Schablone zum Formen von zum Backen bestimmten Massen. Im Konditoreigewerbe bedient man sich zum Formen von zum Backen bestimmten Massen in gewünschter Gestalt und Grösse einzelner Blechschablonen. So werden z. B. auch Gebäckteile von bestimmter Dicke, wie z.
B. für Japonais, Zungen eto., mit Hilfe einer Blechschablone einzeln nacheinander hergestellt und zwar durch Ausstreichen des Füllhohlraumes der Schablone mit der Schaum- oder Teigmasse und nachheriges Abheben Aer Schablone von dem auf das Backblech aufgetragenen Gebäckteil.
Diese Arbeitsmethode ist jedoch sehr zeitraubend und hat ausserdem den Nachteil, dass wäh rend der langen Herstellungszeit, insbeson dere für die Schaumformteile, letztere in sich zusammenfallen und so an Volumen und Ausgiebigkeit erhebliche Einbusse erleiden; was natürlich Qualität und Aussehen der Gebäcke stark beeinträchtigt.
Blechschablonen haben ausserdem den Nachteil, da.ss sie starr und hart sind, infol gedessen dem Backblech sich schlecht an passen, von den geformten Backteilen sich schlecht ablösen und ferner auf dem Baek- blech rutschen, wodurch Backblech und Schablone verschmiert werden, was zu Zeit- und Materialverlusten führt.
Diese Nachteile sollen durch die vorlie gende Erfindung beseitigt werden, und zwar wird dies dadurch erreicht, dass die Scha blone durch eine Formenplatte aus elastisch nachgiebigem Material gebildet ist und eine Mehrzahl von durchgehenden Formlöchern aufweist.
Die Schablonenplatte kann aus einem Butadien-Polymerisationsprodukt, Gummi, oder dergleichen elastisch-nachgiebigen Werk stoffen bestehen, wobei öl- und fettbeständige Materialien besonders geeignet sind.
Die elastische Schablone oder Formen- platte hat gegenüber den Blechschablonen den Vorteil, dass .sie sich den Backblechen vollkommen anschmiegt, so dass selbst bei Anordnung der grösstmöglichen Anzahl von Formlöchern die untern Ränder der letzteren an dem Backblech gut anliegen. Die gute Auflage der elastischen Formenplatte, ver bunden mit der guten Adhäsion des für die Formenplatte gewählten Werkstoffes, ver hindert ein Rutschen auf dem Backblech.
Je nach der Grösse der Formenplatte ist es möglich, ein. halbes oder ein ganzes Back blech in, einem einzigen Arbeitsgang mit der Backmasse zu belegen. Durch Ausstreichen aller Formlöcher der auf dem Backblech liegenden Formenplatte in. einem einzigen Arbeitsgang wird nur ein Bruchteil der Ar beitszeit benötigte, welche bisher bei Ver wendung von einzelnen Blechformen nötig war.
Die Verkürzung .der Arbeitszeit für die Belegung des Backbleches mit der Backmasse hat auch in wirtschaftlicher Hinsicht eine vorteilhafte Auswirkung, da die Massen, ins besondere die schaumigen Massen für die Herstellung der Gebäckteile infolge des ra- sehen Arbeitsverfahrens nicht mehr in sich zusammenfallen können.
Da die Formenplatte auf dem Backblech nicht leicht rutschen kann, wird ein. Ver schmieren der Massen beim Auftragen auf das Backblech verhütet und somit auch eine Materialersparnis erzielt.
Durch Verwendung einer das Maximum von Formlöchern aufweisenden Formenplatte wird die bestmögliche Ausnützung des Back bleches erzielt, indem die zum Backen be stimmten Backmassen so eng wie möglich und in gleichmässigen Abständen aneinander- gereiht werden. Das Fassungsvermögen des Backbleches wird bei Verwendung einer sol chen Fürmenplatte erheblich vergrössert.
Besonders vorteilhaft ist es-, die Form löcher nach unten konisch erweitert auszu bilden. Durch diese Massnahme wird ein leichtes Ablösen der Formenplatte von den geformten Backmassen ermöglicht. Dies ist besonders wichtig bei Gebäcken, für welche verhältnismässig dicke Massen benötigt wer den. Die elastische Formenplatte lässt sich auch sehr leicht reinigen.
In .der Zeichnung sind zwei beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegen standes dargestellt. Es zeigt: Fig. 1 eine Teilansicht einer als elastische Formenplatte ausgebildeten Schablone, Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie I-I in Fig. 1,
und Fig. 3 einen Querschnitt durch eine zweite Ausführungsform der als elastische Formenplatte ausgebildeten Schablone.
Die dargestellte Schablone zum Formen von zum Backen bestimmten Backmassen. be steht aus einer elastischen Platte 1 mit gleichmässig verteilten, runden Ausschnitten 2 als Formlöcher. Als besonders geeigneter Werkstoff für die Herstellung ,der Platte haben sich Butadien-Polymerisationsprodukte erwiesen. Selbstverständlich kann für die Formplatte auch Gummi, oder dergleichen elastisch-nachgiebiger Werkstoff in Frage kommen, insbesondere,
wenn er öl- und fett beständig ist. Auch ist es natürlich möglich, den Formlöchern 2 eine beliebige Grundriss- form zu geben, je nach der gewünschten Form des fertigen Gebäckes.
Für die Herstellung der Teig- oder Schaumformen wird die Formenplatte 1 auf das Backblech gelegt. Mittels einer Spachtel oder dergleichen werden die Formlöcher 2 der Formenplatte mit Schaum- oder Teigmasse ausgestrichen,
worauf die Formenplatte vom Backblech und den Schaum- oder Teigformen abgelöst wird. Die Ablösung wird durch die Biegsamkeit und Elastizität der Platte sehr begünstigt.
Die Ablösbarkeit der Formen platte kann noch erheblich verbessert werden, wenn,man die Löcher 2 der Platte nach unten konisch erweitert ausbildet, wie dies in Fig. 3 veranschaulicht ist.
Mit einer FormenplaIte, welche z. B. 30 Formlöcher aufweist, können in einem einzi gen. Arbeitsgang 30 Schaum- oder Teigform- teile auf das Backblech aufgetragen werden.