CH242246A - Verfahren zur Herstellung eines Diphenylalkylabkömmlings. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Diphenylalkylabkömmlings.

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CH242246A
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  Verfahren zur Herstellung eines     Diphenylalkylabkömmlings.            Bei    den bisher bekannten Methoden zur  Herstellung von     a,p-(p,p'-Diogydiaryl)-a,ss-          dialkyläthylenverbindungen    werden solche  Ausgangs- oder     Zwischenprodukte    verwen  det, in welchen     die        phenolischen        Ilydrogyl-          gruppen    mittels     Alkyl-    oder     Acylgruppen     blockiert sind.

   Es hat sich nun gezeigt, dass  man die genannten Verbindungen mit sehr  guten Ausbeuten darstellen kann, ohne dass  man die     phenolischen        Hydrogylgruppen    der  Ausgangs- oder     Zwischenprodukte    schützt,  Der Prozess wird hierdurch, im Vergleich zu  den bekannten Verfahren, vereinfacht, da die  Einführung     bezw.        Wiederabspaltung    derarti  ger schützender Gruppen wegfällt und die       einzelnen    Reaktionsstufen unter milderen Be  dingungen und mit besseren Ausbeuten voll  zogen werden können.

      Als     Ausgangsverbindungen    zur Herstel  lung der oben     genannten        Äthylenverbindun-          gen    oder der entsprechenden     Dihydroverbin-          dungen        (Äthanverbindungen)    kann man       p-Ogyarylalkylketone    (Formel I,     R=Alkyl),     die nach bekannten Methoden leicht zugäng  lich sind, anwenden.

   Es ist bekannt, dass  solche Betone mit Hilfe von Aluminiumamal  gam in organischen Lösungsmitteln zu den  entsprechenden     Pinakonen    reduziert werden  können;     die    Ausbeute bei diesen Reduktionen  ist jedoch nicht zufriedenstellend. Es hat  sich nun gezeigt, dass die Überführung der  genannten Betone in die     Pinakone    (Formel     II)          quantitativ    erfolgt, wenn man die Reduktion  in alkalischer wässeriger Lösung     mittels    Na  triumamalgam vollzieht.

    
EMI0001.0033     
      Es. hat sich weiterhin gezeigt, dass sich  an     Pinakonen    vom Typ     II    die     Pinakolin-          umlagerung    unter besonders milden Bedin  gungen vollzieht. Diese Umlagerung erfolgt  z. B. rasch und quantitativ schon bei Zim  mertemperatur, wenn man Chlor- oder Brom-         wasserstoff    auf das     Pinakon    einwirken lässt.  Unterwirft man hierauf das erhaltene     Pi-          nakolin    (Formel     III)    einer Reduktion mit  Natrium und Alkohol, so erhält man in prak  tisch quantitativer Ausbeute den entsprechen  den     Pinakolinalkohol    (Formel IV).

    
EMI0002.0011     
         PinakoIinalkohole    geben bekanntlich un  ter der Einwirkung von wasserabspaltenden  Mitteln die sogenannten     "Retropinalzolin-          umlagerung".    Diese Umlagerung verläuft bei       Pinakolinalkoholen    mit     p-Oxyarylgruppen     (vergleiche Formel IV) mit überraschender  Leichtigkeit. Sie tritt bereits bei Zimmertem  peratur mit grosser     Geschwindigkeit    ein.     Als     wasserabspaltende Mittel haben sich unter an  derem Mineralsäuren, z. B. Halogenwasser  stoffsäuren, als geeignet erwiesen. Leitet man  z.

   B. gasförmigen Chlorwasserstoff oder  Bromwasserstoff in eine Lösung des P'inako-         linalkohols    ein, so bildet sich mit sehr     guter     Ausbeute die gewünschte     Xthylenverbin-          dung    (Formel     V).        Verwendet    man dagegen       Jodwasserstoff    als wasserabspaltendes     Mittel,     so vollzieht sich in ein und derselben Opera  tion eine Hydrierung der primär gebildeten       Äthylenverbindung    (Formel     V)    zur ent  sprechenden     Äthanverbindung    (Formel     VI)

  .     Zur Durchführung der     letztgenannten    Reak  tion ist es zweckmässig, bei höherer Tempera  tur zu arbeiten und ausser     Jodwasserstoff     noch roten Phosphor zuzusetzen.  
EMI0002.0033     
    Die     Äthanverbindung        (VI)    wird natür  lich auch erhalten, wenn man zuerst nach  dem     Voranstehenden    die     Athylenverbindung     isoliert und diese hierauf mittels     Jodwasser-          stoff    und rotem Phosphor zur     Äthanverbin-          dung    reduziert.  



  Auf diese Weise ist es möglich, die ge  nannten Äthylen- und     Äthanverbindungen     mit Hilfe leicht     ausführbarer    Reaktionen       und    in besonders guten Ausbeuten herzustel  len. Die Verbindungen     sollen    auf Grund  ihrer hohen     östrogenen    Wirksamkeit therapeu  tische     Verwendung.finden.       Gegenstand des vorliegenden Patentes ist  ein Verfahren zur Herstellung eines an sich  bekannten     Diphenylalkylabkömmlings,    wel  ches dadurch gekennzeichnet ist, dass man       p-Oxy-propiophenon    mit     Reduktionsmitteln     in das entsprechende     P'inakon,

      dieses mit  einem wasserabspaltenden Mittel in das     Pina-          kolin    überführt, daraus durch Reduktion den  entsprechenden     Pinakolinalkohol    gewinnt  und diesen unter Einwirkung eines wasserab  spaltenden Mittels in     Diäthylstilböstrol     überführt.

   Dabei ist es zweckmässig, die Re  duktion des     p-Oxy-propiophenons    zum     Pina-          kon    mit Hilfe von     Natriumamalgam    durchzu-      führen, die Umlagerung zum     Pinakon    mittels  einer     Mineralsäure    vorzunehmen, das     Pinakon     mittels Natrium und Alkohol zum     Pinakolin-          alkohol    zu reduzieren und letzteren durch  eine     Retropinakolinumlagerung    mit Chlor  wasserstoff unter Wasserabspaltung in     Di-          äthylstilböstrol    überzuführen.

   Das     Diäthyl-          stilböstrol    soll als Arzneimittel verwendet  werden.  



  <I>Beispiele:</I>  50 Gewichtsteile     p-Ogypropiophenon    wer  den in 200 Gewichtsteilen<B>12,5</B> %     iger    Natron  lauge gelöst und mit 350 Gewichtsteilen  3 %     igem        Nätriumamalgam    geschüttelt. Das       Na-Salz    des     Pinakons,    das hierbei ausfällt,       wird    mit Eisessig umgesetzt, wobei das freie       Pinakon    erhalten wird (Schmelzpunkt 205 bis       21.0     C, nach Reinigung 215-217  C). Die  Ausbeute beträgt 95 % der Theorie.

   Das     Pi-          nakon    wird in Äther aufgeschlämmt und  gasförmiger Chlorwasserstoff eingeleitet, wo  bei sich Wasser abscheidet und das gebildete       Pinakolin    in Lösung geht. Aus der ätheri  schen Lösung wird es durch Eindampfen als  viskoses     0'1        (Diacetat    Schmelzpunkt 91  C)  erhalten. Die Ausbeute ist quantitativ.  



  40 Gewichtsteile     P'inakolin    werden in  Äthylalkohol gelöst und unter     Rückfluss    all  mählich mit 80 Gewichtsteilen Natrium ver  setzt. Man zerlegt mit Wasser und     extrahiert     den gebildeten     Pinakolinalkohol    aus der neu  tralisierten Lösung mit Äther. Der     Pinako-          linalkohol        ist    ein zähes 01, das     durch    ein       Dibenzoat    vom Schmelzpunkt 172  C charak  terisiert ist. Die Ausbeute     beträgt   <B>95%</B> der  theoretischen.  



  Eine Lösung von 30 Gewichtsteilen     Pina-          kolinalkohol    in Äther wird bei Zimmertem-         peratur    mit Chlorwasserstoff gesättigt und  die Ätherlösung hierauf mit     Bicarbonat    aus  geschüttelt.     Sie    hinterlässt nach dem     Eindun-          sten    das rohe     Diäthylstilböstrol    -     a,ss-(p,p'-          Dioxydiphenyl),a.ss-diäthyl-äthylen    - das,  aus Benzol umkristallisiert, bei 170-171  C  schmilzt. Die Ausbeute beträgt 75% der be  rechneten.

   Die     Gesamtausbeute    an     Diäthyl-          stilböstrol,    berechnet auf     p-Oxy-propiophe-          non,        beträgt    6 & % der Theorie.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines Diphe- nylalkylabkömmlings, dadurch gekennzeich net, dass man p-Ogy-propiophenon mit Re duktionsmitteln in das entsprechende Pina- kon, dieses mit einem wasserabspaltendenMit- tel in das Pinakolin überführt,
    daraus durch Reduktion den entsprechenden Pinakolinalko- hol gewinnt und diesen unter Einwirkung eines wasserabspaltenden Mittels in Diäthyl- stilböstrol überführt.
    UNTERANSPRUCH: Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Reduktion des p-Oxy-propiophenons zum Pinakon mit Hilfe von Natriumamalgam durchgeführt wird, die Umlagerung zum Pinakon mittels einer Mi neralsäure erfolgt, das Pinakon mittels Na trium und Alkohol zum Pinakolinalkohol re duziert und letzterer durch eine Retropinako- linumlagerung mit Chlorwasserstoff in Di- äthylstilböstrol übergeführt wird.
CH242246D 1943-10-26 1944-08-10 Verfahren zur Herstellung eines Diphenylalkylabkömmlings. CH242246A (de)

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