DE711290C - Vorrichtung zum Regeln der Stoffbahngeschwindigkeit in Trockenmaschinen fuer Gewebe- und Papierbahnen - Google Patents

Vorrichtung zum Regeln der Stoffbahngeschwindigkeit in Trockenmaschinen fuer Gewebe- und Papierbahnen

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DE711290C
DE711290C DED82622D DED0082622D DE711290C DE 711290 C DE711290 C DE 711290C DE D82622 D DED82622 D DE D82622D DE D0082622 D DED0082622 D DE D0082622D DE 711290 C DE711290 C DE 711290C
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DED82622D
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Richard Dirks
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C3/00Stretching, tentering or spreading textile fabrics; Producing elasticity in textile fabrics
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C2700/00Finishing or decoration of textile materials, except for bleaching, dyeing, printing, mercerising, washing or fulling
    • D06C2700/04Tenters or driers for fabrics without diagonal displacement

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Regeln der Stoffbahngeschwindigkeit in Trockenmaschinen für Gewebe- und Papierbahnen Das Hauptpatent behandelt eine Vorrichtung zum. Regeln der Stoffbahngeschwindigkeit in Trockenmaschinen für Gewebe- und Papierbahnen in Abhängigkeit von dem Feuchtigkeitsgehalt in der auslaufenden Stoffbahn unter Beeinflussung des Antriebsmittels der Trockenmaschine. Die Antriebsmittel sind entweder Flüssigkeitsgetriebe, Getriebe mechanisch starrer Elemente oder dieselben in Verbindung mit schmiegsamen Elementen (Riemen, Gurte o. dgl.), regelbare Elektromotoren oder andere. Sie veranlassen mit ihren regelbaren Umdrehungen regelbare Stoffbahngeschwindigkeiten. Dabei umfassen einige einen Regelbereich mit einer Geschwindigkeitsweitergabe an die gtoftbahn von Null bis hinauf zu einer begrenzten Höchstgeschwindigkeit, andere einen solchen von einer unteren Anfangsgeschwindigkeit größer als Null bis hinauf zu einer begrenzten. Höchstgeschwindigkeit. Innerhalb der angeführten Grenzen ist dann die Regelungsarbeit beschränkt. Im Hauptpatent ist bereits an@gegeben, daß bei erreichter Höchstgeschwindigkeit ein mechanisches Cberschalten der Regetungsarbeit auf andere Regelmöglichkeiten erfolgen kann, so daß damit die Regelungsarbeit über die obere Geschwindigkeitsbegrenzung hinaus wirksam bleibt, wodurch ein Übertrocknen der Stoftbahn unter allen Umständen ausgeschlossen wird. Nach der entgegengesetzten Richtung hin fehlt beim Anlaufen an die untere Geschwindigkeitsgrenze noch eine zusätzliche mechanisch Regelung, und es ist bis jetzt nicht möglich, unter der untersten Geschwindigkeitsgrenze die Regelungsarbeit wirksam zu erhalten. Die Forderung danach ist bei Trockenmaschinen stets dann gegeben, wenn die Stoffbahn beim Anlaufen an die untere Geschwindigkeitsgrenze nicht hinreichend getrocknet ausläuft. Das Auslaufen nicht hinreichend getrockneter Stoffbahnen aus Trokkenmaschinen verursacht zeitraubende und kostspielige Nacharbeiten, weswegen die Be; -dienung einer. Trockenmaschine mit wa'c'hester Sorgsamkeit den Lauf der Stoffbahn in diesem kritischen Grenzzustand der Trocknungsarbeit zu überwachen und die Trockenmaschine, wenn die Geschwindigkeit nicht bis auf Null herab regelbar ist, von Zeit zu Zeit anzuhalten hat, damit die in der Trockenmaschine enthaltene Stoffbahn während der Stillstandszeit richtig trocknet. Die Dauer der mechanisch eingeregelten oder durch Anhalten der Trockenmaschine eingeleiteten Stillstandszeit ist zeitlich möglichst sehr genau zu begrenzen, denn es muß vermieden werden, daß während des Stillstandes die Stoffbahn in der Maschine übertrocknet, ganz abgesehen davon, daß ein unnütz langer Stillstand der Trockenmaschine Arbeitsverluste verschuldet. Wie nun auch die Antriebsmittel für die Trockenmaschine in ihrem Regelbereich beschaffen sein mögen, fällt es immer der Sorgsamkeit der Bedienung zu, die Dauer der Stillstandszeit gefühlsmäßig abzuschätzen und den Lauf der Stoffbahn wieder einzuschalten. Die Dauer der erforderlichen Stillstandszeit beansprucht in Abhängigkeit von gleichen Stoffbahnen möglichst gleiche Zeiten, dagegen von unterschiedlichen Stoffbahnen ihrer Dichte und Schwere nach aber unterschiedliche Zeiten. Die bekannten -Meßgeräte oder Ermittlungsvorrichtungen für den Feuchtigkeitsgehalt in der auslaufenden Stoffbahn, die im übrigen anlaßgebend für die Regelungsarbeit sind, vermögen dabei während des Stillstandes mit ihren Angaben oder mit ihrem 'Verhalten keinen Rückschluß auf die Dauer der Stillstandszeit zu geben; die Angaben oder das Verhalten gehen von einer Stelle auf der Stoffbahn ab, die durchweg schon außerhalb der Trockenmaschine und in jedem Fall außerhalb der wirksamen Trocknun:gszone in der Trockenmaschine liegt, so daß an dieser Stelle der Trocknungsprozeß zeitlich ganz anders als in der wirksamen Trocknungszone verläuft.
  • Diesen 'Mangel in der mechanischen Regelung der Trockenmaschine beseitigt die vorliegende Erfindung. Sie bringt die Antriebsmittel, die nicht bis herunter auf Null regelbar sind, bei Bedarf zum Stillstand und setzt alle Antriebsmittel anforderungsgemäß wieder in Gang. Dazu werden entsprechend dem Hauptpatent das -Meßgerät bzw. die Ermittlungsvorrichtung für den Feuchtigkeitsgehalt in der auslaufenden Stoffbahn und der an der unteren Geschwindigkeitsgrenze befindliche Endkontakt mit einem zusätzlichen, über den Regelbereich des Stoffbahnantriebsmittels hinaus noch erforderliches Stillsetzen der "Trockenmaschine und die Dauer der Stillstandszeit regelbar steuernden Schaltwerk ergänzt, das selbständig für sich arbeitet, sobald an der unteren Geschwindigkeitsgrenze des Antriebsmittels für die Trockenmaschine die Regelung der Stoffbahngeschwindigkeit unterbrochen wird. Ebenso «-ic' sich die Regelarbeit beim Erreichen der Höchstgeschwindigkeit mechanisch auf andere Regelmöglichkeiten überschaltet und damit die Regelungsarbeit über die obere Geschwindigkeitsgrenze hinaus wirksam erhält, geschieht dasselbe nun auch an der unteren Geschwindigkeitsgrenze mit dem mechanischen Cberschalten auf das zusätzliche Schaltwerk, dessen regelnde Wirkung auf irgendwelchen willkürlichen Festsetzungen oder physikalischen Ursachen beruhen mag. Als willkÜrliche Festsetzung gelte z. B. die Zeit. Die Dauer der Stillstandszeit steht hierbei nur in Abhängigkeit von der Erfahrung, und das regelnde -Mittel in dem zusätzlichen Schaltwerk ist dann ein Zeitwerk, das vom Beginn des Stillstandes bis zum Wiederanlaufen der Stoffbahngeschwindigkeit eine willkürlich eingestellte, aber in Wiederholungen stets gleiche Zeitspanne ablaufen läßt, damit für gleiche Stoffbahnen die gleichen Stillstandszeiten eingehalten «-erden, wobei es jedoch ratsam ist, die Einstellung der Ablaufzeiten im Zeitwerk ebenfals regelbar zu berücksichtigen, um so noch mit diesem für unterschiedliche Stoffbahnen gegebenenfalls unterschiedliche Stillstandszeiten anwenden zu können. Eine größere Sachlichkeit in der Bedeutung des Schaltwerkes als zusätzliches Regelorgan liegt in der Ausnutzung physikalischer Ursachen. Aus der -Menge der gebotenen Möglichkeiten seien hier beispielsweise angeführt: Hat der Feuchtigkeitszustand in der auslaufenden Stoffbahn den Stillstand der Trockenmaschine erzwungen, so ist in dem dafür anlaßgebenden Augenblick die Trocknungsluft in der Trockemnaschine, nach Gradwerten gemessen, mit Feuchtigkeit mehr gesättigt und in ihrer Wärme niedriger als beim Normallauf der Trockenmaschine; jedoch erholen sich die Zustände während der Stillstandszeit, je weiter in dieser Zeit die Trocknung in der Stoffbahn von einer unzulässigen Cberfeuchte bis auf eine zulässige Feuchte fortschreitet auf die Gradwerte der Zustände beim Normallauf. Oder in dem anlaßgebenden Augenblick ist der elektrische Widerstand, nach Gradwerten gemessen, auf der Stoffbahn im Bereich der Wirkungszone der Trockenmaschine ein anderer als beim Normallauf, und auch hier verbessert sich aus der gleichen Ursache wie beim vorigen Satz während der Stillstandszeit der Widerstandswert auf den Zustand der Stoffbahn beim Normallauf. Diese drei physikalischen Beispiele sind mit Wärme-, Luftfeuchtigkeits- bzw. elektrischen Leitfähigkeitsmessern auszuwerten, denn die hierfür zuständigen Meßgeräte sind bekanntlich auch so ausgestattet, daß -sie beim Anlaufen an bestimmte Gradwerte eine Arbeitsabgabe durch elektrische Schaltung einzuleiten vermögen. Wird darum in dem zusätzlichen Schaltwerk an Stelle der nach einstellbarer Zeit arbeitenden Teile ein so ausgebautes, von den Zustandsänderungen in der Maschine unmittelbar beeinflußtes physikadisches Meßgerät mit verwendet, dann steht die Dauer der Stillstandszeit nicht mehr in Abhängigkeit von einer willkürlichen Zeitspanne, sondern die Dauer vom Beginn. des Stillstandes bis zum Wiederanlaufender Stoffbahngeschwindigkeit ist dann streng eine Funktion von den sich bis zur Arbeitsabgabe entwickelnden Zustandsänderungen in der Maschine, die inWiederholungen unterschiedlich sein wird, wie sich die Zustandsänderungen der Dauer nach und ebenso aus Rückwirkung von unterschiedlichen Stoffbahnen oder aus sonstigen Ursachen unterschiedlich vollziehen werden.
  • Die Zeichnung erklärt ein Beispiel an dein motorischen Antrieb einer Trockenmaschine gekuppelt mit einem stufenlos regelbaren Getriebe unter Verwendung eines regelbaren Zeitschalters, wobei der Stillstand der Maschine durch eine zeitliche Unterbrechung des Kraftstromes für den Antriebsmotor veranlaßt und beseitigt wird. Diese zeitliche Unterbrechung des Kraftstromes gilt sinngemäß auch für unmittelbare motorische Antriebe. Der zweckentsprechende Ausbau etwa für das Bewegen eines Treibriemens von der Festauf die Losscheibe bzw. umgekehrt oder andere Schaltbewegungen ist als bekannt vorauszusetzen. In der Zeichnung ist 1 das Feuchtigkeitsmeßgerät für die Stoffbahn, das je nach Lage der Kippschalter 2 den Netzstrom 3 mit den Nocken 6 und 7 über die Schaltknöpfe°g bzw. to in den mit einem Getriebekasten verbundenen. Motor q. leitet, der mit dem Kettenzug 13 die Umdrehungsregelung an dem Rad 14 des stufenlos regelbaren Getriebes 15 ausübt, das die aus dem Antriebsmotor 16 weiterzugebende Kraft auf die Riemenscheibe 17 zum Antrieb der Trokkenmaschine überträgt. Mit dem Rad 14 bewegt sich der Hebel 18, der beim Anlaufen an die untere Geschwindigkeitsgrenze in dem dort angebrachten Endschalter die Schaltknöpfe 1g stromlos und damit eine Weiterarbeit der Geschwindigkeitsregelung unmöglich macht, gleichzeitig aber dann die Schaltknöpfe 2o überbrückt und so den Netzstrom durch die Schaltknöpfe 21 in den Antrieb 22 für das Nockengetriebe 23 gibt, das durch den regelbaren Widerstand 32 auf zeitlich unterschiedliche Umdrehungen einzustellen ist. Die Schaltknöpfe 24 bewirken die Zurückführung der Umdrehung des Nocken:getriebes 23 in die Anfangsstellung. Mit dem Beginn der Umdrehung des Nockengetriebes 23 entfernen sieh die Schaltknöpfe 28 voneinander und unterbrechen damit den Strom auf die Spule 29 für den Motorschalter 30, der dadurch herunterfällt und den Kraftstrom 31 für den Antriebsmotor 16 ausschaltet, was den Stillstand der Trockenmaschine zur Folge hat. Gleichzeitig damit geht dann der Netzstrom durch die Schaltknöpfe 25 über die Spule 2.6 zum Anheben des Kippschalters 27 in den Motor q., der dann rückwärts läuft, zum Abtrennen des Hebels 18 von dem Endausschalter und zur Unterbrechung der Brücke 2o. Der Weiterlauf des Nockengetriebes bringt schließlich die Knöpfe 33 zur Berührung, und der Netzstrom fließt dann in Spule 2.9 zum Anziehen des Schalters 30, der damit den Weg für den Kraftstrom 31 auf den Antriebsmotor 16 schließt, wodurch der Motor 16 sowie damit auch die Trockenmaschine wieder anläuft und die weitere Regelung auf das Feuchtigkeitsmeßgerät für die Stoffbahn zurückgegeben ist. Bei der Mitverwendung eines arbeitsfähigen Meßgerätes für physikalische Zustandsänderungen erfolgt dessen Arbeitsabgabe durch eine Schaltung der Knöpfe 33, während alle vorhergehenden und nachfolgenden Arbeiten dem übrigen Schaltwerk zufallen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Regeln der -Stoffbahngeschwindigkeit in Abhängigkeit von der Feuchtigkeit der auslaufenden Bahn in Trockenmaschinen für Gewebe- und Papierbahnen gemäß Patent 6431go, dadurch gekennzeichnet, daß an dem an der unteren Geschwindigkeitsgrenze befindlichen Grenzkontakt ein zusätzliches, über den Regelbereich des Stoffbah.nantriebsmittels hinaus noch erforderliches Stillsetzen der Maschine regelbar steuerndes Schaltwerk angeschlossen ist. 2. -Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei nach unten nicht bis zum Geschwindigkeitswert 'Null reichenden Regelbereich des Stoffbahnantriebsm.ittels das zusätzliche Schaltwerk als selbständig arbeitendes Schaltmittel ausgebildet ist, das den Stoffbahnantrieb stillsetzt und nach Ablauf einer einstellbaren Zeit wieder in Gang bringt. 3. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß bei bis zum Gescbwindigkeits.wert Null reichendem Regelbereich des Stoffbahnantriebsmittels das zusätzliche Schaltwerk als selbständig arbeitendes Schaltmittel ausgebildet ist, das den Stoffbahnantrieb nach Ablauf einer einstellbaren Zeit wieder in Gang bringt. .4. Vorrichtung nach Ansprüchen r bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die Wiederingangsetzun.g des Stoftbahnantriebes an Stelle der nach einstellbarer Zeit arbeitenden Teile des Schaltwerkes weiter zusätzlich ein von den Zustandsänderungen in der Maschine unmittelbar beeinflußtes Meßgerät (Wärme-, Feuchtigkeits-, Leitfähigkeitsmesser) vorgesehen ist.
DED82622D 1940-05-16 1940-05-16 Vorrichtung zum Regeln der Stoffbahngeschwindigkeit in Trockenmaschinen fuer Gewebe- und Papierbahnen Expired DE711290C (de)

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