CH246475A - Verfahren zur Herstellung eines kupferhaltigen Formazylfarbstoffes. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines kupferhaltigen Formazylfarbstoffes.

Info

Publication number
CH246475A
CH246475A CH246475DA CH246475A CH 246475 A CH246475 A CH 246475A CH 246475D A CH246475D A CH 246475DA CH 246475 A CH246475 A CH 246475A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
amino
formazyl
oxy
dye
copper
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Aktiengesellschaft Ciba
Original Assignee
Ciba Geigy
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ciba Geigy filed Critical Ciba Geigy
Publication of CH246475A publication Critical patent/CH246475A/de

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B50/00Formazane dyes; Tetrazolium dyes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description


  Verfahren     zur        Herstellung    eines kupferhaltigen     Formazylfarhatoffes.       Es wurde gefunden, dass die     Formazylverbindungen    der allgemeinen Formel  
EMI0001.0005     
    in welcher     R1    einen einwertigen Rest,     R--    und       R3        cyclische    Reste bedeuten, von welchen  mindestens einer in     2-Stellung    zum Stick  stoffatom eine Gruppe enthält, die fähig ist,  mit Metallen komplexe Verbindungen zu  geben, als solche oder in Form ihrer Metall  verbindungen wertvolle Farbstoffe darstel  len.

   Sie werden zweckmässig in der Weise  hergestellt, dass man Hydrazone mit     Diazo-          verbindungen    vereinigt, wobei diese Aus  gangsprodukte derart gewählt werden, dass  entweder die eine der beiden Komponenten  oder beide in     o-Stellung    zu der     aus    zwei  Stickstoffatomen bestehenden charakteristi  schen     Atomgruppierung    eine     Carboxyl-    oder  eine     Hydroxylgruppe    enthalten.  



  Unter den Aldehyden, die zur Herstel  lung solcher Hydrazone in Frage kommen,  können     A.cetaldehyd,        Crotonaldehyd,        Fur-          furol,        Benzaldehyd,        3-Nitrobenzaldehyd,        4-          Chlorbenzaldehyd,        2,4-Dichlorbenzaldehyd,     3 -     Oxybenzaldehyd,        Benzaldehyd-    2,4 -     disul-          fonsäure,        4-Dimethylaminobenzaldehyd,        4-Di-          äthylaminobenzaldehyd,

          4-Dioxyäthylamino-          benzaldehyd.    Anisaldehyd, Vanillin usw. ge  nannt werden.    Unter den     Hydrazinen,    die ebenfalls  zur Herstellung der Hydrazone erforderlich  sind, kommen z. B. solche in Frage, die  in an sich bekannter Weise aus folgenden  Verbindungen erhalten werden:

       1-Amino-          benzol,    1-     Aminobenzol    - 3 -     sulfonsäure,    1  Aminobenzol - 4 -     sulfonsäure,    1 -     Amino    - 2     -          methylbenzol,        1-Amino-3-methylbenzol,        1-          A.mino-4-methylbenzol,        1-Amino-2-chlor-          benzol,        1-Amino-3-chlorbenzol,        1-Amino-4-          chlorbenzol,        1-Amino-4-nitrobenzol,

          1-Amino-          2-methoxy-3-nitrobenzol,        Sulfonsäuren    sol  cher     Toluidine,        Chloraniline    oder     Nitraniline,          1-Aminobenzol-4-methylsulfon,        1-Amino-4-          methylketon,        1-Amino-        bezw.        2-Amino-          naphthalin,        2-Aminonaphthalin-4,8-disulfon-          säure,        1-Aminoanthracen,

          2-Aminoanthrachi-          non,        Aminopyren,    ferner     1-Chlor-2,4-dinitro-          benzol,        a-Chlorpyridin,    ferner     1-Oxy-2-          aminobenzol,        1-Oxy-4-chlor-2-aminobenzol,          1-Oxy-2-amino-4,6-dichlorbenzol,        1-Oxy-2-          aminobenzol-4-sulfonsäure,        1-Oxy-2-amino-4-          chlorbenzol-6-sulfonsäure,        1-Oxy-2-amino-6-          chlorbenzol-4-sulfonsäure,

          1-Oxy-2-amino-4-          nitrobenzol,    1-     Oxy    - 2 -     amino    - 5 -     nitrobenzol,          1-Oxy-2-amino-4-chlor-6-nitrobenzol,    1-Oxy-           2-amino-4-nitro-6-chlorbenzol,    1-Oxy-2       amino-4,6-dinitrobenzol,1-Oxy-2-amino-4-me-          thylbenzol,        1-Oxy-2-amino-4-methylbenzol-6-          sulfonsäure,        1-Aminobenzol-2-carbonsäure,          1-Amino    - 4 -     acetylaminobenzol-2-carbonsäure,

       1-     Amino    - 4 -     benzoylaminobenzol    - 2 -     carbon-          säure,        1-Amino-4-chlorbenzol-2-carbonsäure,     1-     Amino    - 4 - Brombenzol - 2 -     carbonsäure,        1-          Aminobenzol    ->2:-     carbonsäure    - 4 -     sulf        onsäure,          1-Aminobenza1        @2    -     carbonsäure-5-sulfonsäure,          2-Aminonaphthalin-3-carbonsäure    usw.  



  Was. schliesslich die     Diazoverbindungen     anbelangt, so werden zweckmässig solche ver  wendet, die sich aus den im vorigen Absatz       angeführten    primären aromatischen     Aminen     ableiten.  



  Die auf diese Weise     hergestellten        Form-          azylverbindungen    führen in der Regel zu Pro  dukten,     die    Lackfarbstoffe oder     Wollfarb-          stoffe    sind.

   Will man der     Formazylverbin-          dung        Baumwollaffinität    verleihen, so wird  man zweckmässig von solchen     Hydrazinen     ausgehen, die sich selbst von     sogenannteu          Baumwollkomponenten        ablei en,    oder .es wer  den Hydrazone mit solchen     Diazoverbindun-          gen    vereinigt, die sich ebenfalls von so  genannten Baumwollkomponenten ableiten.

         Schliesslich    kann sich der Baumwollcharakter  der     Formazylkörper        gleichzeitig    sowohl von  der     Hydrazonkomponente    als auch von der       Diazotierungskomponente    ableiten. Solche  Baumwollkomponenten, die sowohl zur Her  stellung der     Hydrazine    als auch zur Herstel  lung der     Diazoverbindungen    verwendet wer  den können, sind z.

   B. das     Dehydrothiotolui-          din,    die     Dehydrothiotoluidinsulfonsäuren,    das  4,4' -     Diaminodiphenyl,    die 4,4' -     Diamino-          diphenyl-3-sulfonsäure        bezw.        -3,3'-disulfon-          säure,    das 4,4' -     Diamino    - 3,3' -     dimethyldi-          phenyl,    das     4,4'-Diamino-3,3'-dimethoxydi-          phenyl,    das     4,4'-Diamino-3,3'-dioxydiphenyl,     das     4,4'-Diaminostilben,

      die     4,4'-Diamino-          stilben-3,3'-disulfonsäure,    das     4-Acetylamino-          4-aminodiphenyl,    das     4-Amino-4'-nitrostilben,     die 4 -     Amino    -     4'-        nitrostilben    -     2,2'-        disulfon-          säure,    ferner auch Verbindungen wie       4,4'-Diaminodiphenylharnstoff,        4,4'-Diamino-          diphenylharnstoff    -     3,3'-        dicarbonsäuren,

      1-         Amino-4-benzoylaniinobenzol,        1-Amino-2,5-          dimethoxy    - 4 -     benzoylaminobenzol,        3,3'-        Di-          aminobenzanilid,        2-Aminobenzthiazol    usw.  



  Was die Überführung der neuen     Formazyl-          verbindungen    in Metallkomplexe     anbetrifft,     so kann sie in Substanz oder auf der Faser  stattfinden. Die     Kupplung    kann auch mit  der Herstellung des     Metallkomplexes    in einer  Operation erfolgen, wenn in Gegenwart ge  eigneter metallabgebender Mittel gekuppelt  wird. Als metallabgebende Mittel kommen  vor allem     Kupfer-,    Chrom-, Nickel-, Kobalt-,       Eisen-,    Zink-, Uran-, Blei- usw.     -verbindun-          gen        in    Betracht.

   Die Neigung der     Formazyl-          verbindungen        zur    Bildung von Metall  komplexen kann aber derart ausgeprägt sein,  dass auch Komplexe mit Metallen wie     Calcium     oder Barium gebildet werden. Die Überfüh  rung der     Formazylverbindungen    ist in der  Regel von einem sehr     charakteristischen     Farbumschlag begleitet, so dass diese Reak  tion .auch für analytische Zwecke verwendet  werden kann.  



  Gegenstand des vorliegenden Patentes ist  ein Verfahren zur Herstellung eines kupfer  haltigen     Formazylfarbstoffes,    die     darin    be  steht, dass man das     Hydrazon    aus Benz  aldehyd und     Phenylhydrazin-2-carbonsäure-          4-sulfonsäure    mit der     Diazaverbindung    aus       1-Oxy-2-aminobenzol    vereinigt und den so  erhältlichen Farbstoff mit kupferabgebenden       Mitteln    behandelt.  



  Der neue kupferhaltige Farbstoff stellt  ein dunkles Pulver dar und färbt aus saurem  Bade Wolle in sehr reinen blauen Tönen mit  guten Echtheitseigenschaften.  



       Beispiel:     Man löst 120 Teile des     Monokaliumsalzes     des     Hydrazons    aus     Benzaldehyd    und     Phenyl-          hydrazin-2-carbonsäure-4-sulfonsäure    in einer       Lösung    von 50 Teilen     Natriumhydroxyd    in  500 Teilen Wasser. Unterhalb 0  wird diese  Lösung mit der auf übliche Weise dargestell  ten     Diazoniumverbindung    aus 33 Teilen       1-Oxy-2-aminobenzol    vermischt.

   Zur Ver  vollständigung der     Kupplung    rührt man noch  einige Stunden bei     Zimmertemperatur.    Zur      Isolierung des gebildeten Farbstoffes werden  300 Teile Essigsäure und 100 Teile Natrium  chlorid zugesetzt. Der getrocknete Farbstoff  stellt ein rotes Pulver dar.  



  6 Teile des so erhaltenen     Formazylfarb-          stoffes    werden in 40 Teilen einer konzen  trierten, wässerigen     Ammoniaklösung    gelöst  und in dar gälte mit einer Lösung von 6  Teilen Kupfersulfat in 20 Teilen Wasser  und 20 Teilen Ammoniak versetzt, wobei  sich die ursprünglich tiefrote Lösung intensiv  blau färbt. Nach einiger Zeit wird der gebil  dete Kupferkomplex     abfiltriert    und ge  trocknet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines kupfer haltigen Formazylfarbstoffes, dadurch ge kennzeichnet, dass man das Hydrazon aus Benzaldehyd und Phenylhydrazin-2-carbon- säure-4-sulfonsäure mit der Diazoverbindung aus 1-Oxy-2-aminobenzol vereinigt und den so erhältlichen Farbstoff mit kupferabgeben den Mitteln behandelt. Der neue kupferhaltige Farbstoff stellt ein dunkles Pulver dar und färbt aus saurem Bade Wolle in sehr reinen blauen Tönen mit guten Echtheitseigenschaften.
CH246475D 1945-07-16 1945-07-16 Verfahren zur Herstellung eines kupferhaltigen Formazylfarbstoffes. CH246475A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH246475T 1945-07-16

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH246475A true CH246475A (de) 1947-01-15

Family

ID=4465561

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH246475D CH246475A (de) 1945-07-16 1945-07-16 Verfahren zur Herstellung eines kupferhaltigen Formazylfarbstoffes.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH246475A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3202649A (en) * 1960-02-26 1965-08-24 Sandoz Ltd Metal-containing reactive azo dyes

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3202649A (en) * 1960-02-26 1965-08-24 Sandoz Ltd Metal-containing reactive azo dyes

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH467838A (de) Verfahren zur Herstellung metallfreier Azofarbstoffe
DE1644366B1 (de) Verfahren zur Herstellung von metallhaltigen wasserloeslichen Pyrimidinreaktiv-Azofarbstoffen
CH246475A (de) Verfahren zur Herstellung eines kupferhaltigen Formazylfarbstoffes.
DE670935C (de) Verfahren zur Herstellung von komplexen Kupferverbindungen von Polyazofarbstoffen
DE942104C (de) Verfahren zur Herstellung metallhaltiger Azofarbstoffe
DE1228013B (de) Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Trihalogenpyrimidylfarbstoffen
DE1419837C3 (de) Reaktive Monoazokupferkomplexfarbstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung
DE606039C (de) Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen
DE1245515B (de) Verfahren zur Herstellung wasserloeslicher reaktiver Disazofarbstoffe
CH273303A (de) Verfahren zur Herstellung eines metallhaltigen Monoazofarbstoffes.
DE850040C (de) Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen
DE508333C (de) Verfahren zur Herstellung von komplexen metallhaltigen Azofarbstoffen
DE610625C (de) Verfahren zur Herstellung faerbender Umwandlungsprodukte von Azofarbstoffen
DE552025C (de) Verfahren zur Herstellung metallhaltiger Azofarbstoffe
DE925904C (de) Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen
AT165077B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Trisazofarbstoffe
DE545717C (de) Verfahren zur Darstellung von Azofarbstoffen
AT142562B (de) Verfahren zur Herstellung färbender Umwandlungsprodukte von Azofarbstoffen.
DE1419769A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Disazofarbstoffen
DE548614C (de) Verfahren zur Herstellung von Trisazofarbstoffen
AT43178B (de) Verfahren zur Darstellung von sauren Wollfarbstoffen.
DE762865C (de) Verfahren zur Herstellung von Trisazofarbstoffen
DE844769C (de) Verfahren zur Herstellung von o-Oxyazofarbstoffen
DE882452C (de) Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen
DE1109809B (de) Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen und ihren Metallkomplexverbindungen