DE591441C - Einrichtung an Papiermaschinen mit elektrischem Mehrmotorenantrieb zur Einstellung des Papierzuges - Google Patents

Einrichtung an Papiermaschinen mit elektrischem Mehrmotorenantrieb zur Einstellung des Papierzuges

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DE591441C
DE591441C DE1930591441D DE591441DD DE591441C DE 591441 C DE591441 C DE 591441C DE 1930591441 D DE1930591441 D DE 1930591441D DE 591441D D DE591441D D DE 591441DD DE 591441 C DE591441 C DE 591441C
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paper
pull
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motor drive
adjusting
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DE1930591441D
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BBC Brown Boveri France SA
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F7/00Other details of machines for making continuous webs of paper
    • D21F7/02Mechanical driving arrangements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

  • Einrichtung an Papiermaschinen mit elektrischem Mehrmotorenantrieb zur Einstellung des Papierzuges Bei Mehrmotorenantrieben von Papiermaschinen erfolgt die Einstellung der relativen Geschwindigkeiten zwischen den einzelnen Antriebsgruppen fast immer durch Verschieben eines Riemens auf konischen Scheiben. Es können natürlich auch gleichwertige Einrichtungen hierfür gebraucht werden. Die Einstellung der relativen Geschwindigkeiten zwischen den einzelnen Gruppen ist deshalb notwendig, weil das Papier j e nach seiner Qualität eine verschieden große Streckung in der Naßpartie und eine Zusammenziehung in der Trockenpartie der Papiermaschine erfährt. Durch die relativen Geschwindigkeiten ist die Papierspannung zwischen den einzelnen Gruppen bestimmt.
  • Solange das Papier noch nicht ganz trokken ist, braucht die Einstellung der relativen Geschwindigkeiten, somit der Papierspannung nicht mit gar so großer Genauigkeit zu erfolgen, als wenn das Papier bereits trocken ist. Ist das Papier nämlich noch etwas feucht, so besitzt es eine größere Dehnbarkeit und Nachgiebigkeit. Ist es bereits trocken, was der Fall nach dem Austritt aus der Trockenpartie ist, so muß die Einstellung mit viel größerer Sorgfalt und Genauigkeit erfolgen, da Ungenauigkeiten in der Einstellung sich erst im Verlaufe von einiger Zeit zeigen, weil die Fehler sich mit der Zeit addieren. ,Man ist daher genötigt, häufig von Hand die Einstellung zu korrigieren. Abgesehen von gewissen Ungenauigkeiten in der Einstellung ist aber auch eine häufigere vorübergehende Regulierung des Papierzuges zwischen der letzten Trockenpartie bzw. dem Kühlzylinder und dem Kalander notwendig, bedingt durch gewisse Ungleichheiten in der Stoffmischung, Feuchtigkeitsgehalt des Papierblattes, Temperatur des Trockendampfes und andere Umstände. Der Zug, den der Kalander auf das Papier ausübt, muß daher häufig nachgestellt werden, wenn das Papier nicht reißen bzw. Falten machen soll.
  • Es sind nun Einrichtungen bekanntgeworden, durch die die gesamte Zugeinstellung in Abhängigkeit vom Papierzug vollkommen selbsttätig derart erfolgt, daß der Papierzug unmittelbar auf einen elektrischen Regler wirkt, der die Drehzahl des Antriebsmotors der auf die Meßstelle folgenden Walzen der Papiermaschine verändert. Eine solche Regelungseinrichtung allein hat sich jedoch in der Praxis nicht bewährt, und man konnte vorläufig auf die Einstellung des Papierzuges von Hand neben einer selbsttätigen Regelung nicht verzichten. Eine solche Vereinigung beider Regelungsformen, die beide über den gleichen elektrischen Regler wirken, ist nun auch bei einer bekannten Einrichtung vorgesehen. Bei dieser bekannten Einrichtung ist jedoch die Möglichkeit der Feineinstellung von Hand durch die Stufenunterteilung des elektrischen Reglers begrenzt.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun eine Einrichtung, bei der die betriebsmäßige Handeinstellung des Papierzuges ungeachtet der selbsttätigen Konstanthaltung des von Hand eingestellten Papierzuges mit größter Feinheit und Genauigkeit vorgenommen werden kann. Dies wird dadurch erreicht, daß die Handverstellung des zur Zugeinstellung dienenden konischen Riemengetriebes durch Drehen einer senkrecht zur Blewegungsrichtung des Riemens liegenden Schrajubenspindel und die selbsttätige Verstellung mit Hilfe eines auf einen elektrischen Regler avirkenden elektrischen Verstellorgans durch axiale Verschiebung der genannten Schraubenspindel vorgenommen wird.
  • An Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles soll eine solche Einrichtung und ihre Wirkungsweise näher erläutert werden.
  • Das Papierband d wird, wenn es den Kühlzylinder b verlassen hat, über die Leitwalze c attf den Kalander d geleitet, der vom Motor c angetrieben wird. Die beiden Lager der Leitwalze sind in der senkrechten Führung f beweglich: wenn der Papierzug stärker wird, bewegt sich somit die Leitwalze c nach oben, und umgekehrt. Der Papierzug kann durch das Gewicht der Walze c oder auch noch durch zusätzliche Gewichte oder Federn g ausgeglichen werden. Mit der Walze c ist ein elektrischer Reglerhebel da verbunden, der über die Kontakte des Widerstandes i gleitet. Wenn die Einstellung der relativen Geschwindigkeit zwischen dem Kühlzylinder b und Kalander d richtig ist, wird das Papier a mit der richtigen Spannung vom Kalander gezogen. Dabei nimmt der Hebel h eine Mittelstellung ein. Steigt aus irgendeinem Grunde die Papierspannung, so bewegt sich der Hebel h nach oben und würde, wenn die Drehzahl des Antriebsmotors e nicht geändert wird, immer mehr nach oben ausschlagen, bis das Papier reißt. Nun wird aber vom Hebel h der Regelwiderstand i verstellt, wodurch zusätzlich die Zugeinstellung, d. h. die Stellung des Riemens k auf den konischen Scheiben m, st, beeinflußt wird. Dies geschieht hier beispielsweise durch den Elektromagneten o, der gegen die Kraft der Feder p über den Hebel q die Riemengabel r verstellt. Diese ist an der Mutter t der Schraubenspindel s befestigt, welche in ihren Lagern zt axial v erschieblich ist. Außerdem kann die Spindel s in üblicher Weise mittels des Handrades v verstellt werden. Die Regelung des Motors e auf relativen Gleichlauf erfolgt unabhängig von der beschriebenen Zugregelung mit Hilfe des Differentialgetriebes z und der Leitwelle zu.
  • Statt des Elektromagneten o kann auch ein ,Motor zur zusätzlichen Verstellung der Riemengabel r dienen. Dann kann die Einrichtung so getroffen werden, daß, wenn der Hebel h von einem Kontakt auf den anderen geht, der Fernantriebsmotor eine bestimmte Zähl von Umdrehungen macht, somit der Riemen jeweils um eine bestimmte Strecke verschoben wird. Mitunter dient für die Verschiebung des Riemens an Stelle des Handrades v ein durch Druckknöpfe gesteuerter Fernantrieb der Schraubenspindel s. Statt mit der Rolle c einen elektrischen Widerstandsregler.zu verstellen, kann man mit ihr die Spindel s unmittelbar mechanisch verschieben.
  • Statt den Papierzug zwischen Kühlzylinder und Kalander zu beeinflussen, kann man die hierzu erforderliche Einrichtung auch an anderen Stellen der Papiermaschine anbringen, beispielsweise zwischen Kalander und Rollvorrichtung. Auch läßt sie sich zuweilen mit Vorteil an mehreren Punkten der Papiermaschine zugleich verwenden.
  • Zweckmäßig wird zusätzlich zu der beschriebenen Einrichtung noch eine Vorrichtung vorgesehen für den Fall, daß das Papier reißt. Wenn nämlich das Papier d reißt, bewegt sich die Leitwalze c nach unten und bewirkt dadurch ein Verschieben des Riemens k auf den konischen Scheiben m, n im Sinne einer Drehzahlerhöhung des Kalanders d bz-w. der betreffenden Gruppe. Soll nun das Papier wieder aufgeführt werden, so würden sich dadurch Schwierigkeiten ergeben. Beim Aufführen braucht man sogar eine etwas kleinere Geschwindigkeit als vor dem Reißen des Papiers. Um nun diese für das Aufführen günstige verminderte Geschwindigkeit zu bekommen, kann in Serie mit dem Widerstandi ein zweiter Widerstand geschaltet sein. Dieser Widerstand wird vor dem Aufführen des Papiers von Hand so eingestellt, daß er nicht nur die Wirkung des vom Hebel h geregelten . Widerstandes aufhebt, sondern noch eine entgegengesetzte Wirkung erzielt, d. h. eine Verminderung der Drehzahl des Antriebsmotors. Hat man statt des Widerstandes einen Kontaktapparat zum Steuern eines Verstellmotors verwendet, so wird für die Verminderung der Drehzahl beim Aufführen zweckmäßig auch ein Kontaktapparat in Reihe oder parallel mit dem ersten geschaltet.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: - i. Einrichtung an Papiermaschinen mit elektrischem Mehrmotorenantrieb zur Einstellung des Papierzuges, die nicht nur von Hand einstellbar ist, sondern auch durch eine selbsttätige Vorrichtung zusätzlich dadurch auf konstanten Papierzug nachgeregelt wird, daß im Stromkreis eines elektrischen Verstellorgans ein elektrischer Regelapparat liegt, der durch die Bewegung einer den Papierzug messenden und quer zu ihm verschiebbaren Leitwalze oder -rolle verstellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Handverstellung des zur Zugeinstellung dienenden konischen Riemengetriebes durch Drehen einer senkrecht zur Bewegungsrichtung des Riemens liegenden Schraubenspindel und die selbsttätige Verstellung durch axiale Verschiebung dieser' Schraubenspindel, vorgenommen wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch die Bewegungen der Leitwalze gesteuerter zur selbsttätigen Verstellung des konischen Riementriebes dienender Elektromotor bei jeder Steuerstufe des zwischengeschalteten Regelapparates nur eine begrenzte Zahl von Umdrehungen macht.
DE1930591441D 1930-11-25 1930-11-25 Einrichtung an Papiermaschinen mit elektrischem Mehrmotorenantrieb zur Einstellung des Papierzuges Expired DE591441C (de)

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DE1930591441D Expired DE591441C (de) 1930-11-25 1930-11-25 Einrichtung an Papiermaschinen mit elektrischem Mehrmotorenantrieb zur Einstellung des Papierzuges

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2421272A (en) * 1944-11-18 1947-05-27 Gerald T Shipman Papermaking apparatus
DE1079174B (de) * 1953-06-17 1960-04-07 Siemens Ag Mehrmotorenantrieb fuer mehrteilige Arbeitsmaschinen, insbesondere fuer die Walzen von Papiermaschinen
DE1293011B (de) * 1958-11-04 1969-04-17 Maschb Honsel & Co Vorrichtung zum Foerdern und Perforieren einer oder mehrerer Papierbahnen

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2421272A (en) * 1944-11-18 1947-05-27 Gerald T Shipman Papermaking apparatus
DE1079174B (de) * 1953-06-17 1960-04-07 Siemens Ag Mehrmotorenantrieb fuer mehrteilige Arbeitsmaschinen, insbesondere fuer die Walzen von Papiermaschinen
DE1293011B (de) * 1958-11-04 1969-04-17 Maschb Honsel & Co Vorrichtung zum Foerdern und Perforieren einer oder mehrerer Papierbahnen

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