DE453970C - Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Bahnen in Trockenmaschinen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Bahnen in Trockenmaschinen

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DE453970C DEW69494D DEW0069494D DE453970C DE 453970 C DE453970 C DE 453970C DE W69494 D DEW69494 D DE W69494D DE W0069494 D DEW0069494 D DE W0069494D DE 453970 C DE453970 C DE 453970C
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C3/00Stretching, tentering or spreading textile fabrics; Producing elasticity in textile fabrics
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C2700/00Finishing or decoration of textile materials, except for bleaching, dyeing, printing, mercerising, washing or fulling
    • D06C2700/04Tenters or driers for fabrics without diagonal displacement

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  • Textile Engineering (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Bahnen in Trockenmaschinen. Die Antriebe der Gewebebahntrockenmaschi-#e:i, z. B. Zylindertrockenmaschi-ie:i. Rahm- oder Spann- und Trockenrnaschine-i. Hot-flues u. dgl., sind zum größten Tea regelbar eingerichtet. Es sind Stufeascheiben-, Konusscheiben-, Planscheiben-, Stufenräder-Vorgelege sowie regelbare Dampfmaschinen, Elektromotoren und Flüssigkeitsgetriebe in Gebrauch, die sämtlich von dem die Maschine bedienenden Arbeiter gefühlsmäßig oder erfahrungsgemäß von Hand so eingestellt werden sollen, daß die zu trocknende Gewebebahn die Trockenmaschine nicht mehr naß, aber auch nicht übertrocknet verläßt. Es ist bei dein geschilderte-i Betrieb nicht zu vermeiden, daß die Geschwindigkeit der Trockenmaschine manchmal eine zu große ist. Dies hängt von verschiedenen Umständen ab, welche dem die Maschine bedienenden Arbeiter nicht rechtzeitig bekannt werden, um darauf Rücksicht nehmen zu können. Es kann z. B. vorkommen, daß der Dampfdruck für die Heizelemente plötzlich sinkt, wenn der- Dampfverbrauch der Anlage ein sehr schwankender ist und .der Dampferzeuger nicht groß genug ist, um diese zeitweili- auftretenden Spitzenbelastungen ausgleichen zu können. Vielfach sind auch die zu trocknend--n Gewebebahnen nicht gleichmäßig entwässert oder ungleichmäßig befeuchtet, ohne daß diese Erscheinung vorher beachtet wird, was zur Folge hat, daß das Gewebe nicht einwandfrei getrocknet ist. Man ist in solchen Fällen gezwungen, das Gewebe nochmals zu behandeln, was die Herstellung verteuert und andere Nachteile zur Folge hat. Man wird, um diese Nachteile zu vermeiden, sehr oft die Geschwindigkeit der Trockenmaszhine so klein einstellen, daß ein ungenügendes Trockensein des Trockengutes auf alle Fälle ausgeschlossen ist, ein Umstand, welcher die Wirtschaftlichkeit d=r Anlage ungünstig beeinflußt, weil i. die Leistungsfähigkeit der Maschine nicht genügend ausgenutzt wird, a. der Dampfverbrauch vermehrt wird und 3. die behandelte Stoffbahn für Nachbehandlungen nicht ohne weiteres geeignet ist, weil sie so ausgetrocknet von der Maschine gekommen ist, daß sie bedeutend weniger Feuchtigkeit enthält, als die normale Luftfeuchtigkeit beträgt. -Es ist versucht worden, durch Einbau von Regelvorrichtungen eine gleichmäßige Dampfspannung in den Heizelementen der Trockenmaschine zu erreichen oder eine Temperatur der Trockenluft zu erhalten, welche dem Charakter des zu trocknenden Gewebes entspricht, indem man den Dampfdruck der Heizelemente oder die Temperatur der abziehenden verbrauchten Trockenluft als Beeinflussungsmittel für die Regler benutzt, jedoch können diese Regeleinrichtungen nicht zum Ziele führen, weil bei ihnen ein Haupt-Vsnkt, nämlich die Feuchtigkeitsmenge des die Trockenmaschine verlassenden Trockengutes, außer acht gelassen wird.
  • Gel-enstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Behandlung von Bahnen in Trockenmaschinen, Spann- und Trockenmaschinen und ähnlichen Maschinen, bei welchen die Feuchtigkeitsmenge des die Trockenmaschine verlassenden Trockengutes benutzt wird, um Feuchtigkeitsmesser so zu beeinflussen, daß durch dieselben eine selbsttätigeGescliwindigkeitsregelung -der Trockenmaschine und dadurch auch des Trockengutes herbeigeführt wird, damit das Trockengut möglichst mit dem gewünschten Feuchtigkeitsgrad die Maschine verläßt.
  • Auf der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele dargestellt, und es zeigen: Abb. i und 2 die Seitenansicht und den Grundriß einer Zylindertrockenmaschine mit den Antriebs- und Geschwindigkeitsänderungselementen, Abb. 3 eine Zweietagen-Gewebespann- und Trockenmaschine mit `Tachtrockentrommel in der Seitenansicht.
  • Abb. ¢ eine Gewebespann- und Trockenmaschine, Vieretagensystem mit Absaugkasten in der Seitenansicht.
  • Abb. $ eine Seitenansicht des in Abb. 4 angegebenen Absaugekastens, etwas vergrößert dargestellt, Abb.6. 7 und 8 ein Planscheiben-Vorgelege in mehreren Ansichten, Abb.9 und io ein Konusscheiben-Vorgelege in zwei Ansichten, Abb. ii und 12 ein Reibrollenwendegetriebe, wie es zur Geschwindigkeitsänderung der Abtriebswelle der verschiedenen Antriebsvorgelege Verwendung findet, Abb. 13 eine Ansicht der vom Feuchtigkeitsmesser beeinflußten Regelvorrichtung mit ihren verschiedenen Elementen zur zwangläufigen Erregung des Schwach- und Starkstromrelais und des Reibrollenwendegetriebes, Abb. 14 und 15 zwei Darstellungen, bei welchen an Stelle von Starkstrommagneten Steuerungen für Druckluft oder Vakuum angewendet werden, Abb. 16 und 17 ein mit Druckluft oder Vakuum betriebenes Reibrollenwendegetriebe in Stirn- und Seitenansicht, Abb. i8 -die Abtriebswelle des Reibrollenwendegetriebes zur Betätigung der Regeleinrichtung für Dampfmaschinen, Elektromotoren, Flüssigkeitsgetriebe usw., bei welchen nur ein Verschieben des Regelhebels nötig ist.
  • In Abb. i und 2 sind die Trockenzylinder der Trockenmaschine mit a, b, c, d, e, f, g, h, i, k, l und m bezeichnet, mit :2 der Schwadenfang über dem Trockenzylinder nz, mit 3 das Verbindungsrohr zwischen letzterem und dem Exhaustor 4, mit 5 der in das Verbindungsrohr 3 eingebaute Feuchtigkeitsmesser. 6 ist eine vom Feuchtigkeitsmesser 5 beeinflußte Regelvorrichtung, die die von der Schwachstrombatterie 7 zu erregenden Magnete enthält, 8 ist ein Reibrollenwendegetriebe, dessen Antriebswelle von der Abtriebswelle io des Planscheibenvorgeleges 9 betrieben wird und dessen Abtriebswelle die Gewindespindel zum Verschieben der Reibrolle i i des Pl.anscheibenvorgeleges 9 zwecks Geschwindigkeitsänderung der Trockenmaschine mittels Kettengetriebe 12 betätigt.
  • Die Abb.6, 7 und 8 zeigen die einzelnen Elemente des Planscheibenvorgeleges und des Reibrollenwendegetriebes deutlicher als dies in den Abb. i und 2 der Fall ist. Ebenso .ist in den Abb. i und 2 der Antrieb nicht dargestellt, welcher von einer geeigneten Welle der Zylindertrockenmaschine aus die Steuereinrichtung der Regelvorrichtung 6 antreibt, und wird dies vorstehend noch näher erklärt.
  • Der Arbeitsvorgang der in den Abb. i und 2 dargestellten Einrichtung ist folgender: Die der Zylindertrockenmaschine bei A zugeführte nasse Gewebebahn soll durch Berührung mit den geheizten Trockenzylindern a bis in getrocknet werden, und wickelt sich dieselbe nach Verlassen der Trockenzylinder bei B auf. Der entstehende Schwaden.über den Trockenzylinder a bis L kann durch eine Haube 13 abgefangen und durch ein Abzugsrohr . ins Freie geleitet werden. Über dem letzten Trockenzylinder ix ist eine besondere Schwadenfanghaube 2 angeordnet, deren Abzugsrohr 3 mit einem Exhaustor verbunden ist. In den Abzugsrohr 3 ist der Feuchtigkeitsmesser 5 eingesetzt, dessen Zeiger die Menge der relativen Feuchtigkeit genau anzeigt, .so daß beispielsweise .bei zu großer Schwadenentwicklung über dem Zylinder ix der Zeiger nach rechts ausschwingt. Dieser Fall tritt ein, wenn das Gewebe auf den Zylindern a bis L nicht genügend vorgetrocknet ist und der letzte Zylinder in den Trockenvorgang nicht beenden kann, so daß die Gewebebahn noch feucht zur Aufwicklung B gelangt.
  • Der entgegengesetzte Fall tritt ein, wenn der Trockenvorgang schon vor Passierung des Trockenzylinders m beendet ist; in diesem Fall enthält die abziehende Luft über dem Zylinder m keine Feuchtigkeit, und der Zeiger der Registriervorrichtung schlägt nach links aus. Eine andere Zeigerstellung ergibt sich, wenn die durch das Rohr 3 abgehende Luft die Menge Feuchtigkeit enthält, welche der ordnungsgemäßen Trocknung der Gewebebahn entspricht, und bei dieser Zeigerstellung wird die Regelvorrichtung 6 auf die Geschwindigkeitsregelung des Planscheibenvorgeleges 9 keine Einwirkung haben, während in den Fällen, wo der Zeiger über eine bestimmte einstellbare. Grenze nach links ausschlägt, eine schnellere Gangart der Zylindertrockenmaschine eingeleitet und im entgegengesetzten Fall, wo der Zeiger die Grenze nach rechts überschreitet, eine langsamere Gangart der Trockenmaschine eingeleitet wird, die so lange beibehalten wird, bis durch genügende Trocknung der Gewebebahn die Feuchtiglceitsinenge der abziehenden Luft den Registrierzeiger in eine Stellung bringt. die auf das Regelgetriebe nicht einwirkt.
  • Die Abb.3 zeigt eine Gewebespann- und Trockenmaschine zum Spannen und Trocknen von Bauimwoll- und Halbwollgeweben. Diese Maschine, deren Einrichtungen bzw. deren Trockenvorgang als bekannt vorausgesetzt werden, versieht man vielfach mit einem K achtrockenzylinder 14. Derselbe hat den Zweck, feuchte Stellen im Gewebe nach Verlassen des Trockenraumes und der Spannkette noch restlos zu trocknen. Dabei ist auch die 1llöglichkeit gegeben, daß der die Maschine bedienende Arbeiter das Gewebe betastet, um sich jederzeit zu überzeugen, ob das letztere zu feucht oder zu trocken auf den -Nachtrockgelangt ist. Die Dichte des abziehenden Schwadens belehrt den Arbeiter darüber, ob das Gewebe die Trockenmaschine bzw. den Trockenraum derselben mit dem richtigen Feuchtigkeitsgehalt verläßt, und er kann nach dieser Beachtung bei der Trockenmaschine die richtige Gangart einstellen, natürlich nur unter der Voraussetzung, daß .die Maschinen einen regelbaren Antrieb besitzen, -was wohl immer der Fall sein dürfte. Der Vorgang zur Feuchtigkeitsregistrierung geschieht in gleicher Weise wie bei der in Abb. i und 2 dargestellten und beschriebenen Zylindertrockenmaschine, indem der 1Tachtrockenzylinder mit dem Schwadenfang 2 und daran anschließendem Abzugsrohr 3 sowie Feuchtigkeitsmesser 5 versehen ist.
  • Abb. .4 zeigt eine Ge-,v ebespann# und Trokkenmaschine fürWollgewebe, Filze u. dgl., bei welcher eine -Nachtrockentrommel aus verschiedenen Gründen nicht angeordnet werden kann. Bei solchen Trockenmaschinen wird die Feuchtigkeitsfeststellung dadurch bewirkt, daß man in geringerer oder größerer Entfernung vom Ausgang des Trockengutes aus dem Trockenraum der 'Maschine eine Absaugevorrichtung anordnet, die finit dem Absaugventilator in V erbindun,- steht. Der Feuchtigkeitsmesser wird auch in dieseln Falle in das Abzugsrohr eingebaut. Abb. 5 zeigt den Saugkasten 15 im Querschnitt. Die Saugö -ftnung desselben ist der schmalsten auf der Spannmaschine zu behandelnden Gewebebahn entsprechend eingerichtet. Das am Saugkasteit vorgesehene Abzugsrohr führt zum Absaugeventilator, und in dasselbe ist der Feuchtigkeitsmesser eingebaut. Bei der in Abb. 4. dargestellten Maschine befindet sich der Saugkasten 15 vor dem Umkehrhaspel 16. Diese Einrichtung soll in ähnlicher Weise wirken wie bei der Nachtrockentrommel nach Abb.3 dadurch, claß die vom Lufterhitzer i; kommende heiße Luft durch das -Gewebe hindurchgesaugt wird, beim Vorhandensein von größerer Feuchtigkeit in letzterem im Absaugrohr ein mit größerer Feuchtigkeit geschwängerter Schwaden entsteht, der den Feuchtigkeitsmesser zur Geschwindigkeitsregelung veranlaßt. Der Feuchtigkeitsmesser wird eine größere Geschwindigkeit der Trockenmaschine herbeiführen, wenn ihm bei zu trockenem Gewebe ganz trockene Luft zugeführt wird.
  • Abb. 6, 7 und 8 zeigen Vorderansicht. Seitenansicht und Grundriß eines Planscheibenvorgeleges, welches sich zur Erreichung von verschiedenen Geschwindigkeiten eignet. Die Planscheibe 18 erhält ihren Antrieb durch die Riemenscheiben i9 und 2o. Durch die Reibrolle 2 1 wird die Drehbewegung auf die Ab-. triebswelle 22 übertragen und vermittels Kegelräder 23 und 24 oder anderer Übertragungsmittel die Trockenmaschine angetrieben. Die Reibrolle 2i wird mittel einer auf Gewindespindel 25 sich führenden Gabel 26 durch Drehen der Spindel 25 in die Stellung gebracht, welche der erforderlichen Arbeitsgeschwindigkeit der Trockenmaschine entspricht.
  • Abb.9 und io zeigen einen Antrieb mit konischen Riemenscheiben. Die Konusscheibe 27 erhält ihren Antrieb durch die -Riemenscheibe 29 und 30 vermittels des Riemens 3 i, der sich in verstellbaren Gabeln 32 und 33 führt. Es kann durch das Verstellen der letzteren durch Drehung der Spindeln 34 und 35 eine verschiedenartige Geschwindiä keit der Trockenmaschine erreicht werden. Das Stirnrad 36 überträgt die Drehbewegung der Antriebscheibe 28 auf die Trockenmaschine.
  • Abb. il und i2 zeigen Lias Reibrollenwendegetriebe, welches zum Verstellen der Schraubenspindel 25 (Abb. 7 und 8) oder der Schraubenspindeln 34 und 35 (Abb. io) verwend-et werden kann. Die drei Stirnräder 37, 38 und 39 erhalten ihren Antrieb von der Abtriebwelle 22 des Planscheibenvorgeleges (Abb. 7) durch die Riemenscheiben 40, 41 und den Riemen 42 (Abb. 6). Das Stirnrad 37 ist mit der Riemenscheibe 41 verbunden, und ebenso sind die beiden Stirnräder 38, 39 mit den Rillenscheiben 43, 44 verbunden, und letztere laufen auf den Bolzen 45, die im Schwinghebel 46 eingesetzt sind. Der Schwinghebel 46 wird durch die beiden Magnete 47, 48 angezogen, wenn die letzteren erregt werden, und dadurch kommen die Rillenscheiben 43 bz-,v. 44 mit der fest gelagerten Rillenscheibe 49 in Berührung und versetzen dieselbe in eine Links- oder Rechtsdrehbewegung. Dadurch, daß das Kettenrad 5o mit der Rillenscheibe 49 auf einer gemeinsamen Welle befestigt ist, erhält das Kettenrad eine gleiche Drehbewegung wie die Rillenscheibe 49 und kann bei Betätigung des Reibrollenwendegetriebes vermittels der Kette 51 und des Kettenrades 52, welches auf der Gewindespindel 25 befestigt ist, der letzteren eine Links- oder Rechtsbewegung geben. An Stelle der Gewindespindel 25 (Abb.7) kann man vermittels der vorbeschriebenen Vorrichtung die Gewindespindeln 34, 35 (Abb. ro) in Drehbewegung versetzen und durch Veränderung des Riemenauflaufes die Gangart der Trockenmaschine verändern.
  • Abb. 13 zeigt, wie der Feuchtigkeitsmesser 5 (Abb. i, 2), welcher als thermoelektrischer Fernfeuchtigkeitsmesser gedacht ist, der aber ebensogut als Haarfeuchtigkeitsmesser Anwendung finden kann, die Regelvorrichtung beeinflußt. Von der Voraussetzung ausgehend, daß zur Einleitung der G:schwindigkeitsänderung an der Trockenm:ischine die feinempfindlichen Zeiger des Feuchtigkeitsmessers nicht unmittelbar zur Betätigung von elektrischen Schaltern oder Sfeue-ventilen (bei Anwendung von Vakuum, Druckluft oder Druckwasser) verwendet wersen können, kommt eine Renelvorrichtung zur Anwendung, welche ihren A-trieb zwangläufig von der Trockenmaschine erhalten kann. Von einer geeigneten Welle der Trokkenmaschine oder einer anderen Kraftquelle wird die Schneckenwelle 53 getrieben, und durch diese werden vermittels Schneckenrades 54 und Kettenräder 55 und 56 die beiden Steuerwellen 57 und 58 gedreht. Auf der Steuerwelle ;7 befindet sich das Nockenrad 59, und durch dieses wird das parallelograinmartig aufgehängte Gestell, bestehend aus den Querrollen 6o, 61, Armen 63, 64 und den Verbindungen 6j, bewegt. Dieses Gestell wird durch die Zugfeder 66 stets nach oben gezogen. Die Querwelle 61 ist einpolig mit der Schwachstrombatterie verbunden. Zwischen dieser Welle und der Schaltwalze 67 bewegt sich der zwischen Spitzen aufgehängte Zeiger 68, welcher vom Feuchtigkeitsmesser elektrisch oder mechanisch (beim Haarhygrometer) beeinflsßt wird. Die Schaltwalze 67 ist drehbar angeordnet und besitzt zwei Metallmäntel, welche durch die querschraffierten Porzellanhülsen unterbrochen sind. Die Berührung des metallischen Vorderteils vom Zeiger 68 mit der linken Metallfläche der Schaltwalze, welche dann eintritt, wenn der Zeiger zwangläufig durch das Parallelogrammgestell auf die Schaltwalze gedrückt wird, bewirkt eine Erregung des Magneten 69, während eine Berührung .des Zeigers 68 mit der rechten Mantelfläche eine Erregung des Magneten 7o bewirkt. Beide Magnete sind mit dem zweiten Pol der Batterie verbunden. Solange sich der Zeiger 68 über der schrägverlaufenden Porzellanmantelfläche befindet, wird derselbe beim Berühren mit dieser den elektrischen Strom nicht weiterleiten, und man kann durch Verdrehen der Schaltwalze das unwirksame Spiel des Zeigers 68 vergrößern oder verkleinern, so daß beispielsweise eine Bewegung des Zeigers zwischen den Skalazahlen to bis 30 keine elektrische Stromübertragung herbeiführt; dreht man jedoch die Schaltwalze so, daß die Spitze des Porzellanmantels mehr nach oben kommt, so wird der Zeiger 68 schon bei einer ganz kleinen Skalazahldifferenz eine Erregung der Magnete bewirken. Durch geringere oder größere Umdrehungszahl der Schneckenwelle 53 kann man die Anzahl der Abwärtsbewegungen und damit die Stromverbindungen durch den Zeiger 68 in einer bestimmten Zeit vermehren oder vermindern. Auf der unteren Steuerwelle 58 befinden sich die,Nockenräder 71, 72. Dieselben haben den Zweck, die unter Federzug stehenden Kontalzth2bel 73, 74. «-elche auf der Querwelle 84 drehbar aufgehängt sind, in bestimmten Zeitabständen anzuheben, damit die durch das Senken des Vorderteiles dieses Hebels eingetretene Stromverbindung zwischen der Starkstromleitung und den Starkstrommagneten 47, 48 wieder unterbrochen wird. Durch die Erregung der Magnete 69, 70 werden die Sperrhebel 75, 76 angehoben und die Kontakthebel 73, 74 entsichert, so daß sich diese auf die Kontaktplatten auflegen können, was dann möglich ist, wenn die Nocken der Scheiben 71, 72 nicht auf die Rolle der Hebel 73, 74 einwirken. Dadurch wird der Strom kurzges-hlossen und die Magnete 47, 48 erregt. Der besseren Veranschaulichung wegen ist das durch Abb. 11, 12 dargestellte und beschriebene Reibrollenwendegetriebe, auf welchem die Magnete 47, 48 befestigt sind, nochmals mitgezeichnet.
  • Die Abb. 14, 15, 16 und 17 zeigen die Ausführung der Regelvorrichtung, wenn, an Stelle von Magneten, durch Vakuum, Druckluft oder Feuchtigkeit bewegte Kolben am Reibrollenwendegetriebe (Abb. 16 und 17) angewendet werden sollen. Die mit gleichen Zahlen wie bei Abb. 13 bezeichneten Hebel 73 werden ebenfalls durch Schwachstrommagnete 69 unter Benutzung der Sperrhebel 75 entsichert und durch Federkraft im Vorderteil nach unten gezogen, wodurch vermittels eines Schiebers 77, der sich im Gehäuse 78 auf und ab bewegen kann, die Verbindung zwischen den Druckzylindern 79, So und der Kraftquelle hergestellt wird. Beim Anheben des Hebels 7 3 durch die Nockenscheibe 71 wird der Steuerkolben wieder in die Stellung nach Abb. 14 gebracht und durch Hebel 75 gesichert. Der Druck auf den Zyl:nder79 oder So kann entweichen, und der Hebel 46 wird durch Federn in seine Mittelstellung gedrückt, wodurch die Reibrollen 44 und 49 voneinander entfernt werden und Stillstand der Reibrolle 49 und des Kettenrades 5o eintritt.
  • Abb. IS zeigt die Ausführung, wenn am Reibrollenwendegetriebe der Einlaßschieber eines Dampf- oder Flüssigkeitsgetriebes oder der Schalthebel eines Elektromotors mit veränderlicher Geschwindigkeit betrieben werden soll, in welchem Falle mittels Schnecke 8 1 auf Schneckenrad 82 getrieben wird und durch die Zugstange 83 der Schieber oder Schalthebel betätigt wird.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRIJCIIE: i. Verfahren zur Behandlung von Bahnen in Trockenmaschinen, Spann- und Trockenmaschinen und äh-ilichen Maschinen, dadurch gekennzeichnet, da3 durch den Feuchtigkeitsgehalt des die Trockenmaschine verlassenden Trockengutes ein Feuchtigkeitsmesser und durch diesen ein Geschwindigkeitsregler der Trockenmaschine in Gang gesetzt und hierdurch die Geschwindigkeit des Trokkengutes selbsttätig so geregelt wird, daß dasselbe die Trockenmaschine möglichst mit dem gewünschten Feuchtigkeitsgrad verläßt.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfah-ens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Trockenes t zwecks Ermittlung des Feuchtigkeitsgehaltes vor dem Verlassen der Trockenmaschine über einen Heizkörper (in, 14) geführt wird, welcher mit einem Schwadenfang (2) umgeben ist, in dessen Abzugsrohr (3) der Feuchtigkeitsmesser (5) eingeschäftet ist.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausführung .des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende der Trockenmaschine ein Saugkörper für das Trockengut angebracht ist, wo heiße Luft durch das Trockengut strömt, und die dadurch verdampfte Feuchtigkeit in ein Abzugsrohr geleitet wird, in welches der Feuchtigkeitsmesser eingeschaltet ist.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Feuchtigkeitsmessers auf die Steuerung der Kraftquelle zur Einschaltung des Geschwindigkeitsreglers durch ein Schwachstromrelais übertragen wird.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeiger (68) des Feuchtigkeitsmessers zur Übertragung eines elektrischen Schwachstromes auf Magnete (69, 70) dient, durch welche Starkstrommagnete (47, 48) erregt werden, die das Schaltwerk des regelbaren Antriebes der Maschine verstellen.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Schwachstrommagnete (69, 70) Kolbenschieber (77) gesteuert werden, welche den Ein- und Auslaß des Vakuums oder Druckmittels zur Bewegung des Schaltwerkes regeln. .
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwachstromübermittlung durch den Zeiger (68) auf eine Schaltwalze (67) nur in bestimmten Zeitabständen durch ein Triebwerk erfolgt, welches von der Trockenmaschine oder einer anderen Kraftquelle aus angetrieben werden kann. B. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Hebelwerk, «-elche die Starkstrommagnete (47, 48) schaltet oder die Steuerkolben (77) verschiebt, nach erfolgter Wirkung durch ein Triebwerk zwangläufig in seine vorherige Ruhestellung gebracht wird.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE741758C (de) * 1940-01-28 1943-11-17 Paul Lippke Verfahren zum Gleichhalten des Wassergehaltes und des Flaechengewichtes von Bahnen aus Faserstoffaufschwemmungen
DE873519C (de) * 1950-06-13 1953-04-16 Haas Friedrich Maschf Verfahren und Vorrichtung zum automatischen Steuern eines Trockners
DE1023002B (de) * 1954-11-20 1958-01-23 Mahlo Heinz Dr Ing Verfahren und Vorrichtung zum Regeln von Trockenmaschinen, insbesondere Gewebetrocknern, auf konstanten Feuchtegehalt des auslaufenden Trockengutes
DE1096082B (de) * 1954-12-23 1960-12-29 Zuercher Papierfabrik An Der S Verfahren zur Bestimmung der Feuchtigkeit von Gegenstaenden flaechenhafter Ausdehnung, insbesondere Papieren, Textilien, Folien usw., sowie Geraet zur Durchfuehrung des Verfahrens

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