,        N-Äthylmorpholin    und       N-Äthylpiperidin,    genannt.  



  Die     Schwefeltrioxyd    -     Anlagerungspro-          dukte,    welche erfindungsgemäss verwendet  werden, werden allgemein als     interne    Salze       trisubstituierter        Sulfaminsäuren    - betrachtet  und durch die folgende Formel     wiedergegeben          RsN+-   <B>SO</B>     -a     Einige dieser Produkte sind bekannt, wäh  rend andere neue Verbindungen darstellen.  Sie können nach     verschiedenen,    im allge-    meinen bekannten Methoden hergestellt wer  den, z.

   B. durch Einwirkung von     Schwefel-          trioxyd    oder von Verbindungen, welche       Schwefeltrioxyd    zu bilden vermögen, auf ter  tiäre Basen. Sie sind in ihrer Beschaffenheit  von den entsprechenden     Anlagerungsproduk-          ten    der     Amine    aromatischen Charakters,     wie     z. B. des     Dimethylanilins    oder     Pyridins,     gänzlich verschieden.

   Sie     besitzen    eine wesent  lich grössere Stabilität gegen Wasser, aus  welchem einige dieser     Verbindungen    aus  kristallisiert werden können; ferner sind sie  gegen     wässriges    Alkali in genügendem Masse       widerstandsfähig,    um     ,eine    rasche und leichte       Umsetzung    mit     Leukochinonen    zu gestatten.  



  Diese Beständigkeit der     Anla,gerungspro-          dukte    von starken tertiären Stickstoffbasen  und     Schwefeltrioxyd    ist um so überraschen  der, als sie in alkalischem. Medium sehr  reaktionsfähig sind, indem sie     mit        Leuko-          chinonen    in alkalischem,     wässrigem    Medium  rasch reagieren.

   Dieses Verhalten war nicht       vorauszusehen,    da     normalerweise        erwartet     werden musste, dass Stabilität gegen Hydro  lyse     logischerweise    eine langsame     Esterifi-          zierungsgeschwindigkeit    zur Folge haben  würde.

   Der Grund. dieses überraschenden  Verhaltens ist nicht mit Sicherheit bekannt.,  doch ist zu vermuten, dass die Stärke der  Base mindestens einen Faktor darstellt, denn  bei Verwendung der     Schwefeltrioxydverbin-          dungen    von Basen mit     Dissoziationskonstan-          ten    von weniger als     1X10-7    werden ausge  sprochen schlechtere     Resultate    erzielt.

       Obnvar     sämtliche     Schwefeltrioxyd-Anlagerungspro-          dukte,    die     unter    die Erfindung fallen, an  wendbar sind, so unterscheiden sie sich bis  zu einem - gewissen Grade voneinander in  ihrer Stabilität und Löslichkeit.

   So ist bei  spielsweise die     Schwefeltrioxydverbindung     des     N-Äthylmorpholins    wesentlich beständi  ger als diejenige des     N-Methylmorpholins.     Die Löslichkeit variiert ebenfalls und nicht,  zuletzt ist auch die     Veresterungsgeschwindig-          keit    nicht konstant, da sie sowohl von der  verwendeten     Aminverhindung    als auch vom       Leukochinon        abhängt.    Mit     Verbindungen,         welche gegen Hydrolyse recht beständig sind  und sich mit dem     Leukochinon    rasch um  setzen,

   können mit geringem Überschuss an       Aminverbindung    gute Resultate erlangt       ttverden.    Bei Verbindungen, welche rascher       hydrolysieren    als     verestern,    muss ein grösserer       tberschuss    derselben verwendet werden. Die  Auswahl der Verbindung richtet sich nicht  nur nach dem     erforderlichen    Überschuss, son  dern auch nach den Kosten der Verbindungen.  



  Das Verfahren kann im     allgemeinen    bei       Zimmertemperatur    oder einer schwach dar-    überliegenden Temperatur durchgeführt wer  den. Somit werden die bisher erforder  lichen hohen     Temperaturen    vermieden. Die  optimale Temperatur wird in     gewissen    Gren  zen je nach dem verwendeten     Leukochinon     und der     Amin-Schwefeltrioxyd-Verbindung     variieren.  



  Ein weiterer Vorteil des vorliegenden Ver  fahrens     liegt    darin, dass in den meisten Fällen  das Amin, welches durch die Umsetzung ge  bildet wird, wiedergewonnen werden kann.       Die    Umsetzung scheint gemäss folgender  Formel vor sich zu gehen:  
EMI0003.0016     
    Das regenerierte Amin kann in verschie  dener Weise wiedergewonnen werden. Ist  dasselbe sehr flüchtig, wie dies für das     Tri-          methylamin    der Fall ist, so kann das rohe  Reaktionsprodukte erhitzt und das Amin  verflüchtigt werden.

   Bei     -,veniger        flüchtigen     Aminen ist es vorzuziehen, das     Estersalz     durch     Aussalzen    abzutrennen und das Amin  hierauf aus der Mutterlauge entweder durch  Ausziehen oder     Aussalzen    mittels     kausti-          schem    Alkali zu gewinnen. Der verhältnis  mässig geringe "     Überschuss    an     verwendetem     Amin stellt einen wichtigen Faktor dar, wel  cher die Kosten des Verfahrens beeinflusst,  denn die     Zurückgewinnung    des als Lösungs  mittel gemäss den früheren Methoden verwen  deten Amins hat die Kosten wesentlich er  höht.  



  Das Verfahren gemäss vorliegender Er  findung lässt sich auch hinsichtlich des     Ver-          küpens    beim Arbeiten mit     Küpenfarbstoffen     modifizieren. Die Herstellung des     Estersalzes     kann in zwei Stufen erfolgen, indem zuerst       #%        crküpt    wird und hierauf die     Leukoverbin-          dung    in alkalischer Lösung mit der     Schwe-          feltiioxydverbindung    des tertiären Amins..  zur Reaktion gebracht wird.

   Dieses Vorgehen  besitzt den Vorteil einer minimalen Hydrolyse  der     Schwefeltrioxyd-Aminverbindung.    Hier  bei sind jedoch zwei getrennte     Operationen     erforderlich, so dass man in denjenigen Fällen,  wo das     Chinon    bei verhältnismässig niedrigen         Temperaturen    sehr leicht     verküpbar        ist,    die       Amin-Seh@vefeltrioxydverbindung    gleichzei  tig während des     Küpenvorganges    zusetzt,  wodurch     da.s    Verfahren in einer     Stufe    unter  Einsparung von Zeit durchgeführt werden  kann.  



  Obgleich die Verwendung von Wasser als       VeresterungsmediLim    das wichtigste Merk  mal der vorliegenden Erfindung darstellt, ist  es nicht nötig, nur Wasser zu verwenden,  sondern es können auch andere     Lösungsmittel,     welche mit der     wä,ssrigen    alkalischen Lösung  mischbar sind und mit den übrigen Reak  tionsteilnehmern verträglich sind, dem     wäss-          rigen    Medium zugesetzt werden. Als Bei  spiele solcher Lösungsmittel seien niedrige       aliphatische    Alkohole, Aceton,     Pyridin,        Poly-          alkylenoxyde    und deren Äther genannt.

   Die  Möglichkeit der Verwendung derartiger ge  mischter Lösungsmittel gibt dem Verfahren  eine wünschenswerte Elastizität, da gewisse       Leukochinone    in Wasser nur schwer löslich  sind; die     Verwendung    eines gemischten Lö  sungsmittels gestattet somit ein     verbessertes     Arbeiten insbesondere mit Farbstoffen, wel  che in Wasser allein nicht leicht     verküpen.     



  Die vorliegende Erfindung     ist    anwendbar  zur     Veresterung    von einfachen, nicht     chromo-          genen        Leukochinonen,    wie     Hydroehinon,          Brenzcatechin,        Naphtohydrochinon,        Anthra-          hydrochinon,        2-Aminoanthrahydrochinon,        N-          Acetyl    - 2 -     aminoanthrachinon    usw.

   Sofern           Amino-        bezw.        Iminogruppen    vorhanden sind,  werden sie gewöhnlich in     Sulfamingruppen     umgewandelt.  



  Wie oben erwähnt wurde, besteht die  wichtigste Klasse von     Leukochinonen,    welche  gemäss der Erfindung     verestert    werden kön  nen, aus den     Leukoverbindungen    von     Küpen-          farbstoffen.        Typische        Leukochinone    sind die       Leukoverbindungen    von     indigoiden    Farb  stoffen, wie     Indigo;

          7,7'-Dimethylindigo"          5,5'-Dibromindigo,        5,5',7,7'-Tetrabromindigo,          Hexabromindigo,        halogenierte    Naphthalin  indol-indigo und     2,4-Dibromindol-anthra.cen-          indigo.    Eine andere Gruppe von     indigoiden     Farbstoffen sind die     Thioindigoide,        wie    z. B.

         Thioindigo,        6,6'-Diäthoxythioindigo,        4,4'-Di-          methyl-6,6'-dichlorthioindigo,        5,5'-Dichlor-          7,7'-dimethylthioindigo,        4'-Methyl-6'-chlor-6-          äthoxythioindigo,        4,5,4',5'-Dibenzthioindigo.          Thionaphthen-indolindigos        und        Thionaph-          then-acenaphthenindigos    kommen ebenfalls in  Betracht.

      Eine weitere, sehr wichtige     Klasse    von       Leukochinonen    sind die     Leukoverbindungen     von     anthrachinoiden        Küpenfarbstoffen.    Als  Beispiele dieser Verbindungen seien aufge  zählt:

   die     Anthrachinontriazin-Küpenfarb-          stoffe,        wie    das     Kondensationsprodukt    aus  1     Mol        Cyanurchlorid    mit 3     Mol        1-Aminoan-          hraehinon;        die        Anthrapyrimidine,    wie       Diehlor-4-benzoylamino-1,9-anthrapyrimidin;     die     Indanthrene,    wie z. B.

   Indanthren selbst  und 3,3'     -DichlorLN,N'-dihydro-1,2,1',2'-an-          thrachinonazin;        Flavanthron;    die     Dibenzan-          throne,    wie     Dibenzanthron,        bz-2-bz-2'-Di-          methoxydibenzanthron;        Isodibenzanthron    und  seine Halogenderivate;     Dibenzpyrenchinone,     wie     3,4,8,9-Dibenzpyrenchinon    und seine       halogenierten    Derivate;

       Anthanthron    und  seine     Halogenierungspxodukte;        Pyranthron     und seine Halogenderivate;     Anthrimidcarb-          azole,    wie     1,1',4',1"-Trianthrimid-2,2',3',2"-          dioarbazol;        Anthrachinonacridone,    wie     An-          thrachinon-1(N)-2-naphthacridon,        'bz-2-bz-4,          4-Trichloranthrachinon    -1 (N) -     2-benzacridon,     und     Anthrachinon-2,1(N)-6,5    (N)-dibenz-         acridon;

          Anthrachinonthiazole,wie        Anthra-          chinon-1,2(N)-5,6        (N)-di        (phenylthiazol);          Benzanthron-anthra.chinon-acridine,    wie der  Farbstoff der     Formel:     
EMI0004.0090     
    und seine     Substitutionsprodukte.          Lenkoverbindungen    von verschiedenen       Perylentetracarbonsäureimiden,    wie das     Di-          methylimid,    sind ebenfalls geeignet.

   Weitere  typische Beispiele sind Derivate von     Naph-          thalintetracarbonsäuren,    wie z. B. der Farb  stoff der Formel  
EMI0004.0098     
    und seine     "tra.ns"-isomere    Form.  



  Die Erfindung wird durch die folgenden  Beispiele, in denen die Teile jeweils Gewichts  teile bedeuten, erläutert, wobei der     Küpenvor-          gang    wegen     Bekanntseins    nicht in Einzel  heiten beschrieben wird. Es ist zweckmässig,  fein verteilte     Küpenfarbstoffe    in Form von  Pasten oder Filterkuchen zu verwenden. Die  in den Beispielen angegebene Menge Wasser  bedeutet jeweils die Gesamtmenge.

        <I>Beispiel l:</I>  Indigo  
EMI0005.0001     
    Ein Gemisch von 157 Teilen     Indigo    und  einer Lösung von 173 Teilen     Natriumhydro-          xyd    und 153 Teilen     Natriumhydrosulfit     in 2000     Teilen    Wasser wird unter Aus  schluss von Luft so lange gerührt, bis eine  klare, gelbe     Küpe    des Farbstoffes erhalten  wird. Dieser Lösung setzt man 280 Teile der       Schwefeltrioxydverbindung    des     N-Äthyl-          morpholins        (erhalten    z.

   B. durch     Einwirkung     von     Chlorsulfonsäure    auf     N-.Äthylmorpholin     in einem     inerten    organischen Lösungsmittel;  weisse Kristalle,     Smp.    150  C) hinzu. Das Ge  misch     wird    während 4 Stunden unter Luft  ausschluss bei     30-40     C gerührt und hierauf  Luft hindurchgeblasen, um geringe Mengen  von unverändertem     Leukoindigo    zu oxydie  ren. Die Lösung wird filtriert.

   Das klare,  bernsteinfarbene Filtrat enthält das     dischwe-          felsaure        Estersalz    von     Leukoindigo    und kann  direkt zum Färben verwendet werden.  



  Soll das     Estersalz    in kristalliner Form  isoliert werden, so wird die klare Lösung auf  eine Konzentration von annähernd 3  eigentlichem Farbstoff verdünnt und mit 10  Teilen     Kaliumcarbonat    und 20 Teilen       Kaliumchlorid    pro 100 Teile Lösung versetzt.  Dabei     kristallisiert    das     Dikaliumsalz    des ge  wünschten     Esters    quantitativ in Form von  weissen Kristallen aus, welche     abfiltriert     und getrocknet werden können.  



  In ähnlicher Weise kann man     gewünsch-          tenfalls    das     Dinatriumsalz    durch Zugabe von  10     Teilen        Natmiumcarbanat    und 20 Teilen Na  triumchlorid pro 100 Teile Lösung isolieren.  



  Wird im obigen Beispiel das     Äthylmor-          pholin-S03    durch     Pyridin-S03    ersetzt, so er  hält man nur eine     geringe        Ausbeute    (5-6 % )  des     dischwefelsauren        Esters    selbst bei sorg  fältigster Arbeitsweise, indem man dafür  Sorge trägt,     da.ss    die Hydrolyse der     Pyridin-          Schwefeltrioxyd-Verbindung    durch Verrin  gern der     Alkalinität    des Mediums auf ein  Minimum herabgesetzt wird.

      <I>Beispiel 2:</I>       Bz-2.Bz-2'-Dimethoxydibenzanthron     
EMI0005.0048     
    Ein Gemisch von 155 Teilen     bz-2,bz-2'-          Dimethaxydibenzanthron    und einer Lösung  von 76 Teilen     Natriumhydrosulfit    und 77  Teilen     Na-triumhydroxyd    in 2000 Teilen  Wasser wird gerührt, wobei die Anwesenheit  von Luftsauerstoff durch Einleiten eines       inerten    Gases in das     Reaktionsgefäss    ausge  schlossen wird.

   Nach vollständiger Reduk  tion (nach etwa     $0-40    Minuten bei Zimmer  temperatur) werden 140 Teile der     Schwefel-          trioxydverbindung    des     N-Äthylmorpholins     hinzugesetzt und das Gemisch während wei  teren 2-3 Stunden bei 30-40  C     gerührt.     



  Die tiefblaue Farbe der Lösung, welche  das     Natriumsalz    der     Lüukoverbindung    an  zeigt, schlägt bald nach     bläulichrot    über  und eventuell nach     gelblichrot.    Die Um  setzung ist     dann    beendet; die Beendigung  kann auch dadurch festgestellt werden, dass  man     gewünschtenfalls    eine     Probe    heraus  nimmt und sie der     Einwirkung    der Luft  aussetzt. Scheidet eine so behandelte Probe  keinen grünen Niederschlag mehr     aus,    so     ist     die     Veresterung        beendet.     



  Die     rote    Lösung wird nun mit     einem     Luftstrom behandelt, um Spuren von unver  ändertem     Leukofarbstoff    zu oxydieren; hier  auf     wird    sie     zweckmässig    durch Zugabe von  wenig fein     verteilter    Kieselsäure und nach  heriges     Filtrieren    geklärt.

   Das klare, bräun  lichrote Filtrat     ist    gegen Einwirkung von  Luft nunmehr     widerstandsfähig    und färbt  sowohl vegetabilische als auch     tierische     Fasern rotbraun, welche Farbtöne durch  Eintauchen in eine verdünnte Mineralsäure           und        Natriumnitrit    enthaltendes Bad nach  einem glänzenden     Jadegrün        umschlagen.     



  Das kristalline schwefelsaure     Estersalz     kann leicht isoliert werden, indem man zur  klaren Lösung, zweckmässig bei leicht erhöh  ter     Temperatur    (60-70 C), 25 Teile Na  triumchlorid und 5 Teile     Natriumcarbonat     pro 100 Teile Lösung     zusetzt.    Die Ausbeute  ist praktisch     quantitativ    und das     Dinatrium-          salz    des     dischwefelsauren    Esters des     Leuko-          bz-2,bz-2'-dimethoxydibenzanthron    scheidet  sich in grossen     Kristallen    aus,

   welche     filtriert     und im Vakuum     getrocknet    oder in einer  sehr stabilen Paste     dispergiert    werden kön  nen..    <I>Beispiel 3:</I>  5,5'. 7     ,7'-Tetrabromindigo     
EMI0006.0020     
    346 Teile     5,5',7,7'-Tetrabromindigo    wer  den, unter     Luftausschluss,    mit einer Lösung  von 173 Teilen     Natriumhydroxyd    und 153  Teilen     Natriumhydrosulfit    in 3000 Teilen  Wasser gerührt.

   Nach vollständiger Reduk  tion, was durch     vollständiges    Verschwinden  der blauen Farbe aus der Suspension ersicht  lich ist, werden<B>281</B> Teile     Schwefeltrioxyd-          verbindung    des     N-Athylmorpholins    hinzu  gefügt und es wird unter     Luftausschluss     während weiteren 2 Stunden bei 40-50  C  gerührt.  



       Hierauf    wird Luft durch die klare Lö  sung durchgeblasen, die geringe Menge an  nicht verestertem Farbstoff durch     Filtrieren     entfernt und das klare, bernsteinfarbene  Filtrat langsam und unter Rühren mit 600  Teilen     Natriumchlorid    behandelt, wobei sich  das     Dinatriumsalz    des     dischwefelsauren     Esters des     Leukotetrabromindigos    in ausge  zeichneter Ausbeute als weisses,     kristallines     Pulver ausscheidet, welches mit einer  20 %     igen        Natriumcarbonatlösung    gewaschen,       filtriert    und getrocknet wird.

      <I>Beispiel</I>       3,4,8,9-Dibenzpyren-5,10-chinon     
EMI0006.0041     
    330 Teile     3,4,8,9-Dibenzpyren-5,10-chi-          non,    zweckmässig in fein     dispergierter    Form,  werden mit einer Lösung von 230 Teilen       Natriumhydrosulfit    und 190 Teilen     Na-trium-          hydroxyd    in 3500 Teilen Wasser, unter     Aus-          sehluss    von Sauerstoff, so lange gerührt, bis  eine Lösung der     Küpe    des Farbstoffes ent  standen ist.

   Dieser Lösung     gibt    man 270  Teile     Schwefeltrioxydverbindung    des N  Athylmorpholins hinzu und rührt während  mehreren     Stunden    bei Zimmertemperatur.  



  Nun wird die Lösung mit Luft behandelt  und     filtriert,    um den noch vorhandenen Farb  stoff zu entfernen.  



       Das    klare,     grünlichgelbe    Filtrat, welches  gegen Luft widerstandsfähig ist, kann direkt  zum Färben verwendet werden.     Gewünsch-          tenfalls    kann der     dischwefelsaure    Ester in  üblicher Weise, z. B. als     Natriumsalz,    durch  Zugabe von     Natriumchlorid    zur Lösung iso  liert werden. Das so in guter Ausbeute er  haltene     Natriumsalz    stellt ein beinahe farb  loses Pulver dar, welches in Wasser leicht  zu einer klaren Lösung löslich ist.

      <I>Beispiel 5:</I>  6,     6'-Diäthoxythioindigo     
EMI0006.0064     
    280 Teile     6,6'-Diäthoxythioindigo    wer  den mit einer Lösung von 230 Teilen     Na-          triumhydrosulfit    und 190 Teilen     Natrium-          hydroxyd    in 3500 Teilen Wasser in ähnli  cher Weise, wie in den vorausgehenden Bei-      spielen     beschrieben    wurde,

   in die     Küpenform          übergeführt.    Nach beendeter Reduktion wer  den 270 Teile der     Schwefeltrioxydverbindung     des     N-Äthylmorpholins    der Lösung zuge  setzt und es     wird        während    mehreren Stunden  bei     Zimmertemperatur        weitergerührt.     



  Nach     Durchlüftung    und Entfernung des       unveränderten    Farbstoffes kann das     dischwe-          fels.aure        Estersalz    des     Leukodiäthoxythio-          indigo,    welches in guter Ausbeute anfällt,  aus dem klaren Filtrat durch Zugabe von       Natriumchlorid    isoliert werden.

      <I>Beispiel 6:</I>       Bz-2.Bz-2'-Dimethoxy-dibenzanthron     
EMI0007.0019     
    50 Teile     bz-2,bz-2'-Dimethoxydibenzan-          thron    werden mit einer Lösung von 23 Teilen       Natriumhydrosulfit    und 32 Teilen Natrium  hydroxyd in 35 Teilen Wasser     verküpt.    Nach  beendeter     Verküpung    wird die klare blaue  Lösung mit 60 Teilen der     Schwefeltrioxy        dver-          bindung    des     Trimethylamins    behandelt,

   und  das Rühren wird unter Ausschluss von Luft  während mehreren Stunden bei Zimmertem  peratur     fortgesetzt.    Die blaue Farbe der Lö  sung schlägt nach klar     bräunlichrot    um. Die  Umwandlung zum     dischwefelsauren    Ester  verläuft praktisch quantitativ.  



  Diese Lösung     ist,    nach dem     Abfiltrieren     von Spuren von suspendiertem Material, mit  der nach Beispiel 2 erhältlichen Lösung iden  tisch. Sie kann im Vakuum zu einer     Paste     des     Natriumsalzes    des     Leukoesters    konzen  triert werden.     Gewünschtenfalls    kann das  kristalline     Dinatriumsalz    des     Esters    wie in  Beispiel 2     isoliert    werden.

      <I>Beispiel 7:</I>  Indigo wird wie in Beispiel 1 in seine       Küpenform        übergeführt.    Der so erhaltenen  Lösung fügt man 250 Teile der     Schwefel-          trioxydverbindung    des     Trimethylamins    zu  und rührt das Gemisch während     weiteren     8 Stunden bei Zimmertemperatur in einer       inerten    Atmosphäre.  



  Die Lösung wird hierauf mit Luft be  handelt und Spuren von     unverestertem    Farb  stoff werden     abfiltriert.    Der in hervorragen  der     Ausbeute        erhaltene        dischwefelsaure    Ester  des     Leukoindigos    kann, wie in Beispiel 1  beschrieben, als     Alkalimetallsalz    isoliert  werden.

           Beispiel   <I>8:</I>       Bz-2,Bz-2'-Dimethoxy-dibenzanthron     
EMI0007.0057     
    45 Teile     bz-2,bz-2'-Dimethoxydibenzan-          thron    werden mit einer Lösung von 21 Teilen       Natriumhydrosulfit    und 18 Teilen     Natrium-          hydroxyd    in 350 Teilen Wasser bei Zimmer  temperatur und unter Ausschluss von Luft       verküpt.    Sobald die Reduktion beendet ist,  was durch eine klare blaue Lösung ersichtlich  ist,

   werden 45 Teile der     Schwefeltrioxydver-          bindung    des     Dimethyleyclohexylaxnins    (erhal  ten durch Einwirkung von     Chlorsulfonsäure     auf     Dimethylcyclohexylamin    in einem indif  ferenten organischen     Verdünnungsmittel;     weisse Kristalle,     Smp.    86-88  C) zugesetzt.  Die Masse wird während mehreren     Stunden     gerührt, bis eine Probe, die der Luft ausge  setzt wird, keine Bildung eines grünen Farb  stoffes mehr zeigt.

   Das Reaktionsgemisch  enthält nun den hellroten, kristallinen Nie  derschlag des     Cyclohexyldimethylaminsalzes         des     dischwefelsauren    Esters des Farbstoffes.  Die Umwandlung erfolgt     quantitativ.     



       Gewünsehtenfalls    kann das     Natriumsalz     durch     Verdühnen    der Suspension mit glei  chen Teilen Wasser und Ausfällen     mittels          Natriumchlorid        wie    in Beispiel 2 isoliert  werden.

      <I>Beispiel 9:</I>  5,     5'-Dichloro-7,        7'-dimethylthioindig    o  
EMI0008.0011     
    23 Teile     5,5'-Dichlor-7,7'-dimethylthio-          indigo    werden mit einer     Lösung    von 23 Teilen       Natriumhydrosulfit    und 19 Teilen     Natrium-          hydroxyd    in 175 Teilen Wasser und 175 Tei  len 95%igem     Äthylalkohol    in     die        Küpenform     übergeführt.

   Hierauf versetzt man mit 45  Teilen der     Schwefeltrioxydverbindung    des       Dimethyleyolohexylamins    und rührt weiter  während einigen     Stunden        unter    Luftaus  schluss.  



  Alsdann bläst     mann    Luft durch die Masse,  um     unverändertes        Leukoprodukt    zu oxydie  ren, und filtriert. Das klare, bernsteinfarbene  Filtrat enthält den     dischwefelsauren    Ester  des     Leukodichlordimethylthioindigos.        Ge-          wünschtenfalls    kann dieses Produkt in Form  seines     Dinatriumsalzes    durch Verdampfen  des Alkohols und Zugabe von     Natriumchlo,          rid    oder     -carbonat    isoliert werden.  



  <I>Beispiel 10:</I>  52 Teile Indigo werden mit einer Lösung  von 46 Teilen     Natriumhydrosulfit    und 32  Teilen N     atriumhydroxyd    in 1000 Teilen  Wasser in der in Beispiel 1 beschriebenen  Weise     verküpt.    Der gelben Lösung wird die       Sch-#vefeltrioxydverbindung    des     Dimethyl-          c5-clohexylamins    (90 Teile) zugesetzt, und  es     wird    während einigen Stunden weiterge  rührt. Hierauf lässt     mann    Luft zur Lösung  gelangen und entfernt die geringe Menge an       unverestertem    Farbstoff durch Filtrieren.

      Das Filtrat enthält den     dischwefelsauren     Ester des     Leukoindigos    in sehr     guter    Aus  beute. Derselbe kann in Form eines seiner       Alkalimetallsalze    durch Zugabe eines geeig  neten     Alkalimetallchlorids    in der im Bei  spiel 1 beschriebenen Weise     isoliert    werden.

      <I>Beispiel<B>11:</B></I>       Bz-2,Bz-2'-Dimethoxy-dibenzanthron     
EMI0008.0052     
    Eine     Leukolösung    wird aus 45 Teilen     bz-          2,bz=2'-Dimethoxydibenzanthron    und einer  Lösung von 20 Teilen     Natriumhydroxyd    und  23 Teilen     Natriumhydrosulfit    in 350 Teilen  Wasser gemäss der Methode von Beispiel 2       hergestellt.     



  Zur tiefblauen Lösung gibt     mann    45 Teile  der     Schwefeltrioxydverbindung    des     Triäthyl-          amins    (erhalten durch Einwirkung von       Chlorsulfonsäure    auf     Triäthylamin,    weisse  Kristalle,     Smp.    91  C) hinzu und     rührt    weiter  bei Zimmertemperatur, bis die Farbe der  Lösung nach tief     bräunlichrot    umgeschlagen  hat.  



  Die so erhaltene Lösung wird durchlüftet  und filtriert. Das Filtrat, das klar     gelbliohrot     ist, enthält den     disehwefelsauren    Ester des       Leukodimethoxydibenzanthron.    Das Produkt  kann, wie in Beispiel 2     besehrieben    wurde,  in Form seines     Dinatriumsalzes    isoliert wer  den. Die Ausbeute ist nahezu quantitativ.  <I>Beispiel 12:</I>  Es wird eine     Ki'tpe,    wie in Beispiel 11  beschrieben, hergestellt.

   Der tief blauen     Küpe     setzt man 45 Teile der     Schwefeltrioxydver-          bindung    des     Triallylamins    (erhalten durch      Einwirkung von     Chlorsulfonsäure    auf     Tri-          allylamin)    hinzu und rührt die Lösung     -uväh-          rend    einigen     Stunden    bei     30     C.  



  Das     Dinatriumsalz    des     dischwefelsauren     Esters des     Dimethoxydibenzanthron    kann,  wie in Beispiel 2 beschrieben wurde,     isoliert     werden; dabei wird dieses Produkt in bei  nahe quantitativer Ausbeute erhalten.    <I>Beispiel 13:</I>  . 157 Teile Indigo werden in 2000 Teilen  Wasser aufgeschlämmt und, unter     Luftaus-          schluss,    mit 187 Teilen     Natriumhydroxyd,     151 Teilen     Natriumhydrosulfit    und 250 Tei  len     Trimethylamin-S03    versetzt.  



  Der Schlamm wird bei Zimmertemperatur  oder bei etwas höherer Temperatur während  6 Stunden gerührt. Dabei verschwindet die  blaue Farbe und eine dunkel gelbbraune  Lösung wird erzielt. Nun     leitet    man Luft ein,  um noch vorhandenen     unveresterten    Farb  stoff auszufällen. Das Gemisch wird hierauf       filtriert.     



       Aus    dem Filtrat wird der schwefelsaure  Ester des     Leukoindigos    in guter Ausbeute  durch     Aussalzen    gemäss Beispiel 1 erhalten.  <I>Beispiel 14:</I>  159 Teile     2-Acetylaminoanthracliinon     werden bei Zimmertemperatur in 2500 Teilen  Wasser mittels 200 Teilen     kaustischer    Soda  und 150 Teilen     Natriumhydrosulfit        verküpt.     Die klare, dunkelrote     Küpe    versetzt man  mit 420 Teilen     N-Äthylmorpholin-S0.,    und       rührt    das     Gemisch    während 3 Stunden bei  Zimmertemperatur unter Ausschluss von  Luft.  



  Die rote Farbe schlägt nach dunkelbraun  um. Durch Einleiten von Luft     in,    die Lösung  wird eine geringe Menge nicht versetztem  Material ausgefällt und durch Filtrieren ent  fernt.  



  Das geklärte Filtrat enthält den     Leuko-          dischwefelsäureester    des     2-Acetylaminoan-          thrachinons.     



  <I>Beispiel 15:</I>  134 Teile     ss-Aminoanthrachinon    werden  in Form eines     Presskuchens    in Wasser auf    ein Volumen von<B>300</B>     Volumteile    aufge  schlämmt. Diesem Schlamm fügt man 223  Teile     Natriumhydroxyd    und 151 Teile     Na-          triumhydrosulfit    unter     Luftausschluss    zu,  Die rote     Küpe    wird sofort gebildet, worauf  527 Teile     N-Äthylmorpholin-S03    zugesetzt  werden.  



  Der Schlamm wird während 4 Stunden  bei Zimmertemperatur in einer     inerten    Atmo  sphäre     gerührt.    Hierauf wird Luft durchge  blasen, wobei eine kleine Menge von nicht  verestertem     ss-Aminoanthrachinon    ausfällt,  welches durch Filtrieren entfernt wird.    <I>Beispiel 16:</I>  110 Teile     Hydrochinon    werden in 1000  Teilen Wasser und 250 Teilen 85     %iger    Kali  lauge zweckmässig unter     Luftausschluss    ge  löst. Die klare Lösung wird auf 20 C ge  kühlt und mit 450 Teilen     N-Äthylmorpholin-          Schwefeltrioxyd-Verbindung    versetzt.

   Das  Gemisch wird während mehreren Stunden       gerührt,    filtriert und der Rückstand mit  kalter verdünnter Kalilauge gewaschen.  



  Das kristalline     Produkt    besteht aus dem       Dikaliumsalz    des     dischwefelsaurenEsters    des       Hydrochinons    und ist mit     Kaliumsulfat    ver  unreinigt.

   Um es rein zu erhalten, wird es  in wenig Wasser gelöst, und die     Sulfationen     werden mittels     Bariumhydroxyd        ausgefällt.     Die     filtrierte    Lösung wird     mit        Kaliumcar-          bonat        ausgesalzen.    Unter solchen Bedingun  gen bildet es weisse Kristalle, welche unter  Zersetzung bei 287-289 C     (unkorr.)    schmel  zen.  



  In den meisten Beispielen wurde als Al  kali die     Natriumverbindung    verwendet, wo  bei die entsprechenden     Natriumsalze    der  Ester erhalten werden. Da das Kation nicht  wichtig ist und jedes wasserlösliche Salz ver  wendbar ist, wird man die     Natriumsalze    als  die billigsten vorziehen. Jedoch soll die Er  findung     nicht    auf die     Natriumsalze    be  schränkt sein; es werden auch mit Kalium  salzen gute Resultate erzielt, doch     wird    man  der Kosten wegen dieselben weniger benüt  zen.

   Beim     Aussalzen    ist es jedoch vermöge  der geringeren Löslichkeit der     Kaliumsalze              gewisser        Leukoester    manchmal angezeigt,  die     galiumsalze    zu     verwenden.    Für     gewisse     Zwecke ist es auch     vorteilhaft,    Salze von       organischen    Basen, wie z. B.     quaternäre     Stickstoffbasen, zu- verwenden.

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  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher Schwefelsäureestersalze von Leukochinonen durch Umsetzung eines Leukochinons mit einer Schwefeltriogydverbindung eines ter tiären Amins, dadurch gekennzeichnet, dass die Umsetzung in einem wässrigen alkalischen Medium mit einer Schwefeltriogydverbin- dung eines tertiären Amins erfolgt,
    welche bei 25 C eine Dissoziationskonstante von mindestens 1X10-7 besitzt.
CH247717D 1944-01-17 1945-05-07 Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen Schwefelsäureestersalzen von Leukochinonen. CH247717A (de)

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