CH247713A - Verfahren zur Herstellung von E-Caprolaktam. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von E-Caprolaktam.Info
- Publication number
- CH247713A CH247713A CH247713DA CH247713A CH 247713 A CH247713 A CH 247713A CH 247713D A CH247713D A CH 247713DA CH 247713 A CH247713 A CH 247713A
- Authority
- CH
- Switzerland
- Prior art keywords
- reaction
- caprolactam
- cyclohexanone
- oleum
- production
- Prior art date
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D201/00—Preparation, separation, purification or stabilisation of unsubstituted lactams
- C07D201/02—Preparation of lactams
- C07D201/04—Preparation of lactams from or via oximes by Beckmann rearrangement
- C07D201/06—Preparation of lactams from or via oximes by Beckmann rearrangement from ketones by simultaneous oxime formation and rearrangement
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Other In-Based Heterocyclic Compounds (AREA)
Description
Verfahren zur Herstellung von e-Caprolaktam. Die zyklischen Säureamide (Isoxime) wurden bisher durch Lösen von zyklischen Oximen in starken Mineralsäuren und darauf folgende Umlagerung dargestellt (Helv. chim. Acta IV., Seite 477, Ann. 312, S. 187. Ber. 32, S. 1266-1272, Organie syntheses CVII, S. 60), indem zunächst die Oxime der zykli schen Betone in reinem Zustande dargestellt und die Oxime dann vorsichtig in starken Mineralsäuren gelöst und darauf der Beck- mannschen Umlagerung unterworfen werden. Beide Vorgänge, das Lösen wie die Umlage rung, sind mit der Gefahr der Überhitzung und Explosion verbunden. Erst dann erfolgt die Isolierung. Gemäss der Erfindung kann a-Caprolaktam bequem, gefahrlos und wirtschaftlich dadurch hergestellt werden, dass Cyklohexanon unter ständigem Rühren in eine vorgewärmte Lö sung von lIydroxylaminsulfat in starker Schwefelsäure gegossen wird. Hier kann zum Binden von Reaktionswasser der Hydroxyl- aminlösung Oleum zugesetzt werden. Das Verfahren kann mehr oder weniger konzen trierte Schwefelsäure benützen; gegebenen falls ist es möglich, statt Schwefelsäure Oleum mit verschiedenem S03-Gehalt zu verwenden. Das entstehende Reaktionswasser wird da durch gebunden. Vorteilhaft wird aber Hydroxylaminsulfat mit höchstens 100 % iger Schwefelsäure gemischt und das Oleum wäh rend der Reaktion (gleichzeitig mit dem Cyklohexanon) zugesetzt. Bei geeigneter Durchführung geht der Vorgang glatt ohne Erwärmen oder Abküh len vor sich: die freiwerdende Reaktions wärme hält die Temperatur selbsttätig auf dem gewünschten Grade. Die Temperatur hängt nur von der Zulaufsgeschwindigkeit des Betons ab. Das Verfahren kann auch ununterbrochen durchgeführt werden, wenn die Reaktions flüssigkeit durch Abziehen auf einem be stimmten Niveau gehalten wird. Das Re aktionsgefäss bekommt dabei vorteilhaft eine verlängerte Form, um das eventuelle Durch dringen der Ausgangsrohrstoffe in das End produkt zu verhindern. Die Reaktion kann gegebenenfalls durch nachträgliches Erwär men der Lösung auf eine höhere Temperatur zu Ende geführt werden. <I>Beispiel 1:</I> 82 g techn. Hydroxylaminsulfat wurden in 184 g 97,7 %iger Schwefelsäure gelöst. In. die auf 95 C vorgewärmte Lösung wurden 98 g teehn. Cyklohexanon (87,2 %ig) tropfen weise zugesetzt. Die Zulaufsgeschwindigkeit wurde so geregelt, dass die Reaktionstempe ratur 102-106 C betrug. Um den Vorgang zu beschleunigen, wurde der Reaktionskolben in ein siedendes Wasserbad getaucht. Der Reaktionskolben wurde mit einem Rührer, Thermometer und Tropfrichter versehen. Bin nen 40 Min. ist alles in das Reaktionsgefäss eingelaufen. Das Erwärmen wurde dann noch weitere 15 Min. in siedendem Wasserbade fortgesetzt. Nach dem Abkühlen wurde alles auf 1500 g Eis gegossen und mittels gesät- tigter Sodalösung auf pA 7 neutralisiert. Die Temperatur am Ende der Neutralisation be trug -I-1 C. Nach einem kleinen Zusatz von Aktivkohle wurde es filtriert und das Filtrat im Kalten 11mal mit einer Gesamtmenge von 650 g Chloroform ausgeschüttelt. Nach dem Abdestillieren von Chloroform wurde das rohe a-Caprolaktam unter Luftleere umde- stilliert. Siedepunkt 137-141 C bei 12 bis 1ä mm Hg-Druck. Ausbeute 78 % der Theorie an reinem; Cyklohexanon berechnet. <I>Beispiel 2:</I> 82 g techn. Hydroxylaminsulfat wurden in 92 g Schwefelsäure (D -1.84) unter Zu gabe von 10 g 60 % igem Oleum gelöst. In die auf 95-97 C erwärmte Lösung wurden 98 g techn. Cyklohexanon und gleichzeitig 125 g Oleum (60%ig) tropfenweise zuge setzt. Die Zulaufgeschwindigkeit wurde so geregelt, dass die Reaktionstemperatur 102 bis 106 C betrug. Während 55 Min. ist die ganze Menge in das Reaktionsgefäss. einge laufen. Das Erwärmen wurde dann noch 20 Min. im siedenden Wasserbad fortgesetzt. Nach dem Abkühlen wurde alles auf 1600 g Eis gegossen und mittels gesättigter Soda lösung auf pH=7 neutralisiert. Die Tem peratur schwankte während der Neutralisa tion zwischen -9 und -i-1,5 C. Nach einem kleinen Zusatz von Carboraffin wurde filtriert und das Filtrat im Kalten 12mal mit je 50 cm3 Chloroform ausgegossen. Nach dem Abdestillieren von Chloroform wurde rohes Cyklohexanonisoxim unter Luftleere destil liert. (Siedepunkt 138-140 C bei 12 bis 13 mm Hg-Druck.) Die Ausbeute betrug un gefähr 69 % des theoretischen Wertes. Das s-Caprolaktam dient entweder direkt oder nach Hydrolyse desselben zur entspre chenden E-Aminokarbonsäure zur Herstellung von sog. Superpolyamiden, welche besonders zur Erzeugung von Kunstfäden und Folien geeignet sind.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von E-Capro- laktam, dadurch gekennzeichnet, dass Cyklo- hexanon unter ständigem Rühren in eine vor gewärmte Lösung von Hydroxylaminsulfat in starker Schwefelsäure gegossen wird. UNTERANSPRirCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass zum Binden von Reaktionswasser der Hydroxylaminsulfat- lösung Oleum zugesetzt wird. 2.Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Oleumzusatz während der Reaktion gleichzeitig mit dem Cyklohexanon erfolgt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH247713T | 1941-12-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH247713A true CH247713A (de) | 1947-03-31 |
Family
ID=4466393
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH247713D CH247713A (de) | 1941-12-15 | 1941-12-15 | Verfahren zur Herstellung von E-Caprolaktam. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH247713A (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1011423B (de) * | 1954-05-21 | 1957-07-04 | Du Pont | Verfahren zur Herstellung von Lactamen |
DE1089761B (de) * | 1957-09-20 | 1960-09-29 | Basf Ag | Verfahren zur Herstellung von ªÃ-Capryllactam aus Cyclooctanon |
EP1013643A1 (de) * | 1998-12-24 | 2000-06-28 | Praxair Technology, Inc. | Methode zur Herstellung von Hydroxylaminsulfat in dem konventionellen Verfahren zur Synthese von Kaprolactam |
-
1941
- 1941-12-15 CH CH247713D patent/CH247713A/de unknown
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1011423B (de) * | 1954-05-21 | 1957-07-04 | Du Pont | Verfahren zur Herstellung von Lactamen |
DE1089761B (de) * | 1957-09-20 | 1960-09-29 | Basf Ag | Verfahren zur Herstellung von ªÃ-Capryllactam aus Cyclooctanon |
EP1013643A1 (de) * | 1998-12-24 | 2000-06-28 | Praxair Technology, Inc. | Methode zur Herstellung von Hydroxylaminsulfat in dem konventionellen Verfahren zur Synthese von Kaprolactam |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19531989A1 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung eines dimerarmen Polyamid 6 | |
DE1545697C3 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Her stellung von Launnlactam in flussiger Phase | |
CH247713A (de) | Verfahren zur Herstellung von E-Caprolaktam. | |
DE2033122A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von omega Lactamen und deren m Lactame uberfuhrbaren Vorlaufern | |
DE877893C (de) | Verfahren zur ununterbrochenen Herstellung von Wasserstoffsuperoxyd | |
DE913824C (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von hochpolymeren Polyamiden | |
DE653201C (de) | Verfahren zur Herstellung von Hydrochinon | |
DE880293C (de) | Verfahren zur Herstellung von Sebacinsaeure | |
DE901775C (de) | Verfahren zur Herstellung von Hexachlorcyclohexan | |
AT228770B (de) | Verfahren zur Herstellung von ω-Caprolactam | |
DE542254C (de) | Verfahren zur Konzentrierung waessriger Ameisensaeure | |
DE531296C (de) | Verfahren zur Herstellung wasserloeslicher, in saurer und alkalischer Loesung loeslicher Produkte aus Wollfettfettsaeuren | |
DE896343C (de) | Verfahren zur Herstellung von ª†-Valerolacton | |
DE867090C (de) | Verfahren zur Herstellung von Alkalisalzen der Sebacinsaeure bzw. der freien Saeure | |
CH242616A (de) | Verfahren zur Herstellung eines Polyamids. | |
DE854359C (de) | Verfahren zur fortlaufenden Herstellung von Lactamen | |
DE804568C (de) | Verfahren zur Umlagerung von Ketoximen | |
AT211809B (de) | Verfahren zur Gewinnung von Caprolactam | |
DE659433C (de) | Verfahren zur Herstellung von kristallisiertem Natriumtrimetaphosphat | |
CH253953A (de) | Verfahren zur Herstellung von 6-Aminocapronsäure. | |
CH247714A (de) | Verfahren zur Herstellung von 6-Kaprolaktam. | |
DE944730C (de) | Verfahren zur Herstellung von Caprolactam | |
CH244768A (de) | Verfahren zur Herstellung von zyklischen Amiden der w-Aminokarbonsäuren. | |
AT54719B (de) | Verfahren zur Herstellung plastischer Massen. | |
AT229019B (de) | Verfahren zur Polymerisation von Äthylen |