DE933018C - Verfahren und Vorrichtung zum Steuern von Entseilmaschinen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Steuern von Entseilmaschinen

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DE933018C
DE933018C DEB22685A DEB0022685A DE933018C DE 933018 C DE933018 C DE 933018C DE B22685 A DEB22685 A DE B22685A DE B0022685 A DEB0022685 A DE B0022685A DE 933018 C DE933018 C DE 933018C
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DE
Germany
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point
tension
control
wires
wire
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Expired
Application number
DEB22685A
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English (en)
Inventor
Albert Berninger
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Individual
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D07ROPES; CABLES OTHER THAN ELECTRIC
    • D07BROPES OR CABLES IN GENERAL
    • D07B7/00Details of, or auxiliary devices incorporated in, rope- or cable-making machines; Auxiliary apparatus associated with such machines
    • D07B7/16Auxiliary apparatus
    • D07B7/18Auxiliary apparatus for spreading or untwisting ropes or cables into constituent parts for treatment or splicing purposes

Landscapes

  • Tension Adjustment In Filamentary Materials (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Steuern von Entseilmaschinen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Steuern von Maschinen, die dazu dienen, Fäden oder Drähte aus einem Seilverband zu lösen.
  • Im praktischen Betriebe der bisher bekanntgewordenen Entseilungsmaschinen hat sich gezeigt, daß bei der Bedienung große Sorgfalt und Aufmerksamkeit aufgewandt werden muß. Die einzelnen Adern neigen leicht zu unregelmäßigem Lauf, und es geschieht häufig, daß die schon voneinander gelösten Adern in Schwingungen geraten und sich umeinander schlingen oder daß das Lösen der Adern aus dem Seil gehemmt ist, sich also nicht ganz gleichmäßig abspielt. In beiden Fällen treten augenblicklich Betriebsstörungen auf, die Maschine muß stillgesetzt, der Fehler beseitigt und die Maschine von neuem angelassen werden. Die Erfindung gründet sich nun auf die Beobachtung, daß ein besonders empfindliches Kriterium für das Auftreten solcher Störungen durch die Lage des Punktes am Seil gegeben ist, in dem sich die einzelnen Fäden, Drähte, Litzen, Kardeele usw. voneinander lösen, dem Entflechtungspunkt. Bei ordnungsgemäß laufender Maschine scheint dieser Punkt relativ zur Maschine stillzustehen. Maßgebend für seine Lage am Seil ist die Zugspannung, die auf den einzelnen Drähten usw. liegt. Sinkt diese- Spannung aus irgendwelchen Gründen, so wandert der Punkt in Richtung auf die Drahthaspeln zu, steigt die Spannung, so wandert er in Richtung auf die Seiltrommel zu.
  • Erfahrungsgemäß pflegen Störungen erst aufzutreten, wenn diese Auswanderung ein erhebliches Maß annimmt. Eine geringfügige Auswanderung in der einen oder anderen Richtung ist noch ohne Bedeutung für den guten Lauf der Maschine, und die Erfindung besteht demnach darin, daß die in den einzelnen Fäden, Drähten, Litzen oder Kardeelen auftretenden bzw. aufrechterhaltenen Zugspannungen auf Grund der relativen Lage des Fadenentflechtungspunktes gesteuert werden.
  • Die praktische Auswertung dieser Lehre kann beispielsweise darin bestehen, daß man durch das Auswandern des Entflechtungspunktes in der einen oder anderen Richtung ein Alarmsignal auslösen läßt, das den die Maschine Bedienenden zu entsprechenden Gegenmaßnahmen veranlaßt.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung kann in einer auf die Lageveränderung des Entflechtungspunktes ansprechenden Steuerung bestehen, die automatisch eine Änderung der Zugspannung in dem Sinne auslöst, daß der Entflechtungspunkt in seine normale Lage zurückwandert. Hierdurch wird offenbar eine wesentliche Vereinfachung in der Bedienung ermöglicht.
  • Diese Steuerung kann aus einem Taster bestehen, der die Lage des Entflechtungspunktes abfühlt und dessen Bewegung als Steuergröße einem die Zugspannung der Fäden, Drähte usw. regelnden Element zugeführt wird. Als ein derartiges Element kann z. B. eine an der Seiltrommel vorgesehene Bremse und/oder eine vor jedem Drahthaspel angeordnete, in ihrer Wirkung regelbare Rutschkupplung dienen.
  • Ein materieller Taster kann unter Umständen im Betriebe unbequem sein, einesteils da der Entflechtungspunkt nicht immer, ganz genau definiert zu sein braucht, andernteils weil bei etwaigen Störungen der Taster Anlaß zu Verwicklungen geben kann. Eine vorteilhafte Weiterentwicklung des Erfindungsgedankens kann mit Rücksicht hierauf darin bestehen, daß der Entflechtungspunkt mit einem Lichtstrahl beaufschlagt und die in einer dahinter angeordneten Fotozelle ausgelösten Spannungs-,' Strom- oder Widerstandsänderungen für die Steuerung der Zugspannungen ausgenutzt werden.
  • Die neue Konstruktion kann in der Weise ausgebildet sein, daß die gewonnene Steuergröße, wenn nötig, in einen z. B. elektrischen Strom umgewandelt und einem steuerbaren, z. B. mit einer elektrischen Rutschkupplung-ausgerüsteten Antrieb, .bzw. einer ebensolchen Bremse zugeleitet wird, die die Zugspannung in den Drähten, Fäden usw. einregelt. Als eine derartige Rutschkupplung kann z. B. eine elektromagnetisch betätigte Lamellenkupplung, eine Wirbelstromkupplung, deren Wirkung entweder durch die Stärke des Erregerstromes oder durch einen sekundär eingeschalteten Widerstand beeinflußt werden kann, oder auch eine nach dem johnson-Rahbeck-Prinzip arbeitende Kupplung dienen, deren Reibungsmoment durch- die Höhe der angelegten Spannung einstellbar ist.
  • Bei einigen dieser Kupplungen ist .es möglich, eine von dem übertragenen Reibungsmoment abhängige Größe (Spannung, Strom, Widerstand) abzuleiten, und die Erfindung kann weiterhin in der Weise fortgebildet werden, daß die der Zugspannung entsprechende Strom- oder Leistungsaufnahme oder eine sonstige elektrische Größe der Rutschkupplung bzw. Bremse für die Steuerung weiterer Teile der Maschinenanlage benutzt wird.
  • So ist es z. B. möglich, bei Faden- oder Drahtbruch entsprechend dem dann plötzlich auf Null sinkenden Antriebsbedarf der zugehörigen Faden-bzw. Drahthaspel eine entsprechende Änderung einer zugeordneten elektrischen Größe festzustellen. Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht demgemäß darin, daß die elektrische Größe bei Faden- oder Drahtbruch bzw. bei Erschöpfung des Faden- oder Drahtvorrats die gesamte Anlage stillsetzt.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung in Form eines Ausführungsbeispiels schematisch und unter Fortlassung der für die Erfindung unwesentlichen Einzelheiten dargestellt.
  • Es ist eine Entseilungsanlage gezeigt, bei der eine Seiltrommel i den Drahtseilvorrat trägt. Das Seil e wird von dieser Trommel abgezogen, durch eine Führung 3 und ein Entseilschloß 4 geleitet, nachdem es am Entflechtungspunkt 5 in seine einzelnen Adern aufgelöst wurde. Zum Aufspulen der einzelnen Adern sind Haspeln 6 vorgesehen, auf die der Draht nach Passieren von Drahtführungen 7 aufläuft. Die Haspeln 6 werden von einem Elektromotor 8 unter Zwischenschaltung je einer elektromagnetischen Rutschkupplung 9 angetrieben. Für die Steuerung der Seiltrommel i ist des weiteren eine elektromagnetische Bremse io vorgesehen.
  • Ein Fühlhebel oder Taster i i ist um einen Drehpunkt 12 schwenkbar so angeordnet, daß sein Ende gegen den Entflechtungspunkt 5 anliegt. In dieser Lage wird er durch eine Feder 13 gehalten.
  • Der Taster bildet in seinem rechten Teil gleichzeitig einen Kontaktarm, der auf einem Regelwiderstand 14 schleift. Entsprechend der Lage des Entflechtungspunktes 5 und der entsprechenden Stellungen des Tasters ist von dem Widerstand 14 also ein mehr oder weniger großer Teil eingeschaltet. Dieser Widerstand dient nunmehr zum Beeinflussen der Stromstärke für die elektromagnetische Bremse io und gleichzeitig für die elektomagnetischen Rutschkupplungen 9. Die entsprechende Schaltung ist in der Zeichnung. dargestellt.
  • Wandert der Entflechtungspunkt 5 in Richtung auf die Drahthaspeln 6, so ist dies ein Anzeichen dafür, daß die Zugspannung in den Adern kleiner geworden ist. Um den ursprünglichen Zustand wieder herzustellen, müssen die Rutschkupplungen 9 etwas angezogen werden, d. h. der diese durchfließende Strom muß verstärkt werden.. Die gleiche Überlegung gilt auch für die Bremse io, d. h. in dem betrachteten Störungsfall muß auch der diese durchfließende Strom stärker werden. Die Zeichnung läßt erkennen, daß diese Stromschwächung in den Gliedern 9, io erreicht wird, indem beim Abwärtswandern des Tasters i i in Richtung auf das Schloß 4 zu dem eingeschalteten Widerstand 14 kleiner wird. Analog der umgekehrte Vorgang spielt sich dann ab, wenn die Zugspannung in den Drähten kleiner wird und der Taster i i infolgedessen sich in Richtung auf die Führung 3 hin bewegt.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Steuern von Entseilmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die in den einzelnen Fäden, Drähten, Litzen oder Kardeelen auftretenden bzw. aufrechterhaltenen Zugspannungen auf Grund der relativen Lage des Entflechtungspunktes (5) gesteuert werden.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausübung eines Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine auf die Lageveränderung des Entflechtungspunktes (5) ansprechende Steuerung, die automatisch eine Änderung der Zugspannung in dem Sinne auslöst, daß der Entflechtungspunkt in seine normale Lage zurückwandert.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen Taster (i i), der die Lage des Entflechtungspunktes (5) abfühlt und dessen Bewegung als Steuergröße einem die Zugspannung der Fäden, Drähte usw. regelnden Element, z. B. einer Bremse (io) für die Seiltrommel (i) und/oder einer vor jedem Drahthaspel (6) angeordneten, in ihrer Wirkung regelbaren, vorteilhaft elektrischen Rutschkupplung (9), zugeführt wird.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Fotozelle, die von einem durch den Entflechtungspunkt (5) gehenden Lichtstrahl beaufschlagt wird, wobei die in ihr ausgelösten Spannungs-, Strom- oder Widerstandsänderungen für die Steuerung der Zugspannungen ausgenutzt werden.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2, 3 oder 4, gekennzeichnet durch eine Schaltung, die die der Zugspannung entsprechende Strom- oder Leistungsaufnahme oder eine sonstige elektrische Größe der Rutschkupplung, bzw. Bremse zur weiteren Steuerung der Maschine, z. B. zum Stillsetzen der Anlage bei Faden- oder Drahtbruch, bzw. bei Erschöpfung des Faden- oder Drahtvorrats, ausnutzt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 324 247; USA.-Patentschrift Nr. 2 344 9i7.
DEB22685A 1952-10-30 1952-10-30 Verfahren und Vorrichtung zum Steuern von Entseilmaschinen Expired DE933018C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102012024088A1 (de) * 2012-12-08 2014-06-12 Nkt Cables Gmbh Vorrichtung und Verfahren zum Entseilen von Mehrleiterkabeln

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE324247C (de) * 1914-11-02 1920-08-27 Joseph Gill Maschine zur Erzeugung von Schnueren und Seilen
US2344917A (en) * 1943-01-18 1944-03-21 Stow Mfg Company Inc Flexible shaft winding tool

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DE102012024088B4 (de) 2012-12-08 2019-01-31 Nkt Gmbh & Co. Kg Vorrichtung und Verfahren zum Entseilen von Mehrleiterkabeln

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