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Flüssige Reaktivfarbstoffzubereitungen Zum Färben und Bedrucken von
stickstoffhaltigen Fasermaterialien, wie Wolle, Seide oder synthetischen Polyamidfasern,
und vor allem von Fasermaterialien aus natürlicher oder regenerierter Cellulose
werden in groBem Umfang Reaktiv£arbstoffe verwendet, die in Form trockener und nicht
färbende Stellmittel enthaltender Pulver eingesetzt werden. Außer durch die unangenehme,
auf der Pulverform beruhenden Staubentwicklung wird das Ansetzen von Druckpasten
sowie von Elotz- und Färbeflotten mit solchen Farbstoffpulvern vor allem dadurch
erschwert, daß viele der Farbstoffpulver wegen des Gehalts an mineralölhaltigen
Sntstaubungsmitteln, das auch zu öligen Abscheidungen führen kann, schlecht benetzen,
zur Klumpenbildung neigen oder zu gering löslich sind. Diese Nachteile von Farbstoffpulvern
machen sich bei denJenigen Färbeverfahren besonders unangenehm bemerkbar, bei denen
es darauf ankommt, hohe Farbstoffkonzentrationen bei niedrigen Temperaturen zu erreichen,
so z.B.
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beim Elotz-Xurzverweil-Verfahren. Hier sind flüssige Färbepräparationen
erwünscht und den pulverförmigen deutlich überlegen. Mit Wasser als Lösungsinittel
können aber nur von relatisr gut löslichen Reaktivfarbstoffen Flüssigeinstellungen
mit Farbstoffgehalten, die von praktifjohem Interesse sind, also über 15 Gew.% liegen
hergestellt werden.
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Es ist nun zwar bekannt, daß mit Hilfe organischer Lösungsmittel in
Verbindung mit anderen Hilfsmitteln konzentrierte Farbstofflösungen hergestellt
werden können.
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Nach der DOS 2 049 620 erhält man stabile, allerdings nur saure Lösungen
sulfonsäuregruppenhaltiger Azofarbstoffe mit Hilfe einer Lösungsmittelmischung,
die eine mit Wasser mischbare Carbonsäure von 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, Wasser
und mit Wasser mischbare Lösungsmittel enthält.
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In der DOS 2 021 520 ist die Herstellung konzentrierter Lösungen sulfonsäuregruppenhaltiger
Farbstoffe beschrieben, die sich unter gegebenenfalls notwendig werdendem Zusatz
organischer Lösungsmittel nur von Farbstoffen in Form der Salze definierter Polyglykolamine
herstellen lassen.
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Auch zur Herstellung der in der DOS 2 020 295 beschriebenen konzentrierten
Farbstofflösungen sind neben phosphorhaltigen Lösunt3smitteln gegebenenfalls Zusatze
an Dispergatoren und weiteren organischen Lösungsmitteln unentbehrlich.
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Konzentrierte wasserlösliche Stammlösungen von sulfonsäuregruppenhaltigen
Farbstoffen lassen sich nsch der DOS 2 031 134 mit Hilfe eines synergetisch wirkenden
Lösungamittelgemisches bestehend aus Glykol- und Pormamidderivaten darstellen, wobei
sioh die Anwendbarkeit auf chromhaltige Farbstoffe beschränkt.
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Nach der DOS 2 335 512 lassen sich konzentrierte Farbstofflösungen
unter Verwendung von synergetisch wirkenden Lösung mittelgemischen herstellen, die
aus aprotischen Lösungsmitteln und Glykol oder einem Glykoläther bestehen, wobei
gegebenenfalls zusätzlich noch Wasser als Lösungsmittel dienen kann.
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In der DOS 2 033 989 wird die Herstellung konzentrierter Lösungen
von sulfonsäuregruppenhaltigen Metallkomplexen von Azofarbstoffen unter Verwendung
von organischen Lösungsmitteln
beschrieben, wobei gegebenenfalls
auch feste Verbindungen, wie beispielsweise Caprolactam zugesetzt werden müssen.
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Diese Methoden lassen sich Jedoch nicht auf Reaktivfarbstoffe anwenden,
da sowohl Wasser in weiten sH-Bereichenf insbesondere im alkalischen und stark sauren
Bereich, als auch viele der löslichkeitserhöhenden Zusätze, mit dem Reaktivfarbstoff
in Reaktion treten und dadurch die Farbausbeute herabsetzen.
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Dies ist der Fall bei den nach der deutschen Offenlegungeschrift 2
049 620 mit aliphatischen Carbonsäuren hergestellten Lösungen.
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Bei Verwendung solcher Lösungsmittel verlieren Stammlösungen von Reaktivfarbstoffen
durch Solvolyse der Reaktivgruppe bei der Lagerung an Farbstärke. Da Reaktivfarbstoffe
auf Baumwolle, allgemein cellulosehaltige Fasern, alkalisch appliziert werden, wäre
bei der Anwendung solcher Reaktivfarbstofflösungen in aliphatischen Carbonsäuren
als zusätzlicher Verfshrensachritt zunächst eine Neutralisation erforderlich. Das
dabei gebildete Oarbonsäuresalz könnte dann noch Farbetoffausfällungen bewirken.
Die in der deutschen Offenlegungsschrift 2 021 520 erwähnten Polyglykolamine sind
ebenfalls zur Herstellung von Reaktivfarbstofflösungen ungeeignet. Die Reaktion
zwischen Reaktivfarbstoff und Lösungsmittel kann beim Ansetzen von Klotz- und Färbeflotten
und von Druckpasten Farbstoffausfüllungen verursachen, und führt in Jedem Fall zu
einem hohen Verlust an Yarbstärke,wassichalch schon bei der Lagerung solcher Stammlösungen
bemerkbar machen kann.
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In den deutschen Offenlegungsschriften 2 031 134 und 2 335 512 werden
Farbstofflösungen in glykolhaltigen und glykolätherhaltigen Lösungsmitteln beschrieben.
Glykole lassen sich nicht zur Herstellung von Reaktivfarbstofflösungen verwenden,
da sie sich mit den Reaktivgruppen umsetzen und dadurch hohe Farbstärkeverluste
bedingen. Glykoläther und andere wasserfreie
organische Lösungsmittel,
wie sie z.B. in der deutschen Offenlegungsschrift 2 OQO 295 beschrieben sind, eignen
sich hinsichtlich ihres Lösevermögens nicht zur Herstellung von Stammlösungen von
Reaktivfarbstoffen, die eine oder häufiger mehrere aromatisch gebundene Sulfonsäuregruppen
und gegebenenfalls zusätzlich eine aliphatisch gebundene Sulfatogruppe enthalten.
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Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind nun stabile, konzentrierte,
wasserhaltige Lösungen von Reaktivfarbstoffen der Formel (I) (Hz S)n-F-Zn (1), in
der F den Rest eines Farbstoffchromophors eines Anthrachinon-, eines Mono-, Dis-
oder Trisazofarbstoffes oder eines Phthalocyaninfarbstoffes darstellt, wobei sowohl
die Phthalocyaninfarbstoffe als auch die Azofarbstoffe als Metallkomplexe mit Cu,
Cr, Co, Ni oder Fe als komplexbildendes Zentralatom vorliegen können, m eine Zahl
von 1 bis 8, vorzugsweise 1 bis 6, insbesondere 1 bis 4, und n eine ganze Zahl von
1 bis 3 bedeutet sowie Z für eine Reaktivgruppe steht, die dadurch gekennzeichnet
sind, daß sie 10 bis 50 Gewichtsprozente eines oder mehrerer Farbstoffe der Formel
(I) in Form ihrer Salze, vorzugsweise in Form ihrer Natriumsalze, 10 bis 80, vorzugsweise
25 bis 60 Gewichtsprozente eines oder mehrerer Stoffe, welche zu keiner die Farbstärke
senkenden chemischen Reaktion mit der Reaktivgruppe fähig sind, aus der Reihe der
N-alkylierten Amide von niederen aliphatischen Carbonsäuren, vorzugsweise von Carbonsäuren
mit 1 bis 3 C-Atomen, der cyclischen Amide von niederen Carbonsäuren (Lactame) oder
deren N-Alkylderivate, der Amide und N-alkylierten Amide der Phosphorsäure sowie
der Amide und N-alkylierten Amide der Kohlensäure, der niederen aliphatischen Sulfoxide
und cyclischen Sulfone und 1 bis 6 Ges.% Puffersubstanzen, die zu keiner die Farbstärke
senkenden chemischen Reaktion mit der Reaktivgruppe Z fähig sind, enthalten, und
einen pH-Wert zwischen 3 und 7, vorzugsweise zwischen 4,5 und 6,5 aufweisen.
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Färbepräparationen mit 15 bis 45 Gew.% Farbstoffgehalt, insbesondere
20 bis 45 Gew.% Farbstoffgehalt, sind bevorzugt.
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Besonders günstig stellt sich die Erfindung für diejenigen Farbstoffe
der obigen Formel (I) dar, die 1, 2 oder 3 (d.h.
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m= 1, 2 oder 3), insbesondere 1 oder 2 Sulfogruppen enthalten.
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Bei den obengenannten Amiden und Sulfoxide werden unter den Bezeichnungen
"N-Alkyl" und "aliphatisch" Alkylreste mit 1 bis 3 C-Atomen, insbesondere 1 oder
2 C--Atomen verstanden.
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Geeignete Amide, Sulfoxide und Sulfone dieser Art sind beispielsweise:
Harnstoff und substituierte Harnstoffe, wie Tetramethylharnstoff, Dimethylformamid,
N-Me thylacetamid, Dimethylsulfoxid, Tetramethylensulfon, N-Methyl-pyrrolidon, Phosphorsäure-tris-(N-dimethyl)-amid
und bevorzugt £-Caprolactam.
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Geeignete Puffersubstanzen sind beispielsweise Natrium- und Kaliumacetat,
Natrium- und Kaliumoxalat, die verschiedenen primären, sekundären und tertiären
Natrium- und Kaliumsalze der Phosphorsäure oder deren Mischungen sowie Natriumborat.
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Bevorzugt sind hiervon Natriumborat und primares und sekundäre t3
Natriumphosphat.
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Unter Reaktivgruppen werden solche verstanden, die eine oder mehrere
reaktive Gruppen oder abspaltbare Substituenten aufweisen, welche beim Aufbringen
der Farbstoffe auf Cellulosematerialien in Gegenwart säurebindender Mittel und gegebenenfalls
unter Einwirkung von Wärme mit den Hydroxylgroppen der Cellulose oder beim Aufbringen
auf natürliche oder synthetische Polyamidfasern mit den NH-Gruppen dieser Fasern
unter Ausbildung kovalenter Bindungen zu reagieren vermögen. Derartige faserreaktive
Gruppierungen sind aus der Literatur in großer Zahl bekannt.
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Solche Reaktivgruppen sind bspw. heterocyclische Reste, wie solche
mit 2 oder 3 Stickstoffatomen im Heterocyclus, die mindestens einen reaktiven Substituenten,
wie ein Jialogenatom,
an einem C-Atom tragen, wie die der Halogentriazinyl-,
Halogenchinoxalin, Halogenpyridazin- und Halogenpyrimidin - Reihe, die Acylreste
halogenhaltiger aliphatischer Carbonsäuren und ungesättigter Carbonsäuren, insbesondere
aber die Reaktivgruppen der Vinylsulfon-Reihe und deren Sulfamid-Derivate.
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Beispiele für wichtige Reaktivgruppen der Vinylsulfon-Reihe sind neben
der Vinylsulfonylgruppe selbst aliphatische Sulfongruppen, die in ß-Stellung zur
Sulfongruppe eine alkalisch eliminierbare Gruppe, wie ein Halogenatom oder einen
Esterrest einer Säure, enthalten, wie beispielsweise die ß-Chloräthylsulfonyl-,
ß-Acetoxyäthylsulfonyl-, ß-(3-Sulfobenzoyloxy)-äthylsulfonyl-, ß-Sulfatoäthylsulfonyl-,
ß-Thiosulfatoäthylsulfonyl-, ß-Phosphatoäthylsulfonyl- und ß-Sulfatoäthylsulfonylmethylaminogruppe
oder die Vinylsulfonylmethylaminogruppe. Weitere wichtige Reaktivreste der weiter
oben genannten Reihen sind bspw. der Acylrest der Acrylsäure, der ß-Brompropionsäure
und der 4,ß-Dibrompropionsäure, 3,6-Dichlorpyridazin-4-carbonyl-, 2,3-Dichlorchinoxalin-5-
oder -6-carbonyl-, 2,4-Dichlorpyrimidin-5-oarbonyl-, 5-Chlor- 2-methylsuifonyl-
6-me tbyl-pyrimid-4-yl-, 2,4-Difluor-5-ohlorpyrimid-6-yl- oder insbesondere s-Triazin-2-yl-und
Pyrimidin-2-yl-oder -4-yl-Radikale, die an mindestens einer der verbleibenden 2-,
4- oder 6-Stellungen ein Brom- oder vorzugsweise ein Chloratom oder eine Sulfonsäuregruppe
enthalten. Trägt der Triazin- oder Pyrimidinring nur einen derartigen reaktiven
Substituenten, können an den restlichen Ring-C-Atomen nichtreaktive Substituenten
stehen. Als Beispiele für derartige niohtreaktive Substituenten seien genannt die
Eydroxylgruppe, verätherte gydroxylgruppen, die primäre Aminogruppe und mono- oder
disubstituierte Aminogruppen, wie beispielsweise Mono- und Dialkylaminogruppen mit
Alkylresten bis zu 4 O-Atomen, die weitere Substituenten, etwa Rydroxyl- oder Alkoxygruppen,
tragen können, oder Phenylaminogruppen, die vorzugsweise Sulfonsäuregruppen als
Substituenten tragen und weitere Substituenten am aromatischen Kern enthalten können
wie z. B. die Carboxylgruppe. Verätherte EydroY.ylgruppen sind vorzugsweise Alkoxygruppen
mit bis zu 4 C-Atomen. Spezielle Beispiele für alle diese Klassen der nichtreaktiven
Substituenten sind Methylamino
-, Aethylamino-, Dimethylamino-,
Phenylamino-, o-, m- und p-Sulfophenylamino-, die verschiedenen Disulfophenylamino-
und sowie m- und p-Oarbozyphe nylamino gruppen.
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Farbstoffe mit solchen Reaktivgruppen sind beispielsweise aus folgenden
Druckschriften bekannt: deutsche Offenlegungsschriften: 1 544 499, 1 544 512, 1
544 517, 1 544 541, 1 544 542, 1 544 547, 1 793 301 1 544 538, 1 769 091, 1 804
524 deutsche Auslegeschriften: I 1 101 657, 1 109 807, 1 219 155, 1 230 152, 1 262
475, 1 289 929, 1 544 500, 1 274 764, 1 232 294, 1 619 491, 1 156 914 deutsche Patentschriften:
960 484, 960 534, 1 019 025, 1 045 575, 1 058 177, 1 152 493, 1 100 207, 1 103 483,
1 088 633, 1 062 367, 1 192 761, 1126542, 1 236 107, 1 289 207, 1 278 041, 1 229
213, 1 289 211, 1 289 206, 1 246 168, 1 268 759, 1 289 930, 1 263 989, 1 268 756
1 248 188, 1 179 317, 1 150 163, 1 206 107, 1 282 213 belgische Patentsohriften:
578 517, 578 933, 597 730, 598 831, 590 213, 609 091, 673 572 673 573 französische
Patentschriften; 906 128, 1 066 302, 1 212 810, 1 512 646, 1 512 647 britische Patentschriften;
755 308, 781 930, 784 221, 803 473, 826 405, 838 307, 838 340, 636 341, 838 342,
838 343 , 838 344, 838 345, 1 134 947, 844 869 Us- Patentschriften: 3 336 284, 3
377 336, 3 419 541 schweizerische Patentschriften: 401 312, 464 400, 466 455, 467
322p
Erfindungsgemäße Färbepräparationen, die einen oder mehrere
Farbstoffe mit einem Vinylsulfonyl-, ß-Sulfatoäthylsulfonyl-, ß-ThiosulfatoSthylBulfonyl-
oder ß-Acetoxyäthylsulfonylrest enthalten, sind bevorzugt.
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Die Herstellung der erfindungsgemäßen flüssigen Färbepräparationen
erfolgt durch Lösen der Reaktivfarbstoffe in Wasser unter Mitverwendung der obengenannten
Amide, Sulfoxide und Sulfone. Farbstofflösungen, die diese Verbindungen nicht enthalten,
weisen einen wesentlich geringeren Farbstoffgehalt auf. Erst durch Zusatz der genannten
Amide, Sulfoxide und Sulfone lassen sich sehr hoch konzentrierte Lösungen herstellen.
Sie wirken also löslichkeitserhohend.
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Im einzelnen erfolgt die Herstellung so, daß die Reaktivfarbstoffsalze
in trockener oder feuchter Form, beispielsweise als feuchter Filterkuchen, zusammen
mit der Puffersubstanz bei Raumtemperatur oder erhöhter Temperatur bis 50°C in einer
wäßrigen Lösung des löslichkeitäerhöhenden Zusatzstoffes verrührt, gelöst und gegebenenfalls
geklärt werden. Die Klärung empfiehlt sich vor allem bei der Verwendung von -Caprolactam
in technischer Qualität, dessen geringer Anteil an Oligomeren eine Trübung hervorrufen
kann.
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Eine weitere Herstellungsmöglichkeit besteht darin, den löslichkeitserhöhenden
Zusatzstoff, bevorzugt 5-Caprolactam, und die Puffersubstanz der am Ende der Farbstoffsynthese
vorliegenden Farbstofflösung oder -suspension zuzusetzen und gegebenenfalls zur
Erreichung eines höheren Farbstoffgehaltes entweder einen Teil des Wassers unter
vermindertem Druck abzudestillieren oder zusätzlich festen Reaktivfarbstoff, der
durch rocknung eines Teils der bei der Synthese erhaltenen Lösung erhalten wurde,
einzutragen und zu lösen.
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Die erfindungsgemäßen flüssigen Reaktivfarbstoffzubereitungen sind
überraschenderweise lager6tAbil und führen auch nach mehrwöchiger
Lagerung
bei erhöhter Temperatur oder mehrmonatiger Lagerung bei Raumtemperatur zu keiner
Farbstoffausfällung.
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Außerdem bleibt die Reaktivität der Farbstoffe unbeeinträchtigt, sodaß
keine Farbstärkeverluste auftreten. Als weiterer Vorteil ist die Tatsache zu sehen,
daß die erfindungsgemäßen Reaktivfarbstofflösungen im Vergleich zu denen, die dem
Stand der Technik entsprechen, einen verminderten Anteil an organischen Lösungsmitteln
enthalten oder, insbesondere wie bei Verwendung des bevorzugten e -Caprolactams,
gar kein organisches Lösungsmittel enthalten.
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Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin die Verwendung der erfindungsgemäßen
Präparationen zum Färben von natürlichen, wie Wolle und Seide, und synthetischen
Polyamidfasermaterialien oder Fasermaterialien aus natürlicher oder regenerierter
Cellulose, wie Baumwolle, Leinen, Zellwolle und Viskoseseide. Die erfindungsgemäßen
Färbepräparationen eignen sich insbesondere zur Bereitung von Klotz- und Färbeflotten
sowie Druckpasten.
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Die nachstehenden Beispiele dienen zur Beschreibung der Erfindung,ohne
sie jedoch einzuschränken.
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Die .ngegebenen Teile sind Gewichtsteile.
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Beispiel 1 41 Gewichtsteile eines Farbstoffpulvers, das 66 Gewichtsprozent
des aus der deutschen Patentschrift 1 268 756, Beispiel 1, bekannten Farbstoffs
der Formel (II) enthält, werden zusammen mit
0,5 Gewichtsteilen Natriumdihydrogenphosphat und 0,5 Gewichtsteilen Dinatriumhydrogenphosphat
in 58 Gewichtsteilen einer 3:1-Mischung von Wasser und -Caprolactam eingetragen
und bei 500C gelöst. Nach Abkühlung wird die geringfügig trübe Lösung geklärt. Das
resultierende Filtrat enthält 27 Gewichtsprozent des Farbstoffs der Formel (II)
und weist einen pH-Wert von 5,9 auf.
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Mit 2 Gewichtsteilen dieser pH-stabilisierten Lösung wurden Jeweils
Färbebäder, Klotzflotten und Druckpasten in bekannter und üblicher Weise hergestellt,
die, in der für Reaktivfarbstoffe üblichen Weise auf Baumwolle appliziert und fixiert,
blaue Färbungen und Drucke ergaben, die genauso farbstark waren wie dieJenigen die
unter entslvrechender Verwendung gleichkonzentrierter Färbebäder, Klotzflotten oder
Druckpasten mit 1 Gewichtsteil einer 54 Gew.% einfarbstoff enthaltenden Pulvereinstellung
hergestellt wurden.
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Diese Farbstärke der Drucke und Färbungen wurde unverändert erhalten,
wenn die oben angegebene neue wäßrige Präparation 6 Wochen lang bei 500C im geschlossenen
Gefäß aufbewahrt wurde.
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Verwendet man anstatt der 3:1-Mischung von Wasser und F-caprolactam
Wasser allein, so erhält man nur eine pastöse, weder fließfähige noch filtrierbare
Masse.
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Beispiel 2 Gewichtsteile eines Perbstoffpulvers, das 89 Gewichtsprozent
des aus der DT-OS 1 804 524, Bsp. 4 und 5, bekannten Farbstoffs der Formel (III)
enthält, und 1 Gewichtsteil
Dinatriumhydrogenphosphat werden in 29,9 Gewichtsteilen einer aus gleichen Teilen
Wasser und t-Caprolactam bestehenden Nischung eingetragen und bei 400C gelöst. Nach
Abkühlung wird die sehr schwach getrübt Lösung geklärt. Das resultierende Filtrat
enthält 40 Gewichtsprozent des Farbstoffe der Formel (III) und weist einen pH-Wert
von 6,3 auf.
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Mit 1 Gewichtsteil dieser pH-stabilisierten Lösung wurden Jeweils
Färbebäder, Klotzflotten und Druckpasten in bek annter und üblicher Weise hergestellt,
die, in der für Reaktlvfarbstoffe üblichen Weise auf Baumwolle appliziert und fixiert,
gelbe Färbungen und Drucke ergaben, die genauso farbstark waren wie dieJenigen,
die unter entsprechender Verwendung gleichkonzentrierter Färbebäder, Klotzflotten
oder Druckpasten mit einem Gew.-T. einer ebenfalls (;es.% Reinfarbstoff enthaltenden
Pulvereinstellung hergestellt wurden.
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Diese Farbstärke der Drucke und Färbungen wurde unverändert erhalten,
wenn die oben angegebene neue wäßrige Präparation 6 Wochen lang bei 5000 im geschlossenen
Gefäß aufbewahrt wurde.
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Verwendet man anstatt der 1 : l-Mischung von Wasser und i-Caprolactam
Wasser allein, dann ist zur vollständigen Lösung soviel Wasser erforderlich, daß
die resultierende Lösung nur 11 Gewichtsprozent des Farbstoffs der Formel (IIK)
enthält.
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Beispiel 3 34,75 Gewichtsteile eines Farbstoffpulvers, das 57,5 Gewichtsprozent
des aus der deutschen Patentschrift 1 179 317, Beispiel 1, bekannten Farbstoffe
der Formel (IV) enthält, und
1 Gewichtsteil Dinatriumhydrogenphosphat werden in 64,25 Gewichtsteilen einer 3:1-Mischung
von Wasser und £-Caprolactam 0 eingeragen und bei 50 C gelöst. Nach Abkühlung wird
die geringfUgig trübe Lösung geklärt. Das resultierende Filtrat enthält 20 Gewichtsprozent
des Farbstoffs der Formel (IV) und weist einen pH-Wert von 5,8 auf.
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Mit 2 Gewichtsteilen dieser pH-stabilisierten Lösung wurden Jeweils
Färbebäder, Klotzflotten und Druckpasten in bekannter und üblicher Weise hergestellt,
die, in der für Reaktivfarbstoffe üblichen Weise auf Baumwolle appliziert und fixiert,
türkisblaue Färbungen und Drucke ergaben, die genauso farbstark waren wie diejenigen,
die unter entsprechender Verwendung gleichkonzentrierter Färbebäder, Elotzflotten
oder Druckpasten mit 1 Gewichtsteil einer 40 Gew. Reinfarbstoff enthaltenden Pulvereinstellung
hergestellt wurden.
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Diese Farbstärke der Drucke und Färbungen wurde unverändert erhalten,
wenn die oben angegebene neue wäßrige Präparation 3 Monate lang bei 20 C im geschlossenen
Gefäß aufbewahrt wurde.
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Verwendet man anstatt der 3:1-Mischung von Wasser und iCaprolactam
Wasser allein, dann ist zur vollständigen Lösung soviel Wasser erforderlich, daß
die resultierende Lösung nur 10 Gewichtsprozent des Farbstoffs der Formel (IV) enthält.
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Verfährt man analog den Beispielen 1-3 mit den in der folgenden Tabelle
1 angegebenen löslichkeitserhöhenden Zusatzatoffen, eo erhält man Lösungen mit entsprechenden
Farbstoffgehalten und gleicher Stabilität Tabelle 1
Bsp. Farbstoff Mischung von Wasser |
mit im Verhältnis |
4 II Tetramethylharnstoff 7:3 |
5 II N-Methylpyrrolidon 1 : 1 |
6 II f -Caprolactam 1:1 |
7 III N-Methylpyrrolidon 3 : 1 |
8 IV Tetramethylharnstoff 1 : 3 |
9 IV Tetramethylharnstoff 3 : 1 |
10 IY N-Methylpyrrolidon 3 : 1 |
Beispiel 11 16,4 Gewichtsteile eines Farbstoffpulvers, das 61
Gewichtsprozent des aus der deutschen Auslegeschrift 1 274 764, 1. Beispiel der
dem Beispiel 7 folgenden Tabelle, bekannten Farbstoffs der Formel (V) enthält,
und 1 Gewichtsteil Dinatriumnydrogenphosphat werden in 42,6 Gewichtsteilen einer
3 : 1 - Mischung von Wasser und e-Caprolactam eingetragen und unter Erwärmung auf
400C gelöst. Nach Abkühlung und Klärung resultieren 60 Gewichtsteile einer Lösung
mit 15 Gewichtsprozent des Farbstoffs der Formel (V) und einem pH-Wert von 6,2.
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Mit 3 Gewichtsteilen dieser pH-stabilisierten Lösung wurden jeweils
Färbebäder, Klotzflotten und 1)ruckpasten in bekannter und üblicher Weise hergestellt,
die, in der für Reaktivfarbstoffe üblichen Weise auf Bauswolle appliziert und fixiert,
türkisfarbene Färbungen und Drucke ergaben, die genauso farbstark waren wie diejenigen,
die unter entsprechender Verwendung gleichkonzentrierter Färbebäder, Klotzflotten
oder Druckpasten mit 1 Gewichtsteil einer 45 Ges.% Reinfarbstoff enthaltenden Pulvereinstellung
hergestellt wurden.
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Diese Farbstärke der Drucke und Färbungen wurde unveränderte erhalten,
wenn die oben angegebene neue wäßrige Präparation 3 Monate lang bei 200C im geschlossenen
Gefäß aufbewahrt wurde.
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Verwendet man anstatt der 3:1-Mischung von Wasser und s-Oaprolactam
Wasser allein, so erhält man eine nicht filtrierbare Paste.
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Beispiel 12 20 Gewichtsteile eines Farbstoffpulvers, das 62 Gewichtsprozent
des aus der belgischen Patentschrift 598 831, Beispiel 5, bekannten Farbstoffs der
Formel yI) enthält,
und 1 Gewichtsteil Dinatriumhydrogenphosphat werden in 28,6 Gewichtsteilen einer
3:1-Mischung von Wasser und e-Caprolactam eingetragen und bei 40° bis 50°C gelöst.
Nach Abkühlung wird die geringfügig trübe Lösung geklärt. Es resultieren 49,6 Gewichtsteile
einer Lösung, die 25 Gewichtsprozent des Farbstoffs der Formel (VI) enthält und
einen pH-Wert von 6,4 aufweist.
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Mit 2 Gewichtsteilen dieser pH-stabilisierten Lösung wurden jeweils
Pärbebider, Elotzflotten n und Druckpasten in bekannter und üblicher Weise nergestellt,
die, in der für Reaktivfarbstoffe üblichen Weise auf Baumwolle appliziert und fixiert,
gelbe Färbungen und Drucke ergaben, die genauso farbstark waren wie diejenigen,
die unter entsprechender Verwendung gleichkonzentrierter Färbebäder, Klotzflotten
oder Druckpasten mit 1 Gewichtsteilen einer 50 Ges.% Reinfarbstoff enthaltenden
Pulvereinstellung hergestellt wurden.
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Diese Farbstärke der Drucke und Färbungen wurde unverändert erhalten,
wenn die oben angegebene neue wäßrige Präparation 3 Monate lang bei 200C im geschlossenen
Gefäß aufbewahrt wurde.
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Verwendet man als Lösungsmittel Wasser allein, so benötigt man zur
vollständigen Lösung des Farbstoffpulvers soviel Wasser, dap die resultierende Lösung
nur 20 Gewichtsprozent des Farbstoffs der Formelr(YI) enthält.
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Beispiel 13 20 Gewichtsteile eines Farbstoffpulvers, das 63 Gewichtsprozent
des aus der deutschen Offenlegungsschrift 1 544 517, Beispiel 218, bekannten Farbstoffs
der Formel (VII)
enthält, und 2 Gewchtsteile Natriumborat werden in 28,4 Gewichtsteile einer 1:1-Mischung
von Wasser und ercaprolactam eingetragen und bei 500C gelöst. Nach Abkühlung und
Klärung der schwach getrübten Lösung resultieren 50,4 Gewichtsteile einer Lösung,
die 25 Gewichtsprozent des Farbstoffs der Formel (VII) enthält und einen pH-Wert
von 5,9 aufweist.
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Mit 2 Gewichtsteilen dieser pH-stabilisierten Lösung wurden jeweils
Färbebäder, Klotzflotten und Druckpasten in bekannter und üblicher Weise hergestellt,
die, in der für Reaktivfarbstoffe üblichen Weise auf baumwolle appliziert und fixiert,
rote Färbungen und Drucke ergaben, die genauso farbstark waren wie diejenigen, die
unter entsprechender Verwendung gleichkonzentrierter Färbebäder, Klotzflotten oder
Druckpasten mit 1 Gewichtsteil einer 50 Gew.% Reinfarbstoff enthaltenden Pulvereinstellung
hergestellt wurden.
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Diese Farbstärke der Drucke und Färbungen wurde unverändert erhalten,
wenn die oben angegebene neue wäßrige Präparation 6 Wochen lang bei 50"C im geschlossenen
Gefäß aufbewahrt wurde.
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Verwendet man als Lösungsmittel Wasser allein, so benötigt man zur
vollständigen Lösung des Farbstoffpulvers soviel Wasser, daß die resultierende Lösung
nur etwa 20 Gewichtsprozent des Farbstoffs der Formel (VII) enthält.
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Beispiel 14 20 Gewichtsteile eines Farbstoffpulvers, das 56 Gewichtsprozent
des aus der deutschen Patentschrift 1 062 367, Beispiele 1, 3 und 4, bekannten Farbstoffs
der Formel (VIII) enthält,
und 1,5 Gewichtsteile Dinatriumhydrogenphosphat werden in 23,3 3 Gewichtsteile einer
3:2-Mischung von Wasser und e-Caprolactam eingetragen und durch Erwärmen auf 500C
gelöst. Nach Abkühlung und Klärung der schwach trüben Lösung enthalt das Filtrat
25 Gewichtsprozent des Farbstoffs der Formel (VIII) und weist einen pH-Wert von
6,0 auf.
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Mit 2 Gewichtsteilen dieser pH-stabilisierten Lösung wurden jeweils
Färbebäder, Klotzflotten und Druckpasten in bekannter und üblicher Weise hergestellt,
die, in der für Reaktivfarbstoffe üblichen Weise auf Baumwolle appliziert und fixiert,
rote Färbungen und Drucke ergaben, die genauso farbstark waren wie diejenigen, die
unter entsprechender Verwendung gleichkonzentrierter Färbebäder, Klotzflotten oder
Druckpasten mit 1 Gewichtsteil einer 50 Gew.% Reinfarbstoff enthaltenden Pulvereinstellung
hergestellt wurden.
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Diese Farbstärke der Drucke und Färbungen wurde unverändert erhalten,
wenn die oben angegebene neue wäßrige Präparation 3 Monate lang bei 200C im geschlossenen
Gefäß aufbewahrt wurde.
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Verwendet man als Lösungsmittel Wasser allein, so benötigt man zur
vollständigen Lösung des Farbstoffpulvers soviel Wasser, daß die resultierende Lösung
etwa 18 Gewichtßprozent des Farbstoffß der Formel (VIII) enthält.
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Beispiel 15 20 Gewichtsteile eines Farbstoffpulvers, das 63 Gewichtsprozent
des aus der deutschen Auslegeschrift 1 232 294, Beispiel 1, bekannten Farbstoffs
der Formel (IX) enthält, und 1 Gewichtsteil Dinatrium-
tydrogenphosphat werden in 29,4 Gewichtsteile einer 3:1-Nischung von Wasser und
a-Oaprolactam eingetragen und bei etwa 400C gelöst. Nach Abkuhlung und Klärung der
schwach getreten Lösung enthält das Filtrat 25 Gewichtsprozent des Farbstoffs der
Formel (IX) und weist einen pH-Wert von 6,1 auf.
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2 2 Cewichtsteilen dieser pH-stabilisierten Lösung wurden jeweils
Färbeb:der, flotzflotten und Druckpasten in bekannter und üblicher Weise hergestellt,
die, in der für Reaktivfarbstoffe üblichen Weise auf Baumwolle appliziert und fixiert,
gelbe Färbungen und Drucke ergaben, die genauso farbstark waren wie diejenigen,
die unter entsprechender Verwendung gleichkonzentrierter Färbebäder, Klotzflotten
oder Druckpasten mit 1 Gewichtsteil einer 50 Gew.% Reinfarbstoff enthaltenden Pulvereinstellung
hergestellt wurden.
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Diese Farbstärke der Drucke und Färbungen wurde unverändert erhalten,
wenn die oben angegebene neue wäprige Präparation 3 Monate lang bei 20°O im geschlossenen
Gefäp aufbewahrt wurde.
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Verwendet man als Lösungsmittel Wasser allein, so benötigt man zur
vollständigen Lösung des Farbstoffpulvers soviel Wasser, daß die resultierende Lösung
nur etwa 21 Gewichtsprozent des Farbstoffs der Formel (IX) enthält.
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Beispiel 16 48,5 Gewichtsteile eines Farbstoffpulvers, das 92 Gewichtsprozent
des aus der deutschen Patentschrift 1.206.107, Beispiel 1, bekannten Farbstoffs
der Formel (XI) enthält,
und 1 Gewichtsteil Dinatriumphosphat werden unter Rühren in 50,5 Gewichtsteile eines
3:1-Mischung von Wasser und g-Capro -lactam eingetragen und bei 40°C gelöst. Nach
Abkühlung und Klärung von einer geringfügigen Trübung resultiert ein Filtrat, das
45 Gewichtsprozent des Farbstoffs der Formel (XI) enthält und einen pH-Wert von
5,9 aufweist. Mit 1 Gewichtsteil dieser pII-stabilisierten Lösung wurden jeweils
Färbebäder, Klotzflotten und Druckpasten in bekannter und üblicher Weise hergestellt,
die, in der für Reaktivfarbstoffe üblichen Weise auf Baumwolle appliziert und fixiert,
gelbe Färbungen und Drucke ergaben, die genauso farbstark waren wie diejenigen,
die unter entsprechender Verwendung gleichkonzentrierter Färbebäder, Klotzflotten
oder Druckpasten mit -1 Gewichtsteil einer ebenfalls 45 Gew.% Ru in farbstoff enthaltenden
Pulvereinstellung hergestellt wurden.
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Diese Farbstärke der Drucke und Färbungen wurde unverändert erhalten,
wenn die oben angegebene neue wäßrige Präparation 3 Monate lang bei 200C im geschlossenen
Gefäß aufbewahrt wurde.
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Beispiel 17 15,3 Gewichtsteile eines Farbstoffpulvers, das 82 Gewichtsprozent
des aus der deutschen Offenlegungsschrift 1.150.163, Beispiel 1, bekannten Farbstoffs
der Formel (X), R= CH3, enthält, und 13,75 Gewichtsteile eines Farbstoffpulvers,
das 91 Gewichtsprozent des aus der gleichen deutschen Offenlegungsschrift, Beispiel
2, bekannten Farbstoffs der Formel (X), Rs LOCH3, enthält, sowie 2 Gewichtsteile
Dinatriumhydrogenphosphat
werden unter RÜhren in 36,45 Gewichtsteile einer 3 :1-Mischung von Wasser und E
-Caprolactam eingetragen und unter Erwärmen auf 40°C gelöst. Nach Abkühlung und
Klärung der geringfügig trübes Lösung enthält das Filtrat je 18,5 Gewichtsprozent,
zusammen also 37 Gewichtsprozent,der beiden Farbstoffe der Formel (X), R= CH3 und
LOCH,, und weist einen pH-Wert von 6,0 auf.
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Mit 4 Gewichtsteilen dieser pH-stabilisierten Lösung wurden jeweils
Färbebäder, Klotzflotten und Druckpasten in bekannter und üblicher Weise hergestellt,
die, in der für Rekativfarbstoffe üblichen Weise auf Baumwolle appliziert und fixiert,
gelbe Färbungen und Drucke ergaben, die genauso farbstark waren wie diejenigen,
die unter entsprechender Verwendung gleichkonzentrierter Färbebäder, Klotzflotten
oder Druckpasten mit 3 Gewichtsteilen einer je 25 Gew.% Reinfarbstoff enthaltenden
Pulvereinstellung hergestellt wurden. Diese Farbstärke der Drucke und Färbungen
wurde unverändert erhalten, wenn die oben angegebene neue wäßrige
Präparation
3 Monate lang bei 200C im geschlossenen Gefäß aufbewahrt wurde.
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In gleicher oder ähnlicher Weise, wie in den vorherigen Beispielen
beschrieben, lassen sich erfindungsgemäße Färbepräparationen herstellen, wenn man
einen aus der DT-OS 1 544 517, Tab. -bsp. 18, DT-OS 1 544 542, Bsp. 344, DT-OS 1
544 542, Bsp. 651, DT-PS 1 205 107, Bsp. 1, DT-PS 1 282 213, Bsp. 1, DT-PS 1 150
163, Bsp. 1, DT-PS 1 150 163, Bsp. 2, DT-OS 1 544 538, Seite 24, 1. Tab.-Bsp., DT-AS
1 619 491, Bsp. 8, DT-PS 1 248 188, Bsp. 1, DT-OS 1 769 091, Bsp. 6, US-PS 3 419
514, Tab.-bsp. 11, DT-AS 1 156 914, Bsp. 51, oder BE-PS 598 831, Bsp. 4, DT-PS 1
179 317, Bsp. 1, DT-AS 1 619 153, 2. Farbstoff in Bsp. 2, DT-PS 1 289 930, Bsp.
19, DT-PS 1 204 762, Bsp. 38, DT-OS 1 939 698, DT-PS 960 534, Tab. -bsp. 8 auf Seite
9, DT-OS 1 793 172, letzter Farbstoff der Tabelle auf Seite 12, DT-PS 1 256 622,
Tab.-bsp. 2 in Spalten 7/8, OE-PS 2 87 144, Bsp. 1, DT-OS 1 795 086, Bsp. 3, OE-PS
278 694, Bsp. 5 oder DT-PS 1 126 542, Bsp. 2, bekannten Farbstoff verwendet.