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Beschreibung
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Die Erfindung betrifft eine Backform für Fleisch- und Teigwaren, insbesondere
Leberkäse, Kuchen oder Brot.
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Es sind Backformen für Fleisch- und Teigwaren bekannt, die aus Metall,
insbesondere Aluminium bestehen. Diese bekannten Backformen haben den Nachteil,
daß die in die Form eingebrachten Fleischwaren bzw. Teigwaren während des Backens
insbesondere an den Innenflächen der Form anbacken und daß sich der Leberkäse, der
Kuchen oder das Brot nach der Beendigung des Backprozesses nur mit Schwierigkeiten
aus der Form herausnehmen läßt. Im allgemeinen wird das Herausnehmen des gebackenen
Produkts dadurch erleichtert, daß die Se$tenfl8-chen des Produkts mittels eines
Messers von den Seitenflächen der Form abgetrennt werden. Diese Art des Herausnehmens
der gebackenen Produkte ist sehr umständlich und zeitraubend.
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Außerdem wird dabei oft die äußere Form des gebackenen Produkts beschädigt,
wodurch das Aussehen des Produkts beeinträchtigt wird.
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Zur Erleichterung des Herausnehmens der gebackenen Produkte aus der
Form ist weiterhin vorgeschlagen worden, die Innenflächen der Backform vor dem Einbringen
der zu backenden Fleischmasse bzw. Teigware einzufetten. Dadurch wird das Herausnehmen
der gebackenen Produkte nach der Beendigung der Backzeit zwar erleichtert; ein einwandfreies
Herauslösen des gebackenen Produktes wird jedoch dadurch auch nicht garantiert,
da der Teig während des Backens über den oberen Rand der Form hinausquillt und dann
an den nicht eingefetteten Außenflächen der Form anhaftet. Ein weiterer Nachteil
des Einfettens der Form ist darin begründet, daß das Einfetten zeitaufwendig ist
und daß die Form nach dem Gebrauch gereinigt werden muß, um dann erneut eingefettet
zu werden. Außerdem werden die Herstellungskosten der Backwaren durch die Verwendung
der Einfettungsmittel erhöht und der Geschmack des gebackenen Produkts durch
die
Verwendung des Einfettungsmittels beeinträchtigt.
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Es ist auch bekannt, in die Backformen eine Kunststoff-Folie einzulegen,
bevor die zu backenden Massen in die Form eingefüllt werden. Die Verwendung von
Kunststoff-Folien anstelle von Einfettungsmitteln hat den Nachteil, daß die Folien
während der Benutzung beschädigt werden und die in die Form eingegebene Masse durch
die Folie hindurchtritt und an der Innenfläche der Form festhaftet. Ein weiterer
Nachteil der Folien liegt darin, daß die Verwendung der Folien arbeitsaufwendig
und unpraktisch ist und daß sie nach einem einmaligen Gebrauch verworfen werden.
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Es wurden daher Backformen gewünscht, die hygienisch einwandfrei sind,
die für eine dauernde Verwendung geeignet sind, die formstabil und unempfindlich
gegen Stoßbeanspruchung sind, deren Flächen nichthaftend sind und die sehr schnell
und sehr einfach gereinigt werden können und hitzebeständig sind.
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Die Aufgabe wird gelöst durch eine Backform der eingangs angegebenen
Art, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Form einstückig oder mehrteilig ist
und aus einem Polyfluorkohlenstoff, insbesondere Tetrafluoräthylen oder Poly (perfluoräthylenpropylen)
besteht.
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Die erfindungsgemäße Backform hat den Vorteil, daß der Werkstoff der
Form für die in der Form gebackenen Produkte nichthaftend ist und daß sich die gebackenen
Produkte, wie Leberkäse, Kuchen oder Brot oder ähnliche Fleischwaren bzw. Teigwaren
aus dieser Form extrem leicht herausnehmen lassen, ohne daß dabei die äußere Form
des gebackenen Produkts beschädigt wird. An der erfindungsgemäßen Backform haften
keine Backreste an, so daß die Form ohne vorherige Reinigung oder nach einfachem
Auswischen der Form wieder verwendet werden kann. Die erfindungsgemäße Backform
ist somit für sehr schnelle Backzyklen geeignet, wodurch die Produktivität der Backvorgänge
auBerordentlich erhöht wird. Bei der erfindungsgemäßen Backform kommt es auch
nicht
zum Anhaften von über den oberen Rand der Backform hinausquellenden Teigresten an
den Außenflächen der Form, da die Form vollständig aus den nichthaftenden Polyfluorkohlenstoffverbindungen
besteht. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Backform liegt darin, daß diese
jederzeit ohne Vorbereitungsarbeiten verwendet werden kann und daß die Formen formstabil
sind und auch dann, wenn sie auf den Boden geworfen werden, nicht verbeulen. Auch
durch diese vorteilhafte Eigenschaft der erfindungsgemäßen- Backform wird Arbeitszeit
eingespart, da die bisher verwendeten Metallformen nach unsachgemäßer Behandlung
immer wieder ausgebeult werden müssen.
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Nach einer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Backform besteht die
Form aus einem oben offenen und seitlich offenen Kasten, dessen seitliche oeffnungen
mit Seitenplatten abgedeckt sind. Die Seitenplatten sind vorzugsweise mittels Schrauben
oder Nieten oder anderen üblichen Verbindungselementen mit den Seitenwänden der
Form verbunden.
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Die erfindungsgemäße Backform kann auch einstückig ausgebildet sein,
falls dies für besondere Verwendungszwecke gewünscht wird.
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Zur Vereinfachung der Herstellung der erfindungsgemäßen Backformen
können diese aber auch aus Einzelteilen zusammengesetzt sein, z.B.'aus einer Bodenplatte
und zwei seitlichen Längsplatten und zwei Seitenplatten, die' entweder mit der Bodenplatte
und/oder den seitlichen Längsplatten verbunden sind.
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Die äußere Form der erfindungsgemäßen Backform richtet sich nach der
äußeren Form des zu backenden Produkts. Bei der Herstellung von Leberkäse wird vorzugsweise
eine Kastenform verwendet. Auch bei der Herstellung von Brot und Kuchen kann die
Kastenform von Vorteil sein. Es ist jedoch auch möglich, schalenförmige Backformen
zu verwenden. Vorzugs-
weise kann der Querschnitt der Backform auch
halbrundförmig sein. Im allgemeinen werden jedoch Formen und Profile verwendet,
die leicht mittels üblicher kunststoffverarbeitender Maschinen herstellstellbar
sind.
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Die Wandstärke der Backform beträgt vorzugsweise etwa 2 bis 8 mm,
insbesondere 3 bis 5 mm. Es hat sich in der Praxis als besonders vorteilhaft erwiesen,
die Form bzw.
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die Einzelteile der Form aus Platten einer Wandstärke von 3 bis 4
mm herzustellen.
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Die Verbindungselemente, die.zum Verbinden der Einzelteile der Backform
verwendet werden, bestehen vorzugsweise aus rostfreiem Stahl oder aus dem gleichen
Material wie die Backform, nämlich Polyfluorkohlenstoff.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Backform kann
diese aus mehreren nebeneinander angeordnet ten Kästen bestehen, wobei jeweils zwei
Kästen bzw. Formen über mindestens einen Steg miteinander verbunden sind bzw.
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zusammengehalten werden.
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Die erfindungsgemäßem Backformen werden durch die nachfolgenden Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen Figur 1 die perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßem
Backform, Figur 2 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Backform, Figur
3 einen Querschnitt durch eine weitere Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Backform,
Figur 4 eine weitere Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Backform Figur 5 einen
Querschnitt durch eine weitere Ausgestaltung.
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Die erfindungsgemäße Form ist insgesamt mit 1 bezeichnet.
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Die Backform 1 gemäß Figur 1 besteht aus dem Kasten 2 mit den Seitenplatten
3 und 4, die die seitlichen öffnungen des Kastens 2 abdecken. Die Seitenplatte 3
und die Seitenplatte 4 sind durch Schrauben 5 aus rostfreiem Stahl oder aus temperaturstabilem
Kunststoff mit den seitlichen Längsplatten 8 bzw. 8a des Kastens 2 verbunden.
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In Figur 2 ist eine Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Backform dargestellt,
wobei der Kasten 2 nicht einstückig ausgebildet ist, sondern aus einer Bodenplatte
7 besteht, an der zwei Längsplatten 8 und 8a befestigt sind. Der Winkel zwischen
der Bodenplatte 7 und den Längsplatten 8 und 8a ist vorzugsweise rechtwinklig. Es
ist jedoch auch möglich, einen größeren Winkel als einen rechten Winkel vorzusehen.
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In Figur 3 ist eine Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Backform aus
zwei nebeneinander angeordneten Formen 1 und 1a dargestellt. Falls gewünscht, kann
die Anzahl der nebeneinander angeordneten Formen beliebig erweitert werden, wobei
zwei Formen jeweils durch einen Steg 9 miteinander in Verbindung stehen. Der Steg
9 ist vorzugsweise am oberen Rand der Seitenflächen der Form angeordnet, da dadurch
das Aufeinanderstapeln der Formen erleichtert wird.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung besteht die erfindungsgemäße Backform
aus einer Schale 6 mit einem halbrunden Bodenteil 10.
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Die Bodenflächen der erfindungsgemäßen Backformen können vorzugsweise
auch wellenförmig ausgebildet sein.
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Die erfindungsgemäße Form ist insbesondere so ausgebildet, daß diegebackenen,
gekochten oder gedämpften Fleischwaren oder Wurstwaren leicht aus der Form herausgenommen
werden können. Dazu sind die Formen der Erfindung vorzugsweise
mit
nach außen gestellten Seitenplatten und mit nach außen gestellten Längsplatten ausgebildet.
Die schrEggestellten Längsplatten sind mit 10 bezeichnet (siehe Fig. 5). Der Winkel
zwischen Bodenplatte 7a und Längsplatte beträgt vorzugsweise 100 bis 1200.
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Die erfindungsgemäßen Backformen können bevorzugt auch zum Kochen
und Dämpfen eingesetzt werden. Die erfindungsgemäße Form ist somit auch eine Koch-
und Dämpfform, die ohne Schwierigkeiten auf Temperaturen bis zu 250° C erwärmt werden
kann.
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