DE476969C - Verfahren und Vorrichtung, wandernde Bahnen, z. B. Textillien, auf einem bestimmten Feuchtigkeitsgrad beim Trocknen oder Befeuchten zu halten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung, wandernde Bahnen, z. B. Textillien, auf einem bestimmten Feuchtigkeitsgrad beim Trocknen oder Befeuchten zu halten

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DE476969C DEJ29259D DEJ0029259D DE476969C DE 476969 C DE476969 C DE 476969C DE J29259 D DEJ29259 D DE J29259D DE J0029259 D DEJ0029259 D DE J0029259D DE 476969 C DE476969 C DE 476969C
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C3/00Stretching, tentering or spreading textile fabrics; Producing elasticity in textile fabrics
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C2700/00Finishing or decoration of textile materials, except for bleaching, dyeing, printing, mercerising, washing or fulling
    • D06C2700/04Tenters or driers for fabrics without diagonal displacement

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung, wandernde Bahnen, z. B. Textilien, auf einem bestimmten Feuchtigkeitsgrad beim Trocknen oder Befeuchten zu halten Bei der Behandlung von Stoffen, wie Gewebe, Papier, Pappe u. dgl., tritt häufig die Notwendigkeit hervor, einen bestimmten Feuchtigkeitszustand, sei es durch Trocknung oder auch durch Befeuchtung, zu erzielen. In den meisten Fällen handelt es sich um Trocknung, wobei das Arbeitsgut bahnförmig geführt wird und mit erwärmter Luft als Feuchtigkeitsträger in strömende Berührung kommt. Die Eigenart des Trockengutes verlangt eine derartige Regelung des Trocknens, daß das Gut mit einem bestimmten Trockengrade, nämlich noch iin Besitze seiner natürlichen (hygroskopischen) Feuchtigkeit, aus der Behandlungsmaschine kommt. Das ist um so schwieriger zu erreichen, je ungleichmäßiger das Gewicht des Trockengutes, auf die Flächeneinheit bezogen, ist und je verschiedener der Wassergehalt des Gutes beim Einlauf in die Maschine ist. Man muß infolgedessen regelnd in den Betrieb eingreifen und hat dieses auf zwei Wegen versucht. Entweder richtet man den Förderantrieb des Trockengutes, durch die Maschine hindurch mit bekannten Vorrichtungen, wie Stufenscheiben, Zahnradgetrieben mit vielen Stufen, Kegelscheiben, Regelmotoren, regelbar ein und trägt dem veränderten Wassergehalt des einlaufenden Gutes durch- längere qder kürzere Trockenzeit Rechnung, o, man wirkt regelnd durch ähnliche Vorrichtungen, wie eben angegeben auf den die Luftbewegung in der Maschine erzeugenden Antrieb ein, trägt also dem veränderlichen Wassergehalt des Trockengutes durch Änderung-der LuftmLn£en Rechnung. Häufig verbindet man hiermit eine #Reg#el#u#n der Trockentemperatur in der Maschinrch bekannte #`emperaturregler. Diese Regelungen geschehen durch Hand. Die Bedienung schätzt durch Befühlen des aus der Maschine kommenden Trokkengutes den Trockengrad ab und regelt danach nach einer der oben beschriebenen Arten. Hierbei handelt es sich um reine Gefühlssache. Infolgedessen ist die Regelung nur sehr unvollkommen, zumal wenn die nötige Erfahrung fehlt, um den richtigen Trockengrad für jedes Gut stets richtig abzuschätzen. Leicht kann auch durch Unachtsamkeit der richtige Regelzeitpunkt versäumt werden. Infolgedessen weist das Trockengut häufig Fehler auf, die es unbrauchbar machen oder doch seinen Wert mindern.
  • Infolgedessen hat- man schon daran gedacht, die willkürliche Regelung durch unwillkürliche Eigenregelung der Maschine zu ersetzen, ist jedoch zu wirklich brauchbaren Lösungen noch nicht gekommen. Man hat vorgeschlagen, den Wärmeunterschied zwischen zu gefizhrter Tro nluft und Äblüft- durch TemDeraturmeßgeräte festzust@e1 en- uiül zu Regelzwecken auszunutzen. Eine derartige Regelung ist träge und grob und für praktische Durchführung nicht geeignet. Ein anderer Vorschlag geht dahin, den Feuchtigkeitsgehalt"@de@@ocl@en@utes = am Ende der Maschine mittels Feuchtigkeitsmesses-festzustellen und diese Änderung regelnd auf die Geschwindigkeit des Trockengutes einwirken zu lassen. Hierbei wird aber nicht am Trockengute selbst gemessen, sondern der Feuchtigkeitsgehalt der von der aus der Masc ine austreten en@Wäxe'- ä@gesäü,@t`en_Lüft. Die Messung der Luftfeuchtigkeit stellt schon selbst eine Fehlerquelle dar, und die Veränderung der Luftgeschwindigkeit an der Meßstelle muß die Angabe der Feuchtigkeitsmesser stark beeinflussen. Will man aber erwärmte Luft am Ausgang der Maschine durch die Ware saugen, so erreicht man gerade das, was die Einrichtung vermeiden soll, man entzieht dann nämlich der schon trockenen Ware noch den letzten Rest der natürlichen Feuchtigkeit. Zu diesen Fehlern gesellt sich noch der Umstand, daß eine solche Einrichtung den Betrieb der Maschine umständlich und unübersichtlich gestaltet sowie den Anschaffungspreis erheblich erhöht.
  • Im Gegensatz zu all den bisher aufgetretenen Vorschlägen wird nach der Erfindung der Z,ußt&nd deL-Ware_an_einer dafür geeigneten und zweckmäßigen Stel#,an der Ware selbst geprüft, so daß also kein Mittler zwischentritt. Da man mit Geräten, die auf den Feuchtigkeitsgehalt anspielen, nicht genügend sicher und schnell arbeiten kann, so benutzt die Erfindung den vom Feuchtigkeitsgehalt abhängigen Zustand der Ware, wie er sich in elektrischer Hinsicht, sei es durch Messung der Widerr_standsfäh_igkeit der Ware, sei es bezüglich der statischen Elektrizität der '\NTare, auswirkt. -@Bekänntlich@-nelimen die hier in Frage kommenden Stoffe, also Gewebe, Papier- und Pappbahnen u. dgl., nach Abgabe ihrer überschüssigen Feuchtigkeit erhebliche elektrostatische Ladungen auf. Diese kann man unmittelbar mittels eines Elektroskops_ feststellen, und den Untersc ie iri @n Ladungen, der sich in einem unterschiedlichen Ausschlage des Elektroskops geltend macht, kann man zu Regelzwecken ausnutzen. Bekanntlich sind aber auch alle Körper in feuchtem Zustande, wenn sie also Wasser enthalten, gute elektrische Leiter. Sinkt der Wassergehalt, so werden die meisten Körper, besonders diejenigen aus tierischen und pflanzlichen Fasern, zu Isolatoren. Man hat also durch Abtastung der Leitfähigkeit des Gewebes die Möglichkeit, den Feuchtigkeitsgehalt zu prüfen und regelnd auf einen gewünschten Zustand der Bahn einzuwirken.
  • Erfindungsgemäß besteht somit das Verfahren, bei bahnförmig geführten Stoffen einen bestimmten Feuchtigkeitszustand zu erzielen, und zwar je nach der Aufgabe durch Trocknung oder Befeuchtung, darin, daß man an einer bestimmten Stelle der Behandlungsvorrichtung oder Maschine den Körper elektrisch abtastet und die dabei auftretenden elektrischen Änderungen ein Elektroskop oder Elektromagneten beeinflussen, die auf den Gang der Maschine oder die Arbeit von Maschinenteilen einwirken. Man kann aber auch diese Änderungen nur an einer bestimmten Stelle selbsttät melden lassen, sei es optisch, sei es akustisch, und dann die Regelung von Hand vörnehmen lassen.
  • Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der verschiedenartigen Behandlungsmaschinen im wesentlichen schematisch dargestellt.
  • Bei den Maschinen nach Abb. i und 2 -wird die elektrostatische Ladung der Behandlungsbahn an einer bestimmten Stelle in dauerndem Betriebe abgetastet; bei den in den übrigen Abbildungen dargestellten Lösungen wird die Leitfähigkeit eines Bahnstückes bestimmter Länge und bestimmten Ortes abgetastet.
  • Abb. i zeigt eine Vieretagenspann- und Trockenmaschine. Bevor das Gewebe die Maschine verläßt, läuft es über einen elektrischen Leiter K und teilt ihm seine elektrostatische Ladung mit. Durch leitende Verbindung des Leiters K mit einem Blattelektroskop E wird das Blättchen a des Elektroskops zum Ausschlag gebracht. Da nun die elektrostatische Ladung um so größer wird, je trockner die Ware ist, so schlägt bei verhältnismäßig großer Trockenheit das Blättchen a bis zu dem Kontakt bl. aus und schließt dort einen Stromkreis der Stromquelle B. Diese setzt den kleinen ElektromotorEMl im Pfeildrehsinne in Gang. Der Elektromotor EM' wirkt über eine Schnurscheibe auf das Verstellrad R des Regelwid-erstandesRW, der die Drehzahl des Antriebsmotors AM der Trokkenma_schioe..,verändert. I@ürcli""die -Drehung in dem vorgenannten. Sinne wird die Drehzahl des Motors erhöht, also der Gang der Maschine beschleunigt, und zwar so lange, bis die elektrostatische Ladung abnimmt, das Blättchen a also bis zu dem Kontakt b2 zurückgeht. Hier wird wieder ein Stromkreis über die Stromquelle B geschlossen, in dem aber nunmehr der kleine Elektromotor EM2 liegt, der in entgegengesetztem Sinne in Drehung versetzt wird und über die Schnurscheibe R den Regelwiderstand und Antriebsmotor in entgegengesetztem Sinne als vorher beeinflußt. Dadurch wird der Gang der Maschine verlangsamt.
  • Abb. 2 zeigt eine einfache Gewebetrockeninaschine. Vor dem Verlassen der Maschine läuft die Ware über den Leiter K, der die elektrostatische Ladung aufnimmt und auf das Elektroskop E überträgt, so daß das Blättchen a j e nach der Ladungsstärke mehr oder weniger abgestoßen wird. Das Blättchen bewegt sich vor einer Platte mit den öffnungen zweier Luftleitungen L1 und L2 innerhalb eines Kastens, in den über die LeitungL von einer Pumpe Druckluft eingeführt wird. Die Leitungen L' und L2 gehen in an sich bekannter Weise zu einer Kolbenmaschine A, deren Zylinder auf einem Schwinghebel S sitzt. Dieser ist um den festen Drehpunkt D schwenkbar. Auf dem Schwinghebel S sitzen zwei Reibscheiben RI und R2. Die Welle der Scheibe R' wird mittels Kette von einem auf der Achse bei D sitzenden Kettenrade angetrieben, dessen weitere Verbindung zu einer Transmission oder zu einem Antriebsmotor nicht dargestellt ist. Das Zahnrad Z1 auf der Welle des Reibrades RI greift in ein Zahnrad Z2 auf der Welle des Reibrades R2 ein, so daß beide gegenläufig gedreht werden. Die Reibscheibe R ist fest am Maschinenständer -gelagert und hat über ein Kettenrad :I1 und Kette Verbindung mit dem VerstellradeY des stufenlos regelbaren Getriebes G, z. B. eines Flüssigkeztsg@ieres, etwa Lauf-Thonia, Pittler usw., das seinerseits die Warenförderung der Maschine änire!ibt. Hat beim Verlassen der-Mader Stoff seinen normalen Trokkengrad, so steht das Blättchen a zwischen den Mündungen der Leitungen L1 und L2. Die Arbeitsmaschine A wird durch den auf beiden Seiten gleichen Druck in Mittellage gehalten. Ist die Ware zu trocken, so nimmt ihre elektrostatische Ladung zu, und das Blättchen a schlägt weiter aus und überdeckt die Mündung von L2. Durch den jetzt einseitigen Druck wird der Zylinder der ArbeitsmaschineA so bewegt, daß die ReibscheibeR1 mit dem Rade R in Eingriff kommt und über R und M das Verstellrad Y in Drehung versetzt. Dadurch wird die Warengeschwindigkeit so lange erhöht, bi wieder der normale Trockengrad erreicht ist. Kommt dagegen der Stoff zu feucht aus der Maschine, so nimmt seine elektrostatische Ladung ab, das Blättchen a überdeckt die Mündung von L1 und bringt somit über die Maschine A, die Räder R2, R und M das Verstellrad Yin entgegengesetzte Drehung, so daß dadurch der Gang der Maschine verlangsamt wird.
  • Abb. 3 zeigt eine Maschine, die dazu verwendet wird, dem Gewebe nach der Trockenappretur seine natürliche Feuchtigkeit zurückzugeben, die ihm infolge wiederholter Behandlung auf heißen Zylindern usw. zum größten Teil entzogen worden war. Um festzustellen, wann das Gewebe seinen natürlichen Feuchtigkeitsgrad erreicht hat, und um diesen einzuhalten, wird es über die beiden elektrischen Leiter KI und K2 geführt. Diese liegen ein Stück auseinander und sind im gleichen Stromkreise der StromquelleB untergebracht. Besitzt das Gewebe den nötigen Feuchtigkeitsgehalt, so geht bei der konstant; ii Klemmenspannung der Stromquelle B ein Strom bestimmter Stärke durch den Stromkreis, zu dem das zwischen den beiden Leitern K1 und K2 liegende Gewebestück gehört. Der Magnet 11.7a wird erregt und übt auf den Schwinghebel S eine gewisse Kraft aus, der jedoch durch die einstellbare Spannung einer Zugfeder F das Gleichgewicht gehalten wird. Solange der gewünschte Feuchtigkeitsgehalt aufrechterhalten bleibt, ändert sich nichts. Ist das Gewebe aber zu naß, nimmt es also in der Maschine zu viel Feuchtigkeit auf, so wird der Widerstand des zwischen den LeiternK' und K2 liegenden Gewebestückes kleiner und daher der Strom in dem Stromkreise bei geöffneter Klemmenspannung von B größer. Die magnetische Kraft des Magneten Ida wird ebenfalls größer, überwindet die Federkraft von F und bringt die Reibscheibe RI mit dem ortsfesten RadeR in Eingriff. Da RI dauernd angetrieben ist, so wird nunmehr auch das Rad R gedreht und wirkt mittels Kettentriebes auf das Verstellrad des Regelmotors RM, der im vorliegenden Falle den Gang der Maschine beschleunigt.
  • Ist dagegen die Ware beim Verlassen der Maschine noch zu trocken, so vergrößert sich der Widerstand, und es sinkt der Strom im Stromkreise unter seine Normalhöhe. Dementsprechend verringert sich auch die magnetische Kraft des Magneten _Ma, und es rieht die Feder F durch ihre Vorspannung den Schwinghebel S an, so daß die Scheibe RI mit R in Eingriff kommt. Dadurch wird der Motor R M in entgegengesetzter Weise beeinflußt, läuft also langsamer.
  • Bei diesem Ausführungsbeispiel ist nicht die elektrostatische Ladung des Gewebes nachgeprüft worden, sondern die Wirkungsweise der Regelung hängt von dem elektrischen Widerstande eines Gewebestückes be= stimmter Länge ab. Auch hier wird aber wiederum unmittelbar das Gewebe abgetastet, nicht also etwa der Zustand der umgebenden Luft.
  • Abb. d. zeigt eine Karbonisiermaschine. Wegen des Vorhandenseins von Schwefelsäure ist die Behandlung von Stoffen auf solch einer Maschine ein gefährlicher Vorgang. Die gesäuerte Ware verlangt vor allem langsam ansteigende Temperatur. Deshalb genügt es nicht, für diese Maschine die Geschwindigkeit des Warendurchganges zu regeln, sondern es muß außerdem noch die Heizvorrichtung dauernd überwacht werden. Beide Forderungen erfüllt die aus Abb. 4 schematisch ersichtliche Gesamtregeleinrichtung. Die Abstufung der Temperaturen in den einzelnen Kammern erfolgt in bekannter Weise durch Abstufen der _Heizfläche gegen den Wareneisgang. Die _GeschvYindigkeit regelt sich ähnlich wie bei dem Ausführungsbeispiel nach der Abb. 3, so daß die Ware trocken in die letzte Kammer der Maschine (Karbonisierkammer, Brennkammer) eintritt. Die Heizvorrichtung .wird __durch ein=gesteuertes Ventil überw_actt Bei dem dargestellten Ausfü.hrüngsbeispiel dient Druckluft zur Steuerung. Es ist wiederum eine Steuermaschine mit einem Schwinghebel S vorgesehen, der als Steuerkolben St ausgebildet ist. Näheres zeigen die Abb. 5 und 5a in größerem Maßstabe. Der Steuerkolben ST wird genau wie der Kopf des Schwinghebels S bei Abb. 3 bewegt. Er enthält einen Druckraum DR, dem von einer nicht dargestellten Pumpe aus über die Leitung L dauernd Druckluft zugeführt wird. Der Austritt erfolgt durch eine Öffnung o in der Kolbenwand. Im Beharrungszustande der Maschine, d. h. bei Mittelstellung, kommt die durch die öffnung o austretende Druckluft zum Teil in die ZuleitungLg und durch diese zum Dampfeintrittsventil V, zum Teil entweicht sie durch einen der Schlitze l im äußeren Gehäuse H ins Freie. Bei dieser aus Abb. 5 ersichtlichen Kolbenstellung ist das Ventil V von seinem Sitze abgehoben, aber nicht ganz offen, da die Feder f im Ventilgehäuse als Gegenkraft gegen den Luftdruck wirkt. Wird bei nasserer Ware der Kolben St vom Magneten Ma angezogen, so tritt die öffnungo ganz vor die Mündung der Leitung L$, und es wirkt auf das Ventil V der volle Pumpendruck. Dadurch wird die Kraft der Feder f überwunden und der Ventilteller weiter von seinem Sitze abgehoben. Es tritt jetzt mehr Dampf in die Leitung 0, und die Temperatur in der Maschine steigt. Ist dagegen die Ware zu trocken, so zieht die Fetter F den Kolben St nach links, und es entweicht die Druckluft aus dem Raum DR durch die Schlitze l; die Leitung L$ erhält keine Druckluft mehr. Infolgedessen drückt die Feder f das Ventil auf seinen Sitz und sperrt somit den Dampfzutritt ab. Die Temperatur in der Maschine wird sinken.
  • Die Abb. 6 zeigt schematisch eine Spannuni Trockenmaschine, bei der die Änderung in der Leitfähigkeit des zu trocknenden Gewebes dazu benutzt wird, die"Luft_bewegu _n@g_, in der Maschine entsprechenfd der Eigenart des Trockengutes zu _.xegeld Die Regeleinrichtung selbst entspricht der bei den Abb. 3 und q. besprochenen und beschriebenen. Die Reibscheibe R wirkt mit Kettenübertragung auf einen Regelanlasser, durch den die Umlaufzahl des Einblaseventilators EV sowie uber eine iiemenüfiertragung auch des Absaugeventilators AV geregelt wird. Kommt das Gewebe zu trocken aus der Maschine, so wird die Drehzahl beider Ventilatoren gemindert, ist dagegen die Ware beim Verlassen der Maschine noch zu feucht, so fangen die Ventilatoren an, rascher zu laufen, und erhöhen dadurch die Luftbewegung und damit die Trockenleistung in der Maschine.

Claims (12)

  1. PATEN TANS1'1tÜC1iE: i. Verfahren, wandernde Bahnen, z. B. Textilien, auf einem bestimmten Feuchtigkeitsgrad beim Trocknen oder Befeuchten zu halten, dadurch gekennzeichnet, daß mittels elektrischer Abtastung der wandernden Bahn die dabei auftretenden elektrischen Änderungen ein Elektroskop oder Elektromagneten beeinflussen, die auf "den Gang der Maschine oder Maschinenteile einwirken.
  2. 2. Vorrichtung-zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Bahn berührender Taster (K) mit einem Elektroskop (E) verbunden ist, dessen Blättchen auf seinem Ausschlagwege mehrere Kontaktstellen bestreicht, deren jeweilige Berührung elektrisch auf eine Steuervorrichtung einwirkt (Abb, i).
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei zwei Grenzstellen die Grenzkontakte (bz; b2) bei Stromschluß durch das Blättchen (a) des Elektroskops (E) je einen Elektromotor (EM' und EMZ) in Betrieb setzen, die ihrerseits einen Steuerteil (R) j e in bestimmte Drehung versetzen. q..
  4. Vorrichtung , nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerteil (R) einem Relais angehört, beispielsweise das Verstellrad eines Regelwiderstandes (RW) für den Antriebsmotor (AM) der Behandlungsmaschine ist.
  5. 5. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Bahn berührender Taster (K) mit einem Elektroskop (E) verbunden ist, dessen Blättchen (a) auf seinem Ausschlagwege innerhalb eines Druck- oder Saugkastens über die Mündungen der Zuleitungen (L', L2) einer Steuermaschine geht, die ihrerseits auf den Gang der Behandlungsmaschine einwirkt (Abb. 2,).
  6. 6. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, wobei die wandernde Bahn teilweise einen Teil eines elektrischen Stromkreises bildet, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstandsänderungen der wandernden Bahn elektrisch auf Stelleinrichtungen bzw. Relais für zugehörige Arbeitsmittel der Behandlungsmaschine einwirken (Abb.3 bis 6).
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein in dem Stromkreis liegender Elektromagnet (Ma) auf den Stehteil (S) einer Steuermaschine für die Regeleinrichtung wirkt bei derartiger Gegenwirkung einer Vorspannfeder (F), daß bei Normalzustand des Gewebes die elektromotorische Kraft der Federspannung das Gleichgewicht hält und somit die Steuermaschine (S, R1, R2) sich in Mittelstellung befindet, während jede Änderung vom Normalbefund die Steuermaschine entweder durch Anwachsen der elektromagnetischen Kraft oder durch Übergewicht der Federspannung in ihrer Stellung verändert (Abb. 3). B.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der einerseits elektromagnetisch (Ma), anderseits kraftschlüssig (F) beeinflußte Teil der Steuermaschine (S) als Schalter einer pneumatischen Regelvorrichtung (St) ausgebildet ist (Abb. q.). g.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der einerseits elektromagnetisch, anderseits kraftschlüssig bediente Luftschalter aus einer mit Pumpenanschluß versehenen Luftkammer besteht und- je nach seiner Stellung in einem Umschlußgehäuse eine Stelleitung (L3) ganz oder zum Teil oder gar nicht unter den Einfluß der Pumpe setzt und so verschiedenartige Einflüsse auf einen Schaltteil ausübt (Abb. 5). io.
  10. Vorrichtung nach Anspruch g, dadurch gekennzeichnet, daß der Pumpenanschlußraum (DR) der Steuermaschine (St) mit seiner Austrittsöffnung (0) versetzt zur Umschlußöffnung der Steuermittelleitung (L3) am Umschlußgehäuse (H) der Steuermaschine bei Mittelstellung liegt, wobei im Schiebewege der Steuermaschine seitlich der Anschlußöffnung der Steuermittelleitung (L3) im Gehäuse (H) wenigstens ein Auslaß (l) ins Freie vorgesehen ist (Abb. 5). i i.
  11. Vorrichtung zur Trockenbehandlung von Stoffbahnen nach dem Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrische Abtasten der Bahn inder Maschinenicht nur zur Regelung der Bahngeschwindigkeit, sondern außerdem auch zur Regelung besonderer Behandlungsmittel dient (Abb. 4.).
  12. 12. Trockenmaschine zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Abtastung der Bahn sowohl zur Regelung der Einblasevorrichtung (Eh) für die Trockenluft wie auch gleichzeitig zur Regelung einer Absaugevorrichtung (AV) für die verbrauchte Luft dient.
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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE742494C (de) * 1940-11-07 1943-12-04 Richard Dirks Kupplung der Schaltmittel fuer Waerme- und Belueftungsregelung mit denjenigen fuer den Durchlauf der Warenbahn, insbesondere bei Kettengarntrocknern
DE873519C (de) * 1950-06-13 1953-04-16 Haas Friedrich Maschf Verfahren und Vorrichtung zum automatischen Steuern eines Trockners
DE932287C (de) * 1952-02-15 1955-08-29 Carl Dr-Ing Foerderreuther Vorrichtung zum Regeln der Endfeuchtigkeit laufender Bahnen
DE1011721B (de) * 1952-10-24 1957-07-04 Jagenberg Werke Ag Vorrichtung zum Feuchten laufender Bahnen aus Papier od. dgl.
DE1023002B (de) * 1954-11-20 1958-01-23 Mahlo Heinz Dr Ing Verfahren und Vorrichtung zum Regeln von Trockenmaschinen, insbesondere Gewebetrocknern, auf konstanten Feuchtegehalt des auslaufenden Trockengutes

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