DE961119C - Einrichtung zur selbsttaetigen Regelung des Warenzuges bei Textilveredelungsmaschinen, insbesondere Mercerisiermaschinen - Google Patents

Einrichtung zur selbsttaetigen Regelung des Warenzuges bei Textilveredelungsmaschinen, insbesondere Mercerisiermaschinen

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DE961119C
DE961119C DES3225D DES0003225D DE961119C DE 961119 C DE961119 C DE 961119C DE S3225 D DES3225 D DE S3225D DE S0003225 D DES0003225 D DE S0003225D DE 961119 C DE961119 C DE 961119C
Authority
DE
Germany
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goods
train
control
machines
motor
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Expired
Application number
DES3225D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Kurt Sandweg
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D15/00Control of mechanical force or stress; Control of mechanical pressure
    • G05D15/01Control of mechanical force or stress; Control of mechanical pressure characterised by the use of electric means

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

Bei Textilveredelungsmaschinen mit gebundener Warenführung, insbesondere Mercerisiermaschinen, spielt der auf die Ware ausgeübte Zug eine wesentliche Rolle. Um eine sichere Feststellung zu ermöglichen, ob die mercerisierte Ware etwa über die Fließgrenze hinaus überdehnt wurde, hat man Spannungsmesser angeordnet, die auf dem Federwaagenprinzip beruhen. Hierbei ist auf der einen Seite eines Hebels eine Walze angeordnet, über die die Warenbahn in einer Schleife so geführt ist, daß sie die Walze nach unten zieht, während auf der anderen Seite neben einem Gegengewicht die Federwaage angeordnet ist, an der die Werte der mechanischen Zugspannung abgelesen werden können.
In vielen Fällen können bei Textilveredelungsmaschinen der angegebenen Art aber Tänzerwalzen, Tast- oder Pendelwalzen zur Zugspannungsüberwachung und selbsttätigen Zugeinregelung nicht verwendet werden, weil die Ware an Stellen, wo sie nicht mehr gebunden, sondern frei geführt ist, einen unerwünschten Breiteneinsprung erfahren würde, welcher beispielsweise den Mercerisiereffekt in Frage stellen kann. Man hat deshalb den relativen Gleichlauf der Antriebsmotoren für solche Arbeitsmaschinen meistens von Hand eingestellt, indem man die Felderregungen der einzelnen Teilmötoren mittels eines Widerstandsreglers einregelte. In die Ankerstromkreise der Teilmotoren eingeschaltete Strommesser geben aber keinen
verläßlichen Anhaltspunkt für den vorhandenen Warenzug, weil der Mötorstrom abhängig ist von den vor und hinter der angetriebenen Arbeitswalze herrschenden Warenzügen. Drehzahlvergleichende Einrichtungen, wie Tachometermaschinen oder andere bei Gleichlauf-Mehrmotorenantrieben übliche Anordnungen wirken als selbsttätige Regeleinrichtungen nur ein auf den von einem Drehzahlverhältnis abhängigen Verzug der Ware, sind aber kein Maß für den dabei
ίο wirksamen Warenzug.
Durch die Erfindung wird eine selbsttätige Regelung des Warenzuges bei Textilveredelungsmaschinen mit gebundener Warenführung, insbesondere Mercerisiermaschinen, dadurch erreicht, daß der vom Warenzug abhängige Lagerdruck einer Oberwalze mittels einer oder mehrerer an sich bekannter Kohledruckdosen in eine elektrische Größe umgewandelt wird, welche zur selbsttätigen Regelung der Drehzahl eines den Warenzug beeinflussenden Motors dient, und dadurch, daß
ao zwecks Verhütung eines Breiteneinsprungs der Stoffbahn die Oberwalze nur um einen die Stoffdicke wenig überschreitenden Betrag von den Unterwalzen abgehoben und als »Ausbreitwalze«· ausgebildet ist. Es wird also auf diese Weise automatisch sichergestellt, daß die Ware in der Maschine unter den schonendsten Bedingungen behandelt wird, wobei eine Überschreitung der zulässigen Zugbeanspruchung auf jeden Fall verhindert ist. Dies bedeutet aber insbesondere für die Bearbeitung von sehr empfindlichen Materialien einen wertvollen Fortschritt.
Zur selbsttätigen Regelung auf konstanten Warenzug können dabei an sich bekannte, einen Verstellmotor für die Drehzahlregelung eines den Warenzug beeinflussenden Motors steuernde Kontakt-Meßinstrumente, Relaisanordnungen od. dgl. dienen, welche steuernd eingreifen, sobald der vom Warenzug abhängige elektrische Widerstand der Kohledruckdosen einen vorbestimmten Grenzwert über- oder unterschreitet.
Bei Mercerisiermaschinen werden zur selbsttätigen Einregelung der Warenzüge vor und hinter der vom Leitmotor angetriebenen Öl- oder Federdruck-Quetsche zweckmäßig die dieser benachbarten Oberwalzen der Imprägnier- und Waschpartie mit Kohledruckdosen ausgestattet und als Ausbreitwalzen ausgelegt, wobei dann die den Warenzügen entsprechenden elektrischen Größen der Kohledruckdosen selbsttätig die Drehzahlregelung der Antriebsmotoren der Imprägnier- bzw. der Waschpartie steuern. Eine derartige Einrichtung ist im Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt.
Anstatt einen Verstellmotor für die Motordrehzahl· regelung über Kontaktinstrumente oder Relaisanordnungen zu steuern, kann die vom Warenzug abhängige elektrische Größe einer oder mehrerer Kohledruckdosen auch die Steuerung eines elektrischen Schnellreglers, z. B. eines astatischen Kohledruckreglers, bewirken, welcher seinerseits die Drehzahl eines den Warenzug beeinflussenden Motors steuert. Im gezeichneten Beispiel ist 1 die Warenbahn, welche zunächst die Imprägnierpartie mit den Oberwalzen 2, 5» 7 und den Unterwalzen 3, 6 durchläuft, danach die Öldruckquetsche 8, 9 passiert und dann in die Waschpartie mit den Oberwalzen 11, 13, 16 und den Unterwalzen 12, 14 gelangt. Die Imprägnierpartie wird dabei über die Unterwalze 3 von dem Motor 4 angetrieben, die Waschpartie über die Unterwalze 14 von dem Motor 15, während der Motor 10 als Leitmotor die Öldruckquetsche 8, 9 antreibt. Die Motoren werden aus dem Netz 17 (z. B. einer Leonard-Spannung) gespeist, ihre Erregerstromkreise aus einem Netz konstanter Spannung 18. Die Feldwicklung von Motor 10 ist mit 19 bezeichnet und besitzt einen einregelbaren Widerstand 20. Die Feldwicklungen der Motoren 4 und 15 sind mit 21 und 23 bezeichnet und besitzen durch Verstellmotoren 29, 30 steuerbare Widerstände 22, 24.
Erfindungsgemäß sind die der Öldruckquetsche benachbarten Oberwalzen 7 und 11 der Imprägnierbzw, der Waschpartie als Ausbreitwalzen ausgelegt und um einen die Stoffdicke wenig überschreitenden Betrag von den Unterwalzen (6, 8 bzw. 8, 12) abgehoben, um einen Breiteneinsprung der Stoffbahn beim Durchlaufen des geringen Oberwalzenabstandes mit Sicherheit zu verhüten. Damit erst ist die Möglichkeit gegeben, eine geringe Wegstrecke nichtgebundener Warenführung für Meß- und Regelzwecke frei zu machen, ohne einen Breiteneinsprung befürchten zu müssen. Diesem geringen, die Stoffbahndicke nur wenig überschreitenden Wege mußte die Art der Gewinnung einer vom Warenzug abhängigen Größe angepaßt werden. Die nach der Erfindung hierfür zur Verwendung kommenden, an sich auch zur Messung von Lagerdrücken bekannten Kohledruckdosen haben derart kleine Verstellwege, daß sie praktisch vernachlässigbar sind. In der Zeichnung sind die Kohledruckdosen mit 25, 26 bezeichnet. Die Ausbreit-Öberwalzen 7, 11 sind andeutungsweise mit ihren Kugellagern in senkrechten Gleitschienen verschiebbar dargestellt. Ihr Lagerdruck wird auf die Kohledruckdosen übertragen, so daß sich bei Warenzugänderungen ein anderer Stromwert in den mit den Kohledruckdosen in Reihe geschalteten Meßspulen zweier Kontaktinstrumente 27, 28 einstellt und die Kontakte 31, 32 zur Steuerung der Verstellmotoren 29, 30 in dem einen oder anderen Verstellsinn schließt. Die Speisung der Kohledruckstromkreise erfolgt aus einem Netz 33 geringerer Spannung, die der Verstellmotoren aus einem Netz 34, das mit 18 identisch sein kann. An Stelle von kontaktgebenden Instrumenten 27, 28 können selbstverständlich auch Relaisanordnungen od. dgl. verwendet werden.
Die Kohledruckdosen 25,26 werden in wasserdichter Ausführung in der Kugellagerführung unter dem Walzenzapfen angebracht. Selbstverständlich können auch unter den beiden Wellenzapfen jeder Walze 7 oder 11 Kohledruckdosen angeordnet werden, welche entweder parallel oder in Reihe geschaltet, die zu Regelzwecken erforderliche elektrische Größe liefern. Auch können mehrere oder alle Oberwalzen der Imprägnier- oder der Waschpartie mit Kohledruckdosen ausgestattet sein, welche eine gemeinsame elektrische Meßgröße liefern.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    I. Einrichtung zur selbsttätigen Regelung des Warenzuges bei Textilveredelungsmaschinen mit gebundener Warenführung, insbesondere Mer-
    cerisiermaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Warenzug abhängige Lagerdruck einer Oberwalze (7 bzw. 11) mittels einer oder mehrerer an sich bekannter Kohledruckdosen (25 bzw. 26) in eine elektrische Meßgröße umgewandelt wird, zur selbsttätigen Regelung der Drehzahl eines den Warenzug beeinflussenden Motors (4 bzw. 15) dient, und daß zwecks Verhütung eines Breiteneinsprunges der Stoffbahn die Oberwalze (7 bzw .11) nur um einen die Stoffdicke wenig überschreitenden Betrag von den Unterwalzen (6, 8 bzw. 8, 12) abgehoben und als Ausbreitwalze ausgebildet ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur selbsttätigen Regelung auf konstanten Warenzug an sich bekannte, einen Verstellmotor (29 bzw. 30) für die Drehzahlregelung eines den Warenzug beeinflussenden Motors (4 bzw. 15) steuernde Kontakt-Meßinstrumente, Relaisanordnungen od. dgl. dienen (27 bzw. 28), welche steuernd eingreifen, sobald der vom Warenzug abhängige elektrische Widerstand der Kohledruckdosen einen vorbestimmten Grenzwert über- oder unterschreitet.
  3. 3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2 für Mercerisiermaschiiien, dadurch gekennzeichnet, daß zur selbsttätigen Einregelung der Warenzüge vor oder hinter der vom Leitmotor (10) angetriebenen Öl- oder Federdruck-Quetsche (8, 9), die dieser benachbarten Oberwalzen (7, 11) der Imprägnier- und der Waschpartie mit Kohledruckdosen (25, 26) ausgestattete Ausbreitwalzen sind, und daß die dem jeweiligen Warenzug entsprechenden elektrischen Meßgrößen der Kohledruckdosen selbsttätig die Drehzahlregelvorrichtungen (24, 26) der Antriebsmotoren (4, 15) der Imprägnier- bzw. der Waschpartie steuern.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Warenzug abhängige elektrische Meßgröße einer oder mehrerer Kohledruckdosen die Steuerung eines elektrischen Schnellreglers, z. B. eines astatischen Kohledruckreglers, bewirkt, welcher seinerseits die Drehzahl eines den Warenzug beeinflussenden Motors (4, 15) steuert bzw. regelt.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Nr. 559 829, 697 530, 608, 764 330.
    britische Patentschrift Nr. 391 932.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 609 852 3.57
DES3225D 1942-11-29 1942-11-29 Einrichtung zur selbsttaetigen Regelung des Warenzuges bei Textilveredelungsmaschinen, insbesondere Mercerisiermaschinen Expired DE961119C (de)

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Citations (5)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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DE764330C (de) * 1933-12-17 1953-08-03 Siemens Schuckertwerke A G Einrichtung zur Regelung der Arbeitsgeschwindigkeiten der Teilmotoren von Mehrmotorenantrieben

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