CH245641A - Einrichtung zur Messung und selbsttätigen Regelung des Warenzuges bei Textilveredelungsmaschinen, insbesondere Merzerisiermaschinen. - Google Patents
Einrichtung zur Messung und selbsttätigen Regelung des Warenzuges bei Textilveredelungsmaschinen, insbesondere Merzerisiermaschinen.Info
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Description
Einriehtung zur Messung und selbsttätigen Regelung des Warenzuges bei Tegtilveredelungsmaschinen, insbesondere Merzerisiermaschinen. Bei Textilveredelungsmaschinen mit ge bundener Warenführung, insbesondere bei Merzerisiermaschinen, können Tänzerwal zen, Tast- oder Pendelwalzen zur Zugsspan nungsüberwachung und selbsttätigen Zug einregelung nicht verwendet werden, weil die Ware an Stellen, wo sie nicht mehr gebunden, sondern frei geführt ist, einen unerwünschten Breiteneinsprung erfahren würde, welcher beispielsweise den Merzerisiereffekt in Frage stellen kann. Man hat deshalb bisher den re lativen Gleichlauf der Antriebsmotoren für solche Arbeitsmaschinen meistens von Hand eingestellt, unter Verzicht auf Messung des Warenzuges, indem man die Felderregungen der einzelnen Teilmotoren mittels eines Wider standsreglers einregelte. In die Ankerstrom kreise der Teilmotoren eingeschaltete Strom messer bilden kein Mass für den vorhandenen Warenzug, weil der Motorstrom abhängig ist von den vor und hinter der angetriebenen Arbeitswalze herrschenden Warenzügen. Drehzahlvergleichende Einrichtungen, wie Tachometermaschinen oder andere bei Gleich lauf-Mehrmotorenantrieben übliche Anord nungen, wirken als selbsttätige Regeleinrich tungen nur ein auf den von einem Drehzahl verhältnis abhängigen Verzug der Ware, sind aber kein Mass für den dabei wirksamen Warenzug. Durch die Erfindung wird die Messung und selbsttätige Regelung des Warenzuges bei Tegtilveredelungsmaschinen mit gebun dener Warenführung, insbesondere Merzeri- siermaschinen, dadurch erreicht, dass der vom Warenzug abhängige Lagerdruck mindestens einer Oberwalze mittels einer oder mehrerer gohledruckdosen in eine elektrische Mess- grösse umgewandelt wird, welche zur Messung des Warenzuges und zur selbsttätigen Rege lung der Drehzahl eines den Warenzug be- einflussenden Motors dient, und dadurch, dass zwecks Verhütung eines Breiteneinsprungs der Stoffbahn die Oberwalze nur um einen die Stoffdicke wenig überschreitenden Betrag von den Unterwalzen abgehoben und als "Ausbreitwalze" ausgebildet ist. Zur selbsttätigen Regelung auf konstan ten Warenzug können dabei an sich bekannte, einen Verstellmotor für die Drehzahlrege lung eines den Warenzug beeinflussenden Motors steuernde elektrische Vorrichtungen, wie Kontaktmessinstrumente, Relaisanord nungen oder dergleichen, dienen, welche steu ernd eingreifen, sobald der vom Warenzug abhängige elektrische Widerstand der Kohle druckdosen einen vorbestimmten Grenzwert über- oder unterschreitet. Bei Merzerisiermaschinen werden zur Messung der selbsttätigen Einregelung der Warenzüge vor und hinter der vom Leitmotor angetriebenen Öl- oder Federdruckquetsche zweckmässig die dieser benachbarten Ober walzen der Imprägnier- und Waschpartie mit Kohledruckdosen ausgestattet und als Aus breitwalzen ausgelegt, wobei dann die den Warenzügen entsprechenden elektrischen Messgrössen der Kohledruckdosen selbsttätig die Drehzahlregelung der Antriebsmotoren der Imprägnier- bezw. der Waschpartie steuern. Eine derartige Einrichtung ist im Aus führungsbeispiel schematisch dargestellt. Anstatt einen Verstellmotor für die Motor drehzahlregelung über Kontaktinstrumente oder Relaisanordnungen zu steuern, kann die vom Warenzug abhängige elektrische Mess grösse einer oder mehrerer Kohledruckdosen auch die Steuerung eines elektrischen Schnell reglers, z. B. eines asiatischen Kohledruck reglers, bewirken, welcher seinerseits die Drehzahl eines den Warenzug beeinflussenden Motors steuert. Im gezeichneten Beispiel ist 1 die. Waren bahn, welche zunächst die Imprägnierpartie mit den Oberwalzen 2, 5, 7 und den Unter walzen 3, 6 durchläuft, darnach die Öldruck quetsche 8, 9 passiert und dann in die Wasch partie mit den Oberwalzen 11, 13, 16 und den Unterwalzen 12, 14 gelangt. Die Im- prägnierpartie wird dabei über die Unter walze 3 von dem Motor 4 angetrieben, die Waschpartie über die Unterwalze 14 von dem Motor 15, während der Motor 10, als Leitmotor, die Öldruckquetsche 8, 9 antreibt. Die Motoren werden aus dem Netz 17 (z. B. einer Leonardspannung) gespeist, ihre Erre gerstromkreise aus einem Netz konstanter Spannung 18. Die Feldwicklung von Motor 10 ist mit 19 bezeichnet und besitzt einen einregelbaren Widerstand 20. Die Feldwick lungen der Motoren 4 und 15 sind mit 21 und 23 bezeichnet und besitzen durch Ver stellmotoren 29, 30 steuerbare Widerstände 22, 24. Bei der dargestellten Ausführung der Er findung sind die der Öldruckquetsche benach barten Oberwalzen 7 und 11 der Imprägnier- bezw. der Waschpartie als Ausbreitwalzen ausgelegt und um einen die Stoffdicke wenig überschreitenden Betrag von den Unterwal zen (6, 8 bezw. 8, 12) abgehoben, um einen Breiteneinsprung der Stoffbahn beim Durch laufen des geringen Oberwalzenabstandes mit Sicherheit zu verhüten. Damit erst ist die Möglichkeit gegeben, eine geringe Wegstrecke nichtgebundener Warenführung für Mess- und Regelzwecke frei zu machen, ohne einen Breiteneinsprung befürchten zu müssen. Die sem geringen, die Stoffbahndicke nur wenig überschreitenden Messwege musste die Art der Gewinnung einer vom Warenzug abhängigen Messgrösse angepasst werden. Die hierfür zur Verwendung kommenden, an sich zur Mes sung von Driicl,:en bekannten Kohledruck- dosen haben derart kleine Verstellwege, dass sie praktisch vernaehlässigbar sind. In der Zeichnung sind die Koliledruekdosen mit 25, 26 bezeichnet. Die Ausbreitoberwalzen 7, 11 sind andeutungsweise mit ihren Kugellagern in senkrechten Gleitschienen verschiebbar dargestellt. Ihr Lagerdrucli: wird auf die Kohledruckdosen übertragen, so dass sich bei Warenzugänderungen ein anderer Stromwert in den mit den Kohledruckdosen in Reihe b schalteten Messspulen zweier Kontakt instrumente 27, 28 einstellt und die Kontakte 31, 32 zur Steuerung der Verstellmotoren 29, 30 in dem einen oder andern Verstell sinn schliesst. Die Speisung der Kohledruck dosenstromkreise erfolgt aus einem Netz 33 geringerer Spannung, die der Verstellmotoren aus einem Netz 34, das mit 18 identisch sein kann. An Stelle von kontaktgebenden Mess- instrumenten 27, 28 können selbstverständ lich auch Relaisanordnungen oder dergleichen verwendet werden. Zur Messung der Waren züge können Skalenmessinstrumente, z. B. Milliamperemeter, verwendet werden. Die Kohledruckdosen 25, 26 werden in wasserdichter Ausführung in der Kugellager führung unter dem Walzenzapfen angebracht. Selbstverständlich können auch unter den bei den Wellenzapfen jeder Walze 7 oder 11 Kohledruckdosen angeordnet werden, welche entweder parallel oder in Reihe geschaltet die zu Mess- oder Regelzwecken erforderliche elektrische Messgrösse liefern. Auch können mehrere oder alle Oberwalzen der Imprägnier- oder der Waschpartie mit Kohledruckdosen ausgestattet sein, welche eine gemeinsame elektrische Messgrösse liefern. Bei Messinstru- menten mit direkt ablesbarem Warenzug kann durch Ausführung mit unterdrücktem Null punkt das Eigengewicht der Oberwalze be rücksichtigt und von der Ablesung aus geschlossen werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Einrichtung zur Messung und selbsttäti gen Regelung des Warenzuges bei Textil veredelungsmaschinen mit gebundener Wa renführung, insbesondere Merzerisiermaschi- nen, dadurch gekennzeichnet, dass der vom Warenzug abhängige Lagerdruck mindestens einer Oberwalze mittels einer oder mehrerer Kohledruckdosen in eine elektrische Mess- grösse umgewandelt wird, welche zur Mes sung des Warenzuges und zur selbsttätigen Regelung der Drehzahl eines den Warenzug beeinflussenden Motors dient,und dass zwecks Verhütung eines Breiteneinsprunges der Stoffbahn die Obexwalze nur um einen die Stoffdicke wenig überschreitenden Betrag von den Unterwalzen abgehoben und als Aus breitwalze ausgebildet ist. UNTERANSPRÜCHE: 1. Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass zur selbsttätigen Regelung auf konstanten Warenzug einen Verstellmotor für die Drehzahlregeltng eines den Warenzug beeinflussenden Motors steu ernde elektrische Vorrichtungen dienen, wel che steuernd eingreifen, sobald der vom Wa renzug abhängige elektrische Widerstand der Kohledruckdosen einen vorbestimmten Grenz wert über- oder unterschreitet.2. Einrichtung nach Unteranspruch 1, für Merzerisiermaschinen, dadurch gekennzeich net, dass zur Messung und selbsttätigen Ein regelung der Warenzüge vor und hinter der vom Leitmotor angetriebenen Öl- oder Feder- druckquetsche die dieser benachbarten Ober walzen der Imprägnier- und der Waschpartie mit Kohledruckdos en.ausgestattet und als Aus breitwalzen ausgelegt werden,wobei die dem jeweiligen Warenzug entsprechenden. elek trischen Messgrössen der Kohledruckdosen selbsttätig die Drehzahlregelvorrichtungen der Antriebsmotoren der Imprägnier- bezw. der Waschpartie steuern. 3.Einrichtung nach Unteranspruch 2, da durch gekennzeichnet, dass die vom Warenzug abhängige elektrische Messgrösse einer oder mehrerer gohledruckdosen die Steuerung eines elektrischen Schnellreglers bewirkt, wel cher seinerseits die Drehzahl eines den Wa renzug beeinflussenden Motors steuert bezw. regelt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE245641X | 1942-11-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH245641A true CH245641A (de) | 1946-11-30 |
Family
ID=5932007
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH245641D CH245641A (de) | 1942-11-28 | 1943-11-16 | Einrichtung zur Messung und selbsttätigen Regelung des Warenzuges bei Textilveredelungsmaschinen, insbesondere Merzerisiermaschinen. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH245641A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0163040A1 (de) * | 1984-05-25 | 1985-12-04 | FLEISSNER Maschinenfabrik AG | Vorrichtung zur Kontinue-Behandlung von endlosem Textilgut |
-
1943
- 1943-11-16 CH CH245641D patent/CH245641A/de unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0163040A1 (de) * | 1984-05-25 | 1985-12-04 | FLEISSNER Maschinenfabrik AG | Vorrichtung zur Kontinue-Behandlung von endlosem Textilgut |
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