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Teilereinsatz für eine Springform und damit
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ausgestattete Springform.
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Die Erfindung betrifft einen Teilereinsatz für eine Springform und
damit ausgestattete Springformen.
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Zum Backen von Kuchen oder zur Herstellung anderer Konditoreierzeugnisse
wird häufig eine sogenannte Springform verwendet, die aus einem Bodenteil, kurz
"Boden" genannt, und einem davon lösbaren Randteil besteht, der sich senkrecht zum
Boden erstreckt und in einer Nut an seinem unteren Teil den äusseren Rand des Bodens
aufnimmt und nach Betätigung einer gegen den Federdruck des Randteils arbeitenden
Klappspange oder eines Blechhebelverschlusses den Boden fest umschliesst.
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Das g'ebackene oder gegebenenfalls durch 4bkühien einer warmflüssigen
Masse entstandene Produkt ist relativ gross und
wird fr den Verzehr
in Portionen aufgeteilt. Dabei hat es sich häufig gezeigt, dass ein ganzer Kuchen
fiir kleinere Haushalte zuviel ftir den sofortigen Verbrauch ist oder dass es unerwlnscht
ist, einen grossen ganzen Kuchen von der gleichen Sorte herzustellen. Im ersten
Falle ist es beispielsweise wünschenswert, einen kleineren oder grösseren Teil des
Kuchens vor dem endgültigen Zubereiten (wie z.B. Verzieren mit Sahne, Creme oder
dergleichen) abzutrennen und fjir einen späteren Verbrauch einzufrieren. Im zweiten
Fall wäre eine Aufteilung des Kuchens in mehrere Teile wiinschenswert, die zum endgfiltigen
Verzehr verschieden zubereitet werden. Noch mehr erwiinscht wäre die Möglichkeit,
im gleichen Backvorgang bereits verschiedene Sorten Kuchen herzustellen, wie beispielsweise
Rosinenkuchen, Marmorkuchen und Mürbekuchen.
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Ferner gibt es Konditoreierzeugnisse, die sich in ihrer fertigen Form
schwer teilen lassen, ohne ihr gleichmässiges einwandfreies Aussehen zu verlieren,
wie beispielsweise Baisertorten. Trotzdem muss auch ein derartiger Kuchen vor dem
Verzehr in Portionen aufgeteilt werden, d.h. im allgemeinen zu Tortenstücken zerschnitten
werden. Wünschenswert wäre ein Teilen einer derartigen Torte, ohne dass dabei die
unerwnschten gebrochenen Ränder an der Schnittkante zwischen zwei Tortenstücken
auftreten.
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In all diesen geschilderten Fällen handelt es sich letzten Endes um
das Problem, einen gebackenen Kuchen oder ein sonstiges Konditoreierzeugnis gleichmässig
und sauber aufzuteilen.
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Es ist daher Aufgabe der Neuerung, einen in einer Springform gebackenen
Kuchen oder ein in einer Springform durch Abkühlen verfestigtes Konditoreiprodukt
gleichmässig und sauber in mehr oder weniger grosse Tortenstiicke aufzuteilen.
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Diese Aufgabe wird durch einen Teilereinsatz für eine Springform gelöst,
der zwei oder mehr von der Mittellinie der
Springform bis zum Randteil
der Springform reichende Trennwände aufweist, die sich senkrecht zum Springformboden
erstrecken.
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In einer besonders einfachen Ausführungsform besteht der Teilereinsatz
aus zwei Trennwänden, die entlang der Mittellinie der Springform zu einer einst
ickilren im wesentlichen ebenen, die Springform diametral durchsetzenden Trennwand
miteinander verbunden sind. Dieser "Zweiteilereinsatz" wird in die leere Springform
eingesetzt und halbiert den Springformraum. Es ist danach möglich, zwei verschiedene
Teigsorten, die etwa die gleiche Backzeit erfordern, in die beiden Abteilungen einzupillen.
Somit werden im gleichen Backvorgang zwei verschietlene Kuchensorten hergestellt.
Beim späteren Servieren nnf einem Teller passen die Strick einwandfrei zusammen
und erzeugen trotzdem das Bild eines einheitlichen Kuciens.
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Es ist jedoch auch möglich, in leise Abteilungen den gleichen Teig
einzufiillen, wobei durch das Backen zwei gleiche Teile eines Kuchens entstehen,
die rundum mit einer Kruste versehen sind, die das Nustrocknen verhindert. Damit
wird insbesondere möglich, ein Teil beispielsweise fiir einen späteren Gebrauch
ohne 4ustrocknung aufzubewahren.
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Um einen derartigen Zweiteilereinsatz stehend in die Springform einzufitgen,
wird er vorzugsweise als Stanzteil, beispielsweise aus Weissblech, mit hakenartigen
Vorsprüngen hergestellt, die abgewinkelt werden, so dass sie beim Einsetzen in die
Springform den Springformrand umgreifen.
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Eine weitere bevorzugte lusE,ihrungs form des neuerungsgemässen Teilereinsatzes
weist 4 Trennwände auf, von denen jeweils 2 zu einer einstückigen, die Sringform
diametral durchsetzenden Trennwand miteinander verbunden sind. Die eine der beiden
diametralen Trennwände weist in der Mitte in ihrem oberen Teil einen Schlitz auf,
und die andere der beiden diametralen Trennwände weist in der Mitte in ihrem unteren
Teil einen
Schlitz auf. Hierdurch wird ein Ineinandersetzen der
beiden diametralen Trennwände ermöglicht, wobei ein selbststehender "Vierteilereinsatz"
erzeugt wird.
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Es ist ebenfalls möglich, die diametrale Trennwand mit dem Schlitz
im unteren Teil mit hakenartigen Vorspringen zu versehen, so dass sie auch als "Zweiteil.ereinsatz"
verwendet werden kann.
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Ferner ist es ebenfalls möglich, alle vier Trennwände in der Mitte,
d.h. entlang der Mittellinie der Springform, beispielsweise durch Schweissen, Nieten
oder dergleichen fest miteinander zu verbinden.
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Eine besonders bevorzugte lusführungsform des neuerungsgemEssen Teilereinsatzes
ist ein "Dreiteilereinsatz", der drei Trennwände aufweist, die an der Mittellinie
der Springform jeweils unter einem Winkel von 1200 zusammentreffen.
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Hierbei können die Trennwände entlang der Mittellinie, also an ihrer
Trefflinie, durch Schweissen, Nieten, Hartlöten oder dergleichen fest miteinander
verbunden sein. In einer besonders zu bevorzugenden --us flihrungs form dieses Dreiteilereinsatzes
sind zwei Trennwände einstiickig unter einem Winkel von 1200 miteinander verbunden
und weisen an ihrer Verbindungsstelle entlang der Mittellinie der Springform eine
aussparung auf. Die dritte Trennwand ist als separates Teil ausgebildet und weist
einen Vorsprung auf, der in die aussparung eingreift, um die dritte Trennwand mit
den ersten beiden, einstttckig miteinander verbundenen Trennwänden zu verbinden,
Es ist dabei vorteilhaft, die aussparung als Schlitz und den Vorsprung als flachen
Lappen auszubilden, wobei der Lappen gegen die Ebene der dritten Trennwand um 1200
abgebogen ist. In den Schlitz in dem selbststehenden Teil aus zwei Trennwänden wird
dann der flache Lappen der dritten Trennwand eingeschoben und durch Schwenken zum
Anschlag an einer der beiden Trennwände gebracht. Damit ist die dritte Trennwand
in Bezug auf die beiden
ersten Trennwände jeweils um 1200 einjustiert.
Der entstehende Dreiteilereinsatz für die Springform ermöglicht somit ein gleichmässiges
aufteilen eines Kuchens in drei Teile.
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Die beiden einzelnen Teile des zweistiickig ausgebildeten Dreiteilereinsatzes
können hillig und sauber als Stanzteile hergestellt werden, die jeweils nur eine
abwinklung uin 12()° erfordern.
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Rin Dreiteilereinsatz ist deshalb so vorteilhaft, weil es iiblicherweise
Schwierigkeiten bietet, einen runden Kuchen in drei gleichmässige Teile zu teilen.
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Ferner bietet er den Vorteil, drei verschiedene Kuchen in einem Backvorgang
zu backen. Diese Möglichkeit ist insbesondere fr kleinere Haushalte vorteilhaft.
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Es ist selbstverständlich möglich, F,ineteilereinsätze, Sechsteilereinsätze
usw. herzustellen, deren fiinf, sechs usw.
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Trennwände zweckmässigerweise in der Mitte fest miteinander verbunden
sind, um die gewfjnschten Winkel zwischen den Trennwänden festzulegen.
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Eine weitere bevorzugte lusffihrungsform des neuerungsgemässen Teilereinsatzes
weist zehn, zwölf oder mehr Trennwände auf.
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Mit einem derartigen Teilereinsatz ist es möglich, den Kuchen als
Gesamtheit von zehn, zwölf oder mehr Tortenstiicken zu backen. Derartige Tortenstiteke
haben eine feste Form und können leicht vom Boden entnommen werden. Bei einer Baisertorte
ie entfällt das Schneiden, wodurch üblicherweise ausfebrochenen Schnittkanten an
der Oberfläche der Torte/entstehen. Besonders geeignet ist ein derartiger Teilereinsatz
für Konditoreierzeugnisse, die durch Nbkithlen ton warmfliissigen beispielsweise
cremigm Massen hergestellt werden.
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Um ein sauberes Ablösen an der Mitte von dem Teilereinsatz zu gewährleisten,
sind die Trennwände zweckmässigerweise bei
einem Teilereinsatz
mit zehn Trennwänden oder mehr an einem zentralen Zylinder befestigt, der konzentrisch
zur Mittellinie der Springform zu liegen kommt. Dieser zentrale Zylinder kann ein
Hohlzylinder sein, der ebenfalls mit Teig oder ähnlichem gefüllt wird, oder er kann
geschlossen sein, ohne Teig aufnehmen zu können. Die Trennwände können in diesen
zentralen Zylinder eingehängt werden, jedoch ist es vorzuziehen, die Trennwände
fest an dem Zylinder anzubringen, um gleichmässige Winkelahstände zwischen den Trennwänden
zu gewShrleisten.
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Um einen Teilereinsatz mit zehn oder mehr Trennwänden leicht nach
oben vom Boden entnehmen zu können, ist er zweckmässigerweise oben über den Trennwänden
mit einem Handgriff versehen.
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Binde weitere bevorzugte Xusführungsform des neuerungsgemässen Einsatzes
sieht Trennwände aus gewelltem Blech vor, deren Wellungen oder Rillen senkrecht
zum Boden der Springform verlaufen. Mit gewellten Trennwänden können schon beim
Backvorgang verzierte Tortenstücke hergestellt werden.
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Die Trennwände sind zweckmässigerweise jeweils an der oberen, am Springformrand
liegenden Ecke abgerundet, um Verletzungen an scharfen Kanten zu vermeiden. Die
untere am Springformrand liegende Ecke muss zweckmässigerweise ausgespart sein,
damit die Ecke nicht auf den Bodenrand bzw. unteren Randteil der Springform aufstösst,
wenn er in die Springform eingesetzt wird.
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Um ein leichtes Lösen des gebackenen Kuchens oder eines sonstigen
Konditoreiproduktes, das in einer Springform hergestellt wird, von einer mit einem
neuerungsgemässen Teilereinsatz versehenen Springform zu gewährleisten, sind die
Springform und der Teilereinsatz in einer ganz besonders zu bevorzugenden AusfUhrungsform
der Neuerung ganz oder teilweise mit Polytetrafluoräthylen oder Silikonlack beschichtet.
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Im folgenden werden bevorzugte Ausfährungsbeispiele des neuerungsgemässen
Teilereinsatzes anhand der beigeffigten Zeichnungen beschriel)en.
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In den Zeichnungen zeigen: Figur 1 einen Zweiteilereinsatz in aufsicht;
Figur 2 ein Stanzteil, aus dem der Zweiteilereinsats nach Figur 1 hergestellt werden
kann; Figur 3 einen bevorzugten Dreiteilereinsatz in Rutscht; Figur 4 eine perspektivische
Ansicht eines Dreiteilereinsatzes nach Figur 3; Figur 5 einen Vierteilereinsatz;
Figur 6 einen Zwölfteilereinsatz mit [Tandgriff und Figur 7 einen Zwölfteilereinsatz
mit gewellten Trennwänden.
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Der in Figur 1 dargestellte "Zweiteilereinsatz" für eine Springform
besteht aus zwei von der Mittellinie der Springform bis zum Randteil der Springform
reichenden Trennwänden, die einstückig als ebene, die SprillCeorm diametral durchsetzende
Trennwand 1 ausgebildet sind. Wie aus Figur 2 ersichtlich ist, ist diese diametrale
Trennwand aus einem Stanzteil mit hakenartigen Vorspriingen 2 und 3 hergestellt
worden, indem der Vorsprung 2 nach hinten und der Vorsprung 3 nach vorn jeweils
etwa im rechten Winkel abgebogen worden ist.
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Dieser Zweiteilereinsatz wird durch Einhängen der Vorsprünge 2 und
3 am Springformrand gehalten.
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Der in den Figuren 3 und 4 dargestellte Dreiteilereinsatz für eine
Springform ist zweistückig ausgebildet. Zwei Trennwände 4 und 5 bilden das eine
Teil, das in der Verbindungslinie der beiden Trennwände 4 und 5 einen Schlitz 6
aufweist, in den ein lappenartiger Vorsprung 7 der dritten Trennwand 8 eingreift.
Dieser lappenartige Vorsprung 7 ist gegen die Eene der Trennwand 8 um 120° abgewinkelt.
Nach dem Einfügen des
lappenartigen Vorsprungs 7 in den Schlitz
6 wird dieser Vorsprung an der Trennwand 4 zum Anschlag gebracht, wie aus Figur
3 ersichtlich ist. Dadurch haben die drei Trennwände 4,5 und 8 jeweils einen Winkelabstand
von 120° gegeneinander.
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Die Höhe dieses Dreiteilereinsatzes ist vorzugsweise grösser als die
Höhe des Randteils der Springform, um zu vermeiden, dass ein beim Backen stark gehender
Kuchen ilber den Teilereinsatz hinausquillt, so dass der Teilereinsatz nach dem
Backen schwer entfernbar ist.
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Die oberen Ecken des Teilereinsatzes 9a, 9b und 9c sind abgerundet,
um Verletzungen eines Benutzers zu vermeiden. Die unteren Ecken lOa, lOb und lOc
sind abgeschrägt, damit der Teilereinsatz bis auf den Boden der Springform gesetzt
werden kann, ohne am Bodenrand aufzustossen.
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Der in Figur 5 dargestellte Vierteilereinsatz ist ebenfalls zweistückig
ausgebildet und besteht aus vier Trennwänden, von denen jeweils zwei zu einer diametralen
Trennwand 11 bzw.
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12 zusammengesetzt sind. Beim Zusammensetzen der beiden Teile wird
die diametrale Trennwand 12 mit dem Schlitz 14 in ihrem unteren Teil auf die diametrale
Trennwand 11 mit einem Schlitz 13 in ihrem oberen Teil aufgesetzt. Dadurch entsteht
ein selbststehender Vierteilereinsatz.
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Die in den Figuren 1 bis 5 dargestellten Teilereinsätze zum Zweiteilen,
Dreiteilen bzw. Vierteilen eines gebackenen Kuchens oder sonstigen Konditoreiproduktes
dienen hauptsächlich dem Zweck, kleineren Haushalten die Möglichkeit zu geben, Teile
des gebackenen Produktes für einen späteren Gebrauch aufzubewahren oder einen grossen
Kuchen in verschiedenartigen Sorten zu backen bzw. herzustellen. Es ist zwar möglich,
einen Kuchen mit einem Messer in zwei oder vier Teile zu teilen.
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Jedoch trocknet die Schnittfläche schnell aus. Wenn ein Kuchen jedoch
in einer Springform mit einem Zweiteiler- oder Vierteilereinsatz gebacken wird,
ist er mit einer Kruste rundherum
versehen, die das Rustrocknen
verhindert.
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Eine Dreiteilung eines Kuchens ist jedoch an sich bereits schwierig.
So dass neben den eben beschriebenen Vorteilen eines Zweiteiler- bzw. Vierteilereinsatzes
noch der weitere Vorteil hinzutritt, dass eine gleichmässige Dreiteilung möglich
wird.
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In Figur 6 ist ein Teilereinsatz mit zwölf Trennwänden dargestellt.
Ein Handgriff 15, der fest mit dem Teilereinsatz verbunden ist, gestattet ein leichtes
Abheben des Teilereinsatzes vom Springformboden und dem gebackenen Kuchen. Die zwölf
Trennwände sind an einem senkrecht stehenden hohlen Blechzylinder 1 fest befestigt,
so dass die Spitzen der Tortenstücke durch die Zylinderoberfläche begrenzt und abgeschnitten
sind. Hierdurch wird ein leichteres und sauberes Entfernen des Teilereinsatzes ohne
Beschädigung des vorderen Endes des Tortens tückes ermöglicht.
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Der in Figur 7 dargestellte Zwölfteilereinsatz ist ähnlich wie der
in Figur 6 dargestellte Einsatz aufgebaut, weist jedoch gewellte Trennwände auf.
Nach Hochziehen des Teilereinsatzes bleiben am Rand wellenförmig verzierte Tortenstticke
stehen.
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Es ist vorzuziehen, dass alle in den Figuren 1 bis 7 dargestellten
Teilereinsätze mit Polytetrafluoräthylen oder Silikonlack beschichtet sind, um ein
besonders leichtes Trennen des Teilereinsatzes vom gebackenen Kuchen bzw. sonstigen
Konditoreiprodukt zu ermöglichen. Desgleichen ist vorzugsweise die Springform, in
die diese Teilereinsätze eingesetzt werden, mit Polytetrafluoräthylen oder Silikonlack
beschichtet.